Autor: hk

Fröndenberg / Unna: Rotmilan, Schwarzmilan, Waldkauz, Kolkrabe, Ringdrossel, Schwarzkehlchen und Wiesenpieper am 21.04.2023 (H. Knüwer)

Weit entfernt von Waldflächen und Gehöften saß am 16.04. ein Waldkauz in einem Straßenbaum östlich Steinen. Heute hielten sich in der Strickherdicker Feldflur mindestens zwei Ringdrosseln auf; dort auch ein Trupp mit etwa 30 Wiesenpiepern (teils auf Schwarzbrache, teils auf Wintergetreide Nahrung suchend), 1 Schwarzkehlchen (m), ein Schwarzmilan (an Aas), ein Rotmilan und ein rufender Kolkrabe. Die Suche nach Steinschmätzern und Braunkehlchen blieb erfolglos.

Waldkauz in Straßenbaum, 16.04.2023
Waldkauz in Straßenbaum sitzend, 16.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilan (links) und Schwarzmilan (rechts) nahe beieinander, 21.04.2023
Rotmilan (links) und Schwarzmilan (rechts) nahe beieinander, 21.04.2023 (Foto: H. Knüwer
Eine der beiden beobachteten Ringdrosseln am 21.04.2023
Eine der beiden beobachteten Ringdrosseln am 21.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Ringdrosseln am 21.04.2023
… und die zweite Ringdrossel am selben Ort (Foto: H. Knüwer)
Schafstelze in der Strickherdicker Feldflur am 21.04.2023
Schafstelze in der Strickherdicker Feldflur am 21.04.2023 (Foto: H. Knüwer)

Unna / Fröndenberg: Grünschenkel, Kampfläufer, Bekassine, Zwergtaucher, Kranich, Kornweihe, Ringdrossel, Steinschmätzer, Hausrotschwanz und Schwarzkehlchen am 15.04.2023 (H. Knüwer)

Heute Morgen in den Hemmerder Wiesen u.a. sieben Grünschenkel, neun Kampfläufer, mind. eine Bekassine , zwei Zergtaucherpaare, ein immaturer Kranich und eine nach NO ziehende Kornweihe (ad. M.).

Gegen Mittag auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur ein Hausrotschwanz, zwei Schwarzkehlchen (1:1), eine Ringdrossel sowie ein erster Steinschmätzer (M.).

Ringdrossel am 15.04.2023
Ringdrossel am 15.04.2023 (H. Knüwer)

Fröndenberg: Schwarzmilan, Rotmilan, Mäusebussard, Graureiher, Saatkrähe, Rabenkrähe, Dohle, Hohltaube, Schafstelze und Bachstelze am 11.04.2023 (H. Knüwer)

Die Niederschläge der vergangenen Wochen haben sicherlich dazu beigetragen, dass auch die Bodenfauna davon profitiert hat. So sieht man jetzt vermehrt Regenwürmer auf dem Boden herumkrabbeln. Aber auch in oberflächennahen Bodenschichten scheinen sie gut vertreten zu sein. Wenn dann z.B. Ackerflächen gepflügt werden, bietet sich verschiedensten Vogelarten ein reichlich gedeckter Tisch in Form von Regenwürmern und anderen Bodenorganismen. So wurde heute in der Strickherdicker Feldflur ein abgemulchter Zwischenfruchtacker gepflügt. Innerhalb von wenigen Minuten stellten sich zahlreiche Vogelarten ein, die sich am Buffet bedienten. Dabei nutzten sie besonders die frischesten Pflugreihen, da hier die meisten Bodenorganismen zu finden sind, bevor sie sich wieder in die schützende Bodenkrume zurückziehen konnten. Durch ständiges Kommen und Gehen war es nicht leicht, die genaue Zahl der sich einfindenden Vögel festzustellen. Im Einzelnen waren es fünf Schwarzmilane, mindestens drei Rotmilane, darunter auch ein Vorjähriger, 10-15 Mäusebussarde, ein Graureiher, ca. 20 Saatkrähen, ebensoviele Rabenkrähen, ca. 40 Dohlen, vier Hohltauben (im Nahbereich auf noch nicht gepflügter Fläche), etwa 15 Schafstelzen und 15-20 Bachstelzen.

