Bei einem Besuch der Röllingwiese in Westhofen heute Vormittag waren folgende Vögel zu beobachten bzw. zu hören: zwei Kormorane, zwei Grünspechte, ein Graureiher, ein Höckerschwan, zwei Mäusebussarde, zwei Silberreiher, vier Lachmöwen, vier Zwergtaucher, ca. 25 Blässrallen, ca. 35 Schnatterenten, zwei Spießenten, unzählige Stockenten, sechs Teichrallen, eine Gebirgsstelze und ca. 200 vorbeifliegende Kiebitze. Dazu kommen ca. zehn Nutrias.
Gestern im Garten: ein Mittelspecht, ein Rotkehlchen, eine Heckenbraunelle, ein Kleiber, vier Amseln, ca. zehn Haussperlinge, ca. zehn Blau- und Kohlmeisen, vier Amseln und eine Rabenkrähe.
Gebirgsstelze während ihres kurzen Aufenthalts in der Röllingwiese am 01.11.20 (Foto: C. Rethschulte).Zwergtaucher nach erfolgreichem Fischfang in der Röllingwiese am 01.11.20 (Foto: C. Rethschulte).Silberreiher nach Landung in der Röllingwiese am 01.11.20 (Foto: C. Rethschulte).Nutria mit Nachwuchs; das vierte Junge – ebenfalls mit hellbräunlichem Pelz – schwamm hinterher (Röllingwiese am 01.11.20, Foto: C. Rethschulte).Mittelspecht in unserer Linde am 31.10.20 (Foto: C. Rethschulte).Im Garten auch ein Rotkehlchen (Foto: C. Rethschulte)…… und eine Heckenbraunelle am 31.10.20 (Foto: c. Rethschulte).
Trotz der sehr milden Witterung mit fast sommerlichen 17 °C gab es auf dem Haarstrang starken Vogelzug zu beobachten. Besonders auffällig waren relativ große Anzahlen bei Feldlerchen: in einem Zeitfenster von ~90 Minuten ließen sich in der Strickherdicker Feldflur (teils mit Unterstützung von Hermann Knüwer) in annähernd 20 Trupps über 1000 ziehende und rastende Feldlerchen zählen – darunter 1x Rufe von Heidelerchen. Ebenda außerdem ~450 Kiebitze (3 Trupps), ~150 Bergfinken und Buchfinken, ~60 Wiesenpieper, ~300 Ringeltauben, 19 Hohltauben. ~80 Wacholderdrosseln, ~70 Rotdrosseln, ~15 Blaumeisen.
Im Wassergewinnungsgelände unter anderem 68 Reiherenten, ~100 Stockenten, 4 ziehende Sperber, 1 diesj. Wanderfalke, 7 Bergpieper, 4 Bachstelzen, 2 Waldwasserläufer, 21 Graureiher, 1 Silberreiher, > 1 Zilpzalp.
Nördlich von UN-Westhemmerde auf dem „Rothen Feld“ 58 rastende Kiebitze, ~250 rastende Feldlerchen, 400 Stare und weiterhin der markierte Mäusebussard 4 S.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide gestern (31.10.) 4 rastende Heidelerchen.
Auf einer Fichtenkahlschlagfläche „Am Stromberg“ (Frdbg.) in Fahrzeugspuren mit stauendem Regenwasser vorgestern (30.10.) eine Zwergschnepfe.
