Früh morgens ab Sonnenaufgang konnten wir im Ruhrtal (Fröndenberger Westen) 2 diesjährige Schwarzstörche bei der Nahrungssuche beobachten. Des weiteren u.a. 14 Graugänse, 86 Nilgänse, 6 Weißstörche, ein Rotmilan, ein Waldwasserläufer, ein Eisvogel, 3 rastende Kernbeißer, mindestens 50 Bachstelzen (vom Sperber aufgemischt) und 2 Silberreiher. Bei den Silberreihern fiel erst später bei der Bildbearbeitung auf, dass einer rechts einen roten Farbring und links einen Metallring trägt. Zwar konnte dieser aufgrund der Entfernung nicht abgelesen werden, aber es ist zumindest naheliegend, dass es der gleiche Silberreiher wie vor fast 2 Jahren an gleicher Stelle sein könnte. Hier bekamen wir seinerzeit nach der erfolgreichen Ablesung eine Rückmeldung von einem Beringungsprojekt in Ungarn.
Heute Morgen konnten bei einer Nachkontrolle die Schwarzstörche nicht erneut angetroffen werden. Dafür wurden heute Morgen u.a. 9 Waldwasserläufer und dutzende Weißstörche beobachtet. Diese sind in mehreren Gruppen im gesamten Ruhrtal verteilt und tauchen dann als „Nahrungsnutznießer“ in einer sehr hohen Anzahl an Stellen auf wo aktuell die entsprechenden Felder geerntet werden.
Morgenstimmung im Ruhrtal am 10.08.2025. (Foto: Klaus Matull)Um diese Zeit scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. 10.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Im Gegenlicht sind um diese Uhrzeit alle Störche schwarz. 10.08.2025 (Foto: Klaus Matull)„Storch Scherenschnitt“ früh morgens im Ruhrtal am 10.08.2025. (Foto: Klaus Matull)Erst bei zunehmenden Sonnenaufgang und entsprechender Lichteinwirkung wird klar, dass im sehr ruhigen Morgengrauen 2 Schwarzstörche auf der Nahrungssuche sind. 10.08.2025 (Klaus Matull)Die gräulich-grün wirkenden Schnäbel und Beine sowie das eher matte Gefieder kennzeichnen sie als diesjährig. 10.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Auf ihren Wegzug in das Wintergebiet haben sie sich das Ruhrtal als Rastplatz ausgesucht. Der Anblick der diesjährigen Schwarzstörche mit dem Wissen, dass irgendwo eine erfolgreiche Brut stattgefunden hat, stellt eine besondere Freude dar. 10.08.2025 (Foto: Klaus Matull) Überfliegender Sperber, der vor allen Dingen einige rastende Bachstelzen aufmischte. 10.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Einer von 2 Silberreihern im Anflug. Erst in der Nachbearbeitung dieses Fotos fiel auf, dass dieser rechts einen roten Farbring und links unten einen Metallring trägt. Er erinnert stark an —-> diesen Bekannten an gleicher Stelle aus der Vergangenheit. 10.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Überall gibt es nach der Ernteeinfahrt Ansammlungen von Weißstörchen in unterschiedlicher Anzahl. 11.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Nach einiger Zeit ziehen sie wieder ab…. 11.08.2025 (Foto: Klaus Matull)… in die Thermik. Hier gesellt sich fast genau in der Bildmitte ein Rotmilan dazu. 11.08.2025 (Foto: Klaus Matull)
Für die Wespenbussarde, die mit ihrer hochspezialisierten Lebensweise sicher zu den interessantesten Arten unter unseren heimischen Greifvögeln gehören, läuft gewissermaßen der Countdown. Hier und da dürfte der Wegzug Richtung Afrika schon begonnen haben. Gleichzeitig werden die jetzt fast flüggen Jungvögel in den letzten verbleibenden Nestlingstagen noch reichlich mit Wespenbrut gefüttert, denn schon nach dem Verlassen des Horstes sind sie sofort auf sich selbst gestellt und treten ohne weitere Unterstützung der Elternvögel ebenfalls die lange Reise in die Überwinterungsgebiete Zentralafrikas an. Die intensive „Endversorgung“ während der jetzt angebrochenen Schlussphase der Brutsaison mit besonders regen Versorgungsflügen verschafft gleichzeitig die vielleicht besten Beobachtungsmöglichkeiten der Saison und noch den einen oder anderen Brutnachweis. In den vergangenen Tagen wurde deshalb unterstützt – vor allem von Hartmut Brecher, Hermann Knüwer, Harald Maas, Andre & Klaus Matull und Clemens Rethschulte nach Wespenbussarden Ausschau gehalten. Vier Brutverdachtsreviere konnten ausgemacht werden: das westliche Ruhrtal im Raum Holzwicke, das östliche Fröndenberg, Bönen und die Sandbochumer Heide im Grenzbereich Bergkamen/Hamm. Hauptsächlich wurden männliche Vögel beobachtet, von denen sicher nicht alle auch verpaart waren. Sehr hilfreich erweisen sich immer wieder Fotos, die individuelle Unterscheidungen der Einzelvögel ermöglichen und gleichzeitig auch lokale Zuordnungen erlauben. So hat man dann immer mal „alte Bekannte“ vor sich – aber auch fremde Rastvögel fallen auf.
