Im tiefverschneiten Garten hatten wir mehrere Futterstellen angelegt und auch in diesen Tagen auf dem Boden großzügig für die Vögel ausgestreut. Dementsprechend hatte sich die Besucherzahl der üblichen Arten deutlich erhöht. Neu und erstmalig in unserem Garten erschien am 13.2. eine Goldammer, die auch am 14.2. wiederkam. Dies ist nun die 43. Vogelart, die wir in all den Jahren sichten konnten.
Goldammer in GleditschieGoldammer futtersuchend im SchneeGoldammer mit Amsel und Rotkehlchen
Bei schönstem Winterwetter stand die Wasservogelzählzung der NWO wieder an. Von der Hönnemündung bis zur östlichen Stadtgrenze Fröndenbergs habe ich das Ruhrtal teils durch tiefsten Schnee abgewandert. Abschnitte der Ruhr waren teilweise komplett zugefroren, teilweise aber auch eisfrei. Das machte die Zählerei deutlich einfacher. Stehende Gewässer, wie die komplette Kiebitzwiese und auch die Filterbecken im Hammer Wasserwerk, waren komplett zugefroren. So notierte ich für die einzelnen Teilabschnitte von West nach Ost folgende Beobachtungen:
Himmelmann Park/Hönnemündung: 11 Gänsesäger (5:6), 2 Schnatterenten (M), 45 Reiherenten, 26 Stockenten, 12 Blässrallen, 3 Zwergtaucher, 2 Kanadagänse, 4 Nilgänse, 2 Graugänse, 3 Höckerschwäne, 2 Graureiher, 17 (!) Kormorane (jagend auf der Ruhr an der Hönnemündung, bzw. auf der Hönne) , 2 Wasseramseln (balzend) sowie 1 Eisvogel.
Hindenburg Hain: kein Wasservogel (Ruhr komplett zugefroren)
NSG Kiebitzwiese: 2 Bekassinen, 3 Gänsesäger (2:1), 6 Schellenten (3:3), 2 Tafelenten (M), 31 Reiherenten, ca. 20 Stockenten, 1 Rostgans (überfliegend), 111 Graugänse (auf Feld an Alter Eiche), 2 Höckergänse, 16 Kanadagänse, 6 Nilgänse, ca. 65 Blässrallen, 1 Haubentaucher, 7 Zwergtaucher, 40 Höckerschwäne, ca. 10 Kormorane, 2 Eisvögel sowie 1 Bergpieper.
Hammer Wasserwerk: 1 Gänsesäger (W), 28 Stockenten, 2 Zwergtaucher, 1 Kormoran, 2 Graureiher sowie ca. 100 Erlenzeisige.
Wasseramseln an der Hönnemündung…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Gänsesäger auf der Ruhr am Himmelmann Park…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Gänsesägermännchen…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schnattererpel auf der Ruhr an der Hönnemündung…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schnattererpel leuchtet im Flug in der Morgensonne…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Nilgans am Hönneufer wartet auf wärmeres Wetter…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Kormoran an der Hönnemündung…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Eisvogel am Flößergraben der Kiebitzwiese…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Eisvogel am Neimener Bach nahe des Aussichtshügel der Kiebitzwiese…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schellenten im NSG Kiebitzwiese…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)im Bereich der Rammbachmündung versammeln sich die Wasservögel auf der teilweise eisfreien Ruhr…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Silberreiher gut versteckt in der Sichlerbucht der Kiebitzwiese…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Graugänse auf dem Feld an der Alten Eiche…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Heute hielten sich 2 Höckergänse zwischen den Graugänsen auf…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Pfeiferpel auf dem Obergraben im gleichnamigen NSG an der Grenze zu Wickede…..am 14.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Die heute wieder steigenden Temperaturen dürften für etliche in Bedrängnis gekommenen Vögel wieder Entspannung herbeiführen. Nicht nur die extremen Frostgrade, sondern auch eine Woche teilweise gefrorener Tiefschnee haben für manche Vögel die Nahrungsbeschaffung erschwert oder unmöglich gemacht. Vor allem Mäusejäger kamen kaum an ihre gewohnte Beute. So war es erfreulich, gestern (13.02.) im Süden von Frdbg.-Ostbüren bei minus 11 °C eine ausgiebige Balzrufreihe (!) eines Steinkauzes hören zu können. Am Abend davor (12.02.) bei minus 13,5 °C ein ausdauernd rufender Waldkauz in den Bielenbüschen (Frdbg.). In der heutigen Morgensonne ein Steinkauz vor seiner Niströhre in Frdbg.-Strickherdicke und in Unna an einem Waldohreulenschlafplatz mindestens noch 3 von ursprünglich (Anfang Januar) 5 Vögeln. Über dem Hemmerder Ostfeld heute ein ostwärts ziehender Rotmilan. In den alten Pappeln (NSG Hemmerder Wiesen) nahe der Schranke ein rufender Kleinspecht (m).
