Im Rahmen der NWO-Wasservogelzählung konnte ich heute bei sonnigem Wetter (Nachtfrost) im östlichen Fröndenberger Ruhrtal in den einzelnen Abschnitten u.a. folgendes beobachten:
Himmelmann Park/Hönnemündung: 11 Reiherenten, 7 Stockenten, 7 Blässrallen, 3 Nilgänse, 2 Höckerschwäne (Kopula), 2 Wasseramseln und meinen ersten Fitis in diesem Jahr.
Der frühe Vogel …….Bei der Wasservogelzählung von der Hönnemündung bis zur Grenze Wickedes heißt es sehr früh aufstehen. Bei solch einem Sonnenaufgang lohnt es sich……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Weißstorchpaar im ersten Morgenlicht……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Während das Weibchen brütet, bessert das Männchen das Nest aus. Am Eigenheim gibt es immer etwas zu tun……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Weißstorch segelt über die erwachende Kiebitzwiese……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Bekassinen im Überschwemmungsbereich der Kiebitzwiese……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Das hat sich wohl rumgesprochen, dass es auf der Kiebitzwiese das beste Baumaterial gibt. So hat dieser Kormoran ein besonders schönes Ästchen aufgesammelt und fliegt damit in Richtung Wickede……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Unter den Rostgänsen war auch heute unsere alte bekannte „EF-Gans“……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schnatterentenpaar auf der Ruhr……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die Blässrallen auf der Ruhr haben mit dem Nestbau begonnen, bzw. brüten schon……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Zwergtaucher versteckt sich am Ruhrufer……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Todeskampf bei den Nilgänsen auf der Kiebitzwiese! Gleich mehrere Nilgänse griffen die Küken der Familie am Aussichtshügel an und versuchten sie wohl tot zu beißen. Zum Glück konnten die Eltern ihren Nachwuchs gegen die Artgenossen verteidigen und in Sicherheit bringen……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Dagagen haben die Nilgansfamilien im Hammer Wasserwerk ein ruhiges Leben……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schwarzmilan an einem Kanadaganskadaver. Ob die Gans ein Opfer der Hochspannungsleitungen geworden ist oder vom Fuchs gerissen wurde, bleibt reine Spekulation……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Turmfalke im Warmer Löhen auf meiner Fahrt ins nächste Zählgebiet……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Alle drei Heckrindkälbchen auf einem Bild vereint! Sie sind für die Besucher neben den Weißstörchen die aktuelle Attraktion auf der Kiebitzwiese. Besonders schön, dass sich auch der „Rindernachwuchs“ schon für die Ornithologie interessiert. Zumindest wird die Schafstelze vom jüngsten Kälbchen sehr genau in Augenschein genommen……am 17.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Das Storchenpaar wird wohl dieses Jahr das meist gemeldete und fotografierte Vogelpaar in den Röllingwiesen werden. Zumal sie wohl anscheinend – entgegen anderer Meinungen – langsam auch anfangen zu brüten. Heute konnten Martin Schultz und ich beobachten, wie das Weibchen nicht nur Paarungsverhalten, sondern auch Brutverhalten zeigte, indem es öfters aufstand und auf dem Horst im Kreis lief und dabei die Mitte vorsichtig mit dem Schnabel bearbeitete. Ohne zu bauen. Als wenn es ein oder mehrere Eier wenden würde. Nach dem „Umtänzeln“ setzte es sich wieder hin. Hierbei stülpte es auffällig die Brust und Halsfedern nach vorn, damit der Brutfleck frei wird. Das fiel uns sofort auf. Die letzten Male ließen sich beide abwechselnd ohne diese Sorgfalt zur Mitte und ohne das Vorstülpen der Federn nieder. Auffallend auch: als der Partner kam und lauthals geklappert wurde, klapperte Sie im Sitzen. Vom Weiten betrachtet sind wir nach wie vor der Meinung, dass es ein altes Männchen ist, der genau weiß was er tut. Ständig bringt er Gräser als Polstermaterial. Während das Weibchen eher unerfahren wirkt. Aber das bedeutet ja nicht gleich, dass es nicht klappt mit der Brut. 18 Tage sind sie jetzt da.
