In den vergangenen frostigen Tagen konzentrierten sich meine Beobachtungen auf die Futterstelle im heimischen Garten in Echthausen. Erstens ist es hinter dem Fenster angenehm warm und zweitens auch ergiebiger, was die beobachteten Vögel angeht. In der freien Feldflur ziehen sie sich doch meist tief in Hecken und Gebüsche zurück. Zur Zeit sind rund 8 Grünfinken, in der Spitze auch mal 20 Exemplare, 4 Kohlmeisen, 4 Blaumeisen, 2 Heckenbraunellen, etwa 5 Haussperlinge, 3-5 Amseln, 1 Rotkehlchen, 3 Elstern und mehrere Ringeltauben sehr regelmäßige Besucher. Seltenere Gäste waren 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, 1 Wacholderdrossel, 1 Stieglitz, gestern 1 Sperber (w) und heute 1 Kernbeißer und zwei Erlenzeisige. Gelegentlich überfliegen Wacholderdrosseln, Rabenkrähen, Turmfalken und einzelne Kormorane das Dorf.
Aufgeplustertes Amselweibchen bei leichtem Schneefall … am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Buchfink (w) … am 12.02.2021(Foto: A. Hünting)Einer von maximal 20 Grünfinken. Es scheint, als würden der Bauch von unten beleuchtet …. am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Eigentlich ist genug für alle da, nur der Platz rund um die Futtersäule ist knapp bemessen, da kommt man sich schon mal ins Gehege. …. am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Von mir so auch nicht beobachtet: eine von zwei Heckenbraunellen, die sonst am Boden Sämereien und Fettkrümel suchen, geht selbst ans Fettfutter und streckt mir die Zunge raus! … am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Auch dieses Rotkehlchen hat etwas Schmackhaftes gefunden. …. am 07.02.2021 (Foto: A. Hünting)Die ausgelegten Walnüsse locken gelegentlich ein Eichhörnchen in den Garten. … am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)Mit seinen Vorderpfoten hält es die Walnuss. …. am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)Nur für ganz kurze Zeit werden die Augen geschlossen, …. am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)meist ist es sehr aufmerksam und hat sein Umfeld stets im Blick. …. am 08.02.2021 (Foto: A. Hünting)Auch ein regelmäßiger Gast im Garten, ein Sperberweibchen, allerdings endeten ihre bisherigen von mir beobachteten Attacken auf die Singvögel stets im Gebüsch. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Man kann das Opfer erkennen, ein Amselmännchen …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Ständig zu allen Seiten sichernd, rupfte und kröpfte sie den Amselhahn …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Ein prächtiger Vogel! Und nur selten hat man das Glück, einen Sperber so frei im Gelände beobachten zu können. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Leider musste ich meine Beobachtung nach ca. 25 Minuten abbrechen, ein anderer Termin ließ sich nicht länger aufschieben. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Beim Rupfen und Kröpfen ging die Sperberdame natürlich nicht gerade zimperlich vor. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Kein Bild für zart besaitete Betrachter, aber Besucher dieser Seite sollten wissen, dass ein Sperber kein Vegetarier ist, so Gregor Zosel auf meine Frage, ob ich diese Fotos wohl auf die OAG-Seite stellen könne. …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Hier sieht man einen Fang mit langen spitzen Krallen. Insgesamt eine äußerst faszinierende Beobachtung, von der ich noch heute ganz begeistert bin und die ich unbedingt teilen wollte! …. am 12.02.2021 (Foto: A. Hünting)Erstmalig und nur kurzer Gast im Garten: einer von zwei Erlenzeisigen …. am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)Erst gestern als neue Futterquelle aufgehängt und natürlich zuerst von einer Kohlmeise getestet! … am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)Geschickt wird der Sonnenblumenkern gehalten und aufgepickt. …. am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)Diese Blaumeise betrachtet das Fettfutter in der Blechdose noch skeptisch, wird sich aber wohl auch bald ran trauen. …. am 13.02.2021 (Foto: A. Hünting)
Beobachtungshöhepunkt war heute Vormittag für mich der Besuch von zwei Sperbern. Für ein bis zwei Minuten sah ich, wie sie einander über dem Gartenbereich jagten. Dann flogen beide eine Sitzwarte in einem entfernt liegenden Baum an, aus Sicht des Beobachters in unmittelbarer Nähe zu einander. Weiterhin sichtbar war jedoch nur einer von beiden. Der sichtbare Sperber verblieb dort für einige Zeit und flog dann davon. Es blieb unklar, wohin.