Mittwochs (11.02.) südlich von UN-Hemmerde eine westwärts ziehende Kornweihe (weibchenfarben). Am selben Tag bei Nord-Lünern ein einzelnes Rebhuhn – im Hemmerder Ostfeld am Folgetag (12.02.) eine Kette von 7 Rebhühnern.
Rebhühner im Hemmerder Ostfeld …, 12.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … sie kommen mit Kälte und hohen Schneelagen relativ gut zurecht (hier bei Nord-Lünern) …, 11.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… um an Pflanzenkost zu kommen, graben sie sich in den Schnee ein und haben hier auch einen gewissen Schutz gegen Kälte…, 11.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… als Neozoon ist der aus Asien eingeführte Jagdfasan (Hemmerder Wiesen) mit Schnee weniger vertraut, 12.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Ringeltauben werden mit Schnee und Kälte normalerweise gut fertig – dieses am Straßenrand (Frdbg.-Bentrop) aufgefundene Exemplar (von Krähen angepickt) hatte möglicherweise – wie eine zweite in Frdbg.-Ostbüren am Straßenrand gefundene Taube – ein anderes Problem: bei der Suche nach kleinen Steinchen, die Tauben regelmäßig zur Unterstützung ihrer Verdauung aufnehmen, könnten sie größere Mengen an Streusalzkristallen geschluckt haben, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Gemeinsam mit 7 weiteren Artgenossen stärkt dieses Bergfinkweibchen sich an unserer hauseigenen Winterfütterung …, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… wie auch dieses schon ins Prachtkleid wechselnde Bergfinkmännchen …, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dieses Grünfinkmännchen gehört mit einem zweiten Artgenossen in Frdbg.-Hohenheide fast zu den Ausnahmeerscheinungen, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Kornweihe als „Kälteflüchtling“ auf Westkurs bei UN-Hemmerde, 11.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Steinkauz bei Frdbg.-Strickherdicke tankt nahe seiner Niströhre als aufgeplusterter Federball in der Morgensonne bei minus 7,5 °C etwas Wärme …, 14.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… wie auch diese Waldohreule neben mindestens zwei weiteren am Tagesschlafplatz in Unna, 14.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… schon sehr optimistisch auf striktem Ostkurs bei UN-Hemmerde: Rotmilan, 14.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf der Lippe in Altenbork konnte ich heute einen männlichen Gänsesäger beobachten. Im Gegensatz zur Ruhr ist diese Art auf der Lippe eine ausgesprochene Rarität -es sei denn, die Ruhr oder ihre Stauseen frieren zu. So passt diese Beobachtung genau zum gegenwärtigen Wetter.
Heute konnte wir zunächst am Aussichtshügel der Kiebitzwiese eine Bekassine beobachten, die den eisfreien Graben am Rande der Kiebitzwiese aufsuchte. In den angrenzenden Sträuchern waren zudem noch 2 Wacholderdrosseln, ein Buntspecht und etliche Blau- und Kohlmeise sowie Stieglitze aktiv.
Auf dem Weg zur nur teilweise eisfreien Ruhr waren ein Mäusebussard, ein Turmfalke, 84 Graugänse auf den Wiesenflächen, wiederum etliche Meisen, ein Silberreiher, 15 überfliegende Kormorane, etliche überfliegende Höckerschwäne, Stock- sowie Schellenten, ein Eisvogel und mindestens 7 Goldammern zu beobachten.
Auf der Ruhr hielten sich mindestens 30 Höckerschwäne, ungezählte Blässhühner, Reiherenten und 6 Schellenten auf.