„Im Märzen der Bauer …“ trifft in diesem Jahr nicht ganz zu. Die nassen Flächen ließen eine frühere Befahrung der Flächen überwiegend nicht zu. Strickherdicker Feldflur, 11.04.2023
„Im Märzen der Bauer …“ trifft in diesem Jahr nicht ganz zu. Die nassen Flächen ließen eine frühere Befahrung der Flächen überwiegend nicht zu. Strickherdicker Feldflur, 11.04.2023 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilane in der Strickherdicker Feldflur; links ein Altvogel und rechts ein Jungvogel aus dem vergangenen Jahr mit hellen statt schwarzen Längsstreifen auf der Unterseite. Dier vorjährige Milan hat bereits mit der Mauser begonnen. Es fehlen beidseitig die ersten drei Handschwingen.
Rotmilane in der Strickherdicker Feldflur; links ein Altvogel und rechts ein Jungvogel aus dem vergangenen Jahr mit hellen statt schwarzen Längsstreifen auf der Unterseite. Der vorjährige Milan hat bereits mit der Mauser begonnen. Es fehlen beidseitig die ersten drei Handschwingen. (Foto: H. Knüwer)
Einer von fünf Schwarzmilanen über dem frisch gepflügten Acker. Die Art nimmt seit geraumer Zeit als Brutvogel (auch im Kreis Unna) im Bestand zu.
Einer von fünf Schwarzmilanen über dem frisch gepflügten Acker. Die Art nimmt seit geraumer Zeit als Brutvogel (auch im Kreis Unna) im Bestand zu. (Foto: H. Knüwer)
Bis zu zehn Mäusebussarde frequentierten gleichzeitig den frisch gepflügten Teil des Ackers, um hier Regenwürmer aufzulesen.
Bis zu zehn Mäusebussarde frequentierten gleichzeitig den frisch gepflügten Teil des Ackers, um hier Regenwürmer aufzulesen. (Foto: H. Knüwer)
Auch Saatkrähen bedienten sich am Buffet. Der zweite und dritte Vogel von links verspeisen gerade Regenwürmer.
Auch Saatkrähen bedienten sich am Buffet. Der zweite und dritte Vogel von links verspeisen gerade Regenwürmer. (Foto: H. Knüwer)
Diesem Graureiher schmecken nicht nur Fische und Mäuse, sondern auch Regenwürmer.
Diesem Graureiher schmecken nicht nur Fische und Mäuse, sondern auch Regenwürmer. (Foto: H. Knüwer)
Regenwürmer sind nichts für Hohltauben, aber Sämereien finden sich noch immer, bevor der Boden umgedreht wird.
Regenwürmer sind nichts für Hohltauben, aber Sämereien finden sich noch immer, bevor der Boden umgedreht wird. (Foto: H. Knüwer)
Von den kleineren Bodenorganismen profitieren auch Schafstelze und Bachstelze.
Von den kleineren Bodenorganismen profitieren auch Schafstelze und Bachstelze. (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Schwarzmilan am 08.04.2023 (H. Knüwer)

Ein Schwarzmilan, eine Rabenkrähe und ein Mäusebussard bedienten sich heute im NSG Kiebitzwiese an einer verendeten Kanadagans. Auch Kadaver haben in der Natur eine wichtige Funktion.

