Ein Besuch auf der Kiebitzwiese, zu unterschiedlichen Zeiten auch jeweils kurz mit G.Zosel, A.Hünting und H.Knüwer zusammen , heute ab 6 Uhr bis in den Vormittag hat sich trotz des Nebels gelohnt.
Das Highlight des vormittags, ein Seidenreiher, konnte allerdings nur die ersten 30 Minuten beobachtet werden, da dieser von einem Silberreiher verjagt wurde und hoch nach Osten abflog.
Intensive Nachsuchungen heute, auch von G.Zosel, welcher sowieso in der gesamten Umgebung, inklusive Hammer Wasserwerk, aufgrund der NWO Sommergänsezählung unterwegs gewesen ist, ergaben keine weitere Sichtung des Seidenreihers, so dass davon ausgegangen werden kann, dass dieser der Kiebitzwiese lediglich einen Kurzbesuch abgestattet hat.
An Limikolen, trotz idealer Bedingungen, landete heute nur ein Waldwasserläufer auf dem Notizblock.
Die beiden Altstörche animierten offensichtlich im Flachwasser durch ständiges Klappern den Nachwuchs nun doch endlich das Nest zu verlassen, was bis 11:00 Uhr jedoch nicht geschehen war.
Darüber hinaus unter anderem noch erwähnenswert: (alles ohne Gänse, Enten und Schwänen)
2 überfliegende Sperber, zwischenzeitlich 2 weibliche Rohrweihen gleichzeitig jagend (!) (hier Mitbeobachter: H.Knüwer), ein in südlicher Richtung überfliegender Baumfalke mit einer geschlagenen Schwalbe in den Fängen, ein Silberreiher, ein Zwergtaucher sowie die gesamte Schwarzmilan-Familie (4 Ex.).
Seidenreiher auf der Kiebitzwiese, welche früh morgensnoch größtenteils im Nebel lag. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Glücklicherweise hielt er sich meistens relativ nah zum Aussichtshügel auf, so dass er vor der dichten Nebelwand gut zu sehen war. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Seidenreiher auf der Kiebitzwiese im Jagdmodus. Immer wieder erbeutete er kleinere Fische. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Im direkten Vergleich zu den ebenfalls anwesenden Silberreiher wird durch den eklatanten Größenunterschied deutlich wie klein so ein Seidenreiher eigentlich ist. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Baumfalke mit erbeuteter Schwalbe in den Fängen. Er überflog den Aussichtshügel in südlicher Richtung. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Aus dem nichts tauchte der Schwarzmilan unterhalb des Aussichtshügels auf…..10.07.2021 (Foto:Andre Matull)….und verschwindet mit der Beute…10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Ein hin und her von „Hassen und gehasst werden.“ Diesjähriger Schwarzmilan mit Krähe. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)Jagende Rohrweihe über der Kiebitzwiese. Mit dieser hier zu sehenden konnten H.Knüwer und ich hier sogar 2 jagende weibliche Rohrweihen gleichzeitig beobachten. (Foto:Andre Matull) Obwohl jetzt die Kiebitzwiese ideale Bedingungen für Limikolen darstellt, konnte heute am Vormittag nur dieser Waldwasserläufer vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese entdeckt werden. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull) Früh übt sich wer irgendwann mal ein guter Baumeister werden möchte. Die beiden diesjährigen Weißstörchen haben auch heute (bis 11:00) das Nest nicht verlassen. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Nunmehr ist auch der Habicht-Nachwuchs im zweiten der vier diesjährigen Bruten im Raum Unna/Bönen flügge und hat den Horst verlassen. Offenbar scheint dies beiden Junghabichten (vgl. meine Meldung vom 16.06.21) gelungen zu sein, denn nach Einschätzung von Hermann Knüwer handelt es sich bei den Fotos unten um zwei verschieden geschlechtliche Jungvögel. Die beiden anderen mir bekannten Bruten (in Bönen) verliefen erfolglos.
Die Rotmilane im Kreis Unna scheinen erfolgreicher in ihren Brutgeschäften. Im dritten mir bekannten Rotmilanhorst zeigen sich sogar zwei Nestlinge.
