Autor: bg

Fröndenberg: Uhu, Fledermaus, 12.11.2019 (B.Glüer)

Bei der obligatorischen Abend-Gassi-Runde mit Hund um 17.20 h ein ansitzender Uhu ca. 500 m von unserer Haustür entfernt (Frdbg.-Hohenheide) auf der unteren Traverse eines Hochspannungsmastes (kalendarischer Sonnenuntergang um 16.38 h). Um 18.05 h noch eine jagende Fledermaus bei 3,3 °C.

Fröndenberg: Uhus (Herbstbalz), Waldwasserläufer, Bergpieper, Feldlerchen, Bachstelzen, Eisvögel, Pfeifenten, Schnatterenten u.a., 10.11.2019 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur vormittags ein Trupp mit 72 Feldlerchen.

Im Wassergewinnungsgelände unter anderem 7 Waldwasserläufer, 9 Bergpieper, 2 Eisvögel, 3 Bachstelzen, 2 Gebirgsstelzen, 1 Grünspecht, 6 Pfeifenten, 3 Schnatterenten, 8 Reiherenten, ~30 Stockenten, 4 Graureiher, 1 Silberreiher.

Gestern um 17.25 h auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein männlicher Uhu rufend. Heute Abend ebenda um 18.05 h zunächst ein Uhu (m) – dann etwa 500 m entfernt ein zweiter Uhu (m) ausdauernd rufend. Beide schienen sich von ihren Rufwarten gegenseitig imponieren zu wollen. Der erste nähert sich schließlich (mit Flugrufen), drehte jedoch ab und flog zu seiner Rufwarte zurück, um von dort weiter gegen seinen Konkurrenten anzurufen.

Unna: Schneeammer (!), Wiesenpieper, Rebhühner, Feldlerchen, Silberreiher, Rotdrosseln, Wacholderdrosseln u.a., 08.11.2019 (B.Glüer)

Nach einem Hinweis von Gisbert Herber-Busch konnte heute Vormittag zwischen UN-Hemmerde und UN-Westhemmerde eine Schneeammer (diesj./m) auch von mir noch angetroffen werden. Der Vogel sei auch am Vortage schon vor Ort gewesen und pickte ausdauernd nach winzigen Samen am Wegrand. Ebenda auch mindestens 3 Rebhühner, 9 Wiesenpieper und überhinfliegende Feldlerchen.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem ~80 Wacholderdrosseln, >10 Rotdrosseln, 2 Misteldrosseln, 2 Grünspechte, 1 Silberreiher, >3 Graureiher, 1 Turmfalke, 2 Mäusebussarde.

Ungewöhnlicher Anblick in unseren Breiten: Schneeammer bei UN-Hemmerde …, 08.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… fast genau ein Jahr nach dem letzten Nachweis im Kr. UN (30.11.2018, Strickherdicker Feldflur) …, 08.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… hat sich ernuet dieser nordische Gast, der regelmäßiger in den Küstenregionen zur Überwinterung auftaucht, zu uns „verirrt“ …, 08.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… der Wegsaum scheint als passende Mahlzeit allerlei winzige Samen bereit zu halten, 08.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Bergpieper, Hausrotschwanz, Bachstelze, Waldwasserläufer, Pfeifenten, Schnatterenten, Reiherenten, Eisvögel, Wasseramsel, Kiebitze, Rotdrosseln, Wacholderdrosseln, Wanderfalken, Sperber, Habicht u.a., 02./03.11.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem >50 Schnatterenten, >40 Pfeifenten, >50 Stockenten, 16 Reiherenten, 7 Graureiher, 2 Höckerschwäne, 5 Waldwasserläufer, 5 Bergpieper, 1 Wiesenpieper, 1 Bachstelze, 2 Eisvögel, 2 Gebirgsstelzen, 1 Hausrotschwanz, 1 Wasseramsel, 1 Zilpzalp, 2 Wintergoldhähnchen, 1 Habicht.

In der Strickherdicker Feldflur unter anderem ein ruhender Wanderfalke in einem Hochspannungsmast. Auch nördlich Frdbg.-Hohenheide ein überfliegender Wanderfalke.

