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Lünen: Trauerschnäpper, 20.05.2020 (Volker Heimel)

Bis heute, 20.05.2020 1 singender Trauerschnäpper am östlichen Rand des Schlossparks Schwansbell.   Heute hörte ich den Trauerschnäpper am Bahndamm östlich des Schloßparks Lünen Schwansbell. Seit langer Zeit der erste Nachweis dieser Art. Eine wav-Aufnahme liegt als Beleg vor.

Fröndenberg/Unna/Bönen: Nachtexkursion mit Waldkäuzen, Schleiereulen, Waldohreule, Steinkäuze, Nachtigallen, Sumpfrohrsänger, Teichrohrsänger, Feldschwirle, Kuckucke und Wachtelkönige am 19.-20.05.2020 (Marvin Lebéus)

Eine erste Nachtexkursion im Kreis Unna verlief durchaus positiv. An insgesamt 32 Kontrollpunkten auf dem Haarstrang von Strickherdicke bis nach Schlückingen sowie im Ruhrtal von Altendorf bis Wickede wurde systematisch nach nachtaktiven Vögeln gesucht (22:10-7:20; nahezu windstill, 13-17 Grad, überwiegend bewölkt). Auffällig viele Nachtigallen im Raum Hemmerde, leider keine einzige Wachtel, dafür aber gleich 2 (!) Wachtelkönige.

In den Ruhrwiesen bei Altendorf nähe Schoofsbrücke: 1 Waldkauz (Männchen rufend), 1 Teichrohrsänger und 1 Rohrammer.

In der Strickherdicker Feldflur: 2 Sumpfrohrsänger und 1 Feldlerche.

Im Raum Westhemmerde/Hemmerder Wiesen: 2 Waldkäuze, 1 Schleiereule, 1 Steinkauz, 4 Nachtigallen (Hemmerder Wiesen lediglich 2 Sänger), 7 Sumpfrohrsänger, 3-4 Feldschwirle, 2-3 Kuckucke (alles Männchen, erster Rufer 2:50).

Im Raum Bönen/Bönen-Flierich/Horster Mühle: 3 Steinkäuze, 1 Schleiereule, 7 Nachtigallen, 1 Feldschwirl und als Highlight eben dann noch 2 Wachtelkönige (!) die sich hier akustisch gegenseitig animiert haben. Ein Vogel kam zwischenzeitlich kurz aus der Deckung. Glücklicherweise konnte ich das Geschehen filmen, hier gehts zum Video.

Im Hemmerder Ostfeld noch weitere 3-4 Nachtigallen (entlang der Bahnlinie) als auch 1 jagende Waldohreule.

Mit dem Maul voller Mäuse zeigt dieser Fuchs nicht nur dass er von den gemähten Wiesen profitiert, 20.05.2020 Foto: Marvin Lebéus
…sondern auch dass es Nachwuchs zu versorgen gibt, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Sumpfrohrsänger in stimmungsvoller satt grüner Umgebung hier in den Hemmerder Wiesen, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Wachtelkönig am Rande eines Getreidefeldes, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Anders als die Wachtel die zu den Hühnervögeln gehört, ist der Wachtelkönig mit den Rallen verwandt, der Wachtelkönig ist die für das Land bestimmte Anpassungsform der Rallen, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Sein Ruf „rrrääp-rrrääp“ gehört wohl zu den merkwürdigsten Lauten, man kann ihn aus mehreren Hundert Metern Entfernung hören, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Neugierig was der neue lautstarke Nachbar da veranstaltet, kommt auch dieser Fasan aus der Deckung, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Abgesehen von der schlanken Gestalt und dem „derben“ Schnabel erinnert die bräunliche Rückseite schnell an eine Wachtel, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus
Seltene Einblicke, 20.05.2020 Foto:Marvin Lebéus

Fröndenberg / Unna: Wespenbussarde, Kuckucke, Trauerschnäpper, Wiesenschafstelzen, Schwarzkehlchen, Sumpfrohrsänger u.a., 19.05.2020 (B.Glüer)