Weiblicher Junghabicht als Ästling in der Nähe des Horstes am 08.07.21 (Foto: C. Rethschulte).(Vermutlich) männlicher Junghabicht unweit des Horstes am 02.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Zwei Rotmilan-Nestlinge am 09.07.21. Dazu der Hinweis: Im WDR-Fernsehen lief gestern in der Reihe Abenteuer Erde der Film „Das Jahr des Rotmilans“. Dieser sehenswerte Film, in dem die Filmemacher insb. ein Rotmilan-Paar aus dem Lipperland durch das Jahr (Ankunft-Paarung und Brutgeschehen-Schlafgemeinschaften-Überwintern im Süden Europas) begleiten, ist noch bis zum 08.07.22 in der ARD-Mediathek abrufbar (Foto: C. Rethschulte).Diesjährige Heckenbraunelle im Hemmerder Schelk am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Grünader-Weißlinge an Distelblüten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Tagpfauenauge auf einer Brache in Hacheney am 08.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Admiral im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Brauner Waldvogel im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Schöner kleiner Käfer (unbestimmt) im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Die Jungtiere sind ausgeflogen. Westlich des Dorfes Heil fünf Weißstörche kreisend. Dazu drei Schafstelzen, die westl. des ev. Friedhofes Heil einen Falken anflogen.
Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ trotz eines Fehlversuchs auf demselben Teich im Vorjahr (https://www.oagkreisunna.de/2020/08/25/froendenberg-zwergtaucherbrut-rohrweihe-braunkehlchen-schwarzkehlchen-distelfinken-bluthaenflinge-u-a-25-08-2020-b-glueer/) eine erneute Zwergtaucherbrut mit erstaunlichen 7 (!) Jungvögeln. Nach „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ gilt eine Gelegestärke von 4 Eiern pro Brut als durchschnittlich. Ebenda abends, am 06.07., warnende Grauschnäpper. Über Frdbg.-Hohenheide mittags ein männlicher Wespenbussard, der von einem Schwarzmilan „gemobbt“ wird. Nahe Frdbg.-Ostbüren eine wiederholt dort gesichtete Rohrweihe (w) jagend.
In den Hemmerder Wiesen nach „dem großen Regen“ und annähernder Maximalflutung der Flächen am 05.07. unter anderem 5 Bruchwasserläufer, 2 Waldwasserläufer, 2 Kiebitze, (vermutl.) 1 Rotschenkel, 2 ad. Weißstörche, 11 Graureiher (am Folgetag sogar 18! Graureiher), 1 Grauschnäpperpaar (mit Nest), mindestens noch ein Nachtigallenrevier (Warnrufe), 1 durchfliegender Habicht (w, ad). – Noch mit Vollgesang ebenda: 3 Gartengrasmücken, 4 Mönchsgrasmücken, 1 Dorngrasmücke, 3 Zilpzalpe, 1 Zaunkönig, 3 Buchfinken. – Im Hemmerder Ostfeld mindestens 4 Gesangsreviere von Feldlerchen und 2 von Wiesenschafstelzen (keine Schwarzkehlchen auffindbar).
Im Wassergewinnungsgelände, am 04.07. (noch vor „dem großen Regen“), unter anderem 6 Bruchwasserläufer, 3 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer (4x ad., >2x juv.), 10 Rostgänse, 1 Gelbspötter (Vollgesang), 1 Weißstorch (überfliegend), >200 Uferschwalben, Rufe flügger Junghabichte. Als interessanter Schmetterling bei insgesamt weiter sehr ernüchternder Individuenzahl ein schnell durchfliegender Postillon (Wandergelbling), der gemeinsam mit einwandernden Distelfaltern und sich möglicherweise aufbauenden Folgegenerationen die Schmetterlingsfauna des Spätsommers bereichern könnte.
Auf dem Altenbögger Friedhof (Bönen) konnte am 01.07. erneut das dortige Girlitzvorkommen (Vollgesang) bestätigt werden.
