Autor: bg

Fröndenberg: Zwergmaus, Uhubalz, Waldschnepfe, Hausrotschwanz, 26.01.2025 (B.Glüer)

Zunächst sei eine vierbeinige Rarität erwähnt, die seit einigen Tagen an der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) immer wieder zu sehen ist (zuletzt am 24.01.): eine Zwergmaus. Zwergmäuse fallen – wenn man sie überhaupt zu sehen bekommt – vor allem durch ihre Winzigkeit auf. Mit nur wenigen Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von ~ 6-8 Gramm ist die Zwergmaus das kleinste Nagetier Europas. Am ehesten werden Zwergmausvorkommen durch ihre gut tennisballgroßen Kugelnester entdeckt, die in krautiger Vegetation etwa 30 – 50 cm über dem Erdboden gebaut werden. Dort wo Zwergmäuse vorkommen, sind sie nie häufig, weil sie territorial sind und ein kleines Revier gegen Artgenossen verteidigen. Wie jetzt von Clemens Rethschulte für Bönen nachgewiesen, konnte auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute erneut der hier überwinternde und schon mehrfach gemeldete, männliche Hausrotschwanz beobachtet werden. Dort noch erwähnenswert 9 Gänsesäger (4 : 5). Am Abend Am Stromberg (Frdbg.) ein balzendes Uhu-Paar und eine überhinfliegende Waldschnepfe.

Fröndenberg: Rebhühner, Singdrossel, Waldschnepfe, Uhubalz, Hausrotschwanz u.a., 19.01.2025 (B.Glüer)

Endlich gelang nach monatelang vergeblicher Suche wieder ein nennenswerter Rebhuhnnachweis mit sogar beachtlichen 14 (!) Exemplaren (nahe Frdbg.-Ostbüren). Damit erfüllte sich einerseits die Hoffnung, dass trotz vieler Negativnachweise die Art irgendwo versteckt (noch) vorhanden ist und andererseits ist die große Kopfstärke der hier gefundenen Kette ein indirekter Nachweis für Bruterfolg in der Saison `24. Das lässt hoffen, dass auch andere Traditionsreviere vielleicht mehr Rebhühner aufweisen als beobachtet werden. Meine eigene letzte (und einzige!) Beobachtung in der zweiten Jahreshälfte `24 (bis jetzt) war ebenfalls bei Frdbg.-Ostbüren am 30.11.24, wo lediglich ein einziger Vogel zu sehen gewesen war. Nennenswerte Anzahlen hatte noch Ute Becker mit 5 Exmpl. am 08.09.24 bei UN-Lünern und Hartmut Brecher mit 7 Exmpl. (25.08.24) und 5 Exmpl. (08.08.24) im Hemmerder Ostfeld. Die 14er Kette zeigte sich jetzt erstmals am 17.01. in einem Zwischenfruchtfeld südlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren und war nur deshalb aufgefallen, weil zwei bis drei Hähne aneinandergeraten und mehrfach kurz aus der Deckung hochgeflogen waren. Unweit dieser Stelle an einem großen Viehstall eine sehr frühe (oder überwinternde?) Singdrossel. Am 18.01. …

Fröndenberg / Unna: Feldsperling, weiter gestiegene Zahlen bei Blässgänsen und Tundrasaatgänsen, Rotmilan, Misteldrosselgesang u.a., 15.01.2025 (B.Glüer)

Neben den zuletzt von Hartmut Brecher aus UN-Hemmerde gemeldeten Feldsperlingen gelang heute auch für Fröndenberg seit meiner letzten Beobachtung am 16. Juni `24 wieder ein Nachweis. Unter ca. 25 Haussperlingen zeigte sich ein Einzelexemplar vor dem Fenster an der Ganzjahresfütterung. In den Hemmerder Wiesen steigerten sich die von Hermann Knüwer in seiner letzten Meldung dargestellten enormen Gänsezahlen nochmals deutlich: am 13.01. waren es allein bei den Blässgänsen 264 (!) Vögel und auch bei den Tundrasaatgänsen kam es zu einem beeindruckenden neuen Höchstwert mit 132 (!) Vögeln (zufällig genau die Hälfte der Blässganssumme). Am selben Tag unter anderem auch ein durchziehender Rotmilan und vom „Gut Horst“ laut herüberschallender Vollgesang einer Misteldrossel.

