Heute Morgen rastete ein nahrungssuchender junger Kranich in den Schwerter Röllingwiesen.


Heute ab Sonnenaufgang konnte ich im Ostteil der Kiebitzwiese ua. folgendes beobachten: 2 Flussregenpfeifer, 5 Bekassinen, 2 Weißstörche, 8 Schnatterenten, 15 Reiherenten, 1 Haubentaucher, 14 Rostgänse, 78 Kanadagänse, 11 Graugänse, 22 Nilgänse, 2 Höckerschwäne, 1 Blässralle, 1 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Kormoran, 1 Eisvogel, 1 Gebirgsstelze, 2 Schwarzkehlchen (1 M am Flößergraben + 1 W am Aussichtshügel), 1 singende Rohrammer, 1 singende Goldammer, 3 singende Zilpzalpe, 1 singender Gartenbaumläufer, 3 singende Singdrosseln, ca. 150 -200 Stare, ca. 10 Bachstelzen, 2 Rotmilane sowie 2 Mäusebussarde.
Im/am Hammer Wasserwerk heute bei Sonnenaufgang u.a.: 7 Pfeifenten, 19 Schnatterenten, 13 Reiherenten, 1 Weißwangengans, 7 Nilgänse + 6 Pulli, 3 Graugänse, 3 Kanadagänse, 4 Zwergtaucher, 22 Höckerschwäne, 4 Kormorane, 2 Bergpieper, ca. 50 Bachstelzen, 2 singende Goldammern, 4 Wacholderdrosseln ( 1 mit Gesang), 1 singende Singdrossel sowie 2 singende Stare.
Im Warmer Löhen 2 balzende Kiebitze, 14 Graugänse, 6 Graureiher sowie 2 singende Feldlerchen.
In den Hemmerder Wiesen war heute gegen Mittag (m)ein erster Flussregenpfeifer zu sehen, der immer wieder von den revierhaltenden Kiebitzmännchen gemobbt wurde. Neben den übrigen Entenarten waren insbesondere sechs Knäkenten (6 : 0) und ein vorbeifliegendes Habichtweibchen (mj.) bemerkenswert.
Heute konnte ich in der kleinen Saatkrähenkolonie am Kanuklub in Dellwig 6 Saatkrähen in einem Baum mit 2 Nestern beobachten. Streitigkeiten um die „Fertighäusern“ blieben nicht aus. An der Dellwiger Kuhbrücke 2 Haubentaucher, etwa 100 Wacholderdrosseln, ca. 30 ziehende Feldlerchen sowie ca. 100 ziehende Buchfinken in 3 Trupps. An der Schoofbrücke weitere 3 Haubentaucher. In den Altendorfer Ruhrauen u.a. 15 Schnatterenten, 4 singende Feldlerchen + weitere ca. 100 Feldlerchen als Rasttrupp, 1 ziehende Rohrammer, 4 singende Goldammern, ca. 200 Buchfinken zusammen mit ca. 50 Bergfinken auf einem frisch gepflügtem Feld sowie ca. 150 Stare.
Bei meinen Besuchen an der Kiebitzwiese am Abend des 18. und am Morgen des 19.03. 2022 konnte ich folgende Beobachtungen notieren:
18.03.22 bis deutlich nach Sonnenuntergang/Mondaufgang: 3 Höckerschwäne, 24 Kanadagänse, 3 Graugänse, 20 Rostgänse, 22 Stockenten (15m,7w), 5 Kormorane, 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Kornweihe (m), 1 Bekassine, ca. 100 Stare, 2 Amseln, 2 Wacholderdrosseln, >3 Singdrosseln, 22 Bachstelzen.
Am Morgen des 19.03.22 von kurz nach Sonnenaufgang bis etwa 10:00 Uhr: 2 Höckerschwäne, 22 Kanadagänse, 5 Graugänse, 7 Nilgänse, 2 Rostgänse, 3 Schnatterenten (1m,2w), 3 Kormorane, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 3 Weißstörche, 1 Rotmilan, 4 Kiebitze (3 überfliegend nach Osten, einer kurz rastend mit Bad und Gefiederpflege, dann wieder zurück Richtung Westen), 1 Bekassine, 1 Eisvogel, 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, 2 Eichelhäher, 2 Dohlen, nicht gezählte Rabenkrähen, 1 überfliegender Kolkrabe, >12 Feldlerchen (ziehend), 1 Zilpzalp, 1 Zaunkönig, 10 Stare, >22 Wacholderdrosseln, >2 Singdrosseln, >15 Rotdrosseln, 3 Hausrotschwänze, 3 Stieglitze, 2 Goldammern und >100 in kleineren Trupps ziehende Buch- und Bergfinken. Später im heimischen Garten an der Futterstelle, parallel zum Zuggeschehen in Fröndenberg, mit 5 Bergfinken die höchste Individuenzahl des Jahres.
