Autor: hk

Unna: Graureiher, Kormoran, Löffelente, Wespenbussard, Rohrweihe, Schwarzmilan, Kuckuck und Neuntöter – 17.05.-23.05.2023 (H. Knüwer)

Am 17.05. über einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur eine jagende Rohrweihe (mj. W.); auf derselben Fläche ein nahrungssuchender Graureiher und am Rande ein Neuntöter (M.). Außerdem zwei sich jagende Rotmilane und drei in NO-Richtung überhinfliegende Kormorane. Ein Schwarzmilan ließ sich dann am 21.05. in dieser Feldflur blicken.

Die starken Niederschläge am gestrigen Abend (um 18 Uhr am 22.05. wurden im Bereich der Wetterstation Werl innerhalb einer Stunde rund 13 l/m² gemessen) haben den Wasserstand in der durch das NSG Hemmerder Wiesen verlaufenden Amecke stark ansteigen lassen. Das durch auf dem Haarstrang abgeschwemmten Oberboden lehmig trübe Bachwasser füllte auf natürlichem Wege die Zulaufrinne in die Wiesen, so dass die große Senke nun maximal gefüllt ist. Das weckt Erinnerungen an alte Zeiten. Denn auch die Hemmerder Wiesen wurden vor Einführung des Kunstdüngers als sogenannte Flößwiesen genutzt. Die nährstoffreichen Sedimente setzten sich in den zeitweilig eingestauten Wiesen ab und sorgten so für einen verbesserten Graswuchs.

Des einen Freud des anderen Leid? Während sich jetzt die Amphibien über das nicht zu befürchtende vorzeitige Austrocknen freuen können, ist nicht ausgeschlossen, dass die zwei gegenwärtig noch im Gebiet verbliebenen Löffelentenpaare zu den Leidtragenden zählen. Schon seit einiger Zeit sind die Weibchen selten zu sehen. Möglicherweise sitzen sie auf ihren Gelegen und brüten. Da kann man nur hoffen, dass die neuerliche Flutung nicht ein vorzeitiges Ende des anzunehmenden Brutgeschehens ausgelöst hat.

Interessant war am heutigen Nachmittag die Beobachtung von gleich vier verschiedenen Wespenbussarden im Bereich der Hemmerder Wiesen. Zunächst flog ein Männchen in Baumwipfelhöhe entlang der NSG-Ostseite Richtung Norden. Gleichzeitig kreiste ein Paar hoch am Himmel über dem NSG und zog dann im Gleitflug in NNW-Richtung ab. Bei der Bildbearbeitung war zu erkennen, dass es sich eindeutig um ein Männchen und ein Weibchen gehandelt hat. Dem Weibchen fehlen auf beiden Seiten je eine oder auch zwei äußere Handschwingen. Dies verschafft dem Vogel ein individuelles Wiedererkennungsmerkmal. Kurz darauf flog ein weiteres Wespenbussardweibchen mit intakten Handschwingen bei Steinen Richtung Norden. Außerdem erwähnenswert ein stetig rufender Kuckuck und ein ebenso ruffreudiger Neuntöter (M).

In den Hemmerder Wiesen hat sich die offene Wasserfläche durch den Starkregen am Abend des 22.05. auf das Maximale vergrößert. Rechts die Amecke bei bereits sinkendem Wasserspiegel am 23.05.23
In den Hemmerder Wiesen hat sich die offene Wasserfläche durch den Starkregen am Abend des 22.05. auf das Maximale vergrößert. Rechts die Amecke bei bereits sinkendem Wasserspiegel am 23.05.23 (Fotos: H. Knüwer)
Dokumentation eines sehr hoch kreisenden Wespenbussardpaares, oben das Männchen und darunter das Weibchen. Im Kasten ist dieses Weibchen nochmal abgebildet. Man erkennt, dass in beiden Flügelspitzen Handschwingen fehlen.
Dokumentation eines sehr hoch kreisenden Wespenbussardpaares, oben das Männchen und darunter das Weibchen. Im Kasten ist dieses Weibchen nochmal abgebildet. Man erkennt, dass in beiden Flügelspitzen Handschwingen fehlen. (Fotos: H. Knüwer)
Zwei männliche Löffelenten, die sich nicht ganz grün sind; Hemmerder Wiesen – 22.05.2023
Zwei männliche Löffelenten, die sich nicht ganz grün sind; Hemmerder Wiesen – 22.05.2023 (Foto: H. Knüwer)
Kuckuck in den Hemmerder Wiesen am 23.05.2023
rufender Kuckuck in den Hemmerder Wiesen am 23.05.2023 (Foto: H. Knüwer)