Vor dem Hintergrund der Bestandsrückgänge von einst auch bei uns häufigen Vogelarten sei hier ein interessanter Artikel im jüngsten „Der Falke“ erwähnt: „Städtische Vogelgemeinschaften im Wandel“. Ein Untersuchungsgebiet von 103 ha Größe in Bonn-Dottendorf wurde nach 50 Jahren akribisch kartiert und mit einer ähnlichen Kartierung aus dem Jahr 1969 verglichen. Von einst 57 Arten waren nur noch 37 vorhanden. Als ausgestorben wurden unter anderem der Girlitz – aber auch Arten wie Bachstelze, Feldsperling, Bluthänfling, Grauschnäpper, Gelbspötter u.a. gelistet. Man spricht von „biotischer Homogenisierung“ (großflächige Vereinheitlichung zugunsten weniger trivialer Arten). Aber auch wir „Ornis“ werden mit einem nachdenkenswerten Neubegriff belegt: „Shifting-Baseline-Syndrom“. Damit ist gemeint, dass neue Beobachter-Generationen immer den anfangs von ihnen selbst vorgefunden Zustand als „normal“ empfinden und danach Zunahme- oder Rückgangstrends definieren. So wird von Neueinsteigern zum Beispiel im Kr. UN nicht mehr nach Haubenlerchen etc. gefragt – und bald auch nicht mehr nach Kiebitz, Feldlerche & Co … ???
Zwergtaucherfamilie auf einem künstlich angelegten Folienteich (Golfplatz „Am Winkelshof“ / Frdbg.)…, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… beim Nachwuchs (hier sieht man 6 der stolzen 7 ! Küken) fallen deutlich Entwicklungsunterschiede auf …, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … die „allerliebst“ anzusehenden Küken haben eine ungünstige Überlebensprognose …, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… wie hier im Bild zu sehen, sind es vor allem Großinsekten wie Libellenlarven oder Teichfroschkaulquappen, die als Nahrungsgrundlage zur Verfügung stehen. Immerhin liegt die diesj. Brut im Vergleich zum Vorjahr ca. 6 Wochen früher, so dass das Kaulquappenangebot möglicherweise besser ist, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Wespenbussard wird von Schwarzmilan attackiert (Frdbg.-Hohenheide). Der Wespenbussard verschwindet schließlich südwärts Richtung Ruhrtal, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Einige der insgesamt 18 (!) Graureiher, die in den überschwemmten Hemmerder Wiesen reichlich vor dem Hochwasser flüchtendes Kleingetier erbeuten …, 06.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Grauschnäpper auf seinem Ansitz (Hemmerder Wiesen) – „noch“ ist er im Kr. UN hier und da anzutreffen, 06.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von mindestens 2 flüggen Flussregenpfeifern im hier schon mehrfach gemeldeten Brutrevier (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… die aus demselben Gebiet ebenfalls schon mehrfach gemeldeten Rostgänse haben von ursprünglich 14 Küken 8 „großgekriegt“ – im Bild das Weibchen mit einem der jetzt flüggen Jungvögel …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch diese junge Uferschwalbe steht für „Bruterfolg“ – mindestens 200 Uferschwalben haben sich auf Betonrändern der Filterbecken versammelt …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Rastvögel, die schon auf dem Wegzug sind, finden sich ebenfalls bereits ein – hier einer von 6 Bruchwasserläufern …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… „posiert“ hier gemeinsam mit einem von drei rastenden Waldwasserläufern (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Girlitz auf seiner Singwarte (Bönen). Möglicher Bruterfolg ist ungewiss …, 01.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen waren heute Vormittag u.a. zu sehen: 3 Kolkraben, mind. 13 Graureiher (mehrfach erfolgreich Mäuse jagend), 2 Rotmilane (ad.), 1 Schwarzmilan, 1 von Rabenkrähen gehasster Habicht (M mj), 2 Hohltauben und 1 noch zaghaft singender Gelbspötter. Die drei jungen Weißstörche sind flugfähig. Sie vollführten unter Begleitung eines Altvogels ausgiebige Trainingsflüge (in beachtliche Höhen), landeten dann aber gekonnt wieder auf dem Nest.