Immer wieder durchziehende – vielerorts auch rastende Feldlerchen (hier: Strickherdicker Feldflur) …, 01.11.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… einer von drei durchziehenden Trupps Kiebitzen ebenda …, 01.11.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… etwas unauffälliger vollzieht sich der Zug von Blaumeisen, die immer wieder mit wenigen Einzelvögeln von Gehölz zu Gehölz vorbeifliegen …, 01.11.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … scheint auch vorbeizufliegen: einer von mindestens zwei Feldhasen in der Strickherdicker Feldflur, 01.11.2020 (Foto: Bernhard Glüer).. mit Einzelexemplaren weiterhin im Gelände: Rohrammer (w), 30.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 01.11.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda einer von 7 Bergpiepern, 01.11.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Graureiher-Meeting in den Hemmerder Wiesen – insgesamt 15 Vögel (nicht alle im Bild) …, 31.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Stark ausschnittvergrößert – in großer Entfernung durch die Hemmerder Wiesen fliegend: ein sehr gehandicapter weiblicher Rothabicht (diesj.) – ohne Schwanz, mit großer Lücke in den Armschwingen des linken Flügels und ebenso Schäden im rechten Flügel. – Fragt sich, was diesem Vogel widerfahren ist (nächtliche Attacke eines Uhus, illegaler Beschuss???), 31.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute am Vormittag konnte ich auf meiner Tour durch die Feldfluren meinen bisher größten Trupp an Distelfinken beobachten. Zwischen Wickede und Schlückingen (an der Straße: „In der Gracht“) waren auf einem frisch gepflügten Feld mind. 300 Distelfinken zusammen mit ca. 100-200 Grünfinken.
Am Nachmittag konnte ich zusammen mit Andreas Wilke am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 5 Bekassinen, 3 Löffelenten, 2 Pfeifenten, 4 Krickenten, 1 Schnatterente, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 125 Graugänse, 95 Nilgänse, 21 Kanadagänse, 3 Silberreiher, 4 Graureiher, 2 Bergpieper, 1 Eisvogel sowie 1 Sperber.
Noch nie habe ich solch einen großen Trupp an Distelfinken gesehen. Mindestens ca. 300 Ex. flogen zusammen mit den ca. 200 Grünfinken immer wieder auf, sodass ich die Zahl in etwa „überschlagen“ konnte. Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Schwarm…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)Distelfinken zusammen mit Grünfinken auf Nahrungssuche…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schnattererpel auf der herbstlichen Kiebitzwiese…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)Krickenten am Aussichtshügel…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)Stockerpel mit Löffelente im Schlepptau…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)Kurz zeigten sich die Bekassinen, bevor sie wieder, wie unsichtbar, in die Binsen verschwanden…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)Heckenbraunelle am Aufgang zum Aussichtshügel…….am 01.11.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Heute konnte ich am nördlichen Teil des Hemmerder Ostfeldes folgende durchziehende Vogelarten beobachten: ca. 100 Wacholderdrosseln (darunter auch etliche Rotdrosseln), Schwärme von Buch- und Bergfinken – (ca. 50 Vögel) -, 12 Goldregenpfeifer, ca. 150 Stare und mindestens 60 Ringeltauben. Zudem noch 3 stationäre Mäusebussarde, etliche Dohlen und Rabenkrähen. In unserer Wohnsiedlung an der B1 sind derzeit noch mindestens 4 Hausrotschwänze, erfreulich viele Blaumeisen und gestern noch eine sich sonnende Fledermaus.
Goldregenpfeifer überfliegen das Hemmerder Ostfeld am 01.11.2020 – Foto: Hartmut BrecherAusschnitt aus einem Wacholderdrosselschwarm am 01.11.2020 (Foto: Hartmut Brecher)Wacholderdrossel in den Hemmerder Wiesen am 31.10.2020 (Foto: Hartmut Brecher)Fledermaus genießt die wärmenden Sonnenstrahlen in Unna-Hemmerde am 31.10.2020 (Foto: Hartmut Brecher)Admiral im Hemmerder Ostfeld am 01.11.2020 (Foto: Hartmut Brecher)
Bei meinem heutigen Besuch an der Kiebitzwiese bei stark bewölktem Himmel, statt der versprochenen Sonne, konnte ich u.a. folgende Vogelarten beobachten: Von Ententeich starteten immer wieder Trupps von Grau-, Kanada- und Nilgänsen, die aber ungezählt blieben. Im Gelände waren mehrere Wiesenpieper und Bergpieper z.T. bei der Nahrungssuche, der größere Teil überflog das Gelände mehrfach. Zu hören war auch noch ein Hausrotschwanz, mindestens ein Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, 1 Buntspecht, 2 Grünspechte, von denen einer zum Ententeich flog. Zu sehen waren mindestens 6 Bekassinen, 3 Krickenten (1m,2w), eine Schnatterente (m), viele Stockenten, 2 Höckerschwäne, 9 Graureiher, 3 Silberreiher, 6 überfliegende Lachmöwen, 1 Zwergtaucher und natürlich 1 Eisvogel.