Unna/Fröndenberg: Kuckuck, Mauersegler, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Waldlaubsänger, Feldschwirl und jede Menge Limikolen am 28.04./29.04.2023 (H. Knüwer)

Im Hemmerder Ostfeld gestern mind. 3 Braunkehlchen auf Raps sowie 1 Steinschmätzer (m) [28.04.]. Heute Morgen dann 2 Mauersegler über Lünern und 1 singender Waldlaubsänger im Ostbürener Wald, innerhalb eines vom NABU erworbenen Waldstückes südl. der A44. Am Nachmittag eine erstaunlich hohe Anzahl Limikolen in den Hemmerder Wiesen; es waren mindestens 50 (!). Im Einzelnen: mind. 3 Bekassinen, 10 Grünschenkel, 1 Dunkler Wasserläufer (PK), 16 Kampfläufer (einige Männchen bereits volles PK) und 20 Bruchwasserläufer; außerdem 3 (!) Feldschwirle und 2 Kuckucke.

Limikolenansammlung (Ausschnitt) in den Hemmerder Wiesen
Limikolenansammlung (Ausschnitt) mit Graugansfamilie in den Hemmerder Wiesen (Foto: H. Knüwer)
Kuckuck in den Hemmerder Wiesen am 29.04.2023
Kuckuck in den Hemmerder Wiesen am 29.04.2023 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Hohltaube, Rotmilan, Gartenrotschwanz. Braunkehlchen, Steinschmätzer und Schwarzkehlchen am 27.04.2023 (H. Knüwer)

Heute Nachmittag waren auf den Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur sechs Steinschmätzer, zwei Gartenrotschwänze (m), ein Schwarzkehlchen (m) und zwei überhinfliegende Rotmilane zu sehen. An einem Graben mit vorjährigen Hochstaudenstängeln und angrenzendem Brachstreifen gingen drei Braunkehlchen (m) sowie auf einem eingesäten Acker sieben Hohltauben der Nahrungssuche nach.

Rotmilan wird von Rabenkrähe „gehasst“; Strickherdicker Feldflur – 27.04.2023
Rotmilan wird von Rabenkrähe „gehasst“; Strickherdicker Feldflur – 27.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Von etwas erhöhter Ansitzwarte starteten die Braunkehlchen immer wieder ihre Beuteflüge.
Von etwas erhöhter Ansitzwarte starteten die Braunkehlchen immer wieder ihre Beuteflüge. (Foto: H. Knüwer)
Schwarzkehlchen in der Strickherdicker Feldflur. Das zugehörige Weibchen ist wohl mit der Brutfürsorge beschäftigt und deshalb selten zu sehen.
Schwarzkehlchen in der Strickherdicker Feldflur. Das zugehörige Weibchen ist wohl mit der Brutfürsorge beschäftigt und deshalb selten zu sehen. (Foto: H. Knüwer)
vier von sieben Hohltauben in der Strickherdicker Feldflur – 27.04.2023
vier von sieben Hohltauben in der Strickherdicker Feldflur – 27.04.2023 (Foto: H. Knüwer)

Unna / Fröndenberg: Rohrweihe, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Nachtigall und Rotschwanz-Mischsänger am 23.04.2023 (H. Knüwer)

Vielleicht begünstigt durch die gestrigen Temperaturverhältnisse mit über 20 Grad scheinen die Zahlen rastender Braunkehlchen und Steinschmätzer gegenwärtig sprunghaft anzusteigen. Die ersten drei Braunkehlchen (für mich Erstbeobachtung in diesem Jahr) hielten sich nördlich Westhemmerde in einem in voller Blüte stehenden Rapsfeld auf. Vier weitere Braunkehlchen waren dann auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur zu sehen. Ebenda heute fünf Steinschmätzer (3:2), ein weiterer nördlich Steinen (1:0). Auch scheinen in diesen Tagen viele Nachtigallen eingetroffen zu sein. Allein fünf sangen heute in den Hemmerder Wiesen. Und auch der (oder zumindest ein) Mischsänger Garten-Hausrotschwanz hat offenbar (erneut?) sein Revier in Lünern bezogen. Nicht weit vor der eigenen Haustür war sein artunreiner Gesang deutlich zu hören (s. dazu: https://www.oagkreisunna.de/2022/06/15/unna-mischsaenger-garten-hausrotschwanz-mit-nachwuchs-am-15-06-2022-h-knuewer/ ). Nahe Lünern eine jagende Rohrweihe (w).