Bei Steinen-Moskau heute ein männlicher Wespenbussard sehr niedrig vorbeifliegend. Offenbar ist bei den Wespenbussarden noch sehr viel Bewegung im Heimzug und in der Revierbesetzung. Das heutige Männchen war relativ braun und war definitiv nicht identisch mit dem Vorjahresmännchen aus dieser Region. Das am 08.05. von Hartmut Brecher über den Hemmerder Wiesen beobachtete sehr helle Männchen ähnelte dagegen stark dem Vorjahresmännchen. Stellt sich die Frage nach dem Verbleib dieses Vogels. Gestern war nahe dem Bausenhagener Schelk noch ein ziehender Trupp mit 5 (!) Wespenbussarden zunächst kreisend, dann Richtung NO fliegend.

Im Umfeld der Hemmerder Wiesen erneut heute und gestern zwei Kuckucke (m) rufend. Bei den Kiebitzen (5 Altvögel) konnte auch ich heute mindestens 1 Küken (!) ausmachen.

Im Hemmerder Ostfeld bemerkenswert: mindestens 8 Revierpaare Wiesenschafstelzen allein entlang des Dörgängers und dem nördlich parallel verlaufenden Reesenufer. An der Feldvogelschutzfläche ein Schwarzkehlchenpaar, 1 Nachtigall und 1 Sumpfrohrsänger.

Ein Kontrollbesuch im Hemmerder Schelk ergab nur ein einziges fütterndes Trauerschnäpperpaar. Es schien immerhin so, dass sie „gut zu tun“ hatten, denn vor allem die Eichen boten massenhaft Eichenwickler-Raupen.

Gemächlich heranschwebender Wespenbussard nahe Steinen-Moskau …, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… der graue Kopf und der sehr breite, dunkel abgesetzte hintere Flügelrand weisen ihn als Männchen aus…, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… sehr auffällig ist eine Verstümmelung der jeweils 6. Handschwinge in beiden Flügeln, die wie eine Verbrennung aussieht – möglicherweise ist er sitzend beschossen worden (rings um das Mittelmeer werden alljährlich nach wie vor Tausende Wespenbussarde auf ihren Zugwegen illegal abgeschossen) …, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem wirkt er erstaunlich vertraut und entspannt und überfliegt mich in 10 – 15 m Höhe, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Wiesenschafstelzen-Paar im Hemmerder Ostfeld. Das Weibchen (vorn) sammelt Nistmaterial, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch bei den Neuntötern (Hemmerder Wiesen) ist die Paarbildung abgeschlossen – der neue Zaun wird von beiden gern als Ansitz genutzt, 18.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… der fast regelmäßig anwesende Kuckuck (m) verfolgt bekanntlich ein anderes Konzept der Familienplanung – auch Neuntöter gehören dabei zu den gelegentlich parasitierten Bruteltern, 18.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Die Trauerschnäpper im Hemmerder Schelk scheinen in diesem Jahr zumindest keine Nahrungssorgen zu haben – hier das Weibchen mit einer der vielen Eichenwicklerraupen für den wartenden Nachwuchs …, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch das Männchen ist im ständigen Einsatz, 19.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Dieser Steinkauz in Frdbg.-Ostbüren scheint kaum noch „ein Auge zuzumachen“ und ist offensichtlich nicht nur nachts …, 18.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… sondern (wie kürzlich auch schon von Hermann Knüwer bei UN-Lünern beobachtet) auch tagsüber im hellen Sonnenschein auf Beutesuche, um den Nachwuchs satt zubekommen …, 18.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… dabei bleibt er ungewöhnlich entspannt und duldet nicht nur meine Anwesenheit im Auto (nur wenige Meter entfernt), sondern lässt sogar einen Spaziergänger mit Hund vorbeigehen, der seinerseits allerdings nichts vom ungewöhnlichen „Zaungast“ bemerkt hat, 18.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Schwerte: Schwalbenschwanz, 18.05.2020 (Julian Oset)

Im Jahr 2018 hatte ich das Vergnügen, dass ein Schwalbenschwanz 6 Eier auf unseren Fenchel in Schwerte/Westhofen abgelegt hat. Diese wurden letzten Sommer flüge.
Der Fenchel mit den Raupen wurde zum Schutz vor Fressfeinden mit einem Moskitonetz bedeckt.
Nach Meldungen in der Zeitung im letzten Jahr, scheinen sie auch Nachwuchs bekommen zu haben. Auch wieder bei mir. Dem Sommerflieder und dem Fenchel sei Dank.
Auch dieses Jahr war es wieder soweit und ich konnte heute die letzten beiden von insgesamt 3 Schmetterlingen aus der Überwinterung entlassen.
Anbei ein paar Bilder von diesem und auch vom letzten Jahr.