Und eine weitere Beobachtung in Echthausen, versehen mit einem großen Fragezeichen: eine Mehlschwalbe! „Nichts ist unmöglich“, meinte Gregor Zosel, der auch blitzschnell nachgesehen hatte, dass die früheste Mehlschwalbensichtung im Kreis Unna an einem 28. März gemeldet wurde. Es bleiben erhebliche Zweifel!
Der Heimzug vieler Zugvögel hat an Fahrt aufgenommen, so dass einerseits etwa die großen Kiebitzrastbestände in den Hemmerder Wiesen nordostwärts verschwunden sind, andererseits aber „unsere eigenen“ Heimkehrer zunehmend an Terrain gewinnen. Singdrosseln oder Zilpzalpe sind inzwischen fast in allen geeigneten Habitaten vertreten, Hausrotschwänze mit für mich ersten Vögeln zu Anfang der Woche sind inzwischen ebenfalls schon vielerorts anzutreffen. Etwas unauffälliger – aber genauso bereichernd: Sommergoldhähnchen mit je mindestens einem singenden Reviervogel am 14.03. im Buschholt (Frdbg.-Frömern) und >1 Exmpl. im Bausenhagener Schelk am 15.03. Am heutigen Tag in den Hemmerder Wiesen nach den gerade genannten „Zwergen“ ein „Gigant“: 1 vermutl. 2jähriger Seeadler (K3). Allein wegen des Alters kann ausgeschlossen werden, dass es sich noch ein weiteres Mal um den mehrfach im Kr. UN gemeldeten, ca. 4jährigen Vogel handelte (siehe auch: https://www.oagkreisunna.de/2022/02/05/schwerte-seeadler-am-02-02-2022-g-umlauf-melder-a-matull/). Weiterhin im NSG neben den schon länger anwesenden Arten erwähnenswert: 2 Knäkenten (2,0), 3 Löffelenten (3,0), 6 Pfeifenten (4,2), >40 Rotdrosseln, >2 Sperber (einer mit erbeuteter Singdrossel), ein „dritter“ Storch neben dem ortsansässigen Brutpaar.
Um 18.15 Uhr des heutigen Abends kam es zu einer beeindruckenden Ansammlung von Rotdrosseln im Bereich des Fröndenberger Golfplatzes: zunächst fiel aus den Baumkronen eines Gehölzes vielstimmiger Gesang auf. Erst als anschließend schubweise der gesamte Schwarm abflog, ließ sich die Menge der Vögel abschätzen: mindestens 450 – evtl. aber sogar ca. 600 (!) Rotdrosseln.
Heute Nachmittag waren in den Hemmerder Wiesen u.a. folgende avifaunistische Arten zu Gast: zwei Goldammer, drei Grünfinken, zwei Schwanzmeisen-Paare, bis zu vier singende Zilpzalpe, ca. 20 Stare, eine Singdrossel, ein Buchfink, ca. 10 Kiebitze, ein nach Nordosten fliegender Kranich und zwei Weißstörche; dazu unter den Wasservögeln: drei Blässgänse, eine Nonnengans, zahlreiche Krickenten, unter den Stockenten eine hybride Form und vier Löffelenten.
Auf einem frisch gegrubberten Acker Am Brauck: fünf Mäusebussarde.
Im HRB Seseke: mindestens 30 Kanadagänse, Graugänse – darunter eine Hybridgans, drei Nilgänse, zwei Rostgänse, zwei Krickenten, eine Löffelente (m), ein Kormoran, ein Silberreiher, 11 Graureiher, zwei Mäusebussarde, ein Blässhuhn, sechs Kiebitze und zwei Bachstelzen.
Im Garten im Bereich des NSG Lettenbruch: zwei Buntspechte, zwei Kleiber, ein Eichelhäher und ein männlicher Kernbeißer.
Heute Nacht zogen gegen 23.00 Uhr ungezählte Pfeifenten – sie machten ihrem Namen alle Ehre – über Lünern hinweg Richtung Nordost. Ein ziehender Trupp nach dem anderen war zu hören.
Während meiner Besuche am gestrigen und heutigen Abend, jeweils bis kurz nach Sonnenuntergang konnte ich folgende Beobachtungen notieren:
Am 16.03.2022: 18 Kanadagänse, 16 Graugänse, >40 Nilgänse, 13 Rostgänse, 14 Schnatterenten, ca. 30 Stockenten, 2 Reiherenten (m,w), 1 Silberreiher, 2 Weißstörche, 1 Bekassine, 1 Hohltaube (kurz trinkend), 4 Ringeltauben, nicht gezählte Kohl- und Blaumeisen, > 250 Stare, 4 Amseln, > 2 Singdrosseln, 1 Heckenbraunelle, > 8 Bachstelzen, ca. 50 Buch- und Bergfinken (Gelände nur z.T. einsehbar und weit entfernt, vor dem Damm zur Ruhr), und nicht gezählte, überfliegende Stieglitze.