Da kann also durchaus was bei raus kommen. Es dauert also noch. Bekanntlich brüten Störche ab dem ersten Ei. Wenn sie also ab nun öfters und ohne große Unterbrechungen auf dem Horst sitzen. Die Konstellation ist ja auch typisch: ein frischverliebtes Storchenpaar hat eine Bleibe gefunden. . . Es sind immer neue Paare, die einen neuen Standort oder Horstplatz suchen. Wenn sie erstmal Fuß gefasst haben, bleiben sie ihr Leben lang. Dann können das 35 Jahre werden. Das wird so manchem Besucher Freude bereiten.
In Frdbg.-Bausenhagen heute 2 Ringdrosseln (1,1), die allerdings nur aus großer Distanz zu sehen waren und sich relativ scheu verhielten.
In der Strickherdicker Feldflur unter anderem neben ~35 Wiesenpiepern 1 Gartenrotschwanz. Ein weiterer „Am Thabrauck“ – gestern 1 Ex. am „Babywald“, westlich von Frdbg.-Ostbüren (alle drei männlich).
Nahe dem Bimbergtal eine adulte, männliche Rohrweihe. – Bei Frdbg.-Bausenhagen ein Rotmilan.
Nördlich UN-Dreihausen erneut ein singendes Schwarzkehlchen.
Bei UN-Hemmerde zeigte sich bei den schon mehrmals gemeldeten „Mast-Wanderfalken“ heute ein vorjähriger Wanderfalke. Er saß minutenlang „unbehelligt“ in der Mastspitze – bis schließlich das Revier haltende Männchen angriff. Nach einigen Attacken setzte sich allerdings das attackierende Männchen sehr entspannt knapp neben den „Fremden“. Dann, jedoch, griff auch das Weibchen des Hemmerder Paares an und vertrieb den Eindringling. Möglicherweise stammte der K1-Vogel aus einer vorjährigen Brut des Paares.
Zwischen UN-Westhemmerde und UN-Hemmerde auf einer heute frisch gegrubberten Winterbrache 4 Kiebitez.
Weibliche Ringdrossel – leider nur aus großer Entfernung „abgelichtet“ (Frdbg.-Bausenhagen) …, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch dieses Männchen bleibt scheu und kommt kaum aus der Deckung, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Gartenrotschwanz „Am Thabrauck“ (Frdbg.-Strickherdicke), 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Vorjähriger Wanderfalke positioniert sich fast „provozierend“ im Mast der schon mehrfach hier gemeldeten „Mast-Wanderfalken“ …, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… das Revier haltende Männchen greift schließlich an, ohne jedoch den Eindringling wirklich zu vertreiben …, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dann greift auch das Weibchen ein …, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… und fliegt deutlich entschlossener mehrere Attacken …, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… denen der Jungfalke schließlich nichts mehr entgegensetzt, 16.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute Vormittag in der Mühlhauser Mark: zwei Stockenten, vier Nilgänse, zwei Zilpzalpe, zwei Mäusebussarde, ein Turmfalke, fünf Goldammern, eine Mönchsgrasmücke, eine Schwanzmeise und zwei Hausrotschwänze.
Zilpzalp mit Nistmaterial in der Mühlhauser Mark am 16.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Männliche Mönchsgrasmücke in der Mühlhauser Mark am 16.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Weiblicher Hausrotschwanz in der Mühlhauser Mark am 16.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Turmfalke in der Mühlhauser Mark am 16.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Ein weiterer Mäusebussard-Horst mit Altvogel in der Mühlhauser Mark am 16.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Meister Lampe oder der verspätete Osterhase? – Mühlhauser Mark am 16.04.21 (Foto: C. Rethschulte).