Fenchel
Fenchel als Nahrungspflanze, Schwerte, 16.08.2019, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Raupe, Schwerte, 01.09.2018, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Puppe, Schwerte, 16.09.2018, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Schwalbenschwanz, Schwerte, 28.05.2019, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Schwalbenschwanz, Schwerte, 10.05.2020, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Schwalbenschwanz, Schwerte, 10.05.2020, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Schwalbenschwanz, Schwerte, 10.05.2020, Foto: Julian Oset
Schwalbenschwanz
Schwalbenschwanz, Schwerte, 30.05.2019, Foto: Julian Oset

Fröndenberg/Menden: Wespenbussard, Weißstörche, Rotmilane, Schwarzmilan u.a., 18.05.2020 (A.Matull&S.Schöpfl)

Heute in Fröndenberg (Höhe Hindenburghain) ein sehr hoch kreisender Wespenbussard.

In der Nähe der Hönne (bereits Mendener Gebiet) auf einem frisch gemähtem Feld 8 nahrungssuchende Weißstörche sowie 10 Rotmilane, 1 Schwarzmilan, 2 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 2 Graureiher, 10 Rabenkrähen und ca.25 Dohlen.  

Sehr hoch kreisender Wespenbussard in Fröndenberg (Höhe Hindenburghain) , 18.05.2020 (Foto:Stefan Schöpfl)
3 von 8 nahrungssuchende Weißstörche auf einem Feld in Menden, 18.05.2020 (Foto:Andre Matull)

Fröndenberg: Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Tafelente, Kuckuck, Neuntöter und Steinschmätzer am 18.05.2020 (Gregor Zosel)

Heute konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 1 Flussuferläufer, 2 Flussregenpfeifer, 2 Weißstörche, 1 Tafelente, 15 Schnatterenten, 12 Reiherenten, 1 Haubentaucher, ca. 10 Blässsrallen, mind. 31 Kanadagänse + 3 Pulli, 70-80 Nilgänse + 4 Pulli, mind. 29 Graugänse, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 1 Hybridgans (Dauergast: Kanadagans x Schneegans), 3 Höckerschwäne (Brut anscheinend aufgegeben), 2 Graureiher, 1 Kuckuck, 4 Neuntöter (2:2), 4 singende Sumpfrohrsänger, 1 Rohrammer, 1 Schwarzmilan sowie 1 Habicht.

Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Kiebitz, 31 Reiherenten, 8 Kanadagänse, 5 Graugänse, 6 Nilgänse mit 5,5,u.9 Pulli, 2 Graureiher, 2 Neuntöter (M), 2 singende Sumpfrohrsänger, ca. 10 Wacholderdrosseln sowie 14 Dohlen.

Am Gründenbaum noch 1 Steinschmätzer.

Neuntöter
Neuntöter im Hammer Wasserwerk…..am 18.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)

Bönen/NSG Lettenbruch: Kuckuck, Mauersegler, Gartenbaumläufer etc. und Schmetterlinge am 17.05.20 (C. Rethschulte)

Im NSG Lettenbruch erstmalig ein rufender Kuckuck, zwei Grünspechte, drei Buntspechte, ein Kleiber, ein Gartenbaumläufer, zwei Bachstelzen, mehrere Amseln, Buchfinken, Kohl- und Blaumeisen, Stare, Zaunkönige, Zilpzalpe, ein Mäusebussard und sechs Mauersegler. Als Schmetterlinge waren ein Admiral, ein Grünader-Weißling und ein Aurorafalter-Weibchen zu sehen.

