Nach dem gestrigen Wintereinbruch ist heute bei strahlend blauen Himmel und wärmender Sonne die Natur regelrecht zum zweiten mal erwacht. Überall war wieder intensiver Vogelgesang zu hören. Mein Morgenspaziergang ging heute vom Himmelmann Park, wo die erste Blässralle brütet, vorbei an der Hönnemündung in die Mendener Ruhraue. Hier konnte ich an einem Tümpel mit Schilfbestand und Weiden meinen ersten Fitis in diesem Jahr bei seinem Gesang lauschen. Auffallend war heute, wie auch schon gestern im NSG Kiebitzwiese beobachtet, dass an den Abbruchkanten des Ruhrufers (und Hönne) eine sehr große Zahl an Hausrotschwänzen nach Futter suchten. Außerdem ein großer Trupp an rastenden Hausrotschwänzen auf alten Blütenständen und Stengeln der Herkulesstaude. Insgesamt zählte ich heute um die 20 (!) Hausrotschwänze. Auf über 50 Ex. kam ich heute bei der Singdrossel. Neben einzelnen singenden Ex. waren gerade auf den geschmolzenen und schneefreien Wiesenflächen größere Ansammlungen der Drosseln zu beobachten. Auch unter den Büschen der Hecken und am Ruhrufer suchten die Singdrosseln nach Nahrung. Auf der Ruhr konnte ich 3 Haubentaucher beobachten, ein Paar davon bei der Balz. Durch das Niedrigwasser der Ruhr (Wehr in Langschede geöffnet) haben sich Kiesinseln gebildet. Hier neben 1 Bergpieper auch sehr viele Bachstelzen auf Nahrungssuche. An der Hönnemündung 1 Wasseramsel sowie 1 Gebirgsstelze. Eine weitere Gebirgsstelze wieder am Kraftwerk nahe der Ruhrbrücke. Neben einzelnen singenden Goldammern auch noch mehrere Eichelhäher (Zug?) erwähnenswert.
Haubentaucherpaar auf der Ruhr in Höhe des Gelsenwasserwerks Langschede…..am 03.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Haubentaucher im schönsten Morgenlicht….am 03.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Wasseramsel an der Hönnemündung….am 03.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Gebirgsstelze an der Hönne….am 03.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Turmfalke in den Mendener Ruhrauen….am 03.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Im Rahmen der Feldlerchenkartierung konnte ich heute mit Hilfe des Einsatzes einer Klangattrappe 4 revieranzeigende Feldlerchen im Bereich der Borker Str. bei Schulze-Altcappenberg feststellen. Dies entspricht dem Bestand der letzten Jahre in diesem Bereich. Zudem entdeckte ich ein Schwarzkehlchen in einem Brachestreifen. Vor zwei Jahren hatte hier ein Schwarzkehlchenpaar gebrütet. Im letzten Jahr gelangen mir hier aber keine Beobachtungen zur Brutzeit. Daher bleibt abzuwarten, ob sich in diesem Jahr wieder ein Paar ansiedelt.
Auf dem Teich am Fuchsbach hielt sich heute eine Weißwangengans auf, die sich eng einer Graugans angeschlossen hatte. Das Verhalten der beiden deutet ganz darauf hin, dass die beiden verpaart sind. Die Weißwangengans (Ganter??) folgte der Graugans ständig auf dem Fuß und ließ kaum einmal einen Abstand von mehr als einem Meter aufkommen. Alle anderen Gänse, die zu nahe kamen, wurden von ihr weggebissen, auch die viel größeren Kanadagänse.
Der Wintereinbruch machte das Auffinden der Kiebitze heute nicht gerade einfach. Brütende Vögel waren teilweise nur zu finden, wenn man schon vorher wusste wo man suchen muss.