Bei einem Kurzbesuch in der Strickherdicker Feldflur heute Nachmittag konnte ich, neben dem von H. Knüwer gemeldeten Schwarzkehlchenpaar, eine weibliche Kornweihe beobachten. Sie jagte zunächst erfolgreich, doch wurde ihr die Beute von einer Rabenkrähe wahrscheinlich wieder abgenommen. Im Anschluß flog die Weihe ein Stück des Weges parallel neben mir und landete kurz auf einer der Feldvogel-Schutzflächen. Im Gelände waren außerdem noch ca. 100 Wiesenpieper, mindesten sechs Goldammern und fünf Rotmilane, die teilweise mit drei Mäusebussarden kreisten, zeitweise aber auch auf einer Ackerfläche landeten. Ein Kolkrabe kreiste mit den Greifvögeln. Im eigenen Garten zeigte sich abends noch ein weiblicher Girlitz.
Heute Vormittag waren in der Mühlhauser Mark folgende Vogelarten zu hören bzw. zu sehen: vier Gimpel, drei Goldammern, drei Eichelhäher, zwei Mäusebussarde an ihrem Horst, zwei Rotkehlchen, eine Heckenbraunelle, zwei Zaunkönige, zwei Zilpzalpe, eine Singdrossel, sechs Buchfinken, eine Mönchsgrasmücke, drei Kleiber, zwei Buntspechte und ein kräftig singender Girlitz-Hahn.
Am späten Nachmittag waren zwei Schwanzmeisen und eine Sumpfmeise im Garten an der Fütterung zu beobachten.
Kleiber an der Nisthöhle in der Mühlhauser Mark am 15.04.21. Einer der Partner befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme noch im Nistkasten (Foto: C. Rethschulte).Goldammer in der Mühlhauser Mark mit Nistmaterial im Schnabel (15.04.21, Foto: C. Rethschulte).Zaunkönig in der Mühlhauser Mark am 15.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Girlitz in der Mühlhauser Mark am 15.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Mäusebussard in einem Birkenhorst in der Mühlhauser Mark am 15.01.21 (Foto: C. Rethschulte).
Bei meinem Besuch auf dem Aussichthügel der Kiebitzwiese stand heute Abend einmal nicht die Vogelwelt im Mittelpunkt, sondern das frisch geborene 3. Heckrindkalb des Jahres.
Das neugeborene Kälbchen stand bei meiner Ankunft zunächst ganz allein auf weiter Flur. Während es sich in der Nähe des Storchennestes aufhielt, befand sich die Herde am Unterstand im Ostteil der Kiebitzwiese. …. am 15.04.2021 (Foto: A. Hünting)Auffällig in der Zeichnung ist dieses Kalb wohl kein Fortschritt bei Zuchtversuchen in Richtung Auerochse, aber schön aussehen tut es natürlich. …. am 15.04.2021 (Foto: A. Hünting)Glücklich wiedervereint mit der stolzen Mutter, die den schönen Namen 69937 trägt, gibt es erstmal einen ordentlichen Schluck lauwarme Milch! …. am 15.04.2021 (Foto: A. Hünting)Derart gestärkt, kann so ein Kalb nichts schrecken! Es folgt der Mutter zügig durch den Graben. Über soviel Mut staunt sogar die Kanadagans im Hintergrund. …. am 15.04.2021 (Foto: A. Hünting)
Dann doch noch kurz zu den Beobachtungen der Vogelwelt. Zu sehen waren 1 Bekassine, 1 Waldwasserläufer, 1 Schwarzmilan, 2 Weißstörche bei einer kurzen Ablösung im Brutgeschäft, 10 Schnatterenten, 6 Bachstelzen, 36 Kanadagänse, etwa 20 Nilgänse und ungefähr genau so viele Stockenten.