Heute Vormittag konnte im NSG Lettenbruch das bekannte Neuntöter-Revier bestätigt und im Grenzbereich zum Böingholz ein weiteres Revier erstmalig beobachtet werden. Interessant: Der Nachwuchs (mindestens drei Jungvögel) ist bereits flügge. Weiterhin zeigte sich – wie fast täglich – ein Rotmilan, der den Lettenbruch und Teile von Altenbögge immer wieder kreisend inspizierte; am Telgenbusch auch ein jagender Baumfalke und ein rufender Mäusebussard. Am frühen Nachmittag konnten im Garten ein kreisender Wespenbussard und nochmals der/ein Rotmilan beobachtet werden.
Weiterhin im NSG Lettenbruch zu sehen waren ein männlicher Kernbeißer, zwei Stieglitze, mehrere Grünfinken, zwei Singdrosseln, etliche Mauersegler und Rauchschwalben sowie zwei bis drei Mehlschwalben, eine Dorn- und eine Mönchsgrasmücke; dort auch mehrere Schmetterlinge: zwei Grünaderweißlinge, zwei Kleine Kohlweißlinge (m+w), zwei Admirale, ein Schornsteinfeger, ein unbestimmter Bläuling und ein Brennesselspanner.
Zu meiner Überraschung traf ich auch auf ein junges Rehkitz und – nicht so überraschend – im Garten auf ein Eichhörnchen, das schon seit Tagen unsere Gartenwiese „umgräbt“.
Der bereits bekannte Neuntöter (m) im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Futtertragender Neuntöter im heute erstmals beobachteten Revier im NSG Lettenbruch (07.07.21, Foto. C. Rethschulte).Neuntöter-Nachwuchs im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Grünfink im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Stieglitze im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Rotmilan im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Wespenbussard im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Mauersegler im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Grünader-Weißling im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Kleiner Kohlweißling (m) im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Kl. Kohlweißling (w) im NSG Lettenbruch am 07.07.21. Dank an B. Glüer für die Bestimmungshilfe bei den Weißlingen (Foto: C. Rethschulte).Schornsteinfeger im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Brennnessel-Spanner im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Lag überraschend vor mir: Rehkitz im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).Eichhörnchen im Garten auf Futtersuche am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Ergänzend zu der heutigen Meldung von G.Zosel konnten wir heute am späten Nachmittag erneut den bereits aus den letzten Jahren bekannten beringten Graureiher „TAM“ auf der Kiebitzwiese entdecken.
Der 2009 am Ümminger See in Bochum (zu dieser Zeit nestjung) beringte Graureiher „TAM“ taucht immer mal wieder auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg auf. So auch heute – am 07.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Heute am späten Nachmaittag konnte im Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten, wobei A.u.K. Matull teilweise Mitbeobachter waren: 4 Weißstörche (2 ad. + 2 Jungvögel), 4 Schwarzmilane (2 ad.+ 2 dj.) 1 Rohrweihe (W), 1 Silberreiher, 1 Tafelente, 11 Rostgänse, 2 Neuntöter (1:1), sowie 2 Hohltauben. Gänsezählung im hohen Gras nicht möglich. Die NWO-Gänseszählung wird am Wochenende auf der Kiebitzwiese ein Problem werden.
Schwarzmilane am Abendhimmel….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die komplette Schwarzmilanfamilie auf einem Bild….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Weibliche Rohrweihe über der Sichlerbucht….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Ob sie wohl in der Nähe Jungvögel zu versorgen hat?….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die beiden Jungstörche sind wohl jetzt kurz vorm Ausfliegen. Heute bei ihrem „Flugtraining“ hob ein Jungvogel schon fast 5 Meter ab….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Einfliegender Silberreiher….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Stolz schreitet er durchs Flachwasser….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Ruhepause am Ufer….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Überfliegende Rostgänse….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Tafelerpel auf der Ruhr….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Neuntötermännchen Im Brutrevier am Flößergraben….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)Auch das Neuntöterweibchen jagt jetzt mit, um die Jungvögel mit ausreichend Nahrung zu versorgen….am 07.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Der neue Selmer Auenpark wurde von der Vogelwelt recht gut angenommen. Das Teichhuhn, das lange nicht mehr so verbreitet ist wie früher, hat hier einen Bestand von mehreren Brutpaaren aufgebaut. Die heute mit ihren Küken teils zu hören, aber auch zu sehen waren. Neben Mönchsgrasmücke, Dorngrasmücke und Zilpzalp war heute sogar Gesang von Rohrammer und Girlitz zu hören. Bei dem allgemeinen Abwärtstrend mit Insekten und Vögeln erfreulich. Bleibt zu hoffen, dass die Hunde, die ihre Menschen hierhin ausführen, wenig Störungen verursachen.