Brütender Kiebitz im HRB. 02.04.22 Foto: Hartmut PeitschDieses stark vergrößerte Foto zeigt ebenfalls einen brütenden Kiebitz im HRB, der in geduckter Haltung nicht zu sehen ist. 02.04.22 Foto: Hartmut Peitsch
Vor dem Aussichtshügel der verschneiten Kiebitzwiese gegen Mittag u.a. ein rastendes Blaukehlchen (Männchen) sowie mindestens eine Bekassine. Bei Dreihausen vier am Straßenrand Nahrung suchende Heidelerchen. Allen Vögeln war gemeinsam, dass sie unverschneite Flächen zur Nahrungssuche nutzten.
Bekassine im Schnee am 02.04.2022. (Foto: H. Knüwer)Ein eher ungewohnter Anblick: Blaukehlchen in winterlich verschneiter Landschaft am 02.04.2022. (Foto: H. Knüwer)Dieses Blaukehlchen nutzte ausschließlich den Windschatten und die unverschneiten Stellen hinter den Binsenbulten, um nach Fressbarem zu suchen. (Foto: H. Knüwer)Drei (von vier) Heidelerchen an einem südexponierten und schon weitgehend schneefreien Straßenrand Nahrung suchend am 02.04.2022. (Foto: H. Knüwer)Zwei Heidelerchen als „Tippelbrüder“; im Hintergrund eine Goldammer. (Foto: H. Knüwer)
Heute habe ich meinen „verspäteten Winterspaziergang“ ins NSG Kiebitzwiese gemacht. In den Morgenstunden betrug die Schneehöhe 13 cm, Schneeverwehungen an der Ruhr sogar mehr als 50 cm hoch. Meine für heute geplante Feldlerchenkartierung hatte ich auf Grund des Wetters schon um eine Woche verschoben. So konnte ich während der 4 Stunden auf dem Weg vom Hindenburg Hain bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 4 Kiebitze (3 Ex. am Aussichtshügel, wovon 1 Ex. gen Osten abflog sowie 1 Ex. auf dem westlich angrenzenden Feld), 2 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 2 Flussregenpfeifer, 2 Weißstörche auf ihren Horst, 1 Gänsesäger (M), 8 Schnatterenten, 11 Reiherenten, 2 Rostgänse, 42 Nilgänse, 22 Graugänse, 29 Kanadagänse, 12 Blässrallen, 16 Höckerschwäne, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Gebirgsstelze am Wehr, 2 männliche Schwarzkehlchen (1 Ex. am Flößergraben sowie 1 Ex. nahe Münzenfund), 5-10 (!) Hausrotschwänze (alle unterhalb des Wehres am Ruhrufer oder an den Spundwänden nahrungssuchend), ca. 30 Bachstelzen (meist ebenfalls am Ruhrufer auf Nahrungssuche), ca. 100 Stare, ca. 50 Wacholderdrosseln, 1 Sperber, 1 Rotmilan sowie 2 Schwarzmilane. Unterhalb des Wehres auf Mendener Seite zwischen Ruhr und Obergraben mind. ca. 30 Feldlerchen in einem Zwischenfruchtfeld. Ein Teil zog in nordöstliche Richtung ab. Im Hindenburg Hain 15 Schnatterenten am Ruhrufer sowie ca. 10 Wacholderdrosseln erwähnenswert. Trotz des Wintereinbruchs sangen heute Zilpzalp, Singdrossel, Grünfink, Rotkehlchen Zaunkönig und Meisen.