Plötzlich sah ich vom dem gleichen Beobachtungsfenster im Wohnzimmer die Umrisse eines Sperber in der ca. zehn Meter entfernt stehenden Garten-Eibe. Nach einigen Beobachtungssekunden war klar, dass er – wohl ein letztjähriges Männchen – dabei war, einen Beutevogel zu fressen. Er schien dort aber schon eine Weile beschäftigt gewesen zu sein, denn einige Minuten nach Beobachtungsbeginn war die Mahlzeit bereits beendet. Der Sperber verharrte aber noch mehr als 40 Minuten in der Eibe, beobachtete die achtlos umherfliegenden Meisen, Amseln und Haussperlinge, streckte, putzte und sonnte sich. Leider musste die Beobachtung zu diesem Zeitpunkt abgebrochen werden.
Als ich ca. zwei Stunden später zurück kam, war der Sperber verschwunden. Folgende Fragen bleiben offen: War dieser Sperber eines der beiden Sperber, die ich bei der Verfolgungsjagd gesehen hatte? Oder war es sogar ein dritter Sperber? Zurück bleibt die nicht allzu originelle Feststellung, dass es sich beim Sperber in der Tat um einen heimlichen und geheimnisvollen Greifvogel handelt, der sich nicht so schnell von seinen Beobachtern in die Karten schauen lässt. Für mich ein äußerst spannendes Erlebnis. Morgen werde ich schauen, ob ich Überreste der Rupfung finde.
Weiterhin im Garten: Sieben Stare, zwei Wacholderdrosseln, sechs Amseln, drei Schwanzmeisen, eine Sumpfmeise, etliche Blau- bzw. Kohlmeisen und Haussperlinge, drei Buntspechte, ein Kleiber, zwei Rotkehlchen, eine Heckenbraunelle, zehn Ringeltauben und eine Mönchsgrasmücke.
Sperber-Weibchen in einem Baum im angrenzenden NSG Lettenbruch am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Sperber-Weibchen nach der Mahlzeit in der Eibe am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte)Ist es das gleiche Weibchen wie auf dem ersten Bild oder ein weiteres? (12.02.21, Foto: C. Rethschulte).Buntspecht (w) am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Kleiber an der Fütterung am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Dort waren auch mehrfach die drei Schwanzmeisen anzutreffen (12.02.21, Foto: C. Rethschulte).Sumpfmeise im Sommerflieder am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Einer der sieben Stare heute (12.02.21, Foto: C. Rethschulte). Rotkehlchen am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Ringeltauben an den Beeren des Gemeinen Efeus am 12.02.21 (Foto: C. Rethschulte).
In den Hemmerder Wiesen sind alle Blänken vereist und unter Schnee vergraben. Immerhin ist der Ameckebach nicht zugefroren. Das nutzte auch ein Eisvogel, fing erfolgreich einen Stichling und verspeiste ihn auf dem neuen Wehr. Zwischen Dreihausen und Schlückingen suchten 23 aufgeplusterte Feldlerchen nach Fressbarem. Auf einem benachbarten Zwischenfruchtfeld taten sich ca. 40 Bluthänflinge an den letzten Sämereien gütlich.
Eisvogel mit erbeutetem Stichling an der Amecke (Foto: H. Knüwer)Eisvogel (m) mit Klaffschnabel, den er sich durch häufigen Verzehr von Stichlingen zugezogen hat. (Foto: H. Knüwer)Feldlerche am 12.02.2021 bei minus 4°C. (Foto: H. Knüwer)
Feldlerche am 12.02.2021 (Foto: H. Knüwer)Feldlerche am 12.02.2021 (Foto: H. Knüwer)Bluthänflinge bei der Suche nach letzten Sämereien am 12.02.2021 (Foto: H. Knüwer)
Auch heute erlaubte meine knappe verfügbare Zeit lediglich einen Spaziergang in den Hindenburg Hain. Hier konnte ich einzelne Bergfinken, Grünfinken und 3 Kernbeißer zwischen den „üblichen“ Gartenvögeln beobachten. Am Wochenende wird die NWO-Wasservogelzählung sehr, sehr spärlich ausfallen, da die Ruhr komplett zugefroren ist. Im Bereich des Hindenburg Hains auch kein Wasservogel mehr an den Ufern. Ansonsten war wieder an der Fütterung in meinem Garten viel los. Ausgelegte Äpfel locken seit gestern auch 3 Wacholderdrosseln an. Die Zahl der Besucher hält sich ansonsten konstant bei insgesamt um die 100 Vögel. Gott sei Dank wurde gestern neues Vogelfutter geliefert. Da habe ich sofort wieder 30 Kg mitgenommen (hoffentlich ist bald er strenge Winter vorbei).