Bergkamen Wasserstadt: Auf den Brachflächen 4 Flussregenpfeifer balzend und streitend. Ein weitere Ex. laut warnend. Könnten Junge haben, ferner noch eine Bachstelze mit Jungen und 2 singende Dorngrasmücken. Unerwartet sang auf der anderen Seite am Kanalband intensiv eine Heidelerche in den trockenen Kronen von Robinien.
Nachdem nur einer von fünf angebotenen Nistkästen in diesem Frühjahr bezogen worden war (Kohlmeise), sah das Endergebnis recht betrüblich aus. Und am Ende fielen dann noch die üblichen Verdächtigen über den Friedhof her.
Das Männchen des Weißstorchpaares von der Kiebitzwiese legte nach Fütterung der beiden Jungstörche eine kurze Rast auf dem Leitungsmast an der Werner-von-Siemens-Straße ein. Am Beobachtungsgewässer auch heute die von Gregor Zosel gestern gemeldeten zwei Krickenten (1:1) sowie der einzelne Rotschenkel. Außerdem ein Silberreiher, den K. & A. Matull bereits am 02.07. beobachten konnten. Mittlerweile scheinen einzelne Silberreiher auch in der hiesigen Region zu übersommern. Noch vor Jahren waren Silberreiher nur als Wintergast hier anzutreffen.
Das außergewöhnliche Unwetter am 04.07. in Fröndenberg haben zumindest auch drei Blauflügel-Prachtlibellen (2 M, 1 W) schadlos überstanden. Sie hielten sich am Neimener Bach auf, der auch heute noch Hochwasser mit starker Strömung und hoher Schwebstofffracht aufwies.
Einen nicht ungefährlichen Rastplatz hat sich das Weißstorchmännchen von der Kiebitzwiese ausgesucht. (Foto: H. Knüwer)
Wenig später landete der Vogel auf der Heckrindweide. (Foto: H. Knüwer)Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle im NSG-Kiebitzwiese am 05.07.2021 (Foto: H. Knüwer)Um dieses Weibchen der Blauflügel-Prachtlibelle bemühten sich zugleich zwei Männchen am 05.07.2021; der Bildhintergrund geht auf das getrübte Wasser des Neimener Baches zurück. (Foto: H. Knüwer)
Erfreulicherweise kann ich die Vermutung einer erfolglosen Brut der Höckerschwäne im HRB (siehe Meldung vom 30.05.) entkräften. Im nördlichen Teil des Gebietes war heute eine 9köpfige Schwanenfamilie zu sehen, wo sich diese in den letzten 5 Wochen „versteckt“ hat, bleibt rätselhaft. Außerdem dort ein pausenlos singender Teichrohrsänger.
Höckerschwan-Familie im HRB. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch7 gut entwickelte Jungvögel am 05.07.21 Foto: Hartmut PeitschStockente auf der stark fließenden Seseke. 05.07.21 Foto: Hartmut PeitschRotmilan über der Seseke. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Auf dem Teich am Mergelbergwald sind 3 junge Höckerschwäne zu beobachten, ein Jungvogel deutlich heller als seine Geschwister. Außerdem dort anwesend: 1 Teichhuhnfamilie mit 4 Jungen, 4 Kanadagänse, 5 Stockenten und 1 Graureiher.
Höckerschwäne auf dem Teich am Mergelbergwald. 05.07.21 Foto: Hartmut PeitschLauernder Graureiher am Ufer des Gewässers. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch