Autor: sh

Unna: Orpheusspötter, Sichelstrandläufer, Temminckstrandläufer, Grünschenkel, Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Wanderfalke am 07.05.2023 (S. Helmer, M. Lebéus und Weitere)

In den Hemmerder Wiesen hielt sich heute weiterhin eine vergleichsweise hohe Zahl an Watvögeln auf: 1 (fast) PK Sichelstrandläufer, 2 Temminckstrandläufer, 8 Grünschenkel, 10 Kampfläufer, mind. 23 Bruchwasserläufer, 1 Bekassine, 1 Flussregenpfeifer sowie die bekannten Kiebitze. Beim Notieren der Zahlen kurz nach Sonnenaufgang machte plötzlich ein Orpheusspötter durch Rufe und Gesang auf sich aufmerksam. Von Letzterem gelang mir schließlich ein Tonbeleg. An einer ca. 150 m entfernten Stelle sang der Vogel dann im Verlauf des Vormittags, unterbrochen von längeren Pausen. Ein kurzer Sichtkontakt von ca. einer Sekunde gelang nur unmittelbar nach der Entdeckung, als der Vogel noch direkt am Weg sang. Die letzte Beobachtung dieser Art für die Hemmerder Wiesen liegt zwölf Jahre zurück (25.05.2011, B. Glüer).

Als ein Wanderfalke das Gebiet niedrig überflog, wurde dieser unmittelbar von der 9 Pulli führenden Rostgans im Flug bedrängt und musste flüchten. Der Großteil der Limikolen ist daraufhin verschwunden.

Orpheusspötter singt in den Hemmerder Wiesen am 07.05.2023 (Tonaufnahme: Stefan Helmer)

Fröndenberg: Zugvogelzählung mit Heidelerchen, Bergfinken, einigen Rotdrosseln und Rohrammern am 15.10.2022 (Stefan Helmer und Marvin Lebéus)

Unsere dritte Zählung in diesem Monat am Wasserhochbehälter/Hemmerder Schelk (7:30 – 11:30) fiel heute im Vergleich zur Vorwoche merklich ruhiger aus, was Arten- und Individuenzahl angeht. Wir starteten diesmal bei 11 °C, leichter Bewölkung und schwachem Südwind. Nennenswert sind die erneute Beobachtung von Heidelerchen sowie die gestiegene Durchzügler-Zahl an Rotdrosseln und Rohrammern.

Nachfolgend die Mindestzahlen der Durchzügler in genanntem Zeitraum:

Buch-/Bergfink (289), Star (163), Feldlerche (114), Rotdrossel (113), Wacholderdrossel (85), Ringeltaube (69), Wiesenpieper (59), Rohrammer (23), Bachstelze (19), Goldammer (19), Heidelerche (10, davon ein Trupp von 8), Blaumeise (10), Hohltaube (5), Kiebitz (4), Grünfink (3), Nilgans (3), Heckenbraunelle (3), Kernbeißer (3), Erlenzeisig (2), Amsel (2), Rabenkrähe (2), Misteldrossel (1), Singdrossel (1), Elster (1).

Stationär in der Umgebung außerdem:

Bluthänfling (79), Rotmilan (6), Mäusebussard (1), Zilpzalp (1), Grünspecht (1), Sumpfmeise (1), Kohlmeise (1), Schwarzspecht (1, ruft aus dem Schelk).

Durchziehende Heidelerche am Hemmerder Schelk… am 15.10.2022 (Foto: Marvin Lebéus)
Dazu die Aufzeichnung des Flugrufes, Heidelerche am 15.10.2022 am Hemmerder Schelk (Ton: Stefan Helmer)

Fröndenberg: Zugvogelzählung mit Rotkehlpieper, Heidelerchen, Kornweihe, Bergfinken, Braunkehlchen und Fichtenkreuzschnäbeln am 09.10.2022 (Stefan Helmer und Marvin Lebéus)

Unsere zweite Zählung in diesem Monat am Wasserhochbehälter/Hemmerder Schelk, wieder von 7:15 – 12:15 aber bei diesmal sonnigem Wetter (anfänglichen 4 °C, leichtem Wind aus SO) ergab einige nennenswerte Beobachtungen. Das Highlight war ein um 8:15 Uhr nach SW durchziehender Rotkehlpieper, der sich durch zwei Einzelrufe verriet. Insgesamt konnten wir 44 Vogelarten notieren.