Buntspecht (m) auf dem Weg zur Nisthöhle.
Gartenbaumläufer auf Futtersuche.
Bachstelze auf Futtersuche – hat aber bereits Einiges für den Nachwuchs im Schnabel.
Aurorafalter (w) (Dank an B. Glüer für die Bestimmungshilfe!)
Grünader-Weißling.

Menden: Pirol, Kleinspecht, Kuckuck, Teichrohrsänger, Feldschwirl, Waldlaubsänger, Neuntöter, Knäkente und erster Zwergtauchernachwuchs am 17.05.2020 (Bernhard Glüer und Gregor Zosel)

Heute am Vormittag bei unserem Besuch der ehemaligen Schlammteiche am Wälkesberg bei Halingen mit angrenzendem Waldgebiet Wälkesberg konnten wir u.a. folgendes beobachten bzw. verhören: 1 Knäkente, 4 Reiherenten, mind. 6 Zwergtaucherreviere (ersten 2 Pulli), 7 Rostgänse + 2 Pulli, 2 Nilgänse + 6 Pulli, 2 Teichrallen, 4 Blässrallenfamilien mit Pulli, 11 Graugänse, 4 Kanadagänse, 2 Höckerschwäne (brütend), 1 Pirol (leider kein Fotobeleg im dichten Blätterdach möglich; Nachsuche am Nachmittag blieb erfolglos), 1 Kuckuck, 1 Feldschwirl, mind. 6 singende Teichrohrsänger, mind. 5 singende Sumpfrohrsänger, mind. 4 singende Rohrammern, 1 Neuntöter, 1 Waldlaubsänger, 1 Kleinspecht, 1 Dompfaffpaar, ca. 50 Mauersegler, einzelne Uferschwalben und Rauchschwalben, ca. 20 Mehlschwalben, 2 Habichte sowie 1 Rotmilan. Die Suche nach den ersten Schornsteinwespen im Gebiet war ebenfalls erfolgreich. Langsam kommt Leben mit Goldwespen und besagten Schornsteinwespen in die Steilwand. Heute konnten wir einen Erstnachweis des seltenen und unter Naturschutz stehenden Feld-Sandlaufkäfers (Cicindela campestris) für die Schlammteiche erbringen.

Knäkente
Knäkerpel in den Schlammteichen am Wälkesberg…..am 17.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Kuckuck
In den Schlammteichen und Umgebung rief den ganzen Vormittag ausgiebig ein Kuckuck…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Mauersegler
Auch heute jagte wieder eine große Zahl an Mauerseglern über dem Gebiet…..am 17.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Rostgans
Die Rostgänse drehten immer wieder ihre Runden über dem Gewässer, auf dem sich ihre zwei Jungvögel meist im Schilf versteckten…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrammer
Rohrammer singt im Schilf…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
sumpfrohrsänger
Heute nur diesen Sumpfrohrsänger vor die Linse bekommen. Die Teichrohrsänger saßen meist tief unten im Schilf, von wo sie unaufhörlich sangen…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Feldsandlaufkäfer
Erstnachwies für die Schlammteiche! Dieser Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris) zeigte sich kurz hoch oben an der Steilwand. Gut dass ich die Kamera mit Teleobjektiv zur Hand hatte, um dieses Belegfoto zu schießen.…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Schornsteinwespe
Die Schornsteinwespen bauen an ihren Kunstwerken…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Gemeine Goldwespe
Sie ist recht häufig hier im Gelände: die Gemeine Goldwespe…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Bunte Goldwespe
Dagegen ist die Bunte Goldwespe bedeutend seltener zu beobachten…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Scheckhorn-Distelbock (Agapanthia villosoviridescens)
Scheckhorn-Distelbock (Agapanthia villosoviridescens) am Wegesrand…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Plattbauch
Plattbauchmännchen am Schilfrand…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Hufeisen-Azurjungfer
Hufeisen-Azurjungfer im Brombeergebüsch. Sie ist hier die häufigste Libellenart, die im Moment ihre Flugzeit hat…..am 17.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)

Werne:Trauerschnäpper,Grauschnäpper,Waldlaubsänger am 17.05.20(Th.Prall)

Im Kohusholz hält ein Trauerschnäpper weiterhin sein Revier, er sang ausdauernd neben einem Höhlenbaum. Neben dem bereits gemeldeten Waldlaubsängerrevier konnte ich heute 2 weitere Waldlaubsängerreviere ausfindig machen. Dabei ist eine Doppelzählung ausgeschlossen, da die 3 Reviere weit auseinanderliegen. Auch einen weiteren Grauschnäpper, zu einem bereits gemeldeten, konnte ich heute hören.