Fröndenberg: Hausrotschwanz, Bergpieper, Gänsesäger, Kiebitze, Zwergtaucher, Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen u.a., 12.01.2025 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat der bereits hier gemeldete Hausrotschwanz auch die schneereichen Tage der letzten Woche überstanden. Ebenda noch erwähnenswert: 1 Bergpieper, 1 Gebirgsstelze, 6 Gänsesäger (2:4), 6 Zwergtaucher, 3 Haubentaucher, 89 Blässhühner, 2 Waldwasserläufer, 24 westwärts überhinfliegende Kiebitze. Gestern (11.01.) konnte im NSG Kiebitzwiese auch das dort schon mehrfach gemeldete Schwarzkehlchenpaar trotz Schnee als weiter erfolgreich ausharrend angetroffen werden. Dort außerdem unter anderem >5 Bergpieper, >1 Wiesenpieper, >3 Bachstelzen.

Fröndenberg: Hausrotschwanz, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Bergpieper, Kernbeißer, Bergfinken, Waldschnepfen, Misteldrosselgesang, evtl. nachtrgl. Wespenbussardnachweis u.a., 05.01.2025 (B.Glüer)

In diesen ersten Januartagen hat sich der Sonnenuntergang bereits um 15 Min. nach hinten verschoben (statt 16. 20 h am 17.12. heute 16.35 h), doch der Winter zeigt trotz teils hoher Temperaturen auch hier und da ein paar Schneeflocken. Heutiges Temperatur-Karussell: 0,3 °C mit geschlossener Schneedecke am Morgen und 10,3 °C am Abend Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem ein bis dato erfolgreich überwinternder Hausrotschwanz (m. ad.). Außerdem 2 ebenfalls ausharrende Bachstelzen. Ansonsten wenig Vögel – u.a. 3 Gänsesäger (1:2), ~20 Schnatterenten, ~15 Reiherenten, ~50 Stockenten, ~75 Blässhühner, 6 Kormorane, 7 Höckerschwäne, 2 Haubentaucher, 1 Waldwasserläufer, >1 Bergpieper. Im Bereich des Stromberges/Frdbg. heute unter anderem >38 (!) Kernbeißer. Ebenda in den zurückliegenden Tagen Trupps von bis zu 400 Bergfinken in Buchen-Hochwaldparzellen mit reichlich Bucheckern auf dem Waldboden. Bemerkenswert in den Waldbereichen ebenda inzwischen seit dem 14. Nov. bis zum 02. Jan. insgesamt 12 Sichtungen von Waldschnepfen, wobei der 28.12 mit allein 5 Exmpl. besonders herausragte. Hier erwies sich eine Wildschweinrotte als indirekte Helfer. Die Wildschweine durchstreiften einen feuchten Siepen, den ich von erhöhter Position …

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Uhu, Biber, Tundrasaatgänse, Blässgänse, Schwarzspecht, Waldwasserläufer u.a., 22.12.2024 (B.Glüer)

Der dunkelste Tag des Jahres (gestern: Wintersonnenwende!) ist überstanden, doch das nasskalte Nieselwetter am heutigen 4. Advent lädt trotzdem eher zum Rückzug ins warme Wohnzimmer bei Tee und Kerzenlicht ein. Ein kurzer Ausflug ins Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede erbrachte dann auch nur wenige Beobachtungen. – Erwähnenswert: 3 Waldwasserläufer, 1 einzelner Gänsesäger (w), 3 Silberreiher, 1 Habicht, 1 Gebirgsstelze – ansonsten eher wenige Vögel. Ein Blick auf das Biberrevier ergab, dass es weiter besetzt ist und dort auch weiter „gearbeitet“ wird. Bis mindestens gestern waren in den Hemmerder Wiesen unter anderem weiterhin > 37 Tundrasaatgänse, ein gutes Dutzend Blässgänse, nicht zählbare Krickenten, x Stockenten, 10 Schnatterenten, > 30 Rostgänse, x Graugänse, x Kanadagänse, > 100 Nilgänse, > 20 Graureiher sowie ein flugrufender Schwarzspecht anzutreffen. Eine Suche nach überwinternden Hausrotschwänzen war gestern im Indupark UN-Ost ergebnislos. Nachzutragen: bei der heutigen Abend-Hunderunde um 16.52 Uhr auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ die für mich in diesem Winterhalbjahr zweite Waldschnepfe niedrig vorbeifliegend. Kalendarischer Sonnenuntergang: 16.22 Uhr. Typischerweise vollziehen die tagsüber meist sehr versteckt lebenden Waldschnepfen in dieser Phase der Dämmerung …