Bekassine am Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Bekassine auf der Kiebitzwiese am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Bekassine im Überflug des Aussichtshügels der Kiebitzwiese am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Wacholderdrossel am Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Graugänse am Rande der Kiebitzwiese am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Nutrias am fast komplett zugefrorenen Flössergraben am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Höckerschwäne und Blässhühner auf der Ruhr am 14.02.2021 (Foto: Hartmut brecher)Höckerschwäne tummeln sich im „eiskalten“ Wasser auf der Ruhr am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)3 Schellentenpaare auf der Ruhr am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Schellenten auf der Ruhr am 14.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Selten konnte ich Schellenten so nah an der Ruhr beobachten (Foto: Hartmut Brecher)
Bei einem Spaziergang zum Heiligen Geist auf dem Echthauser Berg, zwar mit Kamera, aber ohne Teleobjektiv, konnte ich folgenden Vogelarten beobachten: 2 Kolkraben, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, 1 Habicht, mind. 1 Buntspecht, viele Kohlmeisen, zahlreiche Ringeltauben, 2 Eichelhäher, 7 Stieglitze, 1 Kleiber und ein Wintergoldhähnchen.
Wegen des Borkenkäfereinschlags tun sich überall neue Aussichten auf, hier vom Echthauser Berg Richtung Luerwald / Wildwald Vosswinkel. …. am 14.02.2021 (Foto: A. Hünting)Im heimischen Garten ließ sich diese Blaumeise heute auf die neue Futterquelle ein und schnappte sich einen Sonnenblumenkern. …. am 14.02.2021 (Foto: A. Hünting)Turmfalke (m) auf der Regenrinne des Nachbarhauses, …. am 14.02.2021 (Foto: A. Hünting)… präsentiert plötzlich die Reste einer Wanderratte und sucht dann das Weite. …. am 14.02.2021 (Foto: A. Hünting
Heute habe ich am Vormittag eine Artenliste für das NSG Kiebitzwiese erstellt. Die Gewässer waren bis auf paar Stellen auf der Ruhr und dem Neimener Bach komplett zugefroren. Bei traumfaften Winterwetter konnte ich insgesamt 39 Vogelarten beobachten. So notierte ich während meiner 3 stündigen Wanderung vom Hindenburg Hain bis zur Rammbachmündung: 3 Gänsesäger (2:1), 5 Schellenten (3:2), 2 Tafelenten (M), 31 Reiherenten, ca. 30 Stockenten, 106 Graugänse, 1 Höckergans, 13 Kanadagänse, 6 Nilgänse, ca. 65 Blässrallen, 1 Haubentaucher, 7 Zwergtaucher, 36 Höckerschwäne, 8 Silberreiher, 1 Graureiher, 8 Kormorane, 1 Eisvogel, 1 Bergpieper, 2 Buntspechte, 8 Amseln, 1 Wacholderdrossel, 4 Stare, 10 Kohlmeisen, 11 Blaumeisen, 2 Schwanzmeisen, 6 Haussperlinge, 3 Zaunkönige, 2 Rotkehlchen, ca. 15 Erlenzeisige, ca. 30 Goldammern, 3 Buchfinken, 1 Grünfink, 1 Kernbeißer, ca. 10 Ringeltauben, 3 Türkentauben, 6 Rabenkrähen, 2 Dohlen, 1 Turmfalke sowie 2 Mäusebussarde.
Unterhalb des Wehres ist die Ruhr bis auf eine kleine Stelle am Überlauf des Wehres komplett zugefroren…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Auch oberhalb des Wehres ist die Ruhr größtenteils gefroren…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Selbst der Flößergraben hat sein „Fließen“ eingestellt…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Winterstimmung an der Alten Eiche…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Silberreiher am Ruhrufer nahe der Rammbachmündung…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Im Rauhreif sitzt der Eisvogel am Neimener Bach auf Ansitz…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schellenten im Treibeis…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Tafelerpel zwischen den Höckerschwänen an der Rammbachmündung, wo die Ruhr teilweise noch eisfrei ist…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Zwergtaucher mit Reiherenten am Überlauf des Wehres, wo sie sich auf einem kleinen eisfreien Stück der Ruhr versammelt haben…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Graugänse harren meist schlafend auf dem Feld an der Alten Eiche aus…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Zwischen den Graugänsen entdeckte ich auch eine Höckergans…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Einsamer Graureiher auf der verschneiten und vereisten Heckrindweide…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Bergpieper am Überlauf des Wehres…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Eiskristalle setzen diese Kohlmeise perfekt in Szene…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Türkentaube genießt die Morgensonne…..am 13.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Eine für mich ganz ungewöhnliche Beobachtung konnte ich heute auf einem Acker machen. Turmfalke und Sperber waren auf dem selben Acker auf Nahrungssuche, nahmen aber sehr aufmerksam gegenseitige Bewegungen war, bis hin zum „kennen -lernen“. Der Turmfalke nahm direkten Körperkontakt zu Sperber auf und das alles ohne Stresssituation.