Bergfinkmännchen im Hindenburg Hain…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Bergfinkweibchen…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Grünfink am Wegesrand…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Rotkehlchen aufgeplustert im Unterholz…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Seit die Äpfel nun auch an der Vogelfütterung im eigenen Garten auf der Speisekarte stehen, sind neben den Amseln und Staren auch 3 Wacholderdrosseln Stammgast…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Mit Genuss den ganzen Kopf hinein!…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die Rabenkrähe bevorzugt lieber das ausgestreute Vogelfutter…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die Goldammern halten sich meist am Rande der Vogelschar auf und versuchen hier ein paar Körner zu erhaschen…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Die Stare sind die flexibelsten unter meinen Gästen. Sie nehmen überall ihre Nahrung auf, ob im Vogelhaus, an den Futtersilos, am Hängefutter wie hier oder auf dem Boden…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Blaumeisen am Futtersilo…am 12.02.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Im Hemmerder Ostfeld konnte ich heute für eine kurze Zeit einen Kleinspecht beobachten. Ansonsten sind bei eisigen Temperaturen – die gefühlte Temperatur war bei dem eisigen Ostwind wesentlich höher – nur noch 3 Feldlerchen und ca. 15 Wacholderdrosseln sowie ein Mäusebussard erwähnenswert.
Die Anzahl der an unseren Vogelfutterstellen beobachteten Stare hat sich auf 8 und der Stieglitze auf 4 Exemplare erhöht.
Kleinspecht im Hemmerder Ostfeld am 12.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Kleinspecht im Hemmerder Ostfeld am 12.02.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Stieglitze in unserem Garten in Unna-Hemmerde am 12.02.2021 (Foto: Marlisa Kaiser)Star in unserem Garten in Unna-Hemmerde am 12.02.2021 (Foto: Marlisa Kaiser)Star in unserem Garten in Unna-Hemmerde am 12.02.2021 (Foto: Marlisa Kaiser)
Heute Vormittag am Gnadenweg ca. 50-70 Feldlerchen auf schneebedecktem Acker nach Futter suchend.
In den Hemmerder Wiesen fünf überfliegende Graugänse, drei Mäusebussarde, zwei Kolkraben, ca. 30 Ringeltauben, etliche Rabenkrähen, drei Zaunkönige, ca. 15 Blau- und ca. 20 Kohlmeisen, dazu sechs Amseln, darunter ein Totfund, und zwei Jagdfasane.
Im Bereich des Gartens heute neben den an den Vortagen gemeldeten Arten ein Graureiher, ein überfliegender Silberreiher, ein Mäusebussard, vier Schwanzmeisen, 15 Stare, zwei Wacholderdrosseln, eine Heckenbraunelle und die Mönchsgrasmücke.
Feldlerchen am Gnadenweg nach Futter suchend am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Feldlerche am Gnadenweg am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Mäusebussard in den Hemmerder Wiesen am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Totfund einer männliche Amsel – möglicherweise ein Opfer der klirrenden Kälte in der letzten Nacht (11.02.21, Foto: C. Rethschulte).Graureiher – auf einer kurzen Stippvisite in unserer Linde. Da die Teiche zugefroren sind, gab es keinen Grund länger zu bleiben (11.02.21, Foto: C. Rethschulte).Eine der Schwanzmeisen am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Heckenbraunelle am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Einer der Stare im Anflug auf die Futterstelle am 11.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Kurz vor Sonnenuntergang am Lettenbruch (11.02.21, Foto: C. Rethschulte).
Heute um 14.30 Uhr 3 Rebhühner an der Schliekerbrücke in Olfen sowie 4 Rebhühner auf einem Acker am Dahler Feld Bork. Gestern zogen noch 90> Kraniche um 14.30 Uhr über Selm Richtung Süden.