eines von drei Braunkehlchen auf blühendem Raps am 23.04.2023
eines von drei Braunkehlchen auf blühendem Raps am 23.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
eines von vier Braunkehlchen auf Schwarzbrache am 23.04.2023
eines von vier Braunkehlchen auf Schwarzbrache am 23.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
männliches Braunkehlchen mit männlichem Steinschmätzer in der Strickherdicker Feldflur
männliches Braunkehlchen mit männlichem Steinschmätzer in der Strickherdicker Feldflur am 23.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
farbenprächtiges Steinschmätzer-Männchen auf Schwarzbrache am 23.04.2023
farbenprächtiges Steinschmätzer-Männchen auf Schwarzbrache am 23.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Die weißen Schwanzfedern mit schwarzen Enden fallen bei fliegenden Steinschmätzern sofort ins Auge. Hier putzt sich gerade ein Weibchen (links im Bild); ein Männchen schaut interessiert (?) zu.
Die weißen Schwanzfedern mit schwarzen Enden fallen bei fliegenden Steinschmätzern sofort ins Auge. Hier putzt sich gerade ein Weibchen (links im Bild); ein Männchen schaut (interessiert?) zu.

Fröndenberg / Unna: Rotmilan, Schwarzmilan, Waldkauz, Kolkrabe, Ringdrossel, Schwarzkehlchen und Wiesenpieper am 21.04.2023 (H. Knüwer)

Weit entfernt von Waldflächen und Gehöften saß am 16.04. ein Waldkauz in einem Straßenbaum östlich Steinen. Heute hielten sich in der Strickherdicker Feldflur mindestens zwei Ringdrosseln auf; dort auch ein Trupp mit etwa 30 Wiesenpiepern (teils auf Schwarzbrache, teils auf Wintergetreide Nahrung suchend), 1 Schwarzkehlchen (m), ein Schwarzmilan (an Aas), ein Rotmilan und ein rufender Kolkrabe. Die Suche nach Steinschmätzern und Braunkehlchen blieb erfolglos.

Waldkauz in Straßenbaum, 16.04.2023
Waldkauz in Straßenbaum sitzend, 16.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilan (links) und Schwarzmilan (rechts) nahe beieinander, 21.04.2023
Rotmilan (links) und Schwarzmilan (rechts) nahe beieinander, 21.04.2023 (Foto: H. Knüwer
Eine der beiden beobachteten Ringdrosseln am 21.04.2023
Eine der beiden beobachteten Ringdrosseln am 21.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Ringdrosseln am 21.04.2023
… und die zweite Ringdrossel am selben Ort (Foto: H. Knüwer)
Schafstelze in der Strickherdicker Feldflur am 21.04.2023
Schafstelze in der Strickherdicker Feldflur am 21.04.2023 (Foto: H. Knüwer)

Unna / Fröndenberg: Grünschenkel, Kampfläufer, Bekassine, Zwergtaucher, Kranich, Kornweihe, Ringdrossel, Steinschmätzer, Hausrotschwanz und Schwarzkehlchen am 15.04.2023 (H. Knüwer)

Heute Morgen in den Hemmerder Wiesen u.a. sieben Grünschenkel, neun Kampfläufer, mind. eine Bekassine , zwei Zergtaucherpaare, ein immaturer Kranich und eine nach NO ziehende Kornweihe (ad. M.).

Gegen Mittag auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur ein Hausrotschwanz, zwei Schwarzkehlchen (1:1), eine Ringdrossel sowie ein erster Steinschmätzer (M.).

Ringdrossel am 15.04.2023
Ringdrossel am 15.04.2023 (H. Knüwer)

Fröndenberg: Schwarzmilan, Rotmilan, Mäusebussard, Graureiher, Saatkrähe, Rabenkrähe, Dohle, Hohltaube, Schafstelze und Bachstelze am 11.04.2023 (H. Knüwer)