Weiter waren hier zu notieren, 11 Feldlerchen 2 Rohrammern, min. 300 Bluthänflinge und vereinzelte Buchfinken.
Die Kontaktaufnahme durch den Turmfalken am 13.02.2021 (Foto: Klaus Nowack)„von Misstrauen keine Spur, Sperber und Turmfalke am 13.02.2021 (Foto: Klaus Nowack)Sperber fliegt gelangweilt ab am 13.02.2021 (Foto: Klaus Nowack)
In den vergangenen frostigen Tagen konzentrierten sich meine Beobachtungen auf die Futterstelle im heimischen Garten in Echthausen. Erstens ist es hinter dem Fenster angenehm warm und zweitens auch ergiebiger, was die beobachteten Vögel angeht. In der freien Feldflur ziehen sie sich doch meist tief in Hecken und Gebüsche zurück. Zur Zeit sind rund 8 Grünfinken, in der Spitze auch mal 20 Exemplare, 4 Kohlmeisen, 4 Blaumeisen, 2 Heckenbraunellen, etwa 5 Haussperlinge, 3-5 Amseln, 1 Rotkehlchen, 3 Elstern und mehrere Ringeltauben sehr regelmäßige Besucher. Seltenere Gäste waren 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, 1 Wacholderdrossel, 1 Stieglitz, gestern 1 Sperber (w) und heute 1 Kernbeißer und zwei Erlenzeisige. Gelegentlich überfliegen Wacholderdrosseln, Rabenkrähen, Turmfalken und einzelne Kormorane das Dorf.
Aufgeplustertes Amselweibchen bei leichtem Schneefall … am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Buchfink (w) … am 12.02.2021(Foto: A. Hünting)Einer von maximal 20 Grünfinken. Es scheint, als würden der Bauch von unten beleuchtet …. am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Eigentlich ist genug für alle da, nur der Platz rund um die Futtersäule ist knapp bemessen, da kommt man sich schon mal ins Gehege. …. am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Von mir so auch nicht beobachtet: eine von zwei Heckenbraunellen, die sonst am Boden Sämereien und Fettkrümel suchen, geht selbst ans Fettfutter und streckt mir die Zunge raus! … am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Auch dieses Rotkehlchen hat etwas Schmackhaftes gefunden. …. am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Die ausgelegten Walnüsse locken gelegentlich ein Eichhörnchen in den Garten. … am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)Mit seinen Vorderpfoten hält es die Walnuss. …. am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)Nur für ganz kurze Zeit werden die Augen geschlossen, …. am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)meist ist es sehr aufmerksam und hat sein Umfeld stets im Blick. …. am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)Auch ein regelmäßiger Gast im Garten, ein Sperberweibchen, allerdings endeten ihre bisherigen von mir beobachteten Attacken auf die Singvögel stets im Gebüsch. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Man kann das Opfer erkennen, ein Amselmännchen …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Ständig zu allen Seiten sichernd, rupfte und kröpfte sie den Amselhahn …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Ein prächtiger Vogel! Und nur selten hat man das Glück, einen Sperber so frei im Gelände beobachten zu können. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Leider musste ich meine Beobachtung nach ca. 25 Minuten abbrechen, ein anderer Termin ließ sich nicht länger aufschieben. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Beim Rupfen und Kröpfen ging die Sperberdame natürlich nicht gerade zimperlich vor. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Kein Bild für zart besaitete Betrachter, aber Besucher dieser Seite sollten wissen, dass ein Sperber kein Vegetarier ist, so Gregor Zosel auf meine Frage, ob ich diese Fotos wohl auf die OAG-Seite stellen könne. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Hier sieht man einen Fang mit langen spitzen Krallen. Insgesamt eine äußerst faszinierende Beobachtung, von der ich noch heute ganz begeistert bin und die ich unbedingt teilen wollte! …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Erstmalig und nur kurzer Gast im Garten: einer von zwei Erlenzeisigen …. am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)Erst gestern als neue Futterquelle aufgehängt und natürlich zuerst von einer Kohlmeise getestet! … am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)Geschickt wird der Sonnenblumenkern gehalten und aufgepickt. …. am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)Diese Blaumeise betrachtet das Fettfutter in der Blechdose noch skeptisch, wird sich aber wohl auch bald ran trauen. …. am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)
Beobachtungshöhepunkt war heute Vormittag für mich der Besuch von zwei Sperbern. Für ein bis zwei Minuten sah ich, wie sie einander über dem Gartenbereich jagten. Dann flogen beide eine Sitzwarte in einem entfernt liegenden Baum an, aus Sicht des Beobachters in unmittelbarer Nähe zu einander. Weiterhin sichtbar war jedoch nur einer von beiden. Der sichtbare Sperber verblieb dort für einige Zeit und flog dann davon. Es blieb unklar, wohin.