Bemerkenswert sind dieser Tage auch die sich schon lichtenden Schwalbenbestände. Die letzten Mauersegler (unter dem eigenen Dach) flogen am 06.08. aus. Am selben Tag noch 11 Mauersegler im Hemmerder Ostfeld mit mehreren Dutzend Mehlschwalben und Rauchschwalben nach Insekten jagend. Ebenda auch 10 rastende Kiebitze.
Wespenbussardweibchen über dem NSG Lettenbruch in Bönen. Trotz schlechter Bildqualtität liefern diese Fotos doch interessante Informationen: die verwaschenen (nicht scharf dunkel abgesetzten) Flügelspitzen und ebenso die Schwanzspitze mit schwacher Bänderung weisen diesen sonst ungewöhnlich dunklen Vogel als weiblich aus. Er kreiste in sehr großer Höhe über dem Bönener Brutrevier und löste dort lang anhaltende Erregungsrufe der Revierinhaber aus. Erst die spätere Bildbearbeitung machte deutlich, dass es sich hier um einen „Fremden“ und nicht um einen der Brutpartner handelt, 04.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) Völlig anderer Färbungstyp eines männlichen Wespenbussards bei Frdbg.-Bausenhagen. Hier fallen die scharf abgesetzt dunklen Flügelhinterränder und Handschwingenspitzen als männliche Geschlechtsmerkmale auf. Wahrscheinlich handelt es sich um das drei Tage zuvor von Hartmut Brecher an gleicher Stelle fotorafierte Männchen, das eine Wespenwabe trug und somit vemutlich Nachwuchs versorgte (vgl. auch die Meldung vom 03.08.)…, 06.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… derselbe Vogel im Überflug lässt hier erkennen, dass er im Großgefieder keinerlei Mauser aufweist – allenfalls wurde evtl. H1 erneuert. Er wurde zwei Tage nach dieser Aufnahme (Bausenhagener Schelk) auch von Hermann Knüwer östlich von Bausenhagen beobachtet …, 06.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … im Gegensatz dazu zeigt dieses Wespenbussardmännchen östlich von Frdbg.-Bausenhagen ein völlig anderes Mauserbild. Sowohl im Schwanz wie auch bei den Handschwingen werden Federn erneuert. Warum die Mauser uneinheitlich verläuft (größtenteils vollzieht sie sich im afrikanischen Überwinterungsgebiet), ist völlig unklar…, 07.08.2025 (Foto: Hermann Knüwer) … dasselbe Männchen präsentiert sich demselben Fotografen an selber Stelle am Folgetag und nochmals drei Tage später erneut. Hinweise auf eine Verpaarung oder Brutrevierzugehörigkeiten ergaben sich leider nicht…10.08.2025 (Foto: Hermann Knüwer)Auch bei dieser Uferschwalbe im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede verraten Gefiedermerkmale mehr als nur die Artzugehörigkeit. Die hell gerandeten Federn kennzeichnen sie als diesj. Jungvogel …, 03.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … adulte Uferschwalben haben diese helle Federumrandungen nicht mehr… , 03.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … den diesj. Mehlschwalben fehlt noch der stahlblaue Gefiederglanz …, 03.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … der bei den Altvögeln intensiv ausgeprägt ist. Eine Woche nach Entstehung dieser Bilder haben viele Schwalben das Ruhrtal bereits Richtung Süden verlassen, 03.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) Einige Schmetterlinge führt der Migrationstrieb offenbar mit den steigenden Temperaturen noch nach Norden: der Wandergelbling oder Postillion konnte dieser Tage bereits dreimal in Fröndenberg angetroffen werden. Hier im Bild ein Weibchen (kenntlich an den hellen Einschlüssen im schwarzen Flügelrand) bei Frdbg.-Ostbüren …, 07.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … für Freude sorgte auch dieser nicht mehr oft anzutreffende Falter im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) mit >5 Exemplaren: Kleiner Feuerfalter auf Jakobskreuzkraut …, 10.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenso wie dieses späte Landkärtchen der Sommermorphe im NSG Hemmerder Wiesen. Ganz offensichtlich gehört es einer dritten Generation an, 07.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Inspiriert von meiner gestrigen Baumfalkenbeobachtung bei uns in Altenbögge habe ich heute Morgen mal im Traditionsrevier Rottum nach den Falken gesucht und tatsächlich auch einen Altvogel ganz oben auf einem Stromasten gefunden. Von Jungvögeln allerdings (noch) keine Spur.