Die Niederschläge der vergangenen Wochen haben sicherlich dazu beigetragen, dass auch die Bodenfauna davon profitiert hat. So sieht man jetzt vermehrt Regenwürmer auf dem Boden herumkrabbeln. Aber auch in oberflächennahen Bodenschichten scheinen sie gut vertreten zu sein. Wenn dann z.B. Ackerflächen gepflügt werden, bietet sich verschiedensten Vogelarten ein reichlich gedeckter Tisch in Form von Regenwürmern und anderen Bodenorganismen. So wurde heute in der Strickherdicker Feldflur ein abgemulchter Zwischenfruchtacker gepflügt. Innerhalb von wenigen Minuten stellten sich zahlreiche Vogelarten ein, die sich am Buffet bedienten. Dabei nutzten sie besonders die frischesten Pflugreihen, da hier die meisten Bodenorganismen zu finden sind, bevor sie sich wieder in die schützende Bodenkrume zurückziehen konnten. Durch ständiges Kommen und Gehen war es nicht leicht, die genaue Zahl der sich einfindenden Vögel festzustellen. Im Einzelnen waren es fünf Schwarzmilane, mindestens drei Rotmilane, darunter auch ein Vorjähriger, 10-15 Mäusebussarde, ein Graureiher, ca. 20 Saatkrähen, ebensoviele Rabenkrähen, ca. 40 Dohlen, vier Hohltauben (im Nahbereich auf noch nicht gepflügter Fläche), etwa 15 Schafstelzen und 15-20 Bachstelzen.

„Im Märzen der Bauer …“ trifft in diesem Jahr nicht ganz zu. Die nassen Flächen ließen eine frühere Befahrung der Flächen überwiegend nicht zu. Strickherdicker Feldflur, 11.04.2023
„Im Märzen der Bauer …“ trifft in diesem Jahr nicht ganz zu. Die nassen Flächen ließen eine frühere Befahrung der Flächen überwiegend nicht zu. Strickherdicker Feldflur, 11.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilane in der Strickherdicker Feldflur; links ein Altvogel und rechts ein Jungvogel aus dem vergangenen Jahr mit hellen statt schwarzen Längsstreifen auf der Unterseite. Dier vorjährige Milan hat bereits mit der Mauser begonnen. Es fehlen beidseitig die ersten drei Handschwingen.
Rotmilane in der Strickherdicker Feldflur; links ein Altvogel und rechts ein Jungvogel aus dem vergangenen Jahr mit hellen statt schwarzen Längsstreifen auf der Unterseite. Der vorjährige Milan hat bereits mit der Mauser begonnen. Es fehlen beidseitig die ersten drei Handschwingen. (Foto: H. Knüwer)
Einer von fünf Schwarzmilanen über dem frisch gepflügten Acker. Die Art nimmt seit geraumer Zeit als Brutvogel (auch im Kreis Unna) im Bestand zu.
Einer von fünf Schwarzmilanen über dem frisch gepflügten Acker. Die Art nimmt seit geraumer Zeit als Brutvogel (auch im Kreis Unna) im Bestand zu. (Foto: H. Knüwer)
Bis zu zehn Mäusebussarde frequentierten gleichzeitig den frisch gepflügten Teil des Ackers, um hier Regenwürmer aufzulesen.
Bis zu zehn Mäusebussarde frequentierten gleichzeitig den frisch gepflügten Teil des Ackers, um hier Regenwürmer aufzulesen. (Foto: H. Knüwer)
Auch Saatkrähen bedienten sich am Buffet. Der zweite und dritte Vogel von links verspeisen gerade Regenwürmer.
Auch Saatkrähen bedienten sich am Buffet. Der zweite und dritte Vogel von links verspeisen gerade Regenwürmer. (Foto: H. Knüwer)
Diesem Graureiher schmecken nicht nur Fische und Mäuse, sondern auch Regenwürmer.
Diesem Graureiher schmecken nicht nur Fische und Mäuse, sondern auch Regenwürmer. (Foto: H. Knüwer)
Regenwürmer sind nichts für Hohltauben, aber Sämereien finden sich noch immer, bevor der Boden umgedreht wird.
Regenwürmer sind nichts für Hohltauben, aber Sämereien finden sich noch immer, bevor der Boden umgedreht wird. (Foto: H. Knüwer)
Von den kleineren Bodenorganismen profitieren auch Schafstelze und Bachstelze.
Von den kleineren Bodenorganismen profitieren auch Schafstelze und Bachstelze. (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Schwarzmilan am 08.04.2023 (H. Knüwer)

Ein Schwarzmilan, eine Rabenkrähe und ein Mäusebussard bedienten sich heute im NSG Kiebitzwiese an einer verendeten Kanadagans. Auch Kadaver haben in der Natur eine wichtige Funktion.

Schwarzmilan an einer verendeten kanadagans a, 08.04.2023
Genau zum richtigen Zeitpunkt wird dem Schwarzmilan ein Oster-Gänsebraten geboten. (Foto: H. Knüwer)
Rabenkrähe am Kadaver einer verendeten Kanadagans - 08.04.2023
Dem kulinarischen Genuss konnte auch eine Rabenkrähe nicht widerstehen. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Blässgans, Krickente, Löffelente, Knäkente, Schnatterente, Kiebitz, Bekassine, Waldwasserläufer u. a.m. am 06.04.2023 (H. Knüwer)

In den Hemmerder Wiesen waren am Morgen u.a. zu sehen: 3 Zwergtaucher, 1 Kormoran (überhinfliegend), 1 immat. Kranich auf einem angrenzenden Getreidefeld, 1 Graureiher, 2 Sperber, 1 Turmfalke, 1 Mäusebussard, 19 Blässrallen, 2 Rostgänse, 6 Kanadagänse, 4 Graugänse (darunter auch die von B. Glüer erstmalig am 24.01.23 abgelesene halsringmarkierte Graugans), 3 Nilgänse (weitere auf angrenzendem Getreideacker), 3 Stockenten, 13 Löffelenten, ca. 70 Krickenten, 1 Knäkente (m), 8 Schnatterenten, 21 Kiebitze (ein Teil bereits fest brütend, überwiegend aber noch balzend), 2 Bekassinen und 2 Waldwasserläufer.

In den Hemmerder Wiesen halten sich gegenwärtig sicherlich mehr Bekassinen auf als die, die man sieht. Von den gesehenen Individuen flog gerade eines ein.
In den Hemmerder Wiesen halten sich gegenwärtig sicherlich mehr Bekassinen auf als die, die man sieht. Von den gesehenen Individuen flog gerade eines ein. (Foto: H. Knüwer)
Mehrjähriges Sperberweibchen in den Hemmerder Wiesen am 06.04.23
Mehrjähriges Sperberweibchen in den Hemmerder Wiesen am 06.04.23 (Foto: H. Knüwer)
Die leicht gespreizten Unterschwanzdecken dieses mehrjährigen Sperbermännchens zeigen Balzstimmung an; Hemmerder Wiesen 06.04.23.
Die leicht gespreizten Unterschwanzdecken dieses mehrjährigen Sperbermännchens zeigen Balzstimmung an; Hemmerder Wiesen 06.04.23. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Blässgans, Spießente, Pfeifente, Löffelente, Knäkente, Kampfläufer, Waldwasserläufer, Zilpzalp u.a.m. am 17.03.2023 (H. Knüwer)

Update Hemmerder Wiesen am Nachmittag: Blässgans 25, Graugans >10, Rostgans 10 (5:5), Nilgans >4, Weißstorch 2, Graureiher 1, Turmfalke 1, Mäusebussard 2, Kampfläufer 1, Waldwasserläufer 1, Kiebitz >45 (davon mind. 6 Paare intensiv balzend), Stockente >15, Spießente 14 (8:6), Pfeifente 8 (5:3), Löffelente 4 (2:2), Knäkente 2 (1:1), Schnatterente >10, Krickente >45, Blässralle 18, Kolkrabe 1, Zilpzalp 1, Schwanzmeise 2, Rohrammer 3 (1:2), Wacholderdrossel 1.

Unna: Kranich am 13.03./15.03.2023 (H. Knüwer)

Am Montag hielt sich ein adulter Kranich nahrungsuchend in den Hemmerder Wiesen auf, wobei zwischendurch kurze Distanzen fliegend zurückgelegt wurden. Das Verhalten und Fluggehabe deuteten darauf hin, dass dieser Kranich wohl nicht ganz fit war. Ob krank oder verletzt, ließ sich nicht feststellen. (Mitbeobachterin U. Becker)

Heute Morgen fand sich dann ein relativ frischtoter Kranich im Nahbereich der Amecke. Es könnte sich um den am Montag gesehenen Vogel gehandelt haben. Kopf und Hals fehlten und auch das Hinterteil war weitgehend aufgefressen. Sonstige Auffälligkeiten waren nicht erkennbar. Die Fraßspuren deuten auf die Einwirkung eines größeren Säugetieres hin. Unklar ist, ob der Kranich lebend erbeutet oder lediglich als Kadaver vorgefunden und dann angefressen wurde. Über die wahre Todesursache kann letztlich nur spekuliert werden.

toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)