Um 18.55 Uhr (vor der eigenen Haustür/Frdbg.-Hohenheide) waren sie zunächst aus großer Höhe über einem blühenden Rapsfeld mit ihren unverwechselbaren glucksend-trüllernden Rufen nur zu hören. Mindestens 3 Bienenfresser waren dann schließlich in 120 – 150 m Höhe auch zu sehen. Kreisend jagten sie in großen Schlenkern und Schleifen über dem Raps nach Insekten, um Minuten später Richtung NO weiter zu ziehen.
Autor: bg
Fröndenberg / Unna / Bönen: Ringdrosseln, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Waldlaubsänger, Kiebitze, Mauersegler u.a., 29.04.2025 (B.Glüer)
Mindestens bis zum heutigen Tag hielten sich seit über einer Woche südlich von Frdbg.-Ostbüren bis zu 5 Ringdrosseln (3:2) am Ortsrand auf. Sie nutzten immer wieder einen Bracheacker, der leider mit Totalherbizid gespritzt worden war, zur Nahrungssuche und verschwanden zwischendurch in umliegenden Hecken bzw. Obstbäumen.
In der Strickherdicker Feldflur heute 1 Braunkehlchen und 3 Steinschmätzer. Ebenda vorgestern (27.04.) noch 11 Steinschmätzer. Auf dem Braunkehlchenheimzug zeigten sich bisher nur wenige Individuen (für mich insgesamt nur 4 Exmpl.).
Vorgestern (27.04.) auch über Frdbg.-Hohenheide endlich (!) erste Mauersegler. Gegen Abend erschienen 6 Exmpl. über unserem Haus. Es war faszinierend zu sehen, dass von diesen 6 Vögeln um 20.03 Uhr zwei im Sturzflug herabsausten und ohne zu zögern in zwei Nistkästen unterm Dach verschwanden – als wären sie gar nicht monatelang weg gewesen.
Seit der kreisweiten Synchronzählung der Kiebitze hat sich im zögerlich anlaufenden Brutgeschäft leider wenig Positives entwickelt. So sind die ca. 12 Brutpaare in den Hemmerder Wiesen mit anfangs mindestens 7 von außen erkennbaren Gelegen inzwischen ohne jeden Bruterfolg. Die ebenfalls 7 Gelege der Bönener Kiebitze auf einem Maisstoppelacker im Gewerbegebiet „Am Mersch“ waren zwar deutlich früher gestartet, doch zeigen sich auch dort nicht die erhofften Nachwuchszahlen. Teils werden die anfänglich bezogenen Brutflächen verlassen, um Nachgelege andernorts auf den Weg zu bringen. So balzten heute südlich der Ermelingstraße (Bönen-Lenningsen) heute 10 Kiebitze.
Positiver scheint es bei den Schwarzkehlchen zuzugehen. Zumindest sind die anzutreffenden Revierpaare mit teils erfreulichen Zahlen vertreten (z. B. Strickherdicker Feldflur: 2 Bp., Hemmerder Ostfeld: sogar 3-4 Brutpaare, SW UN-Siddinghausen: 2 Brutpaare). Weitere Reviere um UN-Dreihausen oder im Ruhrtal.