Plötzlich sah ich vom dem gleichen Beobachtungsfenster im Wohnzimmer die Umrisse eines Sperber in der ca. zehn Meter entfernt stehenden Garten-Eibe. Nach einigen Beobachtungssekunden war klar, dass er – wohl ein letztjähriges Männchen – dabei war, einen Beutevogel zu fressen. Er schien dort aber schon eine Weile beschäftigt gewesen zu sein, denn einige Minuten nach Beobachtungsbeginn war die Mahlzeit bereits beendet. Der Sperber verharrte aber noch mehr als 40 Minuten in der Eibe, beobachtete die achtlos umherfliegenden Meisen, Amseln und Haussperlinge, streckte, putzte und sonnte sich. Leider musste die Beobachtung zu diesem Zeitpunkt abgebrochen werden.
Als ich ca. zwei Stunden später zurück kam, war der Sperber verschwunden. Folgende Fragen bleiben offen: War dieser Sperber eines der beiden Sperber, die ich bei der Verfolgungsjagd gesehen hatte? Oder war es sogar ein dritter Sperber? Zurück bleibt die nicht allzu originelle Feststellung, dass es sich beim Sperber in der Tat um einen heimlichen und geheimnisvollen Greifvogel handelt, der sich nicht so schnell von seinen Beobachtern in die Karten schauen lässt. Für mich ein äußerst spannendes Erlebnis. Morgen werde ich schauen, ob ich Überreste der Rupfung finde.
Weiterhin im Garten: Sieben Stare, zwei Wacholderdrosseln, sechs Amseln, drei Schwanzmeisen, eine Sumpfmeise, etliche Blau- bzw. Kohlmeisen und Haussperlinge, drei Buntspechte, ein Kleiber, zwei Rotkehlchen, eine Heckenbraunelle, zehn Ringeltauben und eine Mönchsgrasmücke.
Sperber-Weibchen in einem Baum im angrenzenden NSG Lettenbruch am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Sperber-Weibchen nach der Mahlzeit in der Eibe am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte)Ist es das gleiche Weibchen wie auf dem ersten Bild oder ein weiteres? (12.02.21, Foto: C. Rethschulte).Buntspecht (w) am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Kleiber an der Fütterung am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Dort waren auch mehrfach die drei Schwanzmeisen anzutreffen (12.02.21, Foto: C. Rethschulte).Sumpfmeise im Sommerflieder am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Einer der sieben Stare heute (12.02.21, Foto: C. Rethschulte). Rotkehlchen am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Ringeltauben an den Beeren des Gemeinen Efeus am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).
In den Hemmerder Wiesen sind alle Blänken vereist und unter Schnee vergraben. Immerhin ist der Ameckebach nicht zugefroren. Das nutzte auch ein Eisvogel, fing erfolgreich einen Stichling und verspeiste ihn auf dem neuen Wehr. Zwischen Dreihausen und Schlückingen suchten 23 aufgeplusterte Feldlerchen nach Fressbarem. Auf einem benachbarten Zwischenfruchtfeld taten sich ca. 40 Bluthänflinge an den letzten Sämereien gütlich.
Eisvogel mit erbeutetem Stichling an der Amecke (Foto: H. Knüwer)Eisvogel (m) mit Klaffschnabel, den er sich durch häufigen Verzehr von Stichlingen zugezogen hat. (Foto: H. Knüwer)Feldlerche am 12.02.2021 bei minus 4°C. (Foto: H. Knüwer)
Feldlerche am 12.02.2021 (Foto: H. Knüwer)Feldlerche am 12.02.2021 (Foto: H. Knüwer)Bluthänflinge bei der Suche nach letzten Sämereien am 12.02.2021 (Foto: H. Knüwer)
Auch heute erlaubte meine knappe verfügbare Zeit lediglich einen Spaziergang in den Hindenburg Hain. Hier konnte ich einzelne Bergfinken, Grünfinken und 3 Kernbeißer zwischen den „üblichen“ Gartenvögeln beobachten. Am Wochenende wird die NWO-Wasservogelzählung sehr, sehr spärlich ausfallen, da die Ruhr komplett zugefroren ist. Im Bereich des Hindenburg Hains auch kein Wasservogel mehr an den Ufern. Ansonsten war wieder an der Fütterung in meinem Garten viel los. Ausgelegte Äpfel locken seit gestern auch 3 Wacholderdrosseln an. Die Zahl der Besucher hält sich ansonsten konstant bei insgesamt um die 100 Vögel. Gott sei Dank wurde gestern neues Vogelfutter geliefert. Da habe ich sofort wieder 30 Kg mitgenommen (hoffentlich ist bald er strenge Winter vorbei).