Schwarzmilan an einer verendeten kanadagans a, 08.04.2023
Genau zum richtigen Zeitpunkt wird dem Schwarzmilan ein Oster-Gänsebraten geboten. (Foto: H. Knüwer)
Rabenkrähe am Kadaver einer verendeten Kanadagans - 08.04.2023
Dem kulinarischen Genuss konnte auch eine Rabenkrähe nicht widerstehen. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Blässgans, Krickente, Löffelente, Knäkente, Schnatterente, Kiebitz, Bekassine, Waldwasserläufer u. a.m. am 06.04.2023 (H. Knüwer)

In den Hemmerder Wiesen waren am Morgen u.a. zu sehen: 3 Zwergtaucher, 1 Kormoran (überhinfliegend), 1 immat. Kranich auf einem angrenzenden Getreidefeld, 1 Graureiher, 2 Sperber, 1 Turmfalke, 1 Mäusebussard, 19 Blässrallen, 2 Rostgänse, 6 Kanadagänse, 4 Graugänse (darunter auch die von B. Glüer erstmalig am 24.01.23 abgelesene halsringmarkierte Graugans), 3 Nilgänse (weitere auf angrenzendem Getreideacker), 3 Stockenten, 13 Löffelenten, ca. 70 Krickenten, 1 Knäkente (m), 8 Schnatterenten, 21 Kiebitze (ein Teil bereits fest brütend, überwiegend aber noch balzend), 2 Bekassinen und 2 Waldwasserläufer.

In den Hemmerder Wiesen halten sich gegenwärtig sicherlich mehr Bekassinen auf als die, die man sieht. Von den gesehenen Individuen flog gerade eines ein.
In den Hemmerder Wiesen halten sich gegenwärtig sicherlich mehr Bekassinen auf als die, die man sieht. Von den gesehenen Individuen flog gerade eines ein. (Foto: H. Knüwer)
Mehrjähriges Sperberweibchen in den Hemmerder Wiesen am 06.04.23
Mehrjähriges Sperberweibchen in den Hemmerder Wiesen am 06.04.23 (Foto: H. Knüwer)
Die leicht gespreizten Unterschwanzdecken dieses mehrjährigen Sperbermännchens zeigen Balzstimmung an; Hemmerder Wiesen 06.04.23.
Die leicht gespreizten Unterschwanzdecken dieses mehrjährigen Sperbermännchens zeigen Balzstimmung an; Hemmerder Wiesen 06.04.23. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Blässgans, Spießente, Pfeifente, Löffelente, Knäkente, Kampfläufer, Waldwasserläufer, Zilpzalp u.a.m. am 17.03.2023 (H. Knüwer)

Update Hemmerder Wiesen am Nachmittag: Blässgans 25, Graugans >10, Rostgans 10 (5:5), Nilgans >4, Weißstorch 2, Graureiher 1, Turmfalke 1, Mäusebussard 2, Kampfläufer 1, Waldwasserläufer 1, Kiebitz >45 (davon mind. 6 Paare intensiv balzend), Stockente >15, Spießente 14 (8:6), Pfeifente 8 (5:3), Löffelente 4 (2:2), Knäkente 2 (1:1), Schnatterente >10, Krickente >45, Blässralle 18, Kolkrabe 1, Zilpzalp 1, Schwanzmeise 2, Rohrammer 3 (1:2), Wacholderdrossel 1.

Unna: Kranich am 13.03./15.03.2023 (H. Knüwer)

Am Montag hielt sich ein adulter Kranich nahrungsuchend in den Hemmerder Wiesen auf, wobei zwischendurch kurze Distanzen fliegend zurückgelegt wurden. Das Verhalten und Fluggehabe deuteten darauf hin, dass dieser Kranich wohl nicht ganz fit war. Ob krank oder verletzt, ließ sich nicht feststellen. (Mitbeobachterin U. Becker)

Heute Morgen fand sich dann ein relativ frischtoter Kranich im Nahbereich der Amecke. Es könnte sich um den am Montag gesehenen Vogel gehandelt haben. Kopf und Hals fehlten und auch das Hinterteil war weitgehend aufgefressen. Sonstige Auffälligkeiten waren nicht erkennbar. Die Fraßspuren deuten auf die Einwirkung eines größeren Säugetieres hin. Unklar ist, ob der Kranich lebend erbeutet oder lediglich als Kadaver vorgefunden und dann angefressen wurde. Über die wahre Todesursache kann letztlich nur spekuliert werden.

toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Alpenstrandläufer, Kampfläufer, Bekassine, Kiebitz, Spießente, Löffelente, Brandgans, Silberreiher und Rotmilan am 10.03.2023 (H. Knüwer)

Die oft ungerichteten Flüge sowie die vergleichsweise hohe Zahl rastender Kraniche in den letzten Tagen lassen darauf schließen, dass es einen Zugstau bei dieser Art gegeben hat. Darauf deutet auch die heutige Beobachtung hin. Gegen 8.00 Uhr standen 50-55 Kraniche in den Hemmerder Wiesen. Diese gesellten sich dann zu einem weiteren Trupp, der in der Nähe rastete, dessen genaue Individuenzahl aber zunächst nicht abgeschätzt werden konnte. In der folgenden Stunde schwebten drei weitere, aus Südwest kommende Trupps (100, 150, 40) ein und landeten ebenda. Aus einem anderen Blickwinkel war dann zu sehen, dass sich dort auf einer großen Ackerfläche insgesamt 500-600 Kraniche versammelt hatten. Weitere 350 Kraniche gingen auf einer gemulchten Zwischenfruchtfläche westlich des Steiner Holzes der Nahrungssuche nach, ohne sich durch das vorbeifahrende Auto stören zu lassen.

Die Hemmerder Wiesen weisen gegenwärtig einen maximalen Wasserstand auf. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn offenbar nimmt auch der Limikolenzug langsam Fahrt auf. So waren am Morgen im Gebiet u.a. zu sehen: ein Alpenstrandläufer, ein Kampfläufer (m), zwei Bekassinen, 30 Kiebitze, außerdem 20 Spießenten (11m, 9w; die bisher höchste hier beobachtete Anzahl), zwei Löffelenten (1m, 1w), eine Brandgans, noch sieben Silberreiher und drei durchziehende Rotmilane.

Kranichtrupp im Nahbereich der Hemmerder Wiesen am 10.03.2023
Kranichtrupp im Nahbereich der Hemmerder Wiesen am 10.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
Kleiner Ausschnitt der insgesamt 500-600 verstreut auf einer riesigen Ackerfläche rastenden Kraniche am 10.03.2023
Kleiner Ausschnitt der insgesamt 500-600 verstreut auf einer riesigen Ackerfläche rastenden Kraniche am 10.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
rastende Kraniche am 10.03.2023
auch hier nur eine Teilansicht (Foto: H. Knüwer)
Offenbar bietet dieses abgemulchte Zwischenfruchtfeld immer noch ausreichend Nahrung. Alle Vögel gingen intensiv der Nahrungssuche nach.
Offenbar bietet dieses abgemulchte Zwischenfruchtfeld immer noch ausreichend Nahrung. Alle Vögel gingen intensiv der Nahrungssuche nach. (Foto: H. Knüwer)
balzende/streitende Kraniche am 10.03.2023
Zwischendurch spielen dann auch mal die Hormone verrückt und lassen Frühlingsgefühle aufkommen. (Foto: H. Knüwer)
durchziehender Rotmilan am 10.03.2023 in den hemmerder Wiesen
einer von drei durchziehenden Rotmilanen über den Hemmerder Wiesen (Foto: H. Knüwer)

Unna: intensiver Kranichzug am 09.03.2023 (U. Becker)

Heute früh gegen 8.00 Uhr konnte ich einen rastenden Trupp Kraniche im Nebel zwischen Westhemmerde und Hemmerde beobachten. Aus Ostbüren wurden gegen 9.30 Uhr ebenfalls rastende und aus Hacheney etwas später niedrig kreisende Kraniche gemeldet. Am Abend zwischen 17.00 Uhr und 17.30 Uhr über Mühlhausen, fast im Minutentakt, insgesamt neun Kranichzüge mit 20 bis 150 Vögeln, alle in NO-Richtung ziehend. Es folgten zwischen 20.45 Uhr und 21.30 Uhr vier weitere Züge, vermutlich waren später noch weitere Kraniche unterwegs.