Nördlich UN-Westhemmerde gestern auf einem Acker 206 Kiebitze, ~35 Feldlerchen.

In den Hemmerder Wiesen (gestern) unter anderem ~250 Wacholderdrosseln, ~20 Rotdrosseln, 1 jagender Sperber (w/1. Kj.).

Teil eines großen Kiebitzschwarmes nördlich UN-Westhemmerde, 02.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Neben einer Rotdrossel und einer normal gefärbten Wacholderdrossel eine weißköpfige Wacholderdrossel in den Hemmerder Wiesen (leider sehr weit weg) …, 02.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… Portrait eines diesjährigen Sperberweibchens (Hemmerder Wiesen), 02.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Bergpieper im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit ausgesprochen weich gezeichneten Konturen …, 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Gegensatz zu diesem nur wenige Meter entfernten, scharf kontrastierten Wiesenpieper, 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Dicht gedrängte Schnatterenten mit ( rechts) zwei Pfeifenten im Wassergewinnungsgelände …, 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… drei von fünf Waldwasserläufern …, 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… später Hausrotschwanz ebenda, 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Vermutlich weiblicher Wanderfalke (diesj.), der evtl. auch schon am 20.10. im selben Mast gesessen hat (das sehr dunkle Tropfenmuster der Brust hat einen gewissen Wiedererkennungswert), 03.11.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna und umzu: Bayer, Bauern und die Bienen, 30.10.2019

Bernhard Glüer weist auf eine sehenswerte ZDF-Doku vom 30.10.2019 über den Einsatz und die Geschichte von Neonikotinoiden und die Rolle von Syngenta und Bayer bei der weltweiten Vermarktung hin. Leider war in den Programmzeitschriften lediglich die Information „zoom +“ und „Reportage“ ohne Bezug zum Inhalt zu lesen. Unter anderem kamen Wissenschaftler wie Henk Tennekes („Das Ende der Artenvielfalt“) zu Wort. In der ZDF-Mediathek ist dieser Beitrag noch bis zum 30.10.2020 verfügbar.

Fröndenberg / Unna / Bönen / Kamen: Grauammern (!), Hausrotschwanz, Kraniche, Kormorane, Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Schwarzspecht u.a., 30.10.2019 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur als kleine Sensation heute 3 Grauammern (!). Im OAG-Archiv konnte ich für den Kreis UN nur 3 weitere Nachweise finden: 07.09.2009 (U. u. D. Ackermann), 17.09.2013 (S. Helmer) und 01.11.2017 (B. Glüer). Außerdem im Gebiet unter anderem ein später Hausrotschwanz, ~80 Feldlerchen, ~800 Ringeltauben, 52 Kormorane nach SW ziehend.

Im Hemmerder Ostfeld auf Zwischenfruchtfeld (Ölrettich) noch ein einzelnes Schwarzkehlchen.

Ähnlich wie gestern setzte um 12.40 h nochmal starker Kranichzug ein – jedoch, wie schon von Achim Pflaume für Lünen beschrieben, nicht mehr so intensiv wie am Vortag. Ich befand mich zu dieser Zeit in Bönen und konnte über dem Ortsteil Altenbögge / Friedhof innerhalb von 20 Minuten ~2150 Vögel in 7 zum Teil riesigen Trupps erfassen. Anschließend (auf dem Weg nach Kamen) weitere 6 Trupps mit nochmals ~850 Vögeln. Zu Hause, nördlich Frdbg.-Hohenheide, am Nachmittag bis 16.40 h nochmals 3 kleinere Trupps (~70 Ex, 50 Ex, 36 Ex).

Am Abend in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein männlicher Schwarzspecht, der seine Schlafhöhle aufsuchte.