Fröndenberg / Unna / Bönen: erster Kiebitznachwuchs (!), Braunkehlchen, Steinschmätzer, Baumpieper, Gartenrotschwanz, Wiedehopf, 09.04.2025 (B.Glüer)
Mit einiger Überraschung und völlig unerwartet zeigten sich heute auf dem Kiebitzbrutfeld im Bönener Gewerbegebiet bereits erste Kiebitzküken. Bei einer anzunehmenden Brutdauer von gut 4 Wochen und einem Legeabstand von jeweils >1 Tag pro Ei muss also das verantwortliche Elternpaar bereits in der ersten Märzwoche mit der Eiablage begonnen haben. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die kritischen ersten Lebenstage in der aktuell extrem trockenen Wetterlage von den Küken überstanden werden. Erst für die kommende Woche ist wechselhaftes Wetter mit evtl. Regen angekündigt, was die Nahrungssituation (Regenwürmer!) für die Küken verbessern würde.
In der Strickherdicker Feldflur gestern (08.04.) ein erstes Braunkehlchen. Ebenda auch 5 Steinschmätzer. Heute ebenda nochmal 2 Steinschmätzer.
Im Bausenhagener Schelk gestern auch erste Revier haltende Baumpieper mit Gesang. Am selben Tag südlich des Hemmerder Schelks ein männlicher Gartenrotschwanz. Ein weiteres Exmpl. heute auf dem alten Fröndenberger Golfplatz (Am Winkelshof).
Am Abend erreicht mich durch Burkhard Vrede die Nachricht, dass gestern in UN-Siddinghausen ein Wiedehopf beobachtet und per Handy auch fotografiert werden konnte.




Fröndenberg / Bönen: beginnender Steinschmätzerzug, Rauchschwalben, Mehlschwalben, Uferschwalben, Wiesenschafstelzen, Bergpieper, Waldwasserläufer, Rohrweihe, Waldohreule, gescheiterte Uhubrut, Schmetterlinge u.a., 06.04.2025 (B.Glüer)
Die Zugvögel – wie auch heute das von Andreas Hünting entdeckte Blaukehlchen (siehe seine Meldung vom Tage!) sind derzeit das „Salz in der Suppe“ bei der Vogelbeobachtung. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede am heutigen Vormittag wieder stetig ansteigende Individuenzahlen von Schwalben – aber auch von Wiesenschafstelzen. Bis zu 70 Rauchschwalben, ~20 Mehlschwalben, ~10 Uferschwalben machten über einer Wiese Jagd auf zahlreiche Fluginsekten, die trotz nur einstelliger Temperaturen reichlich in der Luft waren. In der Wiese selbst bis zu 42 (!) Wiesenschafstelzen, >6 Wiesenpieper, ~25 Bachstelzen. Außerdem im Gebiet erwähnenswert: 7 Waldwasserläufer, > 5 Flussregenpfeifer, >2 Bergpieper.
In der Strickherdicker Feldflur heute eine durchziehende Rohrweihe (w) – dort jedoch keine Steinschmätzer.