Auch, wenn es deutlich jenseits der Kreisgrenze liegt, füge ich meinem Bericht einige Fotos vom Waldrapp an, der seit einigen Tagen aus der Nähe von Ascheberg gemeldet wird. Auf Verdacht und gut Glück habe ich mich auf den Weg gemacht und war eigentlich wenig zuversichtlich, den Waldrapp im recht großen ornitho.de-Planquadrat überhaupt zu finden. Meine Suche wurde aber belohnt!
Elster am Aussichtshügel der Kiebitzwiese betrachtet den Fotografen skeptisch und äußerst vorsichtig …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Graureiher inspiziert seine Füße …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Krickentenerpel im Größenvergleich zur Stockente …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Schnatterentenerpel bei der Morgentoilette …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Schnatterentenerpel …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Bergpieper …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Bergpieper im Gelände der Kiebitzwiese …. am 31.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Waldrapp auf einer Wiese in der Nähe von Ascheberg …. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Ein eigentlich bereits ausgestorbener Vogel! Großes Hobby-Ornithologen-Glück! … am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Dieses beringte Exemplar zeigt wenig Scheu, weder vor Menschen, noch vor Autos …. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)hier stochert der Waldrapp mit seinem langen Schnabel nach Regenwürmern, legt dabei den Kopf schief ….. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)und erbeutet ein prächtiges Examplar! Nicht der einzige Wurm, den der Waldrapp verspeiste. ….. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Hoffentlich überlebt dieses Exemplar den Winter! Offensichtlich weiß er nicht, dass er längst im Süden sein sollte! …. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Ebenfalls im Beobachtungsgebiet Nähe Ascheberg ein Trupp Kiebitze, die eine Runde über ihren Rastplatz flogen …. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)Insgesamten umfasste der Trupp 16 Individuen …. am 30.10.2020 (Foto: Andreas Hünting)
Eigentlich wollte ich heute noch einmal den „Goldenen Oktober“ in einem bunten Herbstwald genießen. Deshalb zog es mich mal wieder in den Hochwald südöstlich von Hemer/Deilinghofen. Doch zunächst machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Bis fast 11 Uhr nur Nebel, Nieselregen und stürmischer Wind, bevor dann doch schließlich sich die Sonne durchsetzen konnte. Was aber noch viel schlimmer war, war der Anblick der riesigen abgeholzten Flächen im Hochwald. Die älteren Fichten, die noch stehen, sind zum größten Teil tot. Dort wo einst die riesigen Reviere der Tannenhäher und Schwarzspechte waren , steht meist kein Baum mehr. Lediglich in einem Traditionsrevier der Tannenhäher sieht der Nadelwald noch einigermaßen gesund aus. Wahrscheinlich, weil diese Nadelbäume noch nicht sehr alt sind und möglichweise auf einen nässeren Boden gedeihen. Trotzdem konnte ich heute auf meiner 7 stündigen Wanderung u.a.folgendes notieren: 1 Tannenhäher, mindestens 4 Kolkraben (gleichzeitig am Himmel), 1 Wanderfalke tief überfliegend, 1 Hausrotschwanz, ca. 20 Kernbeißer, etliche Wintergoldhähnchen, einzelne Haubenmeisen sowie einzelne Tannenmeisen.