Natürlich geht es bei dieser Rauferei um eine Stockentendame! …. am 15.04.2021 (Foto: A. Hünting)Dieser Schwarzmilan überflog die Kiebitzwiese in Richtung Ententeich. …. am 15.04.2021 (Foto: A. Hünting)
Heute Vormittag konnte im Bereich des Grenzweges die Ankunft eines männlichen Schwarzkehlchens im letztjährigen Revier bestätigt werden; dort neben drei Goldammern, einem Rotkehlchen, einem Zilpzalp, einem Zaunkönig, drei singenden Mönchsgrasmücken, mehreren Kohl- und Blaumeisen, einem Grünspecht auch eine erste Nachtigall im letztjährigen Revier – zunächst kurz singend, dann aber auch am Gebüschrand kurz zu sehen.
In Altenbögge (Am Telgenbusch): ein Star, zwei Rauchschwalben, zwei männliche Hausrotschwänze, ein Zaunkönig, ein Rotkehlchen, zwei Nilgänse, auf einem Acker stehend, und ein Amsel jagender Sperber in einer Baumreihe.
Schwarzkehlchen (m) im Bereich des Grenzweges am 14.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Goldammer (m) im Bereich des Grenzweges am 14.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Singender Mönch (m) im Bereich des Grenzweges am 14.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Adulter Hausrotschwanz (m) in Altenbögge am 14.04.21 (Foto: C. Rethschulte).
Im NSG Schleuse Horst rasteten gleich 10 Weißstörche! Sie waren ausgiebig mit Nahrungssuche und Gefiederpflege beschäftigt. Nach einiger Zeit zogen sie dann in westlicher Richtung ab. Eine einzelne Rauchschwalbe zog auch noch durch. Im Waldgebiet Sundern scheint die gemeldete Graugansbrut in einem Greifvogelhorst erfolgreich verlaufen zu sein. Vor drei Tagen saß das Weibchen noch fest auf dem Nest, bei der gestrigen Kontrolle war dann das Nest verlassen. Auf dem Horst und am Boden waren Dunenfedern der Altvögel zu sehen. Eine Nachsuche an, in der Umgebung verteilten, Gewässern ergab aber keinen Hinweis auf den Verbleib der Familie.
Heute bei einem Spaziergang vom Hindenburg Hain, durch den Himmelnmann Park und abschließend zur Hönnemündung konnte ich u.a. 2 Wasseramseln, je 3-5 Paare Wacholderdosseln in den Parkanlagen sowie die Kopula der Höckerschwäne auf der Ruhr im Himmelmann Park beobachten.
Wasseramsel mit Insekt im Schnabel an der Hönnemündung….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Weibliche Mönchsgrasmücke am Radweg nahe der Ruhrbrücke….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Auch das Männchen ließ sich kurz blicken….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Mäusebussard an der Hönnemündung….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Vogel des Jahres im Himmelmann Park….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Wacholderdrossel im Hindenburg Hain….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Auch diese Singdrossel sang ihr Lied im Hindenburg Hain….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Amselgesang an der Hönne….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Männchen des Aurorafalters in den Ruhrwiesen….am 14.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)
In Frdbg.-Bausenhagen eine einzelne, männliche Ringdrossel zwischen Staren und Amseln. Nördlich UN-Dreihausen, in der Nähe der Brücke über die A 44, ein singendes Schwarzkehlchen (m). Am Abend ein Schwarzspecht vom Buschholt (Frdbg.-Frömern) kommend und dann zu den Bielenbüschen fliegend. Von dort war anschließend immer wieder Trommeln zu hören.
Am neuen Selmer Auenpark waren abends kurz vor 20 Uhr 5 adulte Teichhühner zu sehen und ein weiteres zu hören. Es ist erfreulich, dass diese Art das Gebiet so gut angenommen hat, zumal das Teichhuhn ja auch nicht mehr wie früher zu den gewöhnlicheren Vogelarten zählt sondern deutlich seltener geworden ist..