Fröndenberg / Unna: Rauchschwalben, Uferschwalben, Mehlschwalbe, Rotdrosseln, Wiesenschafstelze, Mönchsgrasmücken, Rohrweihen, Kornweihe, Wiedehopf, Kiebitze, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Schwarzkehlchen u. a., 30.03.2025 (B.Glüer)
Viele Heimkehrer unter den Zugvögeln sorgen derzeit bei uns für Spannung und gleichzeitig starten bereits viele Arten ins Brutgeschäft. An erster Stelle wären hier vielleicht die Kiebitze zu nennen, die am kommenden Wochenende wieder traditionell kreisweit gezählt werden. Im Südkreis präsentieren sich die Hemmerder Wiesen für diese Art als absoluter Hotspot mit ungewöhnlich hohen Beständen. Es ist jedoch nicht abzuschätzen, ob – wie in Vorjahren – der größte Teil der noch über 80 Vögel als vorübergehende Rastvögel uns noch in andere Brutgebiete Nord- und Osteuropas verlassen oder ob sie weiterhin im Kr. UN bleiben. Gleichzeitig balzen die als „Stammvögel“ einzuschätzenden „eigenen“ Bestände (ca. 2 Dutzend Individuen) relativ verhalten und haben bis dato noch kein Gelege zustande gebracht. Vergleichsweise ist die Bönener Kiebitzpopulation im Gewerbegebiet „Am Mersch“ (hier jüngst schon mehrfach von Hartmut Peitsch beschrieben) deutlich weiter: gestern (29.03.) konnte ich auf zwei benachbarten Feldern 17 Individuen zählen mit bereits 7 (!) bebrüteten Gelegen.
Unter den Heimziehern sind und waren in diesen Tagen vor allem erste Schwalben auffällig (heute neben Rauchschwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede auch bereits die ersten Uferschwalben und mindestens auch eine frühe Mehlschwalbe). Wie schon K.&A. Matull in Höhe des Himmelmann-Parks konnte auch ich im Fröndenberger Westen größere Ansammlungen von Rauchschwalben (>60 Exmpl.) feststellen, die offensichtlich dem Lauf des Ruhrtales folgten und minütlich neue Gesamtzahlen erbrachten. Ebenda unter anderem auch 6 Waldwasserläufer und 2 Flussregenpfeifer. Mitte der vergangenen Woche fielen auch Rotdrosseln durch hohe – oft dreistellige – Rastbestände auf. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ließen sich am Mittwochabend auf einem Grün >280 Vögel bei der Nahrungssuche zählen, während rings herum aus vielen Baumwipfeln Hunderte weitere Rotdrosseln sangen, so dass insgesamt vermutlich mehr als 500 Individuen gleichzeitig vor Ort waren. In den Hemmerder Wiesen wären neben hier bereits gemeldeten diversen Limikolen für den Wochenbeginn noch erstaunlich hohe Bekassinenbestände erwähnenswert (24.03. >50 Exmpl.). Ebenda zu den gestrigen Beobachtungen von Marvin und Hannah Stahl sei unbedingt auch ein rastender Wiedehopf genannt, den leider auch ich nicht gesehen habe, weil ich ein paar Minuten zu spät vor Ort gewesen war, der jedoch unmittelbar zuvor von Gisbert Herber-Busch und Björn Nikula beobachtet worden war (im NSG Erstnachweis). Am selben Tag dort auch bereits 3 singende Mönchsgrasmücken. Am Dienstag (25.03.) ebenda eine weibliche Rohrweihe und auch ein Männchen zuvor nahe UN-Westhemmerde. Einen Tag darauf bei UN-Dreihausen eine weibchenfarbene Kornweihe.













Fröndenberg / Unna / Bönen: (Wenige) Rebhühner, Kiebitze, Kampfläufer, Goldregenpfeifer, Kleinspecht, Schwarzkehlchen, Kraniche, Waldschnepfe, Schmetterlinge u. a., 07.03.2025 (B.Glüer)
Nachdem der Februar `25 insgesamt kühler als der Februar `24, aber mit nur 20 % der sonst üblichen Niederschlagsmenge auch recht trocken war, hat die erste Märzwoche mit sonnigem Vorfrühlingswetter und deutlich zweistelligen Temperaturen in Flora und Fauna schon spürbare Veränderungen angeschoben. Die meisten Kraniche dürften den Kr. UN schon Richtung Brutheimat passiert haben (heute um 18.05 h nochmals ~210 Exmpl. über Frdbg.-Hohenheide Richtung NO), viele Zilpzalpe sind zurück, Weißstörche, Rotmilane …, ebenso Schwarzkehlchen. – Gestern, 06.03., 3 Männchen in der Feldflur südlich UN-Stockum, 2 Männchen im Hemmerder Ostfeld und auf einer Ackerbrache SW von UN-Siddinghausen heute sogar 5 Exmpl. (3, 2) – die Männchen immer wieder singend mit Revierkämpfen.
Da auch die Rebhühner mit Revierbildungen die Brutsaison einläuten, ist in diesen Tagen die Zählung der Revierpaare angelaufen. Nachdem noch in der zweiten Januardekade bei Frdbg.-Ostbüren mehrfach eine 14er Kette beobachtet werden konnte, war meine jetzige Suche an fünf Standorten des Haarstranges zwischen Frdbg.-Strickherdicke und UN-Dreihausen leider mit nur einem einzigen gefundenen Hahn ernüchternd.
In den Hemmerder Wiesen gesellen sich derzeit große Ansammlungen rastender Kiebitze zu „unseren“ heimischen, die bereits intensiv balzen. Bis zu 300 Kiebitze wechseln zwischen dem NSG und umliegenden Feldern. Heute und schon gestern auch 3 Kampfläufer, bis zu 9 Bekassinen, gestern 2 Goldregenpfeifer ebenfalls im NSG, während die großen Gänsescharen (nur noch 10 Blässgänse vor Ort) und auch die respektablen Krickententrupps (im Februar bis 140 Krickenten – heute noch ca. 50 Exmpl) allmählich abziehen.
Im Bausenhagener Schelk Anfang der Woche (03.03.) noch eine Waldschnepfe. Leider verlässt auch diese Art die meisten Winterhabitate und bleibt nicht zur Brut.










Fröndenberg: Zwergmaus, Uhubalz, Waldschnepfe, Hausrotschwanz, 26.01.2025 (B.Glüer)
Zunächst sei eine vierbeinige Rarität erwähnt, die seit einigen Tagen an der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) immer wieder zu sehen ist (zuletzt am 24.01.): eine Zwergmaus. Zwergmäuse fallen – wenn man sie überhaupt zu sehen bekommt – vor allem durch ihre Winzigkeit auf. Mit nur wenigen Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von ~ 6-8 Gramm ist die Zwergmaus das kleinste Nagetier Europas. Am ehesten werden Zwergmausvorkommen durch ihre gut tennisballgroßen Kugelnester entdeckt, die in krautiger Vegetation etwa 30 – 50 cm über dem Erdboden gebaut werden. Dort wo Zwergmäuse vorkommen, sind sie nie häufig, weil sie territorial sind und ein kleines Revier gegen Artgenossen verteidigen.
Wie jetzt von Clemens Rethschulte für Bönen nachgewiesen, konnte auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute erneut der hier überwinternde und schon mehrfach gemeldete, männliche Hausrotschwanz beobachtet werden. Dort noch erwähnenswert 9 Gänsesäger (4 : 5).
Am Abend Am Stromberg (Frdbg.) ein balzendes Uhu-Paar und eine überhinfliegende Waldschnepfe.




Fröndenberg: Rebhühner, Singdrossel, Waldschnepfe, Uhubalz, Hausrotschwanz u.a., 19.01.2025 (B.Glüer)
Endlich gelang nach monatelang vergeblicher Suche wieder ein nennenswerter Rebhuhnnachweis mit sogar beachtlichen 14 (!) Exemplaren (nahe Frdbg.-Ostbüren). Damit erfüllte sich einerseits die Hoffnung, dass trotz vieler Negativnachweise die Art irgendwo versteckt (noch) vorhanden ist und andererseits ist die große Kopfstärke der hier gefundenen Kette ein indirekter Nachweis für Bruterfolg in der Saison `24. Das lässt hoffen, dass auch andere Traditionsreviere vielleicht mehr Rebhühner aufweisen als beobachtet werden. Meine eigene letzte (und einzige!) Beobachtung in der zweiten Jahreshälfte `24 (bis jetzt) war ebenfalls bei Frdbg.-Ostbüren am 30.11.24, wo lediglich ein einziger Vogel zu sehen gewesen war. Nennenswerte Anzahlen hatte noch Ute Becker mit 5 Exmpl. am 08.09.24 bei UN-Lünern und Hartmut Brecher mit 7 Exmpl. (25.08.24) und 5 Exmpl. (08.08.24) im Hemmerder Ostfeld. Die 14er Kette zeigte sich jetzt erstmals am 17.01. in einem Zwischenfruchtfeld südlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren und war nur deshalb aufgefallen, weil zwei bis drei Hähne aneinandergeraten und mehrfach kurz aus der Deckung hochgeflogen waren. Unweit dieser Stelle an einem großen Viehstall eine sehr frühe (oder überwinternde?) Singdrossel.
Am 18.01. am Stromberg vor noch blutrotem Abendhimmel (17.38 Uhr / Sonnenuntergang: 16.56 Uhr) eine über einer Waldlichtung umherstreifende Waldschnepfe. Am selben Abend dort auch erstmals eindeutig neben einem ausdauernd rufenden Uhu-Männchen ein antwortendes Uhu-Weibchen.
Im Wassergewinnungsgelände hält weiterhin das schon mehrfach gemeldete Hausrotschwanz-Männchen trotz Frost und Schnee durch.







Fröndenberg / Unna: Feldsperling, weiter gestiegene Zahlen bei Blässgänsen und Tundrasaatgänsen, Rotmilan, Misteldrosselgesang u.a., 15.01.2025 (B.Glüer)
Neben den zuletzt von Hartmut Brecher aus UN-Hemmerde gemeldeten Feldsperlingen gelang heute auch für Fröndenberg seit meiner letzten Beobachtung am 16. Juni `24 wieder ein Nachweis. Unter ca. 25 Haussperlingen zeigte sich ein Einzelexemplar vor dem Fenster an der Ganzjahresfütterung.
In den Hemmerder Wiesen steigerten sich die von Hermann Knüwer in seiner letzten Meldung dargestellten enormen Gänsezahlen nochmals deutlich: am 13.01. waren es allein bei den Blässgänsen 264 (!) Vögel und auch bei den Tundrasaatgänsen kam es zu einem beeindruckenden neuen Höchstwert mit 132 (!) Vögeln (zufällig genau die Hälfte der Blässganssumme). Am selben Tag unter anderem auch ein durchziehender Rotmilan und vom „Gut Horst“ laut herüberschallender Vollgesang einer Misteldrossel.










Fröndenberg: Hausrotschwanz, Bergpieper, Gänsesäger, Kiebitze, Zwergtaucher, Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen u.a., 12.01.2025 (B.Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat der bereits hier gemeldete Hausrotschwanz auch die schneereichen Tage der letzten Woche überstanden. Ebenda noch erwähnenswert: 1 Bergpieper, 1 Gebirgsstelze, 6 Gänsesäger (2:4), 6 Zwergtaucher, 3 Haubentaucher, 89 Blässhühner, 2 Waldwasserläufer, 24 westwärts überhinfliegende Kiebitze.
Gestern (11.01.) konnte im NSG Kiebitzwiese auch das dort schon mehrfach gemeldete Schwarzkehlchenpaar trotz Schnee als weiter erfolgreich ausharrend angetroffen werden. Dort außerdem unter anderem >5 Bergpieper, >1 Wiesenpieper, >3 Bachstelzen.

Fröndenberg: Hausrotschwanz, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Bergpieper, Kernbeißer, Bergfinken, Waldschnepfen, Misteldrosselgesang, evtl. nachtrgl. Wespenbussardnachweis u.a., 05.01.2025 (B.Glüer)
In diesen ersten Januartagen hat sich der Sonnenuntergang bereits um 15 Min. nach hinten verschoben (statt 16. 20 h am 17.12. heute 16.35 h), doch der Winter zeigt trotz teils hoher Temperaturen auch hier und da ein paar Schneeflocken. Heutiges Temperatur-Karussell: 0,3 °C mit geschlossener Schneedecke am Morgen und 10,3 °C am Abend
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem ein bis dato erfolgreich überwinternder Hausrotschwanz (m. ad.). Außerdem 2 ebenfalls ausharrende Bachstelzen. Ansonsten wenig Vögel – u.a. 3 Gänsesäger (1:2), ~20 Schnatterenten, ~15 Reiherenten, ~50 Stockenten, ~75 Blässhühner, 6 Kormorane, 7 Höckerschwäne, 2 Haubentaucher, 1 Waldwasserläufer, >1 Bergpieper.
Im Bereich des Stromberges/Frdbg. heute unter anderem >38 (!) Kernbeißer. Ebenda in den zurückliegenden Tagen Trupps von bis zu 400 Bergfinken in Buchen-Hochwaldparzellen mit reichlich Bucheckern auf dem Waldboden. Bemerkenswert in den Waldbereichen ebenda inzwischen seit dem 14. Nov. bis zum 02. Jan. insgesamt 12 Sichtungen von Waldschnepfen, wobei der 28.12 mit allein 5 Exmpl. besonders herausragte. Hier erwies sich eine Wildschweinrotte als indirekte Helfer. Die Wildschweine durchstreiften einen feuchten Siepen, den ich von erhöhter Position einsehen konnte. Dabei scheuchten sie für mich gut sichtbar nacheinander 4 Waldschnepfen auf – eine fünfte flog auf meinem Heimweg vor mir vom Boden auf. Am selben, zwar frostigen aber recht sonnigen Tag dort für mich auch der erste Vollgesang einer Misteldrossel.













Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Uhu, Biber, Tundrasaatgänse, Blässgänse, Schwarzspecht, Waldwasserläufer u.a., 22.12.2024 (B.Glüer)
Der dunkelste Tag des Jahres (gestern: Wintersonnenwende!) ist überstanden, doch das nasskalte Nieselwetter am heutigen 4. Advent lädt trotzdem eher zum Rückzug ins warme Wohnzimmer bei Tee und Kerzenlicht ein. Ein kurzer Ausflug ins Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede erbrachte dann auch nur wenige Beobachtungen. – Erwähnenswert: 3 Waldwasserläufer, 1 einzelner Gänsesäger (w), 3 Silberreiher, 1 Habicht, 1 Gebirgsstelze – ansonsten eher wenige Vögel. Ein Blick auf das Biberrevier ergab, dass es weiter besetzt ist und dort auch weiter „gearbeitet“ wird.
Bis mindestens gestern waren in den Hemmerder Wiesen unter anderem weiterhin > 37 Tundrasaatgänse, ein gutes Dutzend Blässgänse, nicht zählbare Krickenten, x Stockenten, 10 Schnatterenten, > 30 Rostgänse, x Graugänse, x Kanadagänse, > 100 Nilgänse, > 20 Graureiher sowie ein flugrufender Schwarzspecht anzutreffen.
Eine Suche nach überwinternden Hausrotschwänzen war gestern im Indupark UN-Ost ergebnislos.
Nachzutragen: bei der heutigen Abend-Hunderunde um 16.52 Uhr auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ die für mich in diesem Winterhalbjahr zweite Waldschnepfe niedrig vorbeifliegend. Kalendarischer Sonnenuntergang: 16.22 Uhr. Typischerweise vollziehen die tagsüber meist sehr versteckt lebenden Waldschnepfen in dieser Phase der Dämmerung gern mal in schnellem, relativ geradlinigen Flug einen Standortwechsel. Um 17.08 Uhr aus Richtung des benachbarten zweiten Fröndenberger Golfplatzes „Gut Neuenhoff“ ein rufender Uhu.







Fröndenberg/ Unna: Biber, Waldwasserläufer, Uhu-Balz, Waldkauz-Balz, Eisvögel, Tundrasaatgänse, Blässgänse u.a., 17.12.2024 (B.Glüer)
In diesen trüben und dunklen Tagen sind gewohnheitsgemäß wenig Vögel draußen anzutreffen. In diesem Spätherbst scheinen jedoch nochmals weniger Vögel als in zurückliegenden Jahren vorhanden zu sein. Wenige „Hotspots“ oder schon mit Balz auffallende Arten sind hier und da Lichtblicke. So riefen am heutigen Abend im Fröndenberger Nordwesten sehr ausdauernd zwei Uhu-Männchen (ca. 1,5 km voneinander entfernt). Auf dem Golfplatz “Am Winkelshof“ ein ebenfalls balzrufendes Waldkauz-Paar.
In den Hemmerder Wiesen mit angrenzenden Feldern (wie schon von H. Knüwer oder H. Brecher gemeldet) halten sich weiterhin teils große Anzahlen von diversen Wasservögeln auf. Heute (für mich neu) unter anderem auch 32 Tundrasaatgänse. Außerdem erwähnenswert ca. 100 Krickenten, >100 Nilgänse, ~150 Graugänse, ~120 Kanadagänse, 5 Blässgänse, >30 Rostgänse, >60 Stockenten, 7 Schnatterenten, 23 Graureiher.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede offenbar eine Neubesiedlung durch Biber. Bereits vor knapp 2 Jahren (05.02.2023) waren eindeutige Spuren von Bibern vorhanden. Allerdings wurde das Revier wohl schnell wieder verlassen. Ansonsten wenig Vögel im Gelände. Bemerkenswert vielleicht rund 70 Blässhühner, 1 Waldwasserläufer, balzrufende Habichte und 1-2 Eisvögel. Die Eisvögel profitieren ganz offensichtlich von den bis dato sehr milden Temperaturen. Abseits der traditionellen Reviere entlang von Fließgewässern werden auch viele „Sekundärlebensräume“ besiedelt. So taucht schon seit Wochen regelmäßig ein „Revier haltendes“ Männchen an unserem Gartenteich auf und nutzt in der Nachbarschaft diverse Folienteiche auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“.



