Nachfolgend die Mindestzahlen der Durchzügler in genanntem Zeitraum:

Buch-/Bergfink (1040), Feldlerche (142), Star (116), Bachstelze (114), Wiesenpieper (99), Bluthänfling (78), Heidelerche (37, darunter ein Trupp aus 20), Goldammer (21), Ringeltaube (20), Misteldrossel (18), Blaumeise (16), Erlenzeisig (11), Dohle (6), Kohlmeise (5), Rohrammer (5), Singdrossel (4), Grünfink (4), Saatkrähe (3), Fichtenkreuzschnabel (2), Sperber (2), Rauchschwalbe (2), Nilgans (2), Feldsperling (5), Heckenbraunelle (1), Amsel (1), Distelfink (1), Braunkehlchen (1), Schwarzkehlchen (1), Kernbeißer (1), Kornweihe (1), Rotdrossel (1), Elster (1), Rotkehlpieper (1).

Stationär in der Umgebung außerdem:

Rotmilan (14), Mäusebussard (12), Goldammer (6), Schwanzmeise (4), Turmfalke (2), Zilpzalp (2), Buntspecht (1), Rohrweihe (1), Grünspecht (1), Habicht (1), Steinkauz 1 (ruft um 6:50).

Beginn der Zugvogelzählung am Hemmerder Schelk… am 09.10.2022 (Foto: Marvin Lebéus)
Junge Kornweihe als Durchzügler am Hemmerder Schelk… am 09.10.2022 (Foto: Marvin Lebéus)
Kurz rastendes Braunkehlchen am Hemmerder Schelk… am 09.10.2022 (Foto: Marvin Lebéus)

Unna-Hemmerde: Ortolan, Ringdrossel, Kuckuck, Feldschwirl u.a. am 29.04.2021 (Stefan Helmer)

Heute um 7:00 gelang mir in den Hemmerder Wiesen eine Digiskopie des am Vortag von Hartmut Brecher gemeldeten Ortolans. Zusammen mit Björn Nikula konnte das Männchen 1-2 Mal schön beobachtet werden, bis es scheinbar nicht mehr auffindbar war. Erst gegen 8:30 sah ich den Vogel dann noch einmal bei der Nahrungssuche am Boden zusammen mit drei Goldammern.
Ansonsten erwähnenswert: 1 singender Feldschwirl um 6:00, 1 m. Ringdrossel auf Nahrungssuche, mind. 1 m. Gartenrotschwanz, mind. 6 Braunkehlchen, mind. 2 Steinschmätzer, mind. 4 singende Nachtigallen, 1 m. Schwarzkehlchen, 1 singende Feldlerche, 1 rufender Kuckuck, 2 Bruchwasserläufer, 5 Kampfläufer, 1 Flussregenpfeifer und insgesamt mind. 17 Kiebitze (davon mind. 6 diesjährige).

Ortolan in den Hemmerder Wiesen am 29.04.2021 (Foto: Stefan Helmer)

Holzwickede: dj. Gänsesäger und Kolbenenten am 31.07.2019 (Stefan Helmer)

Abends am Geiseckesee konnte ich als Highlights zwei männliche Kolbenenten (SK, roter Schnabel) und zwei diesjährige Gänsesäger (beide mit weißem Zügelstreif) beobachten. Auf der Kormoraninsel hielten sich zudem drei Flussuferläufer auf. Im NSG Bahnwald intensive Warnrufe eines Grauschnäppers und mind. ein Weiterer in unmittelbarer Nähe. An den Filterbecken nahe der Schoofsbrücke außerdem ein Waldwasserläufer und ein Zwergtaucher.