Im Warmer Löhen u.a. eine Weißwangen- oder Nonnengans.
Am 17.03.2022: 19 Kanadagänse, 2 Graugänse, 13 Nilgänse, 9 Rostgänse, 8 Schnatterenten (4,4), 16 Stockenten (9m, 4w), 2 Reiherenten (m,w), 4 Kormorane zum Ententeich fliegend, 4 Silberreiher (Schlafplatz in den Bäumen am Südufer der Ruhr aufsuchend), 2 Graureiher, > 4 Ringeltauben, 1 Grünspecht (rufend), 1 Buntspecht (rufend), > 2 Elstern, 5 Rabenkrähen, 49 Stare (in zwei Trupps überfliegend), 2 Amseln, >2 Singdrosseln, >3 Bachstelzen, ca. 10 Buch- und Bergfinken, 1 Goldammer.
Im Warmer Löhen, unmittelbar vor dem Besuch der Kiebitzwiese, zwei Weißstörche, auf der Kiebitzwiese dann nur ein Weißstorch auf dem Nest, sodass einer der beiden im Löhen ein nicht zum Brutpaar gehörender Storch war.
In den beiden Gänsekolonien in Lünen herrscht schon seit einiger Zeit lebhaftes Treiben. Die einzelnen Paare besetzen die Neststandorte und verteidigen sie teilweise recht aggressiv gegen die Nachbarn. Heute sah ich zum ersten Mal, dass eine Graugans fest auf dem Nest sitzt. Demnach werden wohl schon die ersten Eier gelegt.
Im vorigen Jahr entdeckten wir in Lünen eine neue Saatkrähen-Kolonie, nachdem im Jahr davor schon flügge Jungtiere beobachtet wurden. Das war seit vielen Jahren wieder eine Kolonie im Nordkreis. Diese Kolonie scheint in diesem Jahr wieder verlassen zu sein. Es sind keine Krähen zu sehen und es haben noch keine Bautätigkeiten stattgefunden. Über den Grund dieser Aufgabe lässt sich nur spekulieren. Irgendwelche Störungen in der Kolonie sind uns nicht bekannt.
Bei einer Inspizierung einiger Steinkauzreviere in Fröndenberg zeigte sich in den vergangenen Tagen, dass in drei alten Obstwiesen bei den Februarstürmen ausgerechnet die Brutbäume mit je einer Steinkauz-Niströhre umgestürzt waren. Vorgestern kam es dann bei einer Überprüfung einer der verunglückten Brutröhren hinsichtlich einer eventuellen Wiederverwendung zu einer unerwarteten Überraschung: aus dem liegenden Baum flog von dem jetzt kniehoch über dem Boden eingeklemmten Nistkasten ein Steinkauz ab! Schnelle Hilfe war also angesagt. Der 11 Jahre alte „Eigenbaukasten“ erwies sich als noch brauchbar und wurde unmittelbar am Folgetag (gestern, 15.03.) in einem Nachbarbaum wieder aufgehängt. Bei einer heutigen Überprüfung eines weiteren Unglückskastens wurde auch die gestern bereits „recycelte“ Niströhre aus der Ferne per Fernglas nochmal kontrolliert – es saß tatsächlich schon der vermutlich „rechtmäßige Besitzer“ wieder davor und ließ sich von der Morgensonne wärmen!
Insgesamt zeigt sich, dass unsere Steinkäuze nicht nur unter dem Schwund alter Obstwiesen leiden, sondern zunehmend auch auf künstliche Nisthilfen angewiesen sind. Mit denen sind sie offensichtlich auch sehr vertraut, denn vermutlich sind die meisten Steinkäuze selbst einmal in einer künstlichen Niströhre aufgewachsen. Das Naturhöhlenangebot nimmt immer weiter ab und die einst für den Steinkauz so typischen Kopfweiden werden von ihnen inzwischen eher gemieden, weil sich dort immer öfter Waschbären einquartieren.