Fröndenberg / Unna: Wetterkapriolen mit Hausrotschwanz, Tagpfauenauge u.a., 24.11.2024 (B.Glüer)
Während noch der Schreck über den ersten Wintereinbruch mit Schnee und Eiseskälte nicht ganz abgeklungen ist, herrscht am heutigen Sonntag mit Frühlingstemperaturen um die 17°C schon wieder T-Shirt-Wetter. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede deshalb nicht verwunderlich: unter anderem ein Tagpfauenauge, das sein Winterversteck für einen Ausflug verlassen hatte und ein überwinternder Hausrotschwanz (m, ad). In der Umgebung ein balzrufender Habicht. Ansonsten wenig Vögel – 2 Bergpieper, 1 Eisvogel erwähnenswert.




Fröndenberg: Arbeitseinsatz von 17 Helfern im NSG Kiebitzwiese mit Sichtungen von Raubwürger, Bekassine, Bergpieper, Krickenten u.a., 16./18.11.2024 (B.Glüer)
Am Samstag des zurückliegenden Wochenendes, dem 16.11., sind nun bereits im 12. Jahr in Folge Freunde des NSGs „Kiebitzwiese“/Fröndenberg zur Pflege derselben angetreten. Um 9.00 Uhr fanden sich 17 Helfer mit Hacken, Spaten etc. ein, um den unerwünschten Aufwuchs von Gehölzen (vor allem von Erlen!) aus den Freiflächen zu entfernen. Es galt die Verbuschung, die durch Samenflug immer wieder neu in Gang kommt, in Grenzen zu halten. Die schweißtreibende Arbeit fand wie üblich im Heckrindunterstand mit zünftigem Frühstück ihren gemütlichen Ausklang. Neben der Arbeit wurde – wie immer – auch ein ständiger Blick auf die Vogelwelt und andere Bewohner des NSGs gerichtet. Absolutes Highlight des Tages war ein Raubwürger (entdeckt von Björn Nikula), der in den vergangenen 5 Jahren im Kr. UN nur 6x beobachtet werden konnte. Bis einschließlich heute (18.11.) konnte er weiterhin im NSG bzw. dem benachbarten Wassergewinnungsgelände bestätigt werden. Auffällig war allerdings auch das Fehlen mancher Art, die normalerweise bei den Arbeiten in zurückliegenden Jahren gefunden wurden – wie etwa die Zwergschnepfe (kein einziges Exemplar!). Mit nur zwei Exemplaren waren auch die Bekassinen schwach vertreten. Erwähnenswert waren noch 2 Bergpieper, 7 Krickenten, 1 Spießente neben dem regelmäßig anzutreffenden Artenspektrum (vgl. auch ornitho.de). Auch konnten wieder mehrere Kugelnester (5x) der Zwergmaus gefunden werden, sowie gut ein halbes Dutzend recht zutraulicher Nutrias, die möglicherweise zur Eindämmung des unerwünschten Rohrkolbens beitragen.