Im eisigen HRB der Seseke zeigten sich heute 1 Rohrammer, 1 Teichhuhn, 12 Graureiher und 1 Mäusebussard.
Auf einem Feld an der Kleyst. scharrten 3 Rehe im Schnee.
Rohrammer bei eisigen Temperaturen im HRB. 11.02.21 Foto: Hartmut Peitsch
Teichhuhn im HRB. 11.02.21 Foto: Hartmut PeitschDer Mäusebussard schaut etwas bedröppelt, keine guten Tage für ihn zur Zeit. 11.02.21 Foto: Hartmut PeitschRehe an der Kleystr. am 11.02.21 Foto: Hartmut PeitschAuf dem gleichen Feld ein weiterer Rehbock. 11.02.21 Foto: Hartmut Peitsch
Heute waren – an einem für unsere Wintervögel erneut kalten und nahrungsarmen Tag – im Gartenbereich folgende Vogelarten zu beobachten: zwei Rabenkrähen, zwei Elstern, zwei Eichelhäher, zwei Wacholderdrosseln, sechs Amseln (3m+3w), acht Buchfinken (4m+4w), eine Sumpfmeise, jeweils ca. 15 Blau- und Kohlmeisen und eine ebenso große Anzahl Haussperlinge, drei Rotkehlchen, drei Stare, eine Mönchsgrasmücke, drei Buntspechte (2m+1w), ein Kleiber, eine Heckenbraunelle, sechs Ringeltauben und zwei Mäusebussarde (einer überfliegend).
Eichelhäher gemeinsam mit Partner…… bei einem Kurzbesuch in der Linde….… am 10.02.21 (Fotos: C. Rethschulte).Sumpfmeise im Sommerflieder am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Amsel (m) ebenfalls im Sommerflieder am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Amsel (w) im Efeu, dessen Beerenfrucht eine willkommene Winterspeise darstellt (10.02.21, Foto: C. Rethschulte).Buntspecht (w) in der Linde am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Kleiber – auf dem Weg das Futterhaus zu verlassen – am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Eines der drei Rotkehlchen auf der Terrasse am 10.02.21 (Foto. C. Rethschulte).Einer der Stare bei einer Futterpause in der Linde am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Wacholderdrossel mit Beerenfrucht am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Kurzer Besuch eines Mäusebussards am 10.02.21 (Foto: C. Rethschulte).Ringeltauben dösen in der Linde. Auch sie frassen gern von den Beeren des Gemeinen Efeus (10.02.21, Foto: C. Rethschulte).Gemeinsam am Energiekuchen: Rotkehlchen und Buntspecht (m)…… und Haussperling (m) und Mönchsgrasmücke (m) (10.02.21, Foto: C. Rethschulte).
Auch am dritten Eistag mit Tiefsttemperaturen der zurückliegenden Nacht auf dem Haarstrang von – 17,5 °C (!) ist die Situation für viele Vögel angespannt. Am frühen Nachmittag über den Hemmerder Wiesen ein Trupp von ca. 60 Kranichen sehr niedrig im kräftezehrenden, aktiven Ruderflug südwärts fliegend. Wenig später dort ein etwa gleichgroßer Trupp Blässgänse auf Westkurs. Vielerorts rastende und vermutlich sehr entfkräftete Feldlerchen mit teilweise sehr geringer Fluchtdistanz. Südwestlich der Hemmerder Wiesen zwischen dem Hemmerder Bahnhof und der Straße „Am Bröhl“ ca. 60 Feldlerchen. Dort auch 4 regungslos verharrende Graureiher und >1 Silberreiher. Nördlich von UN-Siddinghausen weitere ca. 30 Feldlerchen und bei Frdbg.-Bausenhagen „Auf Priorsheide“ 44 Feldlerchen.
Südlich von Frdbg.-Ostbüren 1 ostwärts überhinfliegender Rotmilan.
In der verschneiten Feldflur um Alstedde entdeckte ich am Rand eines Stoppelfeldes einen Trupp von 121 Feldlerchen, die einen erschöpften Eindruck machten und sich nur träge bewegten.