Bönen: Neuntöter am 17.05.2020 (H. Peitsch)

Endlich ist auch im HRB der Seseke ein Neuntöter angekommen. Heute konnte ich den Vogel im nördlichen Teil des Gebietes, an gleicher Stelle wie im letzten Jahr, entdecken. Jetzt fehlt nur noch der Partner…

Neuntöter, 17.05.20 Foto: Hartmut Peitsch
Neuntöter, 17.05.20 Foto: Hartmut Peitsch
Sehr zutraulich zeigte sich der Neuntöter wie im letzten Jahr, möglicherweise derselbe Vogel? 17.05.20 Foto: Hartmut Peitsch
Sehr zutraulich zeigte sich der Neuntöter wie im letzten Jahr, möglicherweise derselbe Vogel? 17.05.20 Foto: Hartmut Peitsch
Wanderfalke überfliegt das HRB, 17.05.20 Foto: Hartmut Peitsch
Wanderfalke überfliegt das HRB, 17.05.20 Foto: Hartmut Peitsch

Unna: Großer Brachvogel, Kuckucke, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger, Feldschwirle, Nachtigallen, Neuntöter, Baumpieper, Rohrweihe, Wespenbussarde, Baumfalke und endlich Kiebitznachwuchs am 17.05.2020 (Marvin Lebéus & Stefan Helmer)

Nach mehreren Wochen bangen und hoffen, nun endlich ein kleiner erster Erfolg in den Hemmerder Wiesen. Mindestens 2 wenige Tage alte Kiebitzküken neben 6 Altvögeln konnten wir im NSG ausmachen. Das mittlerweile sehr hohe Gras erlaubte leider nur kurze und schemenhafte Einblicke, daher sind es möglicherweise auch mehr. Ursprünglich wurden hier auf dieser Fläche 2 Gelege bebrütet. Hier im gleichen Bereich auch kurzzeitig Gesang eines Großen Brachvogels, welcher kurz in der Luft zu sehen war und dann vermutlich nach Osten abflog.

Außerdem hier noch, teilweise gemeinsam mit Gisbert Herber-Busch: 9 Dorngrasmücken, 7 Mönchsgrasmücken, 5 Gartengrasmücken, nur 1 Klappergrasmücke, 3 Gelbspötter, 3 Sumpfrohrsänger, 3 Feldschwirle, 6-7 Nachtigallen (!), 2 Schafstelzen, >4 Bluthänflinge, 2 Wacholderdrosseln, 2 männliche Kuckucke, 1 Baumpieper, 1 männlicher Neuntöter, 1 Sumpfmeise, ein erstaunlicher Trupp aus mind. 20 (!) Schwanzmeisen (mitunter viele Jungvögel), auch bereits einzelne flügge Jungstare in den Hecken, weiterhin 2 Weissstörche, 1 Waldwasserläufer, 1 Hohltaube, 1 Baumfalke, 1 männliche Rohrweihe und 2 Wespenbussarde hoch überfliegend.

Singender Feldschwirl in den Hemmerder Wiesen, 17.05.2020 Foto: Marvin Lebéus
Selten sieht man ihn so frei, 17.05.2020 Foto: Marvin Lebéus
Vorbeifliegender männlicher Kuckuck, 17.05.2020 Foto: Marvin Lebéus
Kreisender -vermutlich weiblicher- Wespenbussard, 17.05.2020 Foto: Marvin Lebéus
Kurz darauf folgt dieser männliche Wespenbussard, der im Schmetterlingsflug (!) nach Südwesten abflog. Gut wiedererkennbar an dem kleinen durchscheinenden Loch im rechten Flügel (Schrotmauser?), 17.05.2020 Foto: Marvin Lebéus



Schwerte: Röllingwiese, 16.05.2020 (Hans-Joachim Göbel, Martin Schultz, Reimund Thiele)

Und wieder ein Highlight in den Röllingwiesen. Mein erster Rotfußfalke (Weibchen) hier im Gebiet. Seit Tagen kreisen die Baumfalken über der Ruhr. Heute rief mich Martin Schutz an. Komm mal schnell, Du verpasst was. Autosaugen wurde beendet. Und ab zur Wiese.