Tannenhäher im Hochwald bei Deilinghofen…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Ob er sich noch lange in den größtenteils abgeholzten Wäldern halten kann, ist fraglich…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Typisches Flugbild des Kolkrabens…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Heute sehr viele Wintergoldhähnchen entlang des Weges. Dadurch, dass die alten Fichten meist gefällt wurden, müssen die Goldhähnchen in den jüngeren Nadelbäumen nach Nahrung suchen und sind daher besser zu entdecken…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Hausrotschwanz sucht mitten im Hochwald in den Stapeln der geschlagenen Fichten nach Insekten…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)So sah der Hochwald noch im November 2018 rund ums Forsthaus aus. Hier konnte man regelmäßig den Tannenhäher und Schwarzstorch beobachten.…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Blick heute auf das Forsthaus (hinter dem Hochsitz). Im Hintergrund deulich der Verlust der Waldfläche zu erkennen. Die Fichten im Hintergrund sind ebenfalls abgestorben und werden wohl im nächsten Zuge entfernt…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Soweit das Auge reicht: abgeholzter und abgestorbener Wald…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Fliegenpilze ohne Ende…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Faszinierend die vielen Formen und Farben der Pilze. Hier die Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon)…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schön in Form und Farbe. Leider nicht von mir bestimmbar…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Leuchtend im Moos des Nadelwaldes. Ebenfalls ein unbestimmter Pilz. Vielleicht kann ein Leser der OAG-Seite die zwei unbestimmten Pilze nachbestimmen!…..am 31.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Vor ca. 4 Wochen hatte ich einen Bogen aus Bambus am Ende unseres kleinen Gartenteichs aufgestellt – schon mit dem Hintergedanken, dass er evtl. als Ansitz für den lang erträumten Besuch eines Eisvogels dienen könnte. Am Mittwoch (28.10.) um 10.20 Uhr sah ich dann tatsächlich einen Eisvogel oben auf dem Bogen sitzen, doch kam ich leider mit der Kamera zu spät. Daraufhin wurden sofort zwei weitere Ansitze installiert und gleich am nächsten Morgen (29.10.) um 8.40 Uhr kam er wieder zu Besuch und setzte sich nun auf den neuen Ansitz mitten über dem Teich. Und diesmal hatte ich die Kamera gleich zur Hand und konnte durchs Fenster einige Bilder machen, bevor er wieder über die Hecke in Richtung Mergelwald verschwand.
Eisvogel an unserem Gartenteich im BirnenwegEs handelt sich wohl um ein junges Weibchen der diesjährigen Brut am Bönener Mergelteich
Heute konnte ich 2 Silberreiher auf einem Acker zwischen Unna-Hemmerde und Lenningsen beobachten und weitere 3 Silberreiher suchten auf einer Wiese hinter dem Sportplatz in Unna – Lünern nach Nahrung.
Heute am Vormittag konnte ich bei einem Kurzbesuch des Hammer Wasserwerkes u.a. folgendes beobachten: 1 Bergpieper, ca. 20 Wiesenpieper, ca. 30 Bachstelzen, 1 Hausrotschwanz, 1 Eisvogel sowie 3 Silberreiher. Keine Zählung der wenigen Wasservögel!
Am Nachmittag bei meinem ca. 1 stündigen Aufenthaltes auf dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich zusammen mit K. und A. Matull u.a. folgendes notieren: mind. 4 Bekassinen, 1 Pfeifente, 2 Krickenten, 3 Löffelenten, 2 Streifengänse, 3 Höckergänse, mind. 335 (!) Graugänse, mind. 120 Nilgänse (!), ca. 185 Kanadagänse, 1 Bergpieper sowie 1 Eisvogel.
Bergpieper im Hammer Wasserwerk…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Wiesenpieper im Hammer Wasserwerk…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Eine besonders schöne helle Kopfzeichnung hat diese Bachstelze…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Heute am Nachmittag hielten sich 2 Streifengänse auf der Kiebitzwiese auf. Hier das adulte Ex.…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Auch das noch nicht ausgefärbte Jungtier hatte sich wieder unter den Grau- und Kanadagänsen gemischt…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Wenn das unsere Weißstörche sehen würden!!!…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Kanadagans in der untergehenden Sonne…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Löffelenten im Flachwasserbereich…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Silberreiher gleitet am Aussichtshügel vorbei…..am 28.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)
In der Feldflur vor den Bielenbüschen (Frömern) heute Vormittag: acht Graureiher, ein Turmfalke, ein Eichelhäher und ein weiblicher Sperber.
Im Hemmerder Ostfeld: ein Rotmilan und zwei Mäusebussarde; auf dem Brachfeld noch immer zwei Schwarzkehlchen und weitere unbestimmte Singvögel, darunter auch fünf Stieglitze. In der Feldflur vor Holtum war ein Starenschwarm (ca. 300 Individuen) in der Gesellschaft von ca. 100 Rabenkrähen und einer ebenso großen Anzahl Dohlen zu beobachten.