Kamen-Methler: Durch den Wintereinbruch wurden alle Futterstellen im Ökogarten vom Schnee verschüttet. Eine kleine Futterstelle wurde auf der Terrasse neu errichtet. Die Vögel kamen sofort in kleinen Gruppen; Dank des früchtetragenden Efeus waren über 10 Amseln zu sehen. Nur 2 Weibchen waren dabei. Ferner 15 Hausspatzen, 3 Rotkehlchen sich ständig streitend, 2 Heckenbraunellen, 1 Zaunkönig, 2 Blaumeisen , 2 Kohlmeisen, 2 Dohlen, 1 Buchfink 1 Grünfink, 1 Stieglitz, 1 Wacholderdrossel. Später kam noch ein Grünspecht hinzu und arbeitete sich durch den Schnee um an die Ameisen zu kommen, War über eine Stunde damit beschäftigt. Anbei einige Schneefotos von den Gastvögeln.
Amsel M im Schnee, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelAmsel M bei Schneefall, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelHaussperling M, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelZwei Haussperling M, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelZwei Haussperling M flach gegen den Sturm, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelRotkehlchen bei Schneefall, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelGrünspecht M gräbt nach Ameisen im Schnee, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelGrünspecht M arbeitet sich durch den Schnee, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelGrünspecht M nach über einer Stunde Grabezeit satt, Kamen, 08.02.2021 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Auch bei kleinen Rundfahrten über die Haar – soweit die Straßen überhaupt geräumt und befahrbar sind – sind in der eisigen, verschneiten Landschaft kaum Vögel anzutreffen. Am zweiten Eistag (= jeweils 24 Stunden mit Minustemperaturen) in Folge fielen immer wieder kleinere Trupps Feldlerchen auf, die nach karger Kost im Schnee suchten oder westwärts vor der Kälte flohen. Südwestlich von Werl zwei Rebhuhnketten (8 und 5 Vögel).
Am Abend in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein quäkender Mittelspecht. Nahe dem Panthehof 8 rastende Felderchen.
Gestern über Frdbg.-Hohenheide am späten Vormittag eine westwärts ziehende, weibchenfarbene Kornweihe. Nachmittags nördlich Frdbg.-Ostbüren ein adultes Männchen ebenfalls nach Westen ziehend. Bei Frdbg.-Frömern 2 Kolkraben.
Feldlerchen nahe Werl-Holtum picken auf erhöhten Bodenwellen, wo die Schneedecke infolge des scharfen Windes dünner ist, nach kargem Grün …, 09.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Außentemperatur bei dieser Aufnahme: – 11 °C. Die Körpertemperatur muss auch unter diesen Extrembedingungen auf annähernd + 40 °C gehalten werden, was enorm energiezehrend ist und vor allem nachts zu deutlichem Gewichtsverlust führt, 09.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Noch vor drei Tagen waren hier Hunderte Vögel zu beobachten (Hemmerder Wiesen) – inzwischen schieben sich Schneewehen in die Amecke und alle Flächen liegen unter Eis und Schnee …, 08.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dieses Rotkehlchen an der Amecke profitiert ein wenig von der Wassertemperatur des nur wenige Zentimeter tiefer fließenden Baches, die deutlich über der Lufttemperatur liegen dürfte, 08.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Sehr weit weg und gerade noch zu erkennen: ein westwärts vor den Rotorblättern einer Windkraftanlage vorbeiziehendes Kornweihenmännchen, 08.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
In der Nähe des Zechenturmes waren >12 Amseln in den mittlerweile fast beerenlosen Sträuchern zu sehen.
Im HRB der Seseke, bis auf 8 ruhenden Graureihern und einigen Rabenkrähen, nichts zu sehen.
Am Sesekeweg an noch beerentragenden Sträuchern >50 Wacholderdrosseln. Im Kleykamp >30 Stieglitze an Karden und Disteln.
Ruhendes Amsel-Männchen in der Nähe des Zechenturmes, 09.02.21 Foto: Hartmut PeitschAmsel-Weibchen an der Seseke, da bekommt man schon beim Zuschauen kalte Füße. 09.02.21 Foto: Hartmut PeitschWacholderdrossel am Sesekeweg, 09.02.21 Foto: Hartmut Peitsch
Diese Kohlmeise flog mir fast auf das Objektiv am 09.02.21 Foto: Hartmut Peitsch
Ruhige Winterlandschaft an der Seseke am 09.02.21 Foto: Hartmut PeitschEis und Schnee im HRB, 09.02.21 Foto: Hartmut Peitsch