Ad. Baumfalke in Rottum. 08.08.25 Foto: Hartmut PeitschEr hat den Fotografen entdeckt, Baumfalke auf dem Strommasten. 08.08.25 Foto: Hartmut Peitsch
Der revierhaltende männliche Wespenbussard ….…. und ein Sperber zeigen sich am Montag Vormittag aus der Gartenperspektive über dem NSG Lettenbruch (Mitbeobachter: Bernhard Glüer und Hermann Knüwer; 04.08.25, Fotos: C. Rethschulte)Dieser erfolgreich jagende Turmfalke heute in der Sandbochumer Heide; dort ebenfalls zwei Wespenbussarde, ein Rotmilan und fünf Mäusebussarde (gemeinsam mit Hermann Knüwer am 06.08.25, Foto: C. Rethschulte).Diesjähriger Grauschnäpper im Randbereich des NSG L. (05.08.25, Foto: C. Rethschulte).Im Garten heute dieser wohl männliche Grünspecht ….…. und ein Kaisermantel (06.08.25, Fotos: C. Rethschulte).
Am 25.7.25 ein Libellen jagender Baumfalke über der Kiebitzwiese sowie 2 flügge Weißstörche auf der Nisthilfe.
Seit mindestens Donnerstag, den 31.7.25 am Grenzgebiet im Fröndenberger Westen bis zu 50 nahrungssuchende Weißstörche mit regelmäßigen Standortwechsel sowie ein ruhender Schwarzmilan und gut ein Dutzend Wiesenschafstelzen am 03.08. Noch bis mindestens vorgestern, den 3.8., hielt sich nach wie vor ein noch nicht flügger Weißstorch mit intensiven Flugübungen auf dem Nest am Gutshof Wellenbad auf.
In den Schwerter Röllingwiesen am 3.8.25 die ersten 11 Krickenten, welche möglicherweise hier noch nicht ihr Endziel erreicht haben.
Für die Fröndenberger Kiebitzwiese setzt sich die Erfolgsgeschichte mit erfolgreich brütenden Weißstörchen im 7.Jahr in Folge und 2 flüggen Jungstörchen fort, wobei in einem schwierigen Brutjahr für diese Art mit einem sehr trockenen Frühjahr diese Anzahl für ein Einzelnest nach einen persönlichen Kenntnisstand gleichzeitig die Höchstzahl für alle Weißstorchnester in Fröndenberg und Schwerte (inkl. Wassergewinnungsgebiet Hengsen) bedeutet. 25.07.2025 (Foto: Klaus Matull) Am Gutshof Wellenbad in Schwerte stand mindestens bis zum 03.08. ein nicht flügger Weißstorch auf dem Nest. Dieser wird im Radius von einem Kilometer aus 4 Nestern einer von insgesamt nur 2 flüggen Weißstörchen sein. Seine Geschwister wurden an diesen Brutort von den Eltern wie ––> hier im Mai als Nahrung hergenommen. 01.08.2025 (Foto: Klaus Matull)3 Kilometer weiter östlich hielten sich seit letzten Donnerstag in mehreren Gruppen bis zu 50 rastende Weißstörche auf. 01.08.2025 (Foto: Klaus Matull) Eben jene waren auch noch vorgestern zugegen. 03.08.2025 (Foto: Klaus Matull)
Wie uns erst mit zeitlicher Verzögerung bekannt wurde, verstarb Rolf Prothmann im Alter von 85 Jahren am 14. März 2025. Rolf war von seiner Persönlichkeit her jemand, den man als Urgestein bezeichnen könnte. Er hatte mitreißende und begeisternde Wesens-Elemente, wenn es um Naturbeobachtung und Naturschutz ging. Als etwa 15-jähriger lernte ich Rolf damals kennen. Wir wohnten in Lünen-Alstedde. Rolf war da schon eine stadtbekannte Größe. Eigentlich kam er von der Reiterei. War damit auch der Sankt Martin hoch zu Roß auf den Umzügen zu dieser Feierlichkeit. Widmete sich dann aber zunehmend der Naturfotografie. Hielt im Ort im Team Prothmann-Krause Vorträge über heimische Orchideen. So wurde er meiner Mutter und mir bekannt. Er war der erste Erwachsene, wo mir vom Elternhaus erlaubt wurde, gemeinsam in die Natur zu ziehen. Das haben wir auch reichlich genutzt. 