Damit hatte keiner mehr gerechnet! Um die 15 cm Neuschnee Anfang April hat so manches durcheinander gebracht, nicht nur die Kiebitz.und Feldlerchenkartierung…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Kiebitze am Aussichtshügel…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Kiebitz auf dem Feld westlich des Aussichtshügels…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Die Flussregenpfeifer drehen dem eisigen Wind den Rücken zu…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Zwei hungrige Bekassinen trauen sich aus den schützenden Binsen heraus…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Stets vom Partner bewacht und zumindest beim Brüten seelisch unterstützt: Weißstörche auf ihrem verschneiten Horst…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Diese Rostgans hätte man auch heute als Schneegans betiteln können…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Diese Kanadagänse warten auch auf besseres Wetter…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Schwarzkehlchen am Ruhrufer nahe des „Münzenfunds“…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Singender Zilpzalp trotzt dem Schnee…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Dieser Heckenbraunelle war nicht zum Singen zumute…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)Dieser Hase kann es auch nicht glauben! Wenn heute Ostern wäre, bräuchte er die Eier nicht anmalen. Sie wären bestens fürs Verstecken getarnt…..am 02.04.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Auf der Suche nach Kiebitzen war ich heute in Niederaden im Bereich des Sesekeknies unterwegs. Hier befand sich einer der letzten Kiebitzbrutplätze in Lünen. Wie erwartet ließ sich kein Kiebitz sehen. Aber dann die große Überraschung: Direkt vor meinem Wagen flog ein Wiedehopf auf!! Damit konnte natürlich niemand rechnen. Der Versuch ihn wiederzufinden und eventuell noch ein Belegfoto zu machen verlief ohne Erfolg. Dafür konnte ich trotz des unangenehmen Wetters noch eine verhalten singende Feldlerche hören. Zumindest für diese Art also ein positives Ergebnis.
Warme Socken, Handschuhe und Schal werden heute wohl Fernglas und Spektiv als notwendige Ausrüstung ergänzen müssen. Bei der heutigen 10. Synchronzählung im Kreis Unna wird das kalte Wetter den Nachweis von Kiebitz und Feldlerche nicht erleichtern. Immerhin werden brütende Exemplare heute wohl sicher sitzen. Und die in vielen Bereichen bereits durchgeführten Vorkartierungen sind jetzt noch wertvoller. Ggf. müssen auch Ergebnisse der nächsten Wochen mit in die Kartierung einbezogen werden.
Gezählt wird heute in vielen Kreisen in NRW – viel Erfolg und warme Füße!
Heute am Abend konnte ich bei nasskaltem Regenwetter bei einem Kurzbesuch des Aussichtshügels der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 3 balzende Flussregenpfeifer, 1 Weißstorch brütend auf Horst, 21 Schnatterenten, 12 Rostgänse, 35 Kanadagänse, 31 Graugänse, 20 Nilgänse sowie 18 Höckerschwäne.
Im Warmer Löhen konnte ich auf/an der Vogelschutzfläche 3 balzende Kiebitze beobachten. Hier auch 7 Hohltauben sowie ca. 100 Bachstelzen auf einem frisch gepflügten Feld. Außerdem im Warmer Löhen 1 Weißstorch, 1 Weißwangengans, 12 Nilgänse, 6 Graureiher sowie 3 Mäusebussarde.
Weißwangengans im Warmer Löhen….am 31.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)
In den Hemmerder Wiesen heute eine Ringdrossel. Außerdem unter anderem weiterhin 7 Kampfläufer, 6 Bekassinen, einzelne Wiesenpieper (Rufe). Leider fand sich heute das bereits fertiggestellte Schwanzmeisennest von dem mehrfach hier gemeldeten Paar mit einem hellköpfigen Partner zerstört vor (siehe auch https://www.oagkreisunna.de/2022/03/08/froendenberg-unna-kiebitze-schwarzkehlchen-schwanzmeisen-wiesenpieper-rotschenkel-rotmilane-wanderfalke-schleiereulen-grosser-fuchs-wintergoldhaehnchen-u-a-08-03-2022-b-glueer/) .
Im Umfeld von UN-Hemmerde gelang heute der Nachweis eines dritten Schwarzkehlchen-Reviers. Beide Partner hielten sich an selber Stelle auch bereits in der vergangenen Woche auf. Auch dort mindestens 15 Wiesenpieper auf einem Zwischenfruchtfeld.