Weiblicher Sperber vor Frömern am 28.10.20 (Foto: C. Rethschulte).Starenschwarm in der Feldflur vor Holtum am 28.10.20 (Foto: C. Rethschulte).Starenschwarm am 28.10.20 (Foto: C. Rethschulte).Ein Mäusebussard auf dem Hemmerder Ostfeld am 28.10.20 (Foto: C. Rethschulte).Ein anderer suchte den Acker per pedes ab (28.10.20, Foto: C. Rethschulte).Rotmilan über dem Hemmerder Ostfeld – so überraschend er kam, so schnell war er auch wieder verschwunden (28.10.20, Foto: C. Rethschulte).
Am Morgen saß unversehens ein Mäusebussard in einem Baum; neben sich auf einem Ast abgelegt ein Beutetier (wohl eine größere Maus). Nach einigen Minuten Umherschauen fraß er in aller Seelenruhe seine Beute. Bis hier handelt es sich um eine banale Beobachtung. Das Besondere war jedoch, dass sich dies 10 m vor meinem Bürofenster in einer Platane der gleichnamigen Allee abspielte, also im dichtbesiedelten Stadtgebiet von Unna. Die Fußgänger, Radfahrer und Autos der stark frequentierten Platanenallee störten ihn nicht. Dieser Vogel, den ich schon seit Monaten immer wieder mal im Kurpark Königsborn gesehen habe, scheint sehr abgebrüht zu sein. Vermutlich sind es solche störungstoleranten Individuen, die die Ansiedlung im innerstädtischen Bereich begründen. Auch in diesem Frühjahr gab es regelmäßig Beobachtungen von balzenden oder beutetragenden Mäusebussarden im Kurpark. Dies lässt darauf schließen, dass auch 2020 Mäusebussarde dort oder im nahen Umfeld erneut zur Brut geschritten sind.
Handy-Belegfoto: Mäusebussard in Unna am 27.10.2020 (Foto: H. Knüwer)
Der „Goldene Oktobertag“ lockte mich ins „NSG Luerwald und Bieberbach“ unserer Nachbargemeinde Menden. Auf meinem 3 stündigem Rundweg, hoch am Retringer Weg, entlang des Dombkebachs, durch die Wälder am Bösenberg, rund um das Gut Bremke, konnte ich u.a. folgendes beobachten: 1 Grauspecht, 1 Mittelspecht, 1 Wasseramsel, ca. 150 + ca. 80 stationäre Erlenzeisige sowie 1 Rotmilan. Heute den ganzen Vormittag sehr starker Vogelzug, hauptsächlich viele Trupps an Feldlerchen und Buchfinken. Der starke Wind drückte die meisten Zugvögel heute knapp über die Baumwipfeln herunter.
Goldener Oktober im NSG Luerwald und Bieberbach…..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)So wie hier sieht es an vielen Stellen im NSG aus. Wo einst dichter Fichtenwald stand, ist vom einzigsten Nadelwaldbiotop nichts übrig geblieben. …..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Der Herbst mit seinem weichen Licht, bringt eine besondere Stimmung in den Wald…..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Mit allen Gelb-,Braun-und Rottönen malt die Natur ihre eigenen Bilder…..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Grauspecht fast im Verborgenen. Nur sein Ruf hat mich auf ihn aufmerksam gemacht…..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Selten saß er so frei wie hier…..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Mittelspecht im Todholzbaum…..am 27.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Nördlich von UN-Westhemmerde, auf dem „Rothen Feld“, heute und auch gestern ein flügelmarkierter Mäusebussard. Eine Meldung an Oliver Krüger (Uni Bielefeld) ergab bereits heute in einer raschen Antwort die Markierungsdaten: Weibchen, am 29.05.2020 als nestjung markiert, nahe Bruchmühlen (etwa 20 km nördlich von Bielefeld / siehe Karte). Auf dem Rothen Feld außerdem in zwei Trupps mindestens 200 Feldlerchen, ~300 Stare, ~50 Wiesenpieper – gestern ebenda auch 37 Kiebitze.
In den Hemmerder Wiesen heute und auch gestern entlang der Amecke in den Beeren tragenden Büschen 100 – 150 Wacholderdrosseln, 40 – 70 Rotdrosseln, einzelne Singdrosseln, >3 Zilpzalpe (einer heute noch zaghaft singend), 1 Eisvogel, 1 Habicht (w. ad) und Kolkrabenrufe.