1971, an meinem Geburtstag, Schleiereulenfotografie bei einer Brut auf einem Bauernhof. Damals riefen noch Wachtelkönige in den Wiesen. Fotografie von Kammmolchen, die es zu der Zeit noch in jedem Bombentrichter gab. Rolf war 17 Jahre älter als ich und wir haben viel zusammen unternommen. Ich fand das Nest einer Heckenbraunelle, wo ein junger Kuckuck drin groß wurde. Ich fand als Schüler gut Nester, als hätte ich ein Auge dafür; und Rolf hat dann fotografiert. Das war Arbeitsteilung. Ich baute das Tarnzelt auf, während Rolf noch auf seiner Schicht war. Rolf hatte noch keinen Führerschein. In meiner Jugend ging alles noch mit dem Fahrrad. Die knapp 60 km in die Rieselfelder Münster waren für uns eher ein Katzensprung. So großflächig waren wir in der Natur unterwegs. Mit vielen unvergesslichen Sternstunden. Unter der Leitung von Helmut July, von der VHS Bergkamen, waren wir 1972 mit einer Gruppe zum Pfingstkurs der Schutzstation Wattenmeer auf Hallig Hooge, wo Rolf und ich ein Zimmer auf der Westerwarft teilten. Rolf hat mich zu vielen Vorträgen mitgenommen. Auch zur Gründungssitzung des Lüners Vereins „Arbeitskreis für Umwelt und Heimat“, sodass ich da als Gründungsmitglied mit in den Unterlagen stehe. Eines weiß ich aus meiner Jugend noch ganz genau. Im Haus von Rolf saß mal eine Florfliege am Fenster. Rolf rief: „Kuck mal da, eine Florfliege!“ Alleine der Klang seiner Stimme übertrug Begeisterung für die Natur. Das war sagenhaft. Das habe ich bei keinem anderen Menschen sonst so erlebt. Noch heute, bei jeder Florfliege die ich sehe, denke ich daran zurück!
So bestand in meiner Jugend eine enge Verbindung zwischen Rolf und mir. Das ging erstmal auseinander, als ich nach dem Abitur Polizeibeamter wurde und auswärts in Ausbildung und Dienst war. Während Rolf vom Lippewerk gefördert Dozent für Arbeitssicherheit wurde und ebenfalls auswärts arbeitete, um Mitarbeiter größerer Unternehmen zu beschulen. Diese Phase der Trennung dauerte fast 35 Jahre. Bis wir über das Vogelfestival am Kemnader See und den NABU Unna wieder zueinander fanden. Rolf war inzwischen Witwer und saß im Rollstuhl. Und ich hatte Zeit. So machten wir eben da weiter, wo wir aufgehört hatten: mit gemeinsamen Unternehmungen. Als Helfer mit dem Rollstuhl waren wir ein Team. Rieselfelder Münster. Herbstzug der Kraniche im Gebiet Dümmer und Diepholzer Moorniederung. Bis nach Holland gingen viele gemeinsame Ausflüge. Mit Rollstuhl und Auto als Tarnzelt waren Futterstellen für Wintervögel geeignete Ansitze. Und viel Schmetterlingsfotografie. Großer Schillerfalter und Kleiner Eisvogel im Cappenberger Wald. Daran erinnere ich mich nur zu gut. Rolf eröffnete mir Welten, wo ich doch eher ornithologisch bewandert war. Das kleine Buch „Gaukler der Lüfte“, das Rolf zusammen mt Jochen Heinrich und Manfred Bußmann herausgegeben hat; über die Schmetterlinge der Bergehalde Bergkamen; das habe ich Korrektur gelesen. Das war auch ein Anliegen von Rolf, Menschen für Schmetterlinge zu begeistern. Er war Dozent und kannte das Handwerk von der Seite. Mehrfach war ich mit ihm in Grundschulen, wo er Schmetterlingsunterricht gab. Ich kann nur sagen, sowas habe ich sonst nie erlebt. Rolf im Rollstuhl vor einer ganzen Klasse voller Kinder ist aufgeblüht und hat die Kinder zwei Stunden lang begeistert und regelrecht in den Bann gezogen, dass die Augen der Kinder glühten. Diese Kinder werden alle wie ich an ihn denken, wie ich jedesmal an ihn denke, wenn ich eine Florfliege sehe.