Angeregt durch eine von der ABU (Soest) für das gesamte „Vogelschutzgebiet Hellwegbörde“ vorgesehene Rebhuhnkartierung wurde auf der letzten OAG-Sitzung, am 15.02.2022, beschlossen, dass man sich auch im Kreis Unna dieser Kartierung anschließt. Der „Löwenanteil“ der Kartierarbeit für das gesamte Gebiet, das sich über die Kreise Unna, Soest und Paderborn erstreckt, wird von der ABU übernommen. Für 16 Kartiergebiete dieser Fläche, die im Kreis Unna liegen, fanden sich 8 interessierte OAG-Beobachter. Aufbauend auf Beobachtungserfahrungen zurückliegender Jahre wurden die 16 Kartiergebiete um drei weitere ergänzt, die nicht im „Vogelschutzgebiet Hellwegbörde“ liegen – wo aber Rebhühner zu erwarten waren. Alle 19 Flächen sind seit dem 03.03. (teils mehrfach) nach den methodischen Vorgaben der „Göttinger Rebhuhnerfassung“ (https://www.rebhuhnschutzprojekt.de/kartierung.html) bearbeitet worden. Die Methode kann als recht zuverlässig bewertet werden, so dass sowohl Rebhuhnfunde gelangen, als auch Negativnachweise in Gebieten, wo einst mal Rebhunvorkommen gewesen waren. Insgesamt zeigte sich, dass alle Vorkommen südlich der A 44 erloschen sind. Die positiven Nachweise gelangen mit 9 rufenden Männchen in einem weitgehend zusammenhängenden Gebiet im Dreieck: UN-Mühlhausen, Frdbg.-Ostbüren, UN-Hemmerde (in der Karte unten als „Kerngebiet“ ausgewiesen). Dieses Ergebnis blieb ein wenig hinter den Erwartungen zurück, da im fraglichen Raum während des Winters insgesamt etwa 25 Rebhühner in mehreren Ketten immer wieder beobachtet werden konnten. Die Auflösung der Winterketten und die einsetzende Revierbildung durch einzelne Hähne scheint offenbar auch mit geringer Abwanderung einher zu gehen.
Es wäre sicher spannend, wenn sich bis Ende März – dem besonders sensiblen Zeitfenster für die Rebhuhnerfassung – auch noch in anderen Teilen des Kreises interessierte Beobachter fänden.
von Janine Teuppenhayn
Folgende Vogelarten sind inzwischen stetig paarweise im Garten zu beobachten: Rotkehlchen, Kleiber, Amsel, Buntspecht, Amsel, Zaunkönig, Ringeltaube, Türkentaube, Grünfink, Kernbeißer, Stieglitz, Blaumeise, Kohlmeise, Haussperling, Heckenbraunelle, Buchfink, Rabenkrähe, Eichelhäher und Elster. Letztere sammelten Schlammmaterial im Teich. Erstmalig in diesem Jahr konnte ich auch eine Bachstelze und einen männlichen Hausrotschwanz entdecken. Der Gesang einer Singdrossel ist morgens aus dem Mergelwald zu vernehmen, wurde aber noch nicht im Garten gesichtet. Auch ein einzelner Bergfink schaute gestern vorbei.
An unserem Blaumeisenkasten machten wir folgende Beobachtung: Er wurde bereits Mitte Februar besichtigt und bezogen, am 5.3. bereits mit Tierhaaren (Lammfell von der Terrasse unserer Nachbarin) ausgepolstert. Gestern sahen wir, wie eifrig mindestens sechs Mal hintereinander Moos wieder ausgetragen wurde. Zunächst dachten wir an einen Umzug in einen anderen, neueren Kasten, doch die Blaumeise ließ nach Verlassen des Kastens das Moos einfach im Flug fallen. Ob es sich um einen Rivalen handelte oder einfach nur um eine Lust zur Umdekoration wissen wir nicht. Solch ein Verhalten haben wir bisher noch nicht beobachtet.
An unserem Starenkasten, der im letzten Jahr von Wespen besetzt war, sind in diesem Jahr die Kohlmeisen eingezogen. Doch gestern zeigte sich unser rotes Eichhörnchen äußerst interessiert, hielt sich mindestens 10 Minuten dort auf und versuchte stetig, das Loch aufzuweiten, ließ dann aber davon ab. Da noch keine Brut der Vögel drin ist, ist die Frage, ob es den Kasten vielleicht für sich selbst interessant fand.
Das schöne Wetter hat mich mal wieder ins NSG „Bieberbach und Luerwald“ gelockt. Auf meinem 4 stündigen Rundweg konnte ich u.a. folgendes beobachten: 1 Grauspecht, 1 Mittelspecht, eine große Zahl an Buntspechten, 1 rufende Hohltaube, 1 Gebirgsstelzenpaar, 2 singende Tannenmeisen, 2 Bergfinken, einzelne Erlenzeisige, 2 überfliegende Rostgänse sowie je 2 Rotmilane und 2 Mäusebussarde mit Flugbalz.
Am Sonntag Morgen flogen in den Hemmerder Wiesen zwei Eisvögel die Amecke hinunter.