Seinen Verdacht konnte ich allerdings erst schlüssig bestätigen, als Martin schon gegangen war. Erst da zeigte er sich mal richtig in aller Ruhe. Mit seinem typischen Verhalten. Mein Belegvideo ist aussagekräftiger als die Bilder. Der abgebildete Vogel wirkt viel dunkler als in Natur. Er ist vorne beigebraun. Das flimmernde Licht und die Luft verfälschen die Farben. Machen den Vogel dunkler. Hab ich auch nicht korrigieren können. Da kommen die Farben nicht so zur Geltung. Aber man kann ihn an seiner Gesichtszeichnung doch gut erkennen.

Seit Tagen hören wir auch einen Kuckuck bei uns im Garten aus dem Ruhrtal rufen. Reimund Thiele kam dazu und teilte meine Freude.

Reimund Thiele hat mir erzählt, dass er gesehen hat, wie der Fuchs, der hier rum läuft (eine Fähe – und schon öfters abgelichtet) auch das einzige Schwanengelege geplündert hat. Listig machte sie Scheinangriffe und lockte die Schwäne von ihrem Gelege weg, um sich ungesehen ans Nest anzuschleichen. Die sehr abgewrackt aussehende Fähe hat  langsam fast alle Gelege geschafft.  Der niedrige Wasserstand kommt ihr gerade recht. Geht durch die dichtesten Binsen und dicksten Schlamm.

Jedes Frühjahr zur besten Brutzeit wird in den letzten Jahren das Wasser aus irgendwelchen Gründen abgelassen. Oder durch Abpumpen entzogen.

Auch diese Saison wird das Brutergebnis hier bei den Enten und anderen Wasservögeln gleich Null sein. Fuchs, Waschbär, Krähen und Co. haben immer wieder leichtes Spiel. Die Saison begann eigentlich gut. 7 Gänsegelege konnte man von Stand aus sehen. Auch Zwergtaucher usw.

Aber wohl durch menschlichen Eingriff wieder kaum Nachwuchs. Die Trockenheit macht den Wiesen nix. Solange die Ruhr normalen Wasserstand hat, steht die Wiese unter Wasser. Aber ein bisschen niedriger Wasserstand ist für die hiesigen Wasservögel verheerend. Dafür profitieren andere. Durchziehende Limikolen bleiben länger. Grünschenkel haben wir schon Wochen. Sonst immer nur kurz.

Rotfußfalke
Erster belegter Rotfußfalke in der Röllingwiese, 16.05.2020 Digiskopie: Hans-Joachim Göbel

Unna: Braunkehlchen, Gelbspötter, Turmfalke, Rotmilan und Steinkauz am 16.05.2020 (H. Knüwer)

Nordöstlich von Lünern 2 singende Gelbspötter, 1 Braunkehlchen (0 : 1; auf Grünland) und 1 Steinkauz. Über einer gemähten Grünlandfläche 3 Turmfalken und 1 Rotmilan.

Steinkauz
Dieser Steinkauz saß zunächst in einer Esche und flog dann … (Foto: H. Knüwer)
Steinkauz
… auf einen Leitungsmast bzw. eine Telefonleitung an der Straße im Bereich einer gemähten Grünlandfläche. (Foto: H. Knüwer)
Turmfalke (Weibchen)
Die jetzt bereits gemähten Grünlandflächen verschaffen den Mäusefressern einen gedeckten Tisch. Neben dem Rotmilan und den Turmfalken nutzten auch zwei Rabenkrähen, ein Graureiher und ein Fuchs das Angebot. (Foto: H. Knüwer)
Turmfalke
Turmfalke kurz vor dem Ergreifen eines Mäusehappens. (Foto: H. Knüwer)