Bergfinkmännchen im Hindenburg Hain…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Bergfinkweibchen…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Grünfink am Wegesrand…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Rotkehlchen aufgeplustert im Unterholz…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Seit die Äpfel nun auch an der Vogelfütterung im eigenen Garten auf der Speisekarte stehen, sind neben den Amseln und Staren auch 3 Wacholderdrosseln Stammgast…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Mit Genuss den ganzen Kopf hinein!…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die Rabenkrähe bevorzugt lieber das ausgestreute Vogelfutter…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die Goldammern halten sich meist am Rande der Vogelschar auf und versuchen hier ein paar Körner zu erhaschen…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Die Stare sind die flexibelsten unter meinen Gästen. Sie nehmen überall ihre Nahrung auf, ob im Vogelhaus, an den Futtersilos, am Hängefutter wie hier oder auf dem Boden…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Blaumeisen am Futtersilo…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Im Hemmerder Ostfeld konnte ich heute für eine kurze Zeit einen Kleinspecht beobachten. Ansonsten sind bei eisigen Temperaturen – die gefühlte Temperatur war bei dem eisigen Ostwind wesentlich höher – nur noch 3 Feldlerchen und ca. 15 Wacholderdrosseln sowie ein Mäusebussard erwähnenswert.
Die Anzahl der an unseren Vogelfutterstellen beobachteten Stare hat sich auf 8 und der Stieglitze auf 4 Exemplare erhöht.
Kleinspecht im Hemmerder Ostfeld am 12.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Kleinspecht im Hemmerder Ostfeld am 12.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Stieglitze in unserem Garten in Unna-Hemmerde am 12.02.2021 (Foto: Marlisa Kaiser)Star in unserem Garten in Unna-Hemmerde am 12.02.2021 (Foto: Marlisa Kaiser)Star in unserem Garten in Unna-Hemmerde am 12.02.2021 (Foto: Marlisa Kaiser)
Heute Vormittag am Gnadenweg ca. 50-70 Feldlerchen auf schneebedecktem Acker nach Futter suchend.
In den Hemmerder Wiesen fünf überfliegende Graugänse, drei Mäusebussarde, zwei Kolkraben, ca. 30 Ringeltauben, etliche Rabenkrähen, drei Zaunkönige, ca. 15 Blau- und ca. 20 Kohlmeisen, dazu sechs Amseln, darunter ein Totfund, und zwei Jagdfasane.
Im Bereich des Gartens heute neben den an den Vortagen gemeldeten Arten ein Graureiher, ein überfliegender Silberreiher, ein Mäusebussard, vier Schwanzmeisen, 15 Stare, zwei Wacholderdrosseln, eine Heckenbraunelle und die Mönchsgrasmücke.
Feldlerchen am Gnadenweg nach Futter suchend am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Feldlerche am Gnadenweg am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Mäusebussard in den Hemmerder Wiesen am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Totfund einer männliche Amsel – möglicherweise ein Opfer der klirrenden Kälte in der letzten Nacht (11.02.21, Foto: C. Rethschulte).Graureiher – auf einer kurzen Stippvisite in unserer Linde. Da die Teiche zugefroren sind, gab es keinen Grund länger zu bleiben (11.02.21, Foto: C. Rethschulte).Eine der Schwanzmeisen am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Heckenbraunelle am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Einer der Stare im Anflug auf die Futterstelle am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Kurz vor Sonnenuntergang am Lettenbruch (11.02.21, Foto: C. Rethschulte).
Heute um 14.30 Uhr 3 Rebhühner an der Schliekerbrücke in Olfen sowie 4 Rebhühner auf einem Acker am Dahler Feld Bork. Gestern zogen noch 90> Kraniche um 14.30 Uhr über Selm Richtung Süden.