Als unscheinbare – aber sehr seltene Gäste im Kr. UN …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… Grauammern in der Strickherdicker Feldflur auf frischer Wintersaat …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… laut Brutvogelatlas des Kreises UN gab es im Jahre 1993 den letzten Brutnachweis (Hemmerder Ostfeld), 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Deutlich häufiger ist derzeit dieser Gast bei uns anzutreffen: Bergfink (m), Frdbg.-Hohenheide, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Diesjähriger Mäusebussard in Frdbg.-Ostbüren wirkt nach den ersten kalten Tagen mit inzwischen weniger Feldmäusen „angezählt“ …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieser Jungvogel fällt durch geringe Fluchtdistanz direkt an einem Gehöft (Frdbg.-Strickherdicke) auf – den ersten Winter werden nur die fittesten von ihnen überleben, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Später Rotmilan nahe der B 1 bei UN-Stockum, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Kreisende Kraniche westlich des Altenbögger Friedhofs (Bönen), 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie Kompassnadeln zeigen jetzt alle Schnabelspitzen wieder in dieselbe Richtung – die Reise kann weitergehen …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieses Bild zeigt nach der trocken-heißen Saison 2019, in der die meisten Kraniche nicht gebrütet haben, etwas Besonderes: der zweite Vogel von unten ist ein Jungvogel (brauner Kopf), 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: dritter Tag mit massenhaftem Kranichzug, Kolkrabe, Uhu, Zilpzalp 29.10.2019 (B.Glüer)

Wie in Lünen, Kamen etc. setzte sich auch im Südkreis heute der spektakuläre Kranichzug fort. Interessant war allerdings, dass – vom Haarstrang aus betrachtet – die meisten Trupps, im Gegensatz zu gestern, weiter nordwestlich überhinzogen. Dabei kam es fast lehrbuchmäßig am Fuße des Haarstranges, auf einer Linie zwischen der B1 und A 44 zu einer erkennbaren Konzentration der hier im Wesentlichen westwärts ziehenden Vögel. Wie Gregor Zosel gestern schon beschrieben hat, waren  erneut teils sehr große Trupps unterwegs, die nur überschlägig ausgezählt werden konnten. Die relativ kühle Luft (in Frdbg.-Hohenheide ganztägig unter 10 °C) – ohne nennenswerte Thermik – dazu leichter Rückenwind aus NO, zwangen die Vögel immer wieder zu Stopps, bei denen sie lange kreisend an Höhe zu gewinnen suchten. Dabei schoben sich nachfolgende Trupps in die kreisenden Schwärme. Bei einer Radtour von Frdbg.-Hohenheide, über UN-Siddinghausen, UN-Hemmerde, Westhilbeck, über den alten Bahndamm (jetzt Radweg) zurück in westliche Richtung bis zur Uelzener Heide und wieder südwärts auf den Haarstrang bei Frdbg.-Ostbüren, traf ich zwischen 12.25 h (erster Trupp bei Westhilbeck) bis 14.55 h in Frdbg.-Hohenheide auf 23 Trupps mit insgesamt ~ 9250 Kranichen.

Bei Frdbg.-Ostbüren ein einzelner Kolkrabe überfliegend und in Randgehölzen neben der Fahrbahn ein Zilpzalp.

Gestern Abend (28.10.) in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein ausdauernd warnender Uhu.

Fröndenberg / Kr. SO: Kranichmassenzug, 27.10.2019 (B.Glüer)

In einem relativ eng bemessenen Zeitfenster von ~45 Minuten (13.40 h – 14.25 h) kam es in einem Korridor zwischen Frdbg.-Hohenheide und Wickede / Kr. SO zu einem massenhaften Kranichdurchzug. Vom höchsten Punkt Fröndenbergs (Henrichs-Knübel / Frdbg.-Hohenheide: 247 m ü. NN) war per Fernglas ein Luftraum von mehr als 20 km Ausdehnung gut zu überblicken. In 8 Trupps zogen >3650 Kraniche vorbei, wobei ein Trupp aus nicht endenden Ketten allein mindestens 1500 Vögel umfasste.