Schwerte: Nagelfleck am 14.04.2019 (Stefan Helmer, Brinja Kosel)

Im Elsebachtal konnte am Nachmittag ein Weibchen des Nagelflecks auf den Hinterlassenschaften eines Pferdes gefunden und mit dem Smartphone dokumentiert werden. Offenbar ein seltener Anblick in freier Wildbahn, da die Männchen rastlos umherfliegen und die Weibchen normalerweise gut getarnt in der Vegetation verborgen bleiben. Die Spannweite der Weibchen ist beeindruckend.

Nagelfleck-Weibchen im Elsebachtal am 14.04.2019 (Foto: Stefan Helmer)

Holzwickede: Fischadler, Wanderfalke, Steinkauz, Brandgans und keine Kiebitze am 06.04.2019 (Stefan Helmer)

An der Schoofsbrücke zog um 8:55 Uhr ein Fischadler ruhraufwärts, um 9:00 Uhr überflog mich ein Wanderfalke zügig Richtung Norden. An den Filterbecken hielten sich einige Rauchschwalben auf. Südlich der Brücke sang eine Feldlerche. Auf dem Geiseckesee war u.a. eine Brandgans anwesend und nahe des Emscherquellhofes rief ein Steinkauz mehrfach laut und deutlich.

Die Kiebitzzählung ergab wie in den Vorjahren keine Kiebitze für Holzwickede.

Hemmerde/Holzwickede: Bekassinen, Flussregenpfeifer, Gänsesäger, Kolbenente, Brautente, Mönchsgrasmücke und Rotdrosseln am 02.04.2019 (Stefan Helmer)

Bei einem Kurzbesuch der Hemmerder Wiesen am Morgen konnte ich, teils mit B. Glüer, u.a. folgende Arten notieren: 13 Bekassinen, 2 Rohrammern, 2 Schwanzmeisen, 2 Rostgänse, 34 Nilgänse, 2 (1:1) Knäkenten, 1 Silberreiher, 1 Waldwasserläufer, 1 Habicht, mind. 5 dz. Rotdrosseln, 8 Kiebitze.

Anschließend im NSG Bahnwald und auf dem Geiseckesee u.a.: 1 m. Kolbenente, 1 m. Brautente, 2 (1:1) Gänsesäger, 8 Krickenten, 1 Tafelente, Löffelenten, 1 Rostgans, 1 Zwergtaucher, 2 Silberreiher, 1 Bekassine, 1 Flussregenpfeifer, 1 si. Mönchsgrasmücke, 2 Kernbeißer, 1 quäkender Mittelspecht, 1 Eisvogel, 1 Rauchschwalbe, 1 Bachstelze, 1 si. Sommergoldhähnchen, 1 si. Star und mind. 8 rastende Rotdrosseln.

Holzwickede: Zwergsäger, Kurzschnabelgans, Kolkraben, Mittelspecht und Bergpieper am 10.01.2019 (Stefan Helmer)

Auf dem Geiseckesee konnte ich mittags 8 (5m, 3w) Gänsesäger sowie das bereits bei ornitho gemeldete Zwergsäger-Männchen beobachten. Zwei Kolkraben wechselten zwischen Bahnwald und Standortübungsplatz. Im östlichen Teil des Bahnwaldes war ein Mittelspecht auf Nahrungssuche.
An den Filterbecken nördlich der Schoofsbrücke hielten sich drei Bergpieper auf. Nahe der Brücke konnte ich recht nah die (bekannte?) Kurzschnabelgans aus dem Ruhrtal unter 44 Graugänsen beobachten (siehe Meldung bzw. Vogel vom 15.11.2018, T. Sauer und H.J. Göbel). Leider steigt einem an der Brücke derzeit ein unangenehmer Geruch in die Nase, denn offenbar wollte jemand seine Küchenabfälle in Form von mind. 15 gekochten und zerlegten Hummern im Wasser am Ufer loswerden. Manche Menschen kennen wirklich keine Grenzen.

Hummer
Gekochte und zerlegte Hummer in der Ruhr an der Schoofsbrücke, 10.01.2019 (Stefan Helmer)