Ringdrossel in den Büschen an der Amecke / Hemmerder Wiesen …, 30.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… leider „gestattete“ sie nur mäßige Belegfotos und hielt sich immer etwas verdeckt hinter Zweigen, 30.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda der traurige Rest eines regelrechten „Kunstwerkes“, an dem das Schwanzmeisenpaar wochenlang gearbeitet hatte. Erstaunlich, wieviele Federn aus dem Innern zum Vorschein kamen (unten scheint auch eine Waldohreulenfeder zu sein), 30.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Hermelin nach vollständigem Haarwechsel ins Sommerkleid direkt vor der eigenen Haustür (Frdbg.-Hohenheide), 30.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Der März geht zu Ende und ist schon jetzt mit den meisten Sonnenstunden, dem wenigsten Regen und den höchsten Temperaturen ein neuer Rekordmärz seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Viel zu früh einsetzende Blüte von Obstbäumen und vorgezogene Aktivitäten von Insekten sind einige sichtbare Anzeichen der Ausnahmesituation. Späte Fröste im April können den „Frühstart“ schlagartig ausbremsen und einiges durcheinanderbringen.
Bei den Kiebitzen scheint sich das Wetterdurcheinander ebenfalls auszuwirken: während einige schon seit ca. 1 Woche auf Gelegen sitzen, wirken andere angesichts der Trockenheit eher unentschlossen. Im Unnaer Osten konzentrieren sich die Brutvögel auf zwei Dichtezentren: >8 Paare mit mindestens 3 Gelegen halten sich in den Hemmerder Wiesen auf, während weitere 6 Paare nördlich UN-Westhemmerde im sogenannten Rothen Feld balzen (dort konnten noch keine Gelege entdeckt werden).
Die Hemmerder Wiesen bergen außerdem weiterhin große Rastvogelbestände: heute 9 Kampläufer (gestern und vorgestern sogar jeweils 27 Kampfläufer), gestern zusammen mit dem ansässigen Brutpaar 9 Störche, 2 Flussregenpfeifer, 6 Bekassinen, >1 Waldwasserläufer, 2 Bergpieper. Heute ebenda eine ruhende Kornweihe (m), 4-6 Knäkenten, ~50 Krickenten, >6 Schnatterenten, 5 Graureiher.
Eine weitere Kornweihe (weibchenfarben) südlich von Frdbg.-Ostbüren am 25.03. jagend.
Im Hemmerder Ostfeld heute ein Rebhuhnpaar und ein Schwarzkehlchenpaar. Ein weiteres Revier haltendes Schwarzkehlchenpaar seit Tagen nahe UN-Steinen.
Einer von heute 12 Kiebitzen (hier ein Männchen) auf einer Ackerbrache nördlich von UN-Westhemmerde, 29.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Bei der Felderchenkartierung auf dem Haarstrang zwischen UN und Frdbg. zeigt sich im letzten Märzdrittel noch viel Dynamik: teils werden Zwischenfruchtflächen wie hier südlich von Frdbg.-Ostbüren besiedelt, die gerade jetzt bearbeitet und zum Teil von den Lerchen dann wieder verlassen werden, 23.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Schwarzmilan südlich von Frdbg.-Ostbüren im Tiefflug nach Nahrung Ausschau haltend…, 27.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Ruhende, sich ausgiebig putzende Kornweihe in den Hemmerder Wiesen, 29.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Beringter Weißstorch westlich der Hemmerder Wiesen mit „ELSA-Ring“: A2Y 70 DER (das Kürzel „DER“ steht für Vogelwarte Radolfzell), 29.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Haubentaucherpaar auf der Ruhr bei Frdbg.-Langschede, 27.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Steinkauz sonnenbadend vor seinem Domizil nahe UN-Hemmerde…, 29.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… hier hat sich ein Steinkauz etwas unkonventionell als „Nachmieter“ in einen Schleiereulenkasten bei Frdbg.-Ostbüren einquartiert, 28.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Sehr früher Aurorafalter (m) an Lungenkrautblüten im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) …, 27.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Großer Fuchs saugt hier aus dem „Nektartank“ im Blütenkelch einer voll erblühten Schlehe bei Frdbg.-Ostbüren, 21.03.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute am Nachmittag/Abend konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese aus u.a. folgendes beobachten: 2 Rotschenkel, 4 Flussregenpfeifer balzend, 4 Kiebitze, 4 Bekassinen, 2 Weißstörche, 25 Schnatterenten, 9 Rostgänse, 34 Graugänse, 43 Kanadagänse, 30 Nilgänse (Kopula), 14 Höckerschwäne sowie 1 Eisvogel.