Der Himmel voller Kraniche über Frdbg.-Hohenheide …, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei genauerem Hinsehen fiel wieder das weitgehende Fehlen von Jungvögeln auf …, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei dem mittleren Vogel wundert man sich, dass er mit den gewaltigen Federlücken, die nicht auf natürliche Mauser zurückzuführen sind (weil asymmetrisch), überhaupt fliegen kann …, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch hier sieht man ausschließlich Altvögel, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna / Lünen / Selm: Wespenbussard (!), Schwarzkehlchen, Rotdrosseln, Rothabicht, Rotmilan, Kraniche u.a., 23.10.2019 (B.Glüer)

Im Hemmerder Ostfeld kam es heute zu einer bemerkenswerten Begegnung: um 10.54 h zog in Richtung SW ein ungewöhnlich später Wespenbussard (diesj.) überhin. Zwar wurde auch in Falsterbo (Südschweden) noch am 18.10. ein Nachzügler erfasst, doch sind Oktoberbeobachtungen von Wespenbussarden generell ungewöhnlich. Nach den Phänologiedaten der OAG (seit 2001) kam es erst zweimal zu Oktoberbeobachtungen und die heutige Sichtung ist die bisher späteste Beobachtung überhaupt. Im Gebiet außerdem noch ein einziges Schwarzkehlchen am Dörgänger. Offenbar ist das Durchzugsmaximum dieser Art mit teils ungewöhnlich hohen Rastbeständen der vergangenen Tage  nun vorbei.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem ~40 Rotdrosseln, 48 Nilgänse, 4 Graureiher, 1 Rothabicht (w) und 1 südwärts ziehender Rotmilan. Auch die Rotmilane scheinen inzwischen größtenteils abgezogen zu sein.

In der Zeit von 14.35 h und 15.00 h kam es auch im Korridor Lünen / Selm zu einem beachtlichen Kranichdurchzug: in insgesamt 4 Trupps flogen mindestens 800 Vögel südwestwärts überhin.

Als extrem später Durchzügler über dem Hemmerder Ostfeld: ein diesjähriger Wespenbussard …, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die hellgelbe Schnabelwachshaut und die noch sehr dunkle (nicht gelbe) Iris kennzeichnen ihn als diesjährigen Jungvogel …, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… insgesamt eine ungewöhnlich intensiv dunkle Farbvariante (hat große Ähnlichkeit mit einem Jungvogel vom 10.09.2019), 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch über Lünen imposanter Kranichmassenzug am frühen Nachmittag …, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie schon Hermann Knüwer auf seinen Bildern beschreibt: auch in diesem Schwarm sind kaum Jungvögel zu entdecken – als hätten gar keine Bruten stattgefunden, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Kr. SO: Merline, Kornweihen, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Kiebitze u.a., 22.10.2019 (B.Glüer)

Auch heute in der Strickherdicker Feldflur 9 Schwarzkehlchen auf einem Ölrettichfeld und ebenda noch ein spätes Braunkehlchen, ~100 Feldlerchen über mehrere Feldflächen verteilt  >22 rastende Kiebitze und ~150 Wacholderdrosseln mit einzelnen Rotdrosseln. Weiterhin halten sich vermutlich die schon mehrfach beobachteten 2 Kornweihen (weibchenfarben) im Gelände auf. Highlight war heute ein adulter, männlicher Merlin (rastend).

Südlich Frdbg.-Ostbüren ein westwärts durchziehendes Kornweihenmännchen.

Bei einem Blick in die Ruhner Feldflur im Nachbarkreis SO fand sich ein weiterer Merlin (weibchenfarben) – zunächst lange auf einem Acker ruhend, dann aufsteigend. Er schraubte sich scheinbar relativ mühevoll mit häufigen Flügelschlägen in sehr große Höhe und entschwand schließlich mehrere Hundert Meter hoch meinen Blicken. Ebenfalls im Gelände 220 Kiebitze (rastend), ~200 Feldlerchen und 7 Rebhühner.

Weit weg – deshalb hier nur mit einer starken Ausschnittvergößerung wiedergegeben: männlicher Merlin in der Strickherdicker Feldflur …, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… nach kurzem Standortwechsel auf einen exponierteren Ansitz: unser kleinste Falke ist ein ausgesprochen schmucker Vogel …, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… in direkter Nachbarschaft über einem Ackersenffeld jagend: eine weibchenfarbene Kornweihe …, 21.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einer Flugschleife mal relativ nah, 21.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei Frdbg.-Ostbüren wird eine westwärts ziehende männliche Kornweihe von einer Rabenkrähe belästigt …, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… fast 200 m Flugstrecke folgt die Krähe wie ein Schatten, als wolle sie der Weihe signalisieren, dass sie hier unerwünscht ist, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Bergpieper, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Rohrweihe, Kornweihe, Wanderfalke, Feldlerchen, Waldwasserläufer, Rotdrosseln u.a., 19./20.10.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem heute 2 erste Bergpieper, 4 Waldwasserläufer, 2 Eisvögel, 1 Wasseramsel, ~15 Bachstelzen, 2 Gebirgsstelzen, 1 Weißstorch, ~200 Kanadagänse, 42 Nilgänse, 8 überfliegende Kormorane, >2 Zilpzalpe.

In der Strickherdicker Feldflur heute erneut noch eine späte Rohrweihe (m) südwärts durchziehend, 1 jagender Sperber und auf zwei Zwischenfruchtflächen insgesamt 9 Schwarzkehlchen, noch 2 späte Braunkehlchen und >80 Feldlerchen. In einem Hochspannungsmast ein diesj. Wanderfalke. Gestern ebenda erneut eine Kornweihe (w), ~250 Feldlerchen, 16 (!!!) Schwarzkehlchen und 3 Braunkehlchen.

Bei einer gezielten Suche nach Schwarzkehlchen auf Zwischenfruchtflächen (Ackersenf und Ölrettich) konnten gestern von der Wilhelmshöhe (Strickherdicker Feldflur) bis zum Hemmerder Ostfeld rekordverdächtige Rastbestände von insgesamt 41 (!!!) Vögeln festgestellt werden. Höchstzahlen waren 16 Ex (siehe oben), 8 Ex auf Ackersenf nördlich Frdbg.-Ostbüren / A 44, und 13 Ex im Hemmerder Ostfeld.

In den Hemmerder Wiesen gestern unter anderem ~25 Rotdrosseln in den Hecken entlang der Amecke und ein jagender Sperber.

Einer von zwei Bergpiepern, die den Kreis UN erreicht haben (Wassergewinnungsgelände / Frdbg.-Langschede), 20.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Spätes Braunkehlchen auf Ölrettichfeld in der Strickherdicker Feldflur …, 19.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei der Bildbearbeitung am PC zeigte sich bei dem Braunkehlchen eine Schnabeldeformation …, 19.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Spitzen überkreuzen sich und der Schnabel wirkt verkürzt und kräftiger …, 19.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… wenige Meter entfernt ein „normal gebauter “ Artgenosse …, 19.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… das weibliche Schwarzkehlchen (ebenda) ist gut durch den fehlenden Überaugenstreif vom Braunkehlchen zu unterscheiden …, 20.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… das männliche Pendant (Schwarzkehlchen) …, 20.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… adultes Kornweihenweibchen mit vermauserten Armschwingen (Pfeil) ebenda …, 19.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… von hoher Warte im Hochspannungsmast hat auch der Wanderfalke (diesj. – vermutlich weiblich) das Gelände im Blick, 20.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Kornweihen, Rohrweihe, Rotmilane, Wanderfalke, Turmfalken, Mäusebussarde, Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Wiesenpieper, Bachstelzen, Bergfinken, Rohrammern, Kiebitze u.a., 17./18.10.2019 (B.Glüer)

Über der Strickherdicker Feldflur heue noch eine männliche Rohrweihe südwärts ziehend. Ebenda heute – wie auch schon gestern – 2 Kornweihen (weibchenfarben). Es fiel auf, dass die Kornweihen satt und gut genährt wirkten. Sie saßen meist passiv und „unsichtbar“ am Boden und bei den wenigen Flugphasen wirkten sie sehr verspielt und nicht  wirklich an Beute interessiert. Entweder folgten sie einander, mobbten hartnäckig einen Turmfalken oder scheuchten Ringeltauben aus Randbäumen auf.

Gestern im Gebiet noch stattliche 18 (!!!) Schwarzkehlchen auf Zwischenfruchtfeldern – heute hingegen „nur“ noch halb so viele: 9 Ex. Außerdem mehrere Dutzend Wiesenpieper, ~ 200 Feldlerchen, 26 Bachstelzen, >5 Rohrammern, mehrere Hundert Buchfinken mit Bergfinken nach SW ziehend, 6 Kiebitze, 7 Rotmilane, 13 Mäusebussarde, >4 Turmfalken und ein jagender Wanderfalke (diesj. W.).

Späte männliche Rohrweihe südwärts ziehend (Strickherdicker Feldflur) …, 18.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda zwei Kornweihen über einer der beiden Feldvogelschutzflächen …, 18.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… Schwarzkehlchen auf Ackersenf heue „nur“ noch in einstelliger Gesamtzahl, 18.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Kornweihe, Rotmilane, Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Heidelerchen, Wiesenpieper, Rotdrosseln, Singdrosseln, Kormorane, Kiebitze u.a., 15./16.10.2019 (B.Glüer)

Heute und auch gestern deutlicher Vogelzug: Über der Strickherdicker Feldflur gestern unter anderem >600 ziehende Kiebitze, >400 Feldlerchen (teils ziehend, teils Rastvögel), ~100 Wiesenpieper (teils ziehend, teils Rastvögel), mehrere Hundert ziehende Buchfinken mit einzelnen Bergfinken (auch rastend auf frisch bestellten Wintergetreidefeldern). Besonders bemerkenswert: in den Feldfluren von Frdbg.-Strickherdicke bis zum Hemmerder Ostfeld gestern 19 (!) und heute sogar 24 (!) rastende Schwarzkehlchen. In der Strickherdicker Feldflur gestern 15 Ex, wovon sich allein 10 Vögel auf einem einzigen Ölrettichfeld aufhielten. Auf demselben Feld auch heute 9 (!) Schwarzkehlchen. Auch im Hemmerder Ostfeld heute auf einem einzigen Ölrettichfeld 8 (!) Schwarzkehlchen. Diese Art scheint im Dürresommer mit evtl. einer zusätzlichen Spätbrut besonders erfolgreich gewesen zu sein.

Am Abend gestern ein zum Schlafen einfallender Trupp von >20 Heidelerchen in einem Rapsfeld am Nordrand von Frdbg.-Hohenheide.

Weiterhin erfreulich: in der Strickherdicker Feldflur heute eine erste Kornweihe (diesj.). Dort heute auch 22 Kormorane nach SW ziehend, 4 Rotmilane, 12 Mäusebussarde, 5 Turmfalken, 6 Hausrotschwänze. Auch am westlichen Ortsrand von Frdbg.-Ostbüren auf Weidezaunpfählen 6 Hausrotschwänze.

Über der B1 in Höhe von UN-Stockum ein kreisender – später nach NO abfliegender Kiebitzschwarm mit ~350 Vögeln.

In den Hemmerder Wiesen gestern hohe Rastbestände von Singdrosseln (> 100 Ex), einzelne Rotdrosseln, ~ 150 Buchfinken mit einzelnen Bergfinken und Rohrammern.

Ziehende Kormorane über der Strickherdicker Feldflur …, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine von derzeit Hunderten Feldlerchen auf dem Haarstrang (hier: Strickherdicker Feldflur) …, 15.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda eines von erstaunlichen 15 Schwarzkehlchen im Blütenstand von Ölrettich…, 15.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… über den Dingen schwebend – zu einem Beutestoß ansetzend: eine Kornweihe …, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… urplötzlich macht sie im Geradeausflug eine scharfe Wende …, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… um dann senkrecht herabzustoßen …, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die avisierte Beute immer im Auge …, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem geht dieser Stoß ins Leere …, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… vergleichsweise gemächlich fliegt ein diesjähriger Rotmilan vobei, 16.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von noch relativ wenigen Rotdrosseln (Hemmerder Wiesen) …, 15.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Erstaunliche Variabilität zeigen zwei Rohrammern – hier mit wenig kontrastierter Zeichnung …, 15.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Gegensatz dazu ein sehr intensiv gezeichneter Vogel (Hemmerder Wiesen), 15.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Zugzählungen, 12.10.2019 (B.Glüer, Marvin Lebéus, Harald Maas, Andreas Wilke, Gregor Zosel)

Ein weiteres Mal wurden heute am Wasserhochbehälter (Hemmerder Schelk, 7.30 Uhr – 11.00 Uhr) Zugvögel gezählt. Die warmen Temperaturen (13,8 °C bei Sonnenaufgang), teils sehr heftiger Wind sorgten jedoch für nur mäßiges Zuggeschehen. Immerhin kamen wir zwar auf stolze 30 Arten – jedoch die Individuenzahlen blieben hinter den Erwartungen. Nicht alle erfassten Vögel zeigten eindeutiges Zugverhalten. Die Ergebnisse im Einzelnen – nach Häufigkeit geordnet: Buchfink (1564), Feldlerche (439), Star (254), Bachstelze (169), Bluthänfling (78), Ringeltaube (35), Wiesenpieper (35), Blaumeise (16), Dohle (10), Rauchschwalbe (9), Distelfink (7), Goldammer (6), Heidelerche (6), Nilgans (4), Grünfink (3), Sperber (3), Kohlmeise (3), Mäusebussard (2), Misteldrossel (2), Fichtenkreuzschnabel (2), Habicht (2), Rotdrossel (2),  Singdrossel (2), Zilpzalp (2), Rohrammer (1), Amsel (1), Hausrotschwanz (1), Rotmilan (1), Buntspecht (1), Merlin (1).

Die Feldlerche brachte es im heutigen Ranking ziehender Arten immerhin auf den zweiten Platz …, 12.10.2019 (Foto: Marvin Lebéus)
…. wegen des sehr starken Windes kamen die meisten Vögel nur wenige Meter über dem Boden auf uns zu – hier wieder Feldlerchen mit einzelnen Staren …, 12.10.2019 (Foto: Marvin Lebéus)
… so auch dieses Sperberweibchen (1. Kj.), das dafür sorgte, dass alle anderen Vögel die „Bühne“ für Minuten räumten, 12.10.2019 (Foto: Marvin Lebéus)

Fröndenberg / Unna: Raubwürger, Steinschmätzer, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen, Kiebitze, Feldlerchen, Wiesenpieper, Silberreiher u.a., 10./11.10.2019 (B.Glüer)

Gestern (10.10.) zeigte sich der Raubwürger (siehe 09.10.) nahe Frdbg.-Ostbüren ein weiteres Mal. Heute blieb die Suche leider erfolglos. Auch in anderen potentiellen Winterrevieren (z.B. Ruhrwiesen bei Altendorf) war heute kein Raubwürger mehr zu finden. Bleibt abzuwarten, was die kommenden Wochen noch bringen … – In den Ruhrwiesen neben Hunderten Graugänsen, >50 Nilgänse, 5 Silberreiher, 7 Graureiher, >5 Hohltauben, ~150 Ringeltauben, auf einem Weidezaun 1 männliches Schwarzkehlchen. In der Strickherdicker Feldflur sogar 4 Schwarzkehlchen – und ein weiteres südlich Frdbg.-Ostbüren (Foto) – alle männlich. In der Strickherdicker Feldflur außerdem noch ein Steinschmätzer, ~30 Feldlerchen, >35 Wiesenpieper und in einem blühenden Ölrettichfeld noch 2 späte Braunkehlchen, die auch bereits gestern im selben Feld waren. Gestern ebenda ~350 Kiebitze überhinziehend (SW). Auch vom Stockumer Rastplatz sind gestern gegen 10.00 h die letzten Kiebitze (~200 Ex) lange kreisend aufgestiegen und schließlich Richtung SW abgezogen.

Mindestens noch einen zweiten Tag zeigt sich der bereits gemeldete diesjährige Raubwürger bei Frdbg.-Ostbüren, 10.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei anhaltend warmer Witterung halten es noch hier und da einzelne Braunkehlchen weiter bei uns aus (Strickherdicker Feldflur) …, 11.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… der blühende Ölrettich vermittelt beinahe Frühlingsgefühle …, 11.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… gerade noch im Bild festgehalten: eine große, grüne Raupe verschwindet im Schlund, 11.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
An vielen Stellen im Offenland derzeit Schwarzkehlchen – hier ein Männchen südlich Frdbg.- Ostbüren, 11.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
In bereits abnehmender Zahl finden sich hier und da rastende Wiesenpieper (hier: Strickherdicker Feldflur) …, 11.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei der Bildbeareitung am PC zeigte sich bei diesem Wiesenpieper ein „blinder Passagier“: vor dem Auge hat sich eine Zecke festgebissen, 11.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)