Unna: Blässgans, Brandgans, Krickente, Pfeifente, Rotmilan, Kiebitz, Wacholderdrossel und Star am 09.03.2023 (H. Knüwer)

Heute nach Mittag in den Hemmerder Wiesen: u.a. 1 rastender Rotmilan, 13 Blässgänse, 1 Brandgans, 7 Pfeifenten, ca. 50 Krickenten, ca. 400 Kiebitze, 20 Wacholderdrosseln (überhinfliegend) und ca. 150 Stare.

Teil eines großen Kiebitzschwarmes in den Hemmerder Wiesen am 09.03.2023
Die vor dem Temperatursturz bereits aufkeimenden Balzflüge der Kiebitze sind wieder zum Erliegen gekommen; auch sie warten auf besseres Wetter und harren hier in einem großen Schwarm aus. (Foto: H. Knüwer)
Brandgans am 09.03.23 in den Hemmerder Wiesen
Brandgans am 09.03.23; ein nicht so häufiger Gast in den Hemmerder Wiesen. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Blässgans, Mäusebussard, Sperber, Kiebitz, Schwarzkehlchen u.a.m. am 27.02. / 01.03.2023 (H. Knüwer)

Heute Morgen standen 80-100 Kraniche bei- 4°C auf dem Eis des zugefrorenen Flachgewässers in den Hemmerder Wiesen. Ebenda auch ca. 260-280 Kiebitze (zeitweilig gesehen mit B. Glüer und G. Herber-Busch).  Am 27.02. waren es sogar ca. 450 Kiebitze. Krickenten fehlten heute. Etwas später landeten dort noch ca. 30 Blässgänse; ferner ein Sperber am Vorjahresbrutplatz. Im Bereich Steinen ein Schwarzkehlchen (m), das hier, zeitweilig mit einem Weibchen, überwintert hat.

Auf einem Stoppelacker im Hemmerder Ostfeld 20 wurmlesende Mäusebussarde (27.02.) und ein erster, Wärme tankender Admiral am Waldrand des Hemmerder Schelks.

Kraniche in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023
Kraniche und Kiebitze in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
Schwarzkehlchen bei Steinen am 01.03.2023
Schwarzkehlchen bei Steinen am 01.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
junger Rehbock in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023
junger Rehbock in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
wurmlesende Mäusebussarde am 27.02.2023 im Hemmerder Ostfeld
wurmlesende Mäusebussarde am 27.02.2023 im Hemmerder Ostfeld (Foto: H. Knüwer)
Dieser Admiral hat wohl hier überwintert und genießt bei gerade einmal 1°C die wärmenden Sonnenstrahlen – Hemmerder Schelk, 27.02.2023.
Dieser Admiral hat wohl hier überwintert und genießt bei gerade einmal 1°C die wärmenden Sonnenstrahlen – Hemmerder Schelk, 27.02.2023. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Nilgans, Blässgans, Weißstorch, Kiebitz, Rotmilan und Wacholderdrossel am 26.02.2023 (H. Knüwer)

Heute südlich der Straße Am Brauck (östlich der Fröndenberger Straße) 43 Nilgänse auf Wintergetreide; in den Hemmerder Wiesen u.a. beachtliche ca. 400 Kiebitze, 23 Blässgänse, ca. 120 Wacholderdrosseln sowie ein durchziehender Rotmilan. Bei dem gestern von Alfred Haberschuss gemeldeten und auch heute anwesenden Weißstorch (silberner und hoher Metallring links) dürfte es sich um denselben Altvogel handeln, der auch schon in den vergangenen drei Jahren hier gebrütet hat, er wuchs 2017, 177 km entfernt von den Hemmerder Wiesen, an der Werra auf und befindet sich aktuell im 7. Kalenderjahr.