Vorgestern, 25.10.2020, im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem ein beachtlicher Trupp von 17 (!) Misteldrosseln, 1 Waldwasserläufer, 2 Eisvögel, >2 Bergpieper, >10 Wiesenpieper, ~50 Rotdrosseln, > 1 Hausrotschwanz, 1 Silberreiher. Bei Frdbg.-Altendorf ein diesj. Wanderfalke (w). Am Abend desselben Tages bei schon fortgeschrittener Dämmerung auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) eine in geringer Höhe durchfliegende Waldschnepfe.
Eine von mindestens 2 Grauammern in der Strickherdicker Feldflur …, 27.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… auch am Vortag bereits an selber Stelle: Grauammer …, 26.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… neben einem Dutzend Goldammern zeigten sich ebenda auch einzelne Rohrammern (hier ein Weibchen) …, 27.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… immer mit einem suchenden Blick nach potentieller Beute – eine zügig durchs Gebiet fliegende Kornweihe …, 26.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… das sehr homogene Großgefieder (ohne erkennbare Mauserspuren) lässt vermuten, dass es sich um einen diesj. Vogel handelt …, 27.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… mit einzelnen Exemplaren auch regelmäßig im Gelände: Distelfink – hier bei der Samenernte an Kletten, 27.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Nahe Frdbg.-Altendorf ein diesj. – vermutlich weiblicher – Wanderfalke, 26.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Einzelner Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 26.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… eine von beachtlichen 17 Misteldrosseln ebenda, 26.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von >2 Hausrotschwänzen nahe Frdbg.-Bausenhagen mit „Protein-Happen“, 27.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Flügelmarkierter Mäusebussard (diesj. w.) nördlich von UN-Westhemmerde …, 26.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… als nestjunger Vogel war er vom Team um Oliver Krüger (Uni Bielefeld) am 29.05.2020 markiert worden, 27.10.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute habe ich den östlichen Teil der Kiebitzwiese 3 x (morgens, mittags und spät nachmittags) und das Hammer Wasserwerk 2x (morgens und mittags) aufgesucht, wobei ich u.a. folgendes insgesamt notieren konnte:
Hammer Wasserwerk: 2 Reiherenten, 53 (!) Rostgänse, 260 – 270 (!) Kanadagänse, 20 Nilgänse, 6 Graugänse, 4 Zwergtaucher, 5 Silberreiher, 3 Graureiher, 29 überfliegende Lachmöwen, 1 Bergpieper, mind. ca. 20 Wiesenpieper, ca. 30 Bachstelzen, 1 Eisvogel, ca. 80 Wacholderdrosseln sowie ca. 200 Stare.
Heute kaum Kleinvogelzug, lediglich ca. 300 ziehende Saatkrähen nennenswert. Die Zählung der Gänse ist meist erst ab mittags möglich, da der größte der Teil der „hiesigen“ Gänse die Nacht auf dem Mendener Ententeich verbringen.
Herbststimmung im Hammer Wasserwerk. Im Hintergrund die bunten Pappeln des Auwaldes am Mendener Ententeich…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Sowohl an den Filterbecken als auch auf den Wiesen des Wasserwerkes rastende Wiesenpieper…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Wiesenpieper am Rande eines Filterbeckens…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Heute haben die Rostgänse die Zahl von 50 überschritten!…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)In der letzten Sonne am Spätnachmittag ziehen auch die Rostgänse zum Ententeich, wo sie die Nacht verbringen werden. Zuvor noch eine Ehrenrunde über der Kiebitzwiese…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Flugstudie einer Rostgans…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Pfeifente im Überschwemmungsbereich der Kiebitzwiese…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Auch die Krickenten lieben diesen Wasserstand…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Löffelente am Aussichtshügel…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Ohne Anhang seiner Artgenossen zieht dieser Schnattererpel seine Runden…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Zwischen den vielen Graugänsen auch heute wieder die Streifengans…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)Silberreiher im Landeanflug…….am 26.10.2020 (Foto: Gregor Zosel)