Da mir das gestern vorgefundene, halbwegs ausgeräumte Wespennest keine Ruhe ließ (vgl. meine Meldung vom 02.08.25), bin ich heute erneut hin – und siehe da, es war vom Wespenbussard erneut besucht und dieses Mal leergeräumt worden (03.08.25, Foto: C. Rethschulte).Gegen 15.00h sah ich das revierhaltende Wespenbussard-Weibchen aus dem Lettenbruch aufsteigen und – wohl zur Nahrungssuche für den Nachwuchs – in süd-westliche Richtung abfliegen. Danach habe ich ca. 2,5 Stunden vergeblich auf ihre Rückkehr gewartet (03.08.25, Foto: C. Rethschulte).Bereits heute Vormittag war dieser Baumfalke aus dem NSG L. kommend zu beobachten ….…. Auf einem abgeernteten Gerstenfeld in der Nähe des NSG zeigte sich eine Turmfalkenfamilie mit mindestens vier Individuen ….…. ebenfalls aus dem NSG kommend brach auch das ortsansässige Mäusebussardpaar zur Nahrungssuche auf; ihr Nachwuchs macht sich noch immer durch Bettelrufe bemerkbar (03.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Im Garten heute u.a. dieser Grünspecht ….…. und erneut ein Grauschnäpper (03.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Dieser in einer Wiese des NSG äsende Rehbock ließ sich auch bei der Fellpflege nicht stören (03.08.25, Foto: C. Rethschulte).
Am letzten Freitag konnte ich an der Nord/Ost-Seite des Steiner Holzes -an der Kreisgrenze zu Soest – 2 ad. sowie mindestens 2 diesjährige Grauschnäpper, die bereits auf Insektenjagd gingen, beobachten.
Heute Nachmittag (03.08.2025) konnte ich für einen kurzen Augenblick im Bausenhagener Schelk einen nach Süden – durch heftige Windböen begünstigt – ziehenden Fischadler beobachten.
Highlight war für mich an diesem Tag allerdings ein wabentragender männlicher Wespenbussard. Er kam aus nördlicher Richtung des Bausenhagener Schelks und flog in südwestliche Richtung – zwischen dem Sportplatz Bausenhagen und Ostbüren. Eine halbe Stunde zuvor hatte ich den selben Wespenbussard im „Applaudierflug“ über den Wald des Bausenhagener Schelk fliegen sehen.
In den letzten 3 Tagen konnte ich von unserer Terrasse aus (Unna-Hemmerde) allabendlich noch 6 Mauersegler über den angrenzenden Feldern zwecks Beuteflug beobachten.