Im Warmer Löhen 7 Graureiher, 5 Mäusebusssarde sowie 2 Rotmilane auf den Feldern. Keine Kiebitze auf dem frisch mit Gülle bearbeiteten Feld mehr auffindbar.
Rotschenkel auf der Kiebitzwiese….am 29.03.2022 (Foto: Harald Maas)Abflug in Richtung Sichlerbucht, wo sie auch landeten….am 29.03.2022 (Foto: Harald Maas)Kiebitze am Aussichtshügel….am 29.03.2022 (Foto: Harald Maas)2 Flussregenpfeifer mit Bekassine im Uferbereich ….am 29.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Bekassine gut getarnt im hohen Gras und in den Binsen….am 29.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Weißstorch mit frischem Nistmaterial zum Auspolstern auf dem Weg zum Nest….am 29.03.2022 (Foto: Harald Maas)
Auf den Vertragsnaturschutzbrachen und Kompensationsflächen bzw. deren Umfeld in Werne-Ost und Selm-Bork waren am 28.03.2022 insgesamt ca. 35 brutverdächtige „Paare“ zu beobachten, teilweise brütend. Auf ingesamt 7 Standorten werden dort auf den seit Jahren von Anke Bienengräber eingeworbenen und betreuten Flächen aller Voraussicht nach deutlich mehr als die Hälfte der noch im Kreis Unna brütenden Kiebitze siedeln.
Heute Morgen konnten wir in den Schwerter Röllingwiesen einen jungen Habicht dabei beobachten wie er eine Blässralle geschlagen hat. Er hatte es während des Beobachtungszeitraums, trotz mehrfacher Versuche, jedoch nicht geschafft die Beute aus dem Gewässer zu ziehen.
Nach wie vor hält sich (meist in der geschützten Deckung) der junge Kranich im Gebiet auf.
Bei den diesjährigen Weißstorch Brutpaar hat sich zum letzten Jahr die Konstellation komplett geändert. Er ist rechts und sie links beringt.
Habicht fliegt knapp über die Wasseroberfläche der Röllingwiesen. 28.03.2022 (Foto: Peter Krüger)Die abtauchende Blässralle wird weiter im Rüttelflug verfolgt. Denn auch der Habicht weiß: Was abtaucht-taucht irgendwann auch wieder auf. 28.03.2022 (Foto: Peter Krüger)Einmal in den Fängen des Habichts hat die Blässralle keine Chance mehr. 28.03.2022 (Foto: Peter Krüger)Die Blässralle wird unter Wasser gehalten. Sicher keine alltägliche Beobachtung und möglicherweise für manchen Betrachter gewöhnungsbedürftig, aber in der freien Natur unter Wildtieren ein normaler Vorgang im Kreislauf des Lebens.28.03.2022 (Foto: Peter Krüger)Nach dem „Loslassen“sieht man auch noch die schwarzen Federn der Beute an den kräftigen Fängen des Habichts. 28.03.2022 (Foto: Peter Krüger)Was passiert als nächstes? Die ausgewachsenen Graugänse haben ihn jedenfalls nicht zu befürchten. 28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)Kurz darauf hebt er wieder ab….28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)…und möchte sich seine Beute sichern. 28.03.2022 (Foto: Peter Krüger)Der Habicht versucht die Beute fast schon in „Fischadler-Manier“ unter Wasser zu greifen….(28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)….fliegt los…28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)….schafft es aber nicht sich seine Beute zu sichern.28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)Der klitschnasse Habicht sonnt sich über einen längeren Zeitraum um ausgiebig trocknen zu können. 28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)Nach wie vor hier: Junger Kranich in den Schwerter Röllingwiesen. 28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)Emsig hat sich ein Buntspecht Paar im Waldgebiet eine Kinderstube errichtet.28.03.2022 (Foto: Klaus Matull)