Unna / Fröndenberg: Kranich, Silberreiher, Rostgans, Blässgans, Krickente, Spießente, Rotmilan, Habicht, Kiebitz und Feldlerche am 22.02.2023 (H. Knüwer)

Gestern Abend zogen 170 Kraniche über Lünern hinweg. Heute Morgen standen dann 36 rastende Kraniche in den Hemmerder Wiesen, die dort wohl genächtigt haben. Später starteten sie nach Norden, um auf einem Wintergetreidefeld nördlich der Hemmerder Wiesen eine weitere Rast einzulegen. Weitere 12 Kraniche hielten sich zeitgleich auf einem Getreideacker am Rande der Horster Mühle auf. In beiden Trupps befand sich nur jeweils ein Jungvogel. Auch der farbberingte Kranich in der Kiebitzwiese, der samt Altvögeln erstmalig von B. Glüer Ende Nov. letzten Jahres gemeldet worden ist, hält sich noch immer vor Ort auf, diesmal aber ohne weiteren Artgenossen (vgl. Meldung von A. Hünting am 19.02.). Zwar kann er fliegen, hat aber offensichtlich im linken Flügel eine Verletzung. Beim Fliegen wird der Flügel nicht vollständig gestreckt und hängt ein wenig runter, so dass das Fliegen „unrund“ wirkt. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der Jungvogel nicht den Eltern gefolgt ist. Gegen Mittag zogen weitere 20 Kraniche über die Strickherdicker Feldflur hinweg nach NO.

Nicht nur der Kranichzug läutet das Frühjahr ein, sondern auch viele Feldlerchen kehren bereits aus ihren Überwinterungsgebieten zurück. Neben heute zahlreich ziehenden Exemplaren (über den Hemmerder Wiesen, der Kiebitzwiese und der Strickherdicker Feldflur) sind bereits etliche Feldlerchen mit der Revierbesetzung befasst (mind. 5 singende Feldlerchen in der Strickherdicker Feldflur). In den Hemmerder Wiesen trafen heute auch immer wieder Kiebitztrupps ein. Maximal waren es 130 gleichzeitig rastende Kiebitze. Neben weiteren Arten hielten sich dort auch noch 19 Blässgänse, eine Spießente (m), zahlreiche Krickenten, vier Rostgänse, fünf Silberreiher und fünf unbestimmte Großmöwen auf; dort außerdem ein durchziehender Rotmilan sowie ein jagender Habicht (vorj. W.), der die gesamte Vogelschar in Aufruhr versetzte.

Teil des rastenden Kranichtrupps in den Hemmerder Wiesen am 22.02.2023
Teil des rastenden Kranichtrupps in den Hemmerder Wiesen (davor eine Spießente) am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Nach einem Ortswechsel stand der Trupp (36 Individuen) später, … (
Nach einem Ortswechsel stand der Trupp (36 Individuen) später, … (Foto: H. Knüwer)
Kranichtrupp auf einem Acker am 22.02.2023
… nicht weit entfernt, auf einem Acker. (Foto: H. Knüwer)
vorjähriger Kranich vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 22.02.2023
vorjähriger Kranich vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Die Verletzung im linken Flügel macht sich auch durch die abstehenden Federn bemerkbar.
Die Verletzung im linken Flügel macht sich auch durch die abstehenden Federn bemerkbar. (Foto: H. Knüwer)
Teilansicht des rastenden Kiebitzschwarmes in den Hemmerder Wiesen am 22.02.2023
Teilansicht des rastenden Kiebitzschwarmes in den Hemmerder Wiesen am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Auseinandersetzung zwischen Graugänsen auf der Kiebitzwiese.
Auseinandersetzung zwischen Graugänsen auf der Kiebitzwiese. (Foto: H. Knüwer)
Feldlerche in der Strickherdicker Feldflur am 22.03.2023
Feldlerche in der Strickherdicker Feldflur am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)