Am 03.08.2025 nach Süden ziehender Fischadler über dem Bausenhagener Schelk Foto: Hartmut Brecher
Wabentragendes Wespenbussardmännchen am 03.08.2025 über dem Bausenhagener Schelk (Foto: Hartmut Brecher)
Wespenbussardmännchen am 03.08.2025 über dem Bausenhagener Schelk (Foto: Hartmut Brecher)
Ca. 2000m vom vermuteten Epizentrum des Horstes entfernt befindet sich auf einer Wiese dieses von einem Wespenbussard frisch aufgebrochene Wespennest ….…. wobei noch Wabenreste im Erdloch verblieben sind (02.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Sperber über dem NSG Lettenbruch am 02.08.25 (Foto: C. Rethschulte).Dort ebenfalls im bekannten Revier zwei weibchenfarbige Neuntöter ….…. Beide eigenständig auf Nahrungssuche (02.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Im Neuntöterrevier auch heute die dort ansässige Goldammer (02.08.26, Foto: C. Rethschulte).Nachdem die Mauersegler sich bereits auf den Rückflug gemacht haben, beherrschen Mehlschwalbe ….…. und Rauchschwalbe die Lüfte am bzw. über dem NSG L. – heute waren von beiden Arten jeweils mehr als zwanzig Exemplare bei der Mückenjagd zu beobachten (02.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Auf der Schmetterlingsseite nur zwei Kleine Wiesenvögelchen ….…. wobei Ihnen von diesem „Jäger“ wohl keine Gefahr drohte, er oder sie schien die Mäusejagd zu bevorzugen (02.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Bereits gestern erneut in unserer Gartenlinde dieser Grauschnäpper ….…. dieses Mal wirkte er gelassener und nicht direkt auf Beute aus. Der Nachwuchs scheint inzwischen selbstständig auf Futtersuche zu gehen (01.08.25, Fotos: C. Rethschulte).
Weitgehend unbemerkt hat sich in der hauseigenen Mauerseglerkolonie ein letztes Brutpaar gehalten, das noch Junge versorgt. Wetterbedingt dürften die Fütterungsintervalle ohnehin weit gestreckt sein (3-Stundenabstände sind nicht ungewöhnlich). Es ist andererseits auch normal, dass kurz vor dem Ausfliegen der Jungvögel diese weniger gefüttert werden und sie deshalb sogar deutlich an Gewicht verlieren. Da ihr Nestlingsgewicht zuletzt gewöhnlich höher ist als das durchschnittliche Adultgewicht, macht eine Gewichtsreduzierung beim Erlangen der Flugfähigkeit Sinn. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass die Anwesenheit eines Paares mit eingeschränktem Fütterungsbetrieb von mir nicht mehr bemerkt wurde – bis heute Vormittag(!), als ein Altvogel in eine der Nisthöhlen zielstrebig einflog.
Bei Frdbg.-Ardey, über der Tonabgrabung, heute 2 Wespenbussarde (2,0) offenbar bereits auf dem Wegzug gen Afrika.
Im Ruhrtal westlich Fröndenbergs in einem Traditionsrevier auch in diesem Jahr eine erfolgreiche Baumfalkenbrut mit 3 ausgeflogenen Jungvögeln.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide gelang der Nachweis einer erfolgreichen Grauschnäpperbrut mit mindestens 3 flüggen Jungvögeln.
Nahe Frdbg.-Ardey zwei Wespenbussarde Richtung S unterwegs. Beim ersten flüchtigen Eindruck scheint es sich um ein Paar zu handeln…, 02.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… spätestens jedoch bei der Bildbearbeitung am PC wird klar, dass es sich hier um zwei Männchen handelt. Ihr gemeinsames Auftauchen und ein relativ konsequent beibehaltener Südkurs sprechen dafür, dass die beiden bereits auf dem Wegzug sind. Entweder waren sie unverpaart in unseren Gefilden, oder sie haben eine erfolglose Brut hinter sich, 02.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… zwei von drei Hoffnungsträgern einer bei uns rückläufigen Art – frisch flügge Grauschnäpper bei Frdbg.-Hohenheide…, 02.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… hier wird gerade eine Wespe verfüttert, 02.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)Ebenfalls ein Jungvogel – bereits weitgehend selbstständig: Neuntöter im Bausenhagener Schelk…, 01.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… nochmals ein Jungvogel – bereits selbstständig jagend: diesj. Rohrweihe bei Bausenhagen, 31.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Am frühen Nachmittag heute (13.18h) verlässt das revierhaltende Wespenbussard-Männchen das NSG Lettenbruch ….…. um eine gute Stunde später (14.36h) mit Nahrung (vermutlich Wespenwabe) für den Nachwuchs in den Fängen zurückzukehren. Dieser Tatbestand darf als ernsthafter Brutnachweis angesehen werden. Beide Fotos sind eher Schnappschüsse geworden, da der Wespenbussard es sowohl beim Ab- als auch beim Rückflug sehr eilig hatte (31.07.25, Fotos: C. Rethschulte).