Fröndenberg/ Unna: Biber, Waldwasserläufer, Uhu-Balz, Waldkauz-Balz, Eisvögel, Tundrasaatgänse, Blässgänse u.a., 17.12.2024 (B.Glüer)

In diesen trüben und dunklen Tagen sind gewohnheitsgemäß wenig Vögel draußen anzutreffen. In diesem Spätherbst scheinen jedoch nochmals weniger Vögel als in zurückliegenden Jahren vorhanden zu sein. Wenige „Hotspots“ oder schon mit Balz auffallende Arten sind hier und da Lichtblicke. So riefen am heutigen Abend im Fröndenberger Nordwesten sehr ausdauernd zwei Uhu-Männchen (ca. 1,5 km voneinander entfernt). Auf dem Golfplatz “Am Winkelshof“ ein ebenfalls balzrufendes Waldkauz-Paar. In den Hemmerder Wiesen mit angrenzenden Feldern (wie schon von H. Knüwer oder H. Brecher gemeldet) halten sich weiterhin teils große Anzahlen von diversen Wasservögeln auf. Heute (für mich neu) unter anderem auch 32 Tundrasaatgänse. Außerdem erwähnenswert ca. 100 Krickenten, >100 Nilgänse, ~150 Graugänse, ~120 Kanadagänse, 5 Blässgänse, >30 Rostgänse, >60 Stockenten, 7 Schnatterenten, 23 Graureiher. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede offenbar eine Neubesiedlung durch Biber. Bereits vor knapp 2 Jahren (05.02.2023) waren eindeutige Spuren von Bibern vorhanden. Allerdings wurde das Revier wohl schnell wieder verlassen. Ansonsten wenig Vögel im Gelände. Bemerkenswert vielleicht rund 70 Blässhühner, 1 Waldwasserläufer, balzrufende Habichte und 1-2 Eisvögel. Die Eisvögel profitieren ganz offensichtlich von den …

Fröndenberg / Unna: Wetterkapriolen mit Hausrotschwanz, Tagpfauenauge u.a., 24.11.2024 (B.Glüer)

Während noch der Schreck über den ersten Wintereinbruch mit Schnee und Eiseskälte nicht ganz abgeklungen ist, herrscht am heutigen Sonntag mit Frühlingstemperaturen um die 17°C schon wieder T-Shirt-Wetter. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede deshalb nicht verwunderlich: unter anderem ein Tagpfauenauge, das sein Winterversteck für einen Ausflug verlassen hatte und ein überwinternder Hausrotschwanz (m, ad). In der Umgebung ein balzrufender Habicht. Ansonsten wenig Vögel – 2 Bergpieper, 1 Eisvogel erwähnenswert.

Fröndenberg: Arbeitseinsatz von 17 Helfern im NSG Kiebitzwiese mit Sichtungen von Raubwürger, Bekassine, Bergpieper, Krickenten u.a., 16./18.11.2024 (B.Glüer)

Am Samstag des zurückliegenden Wochenendes, dem 16.11., sind nun bereits im 12. Jahr in Folge Freunde des NSGs „Kiebitzwiese“/Fröndenberg zur Pflege derselben angetreten. Um 9.00 Uhr fanden sich 17 Helfer mit Hacken, Spaten etc. ein, um den unerwünschten Aufwuchs von Gehölzen (vor allem von Erlen!) aus den Freiflächen zu entfernen. Es galt die Verbuschung, die durch Samenflug immer wieder neu in Gang kommt, in Grenzen zu halten. Die schweißtreibende Arbeit fand wie üblich im Heckrindunterstand mit zünftigem Frühstück ihren gemütlichen Ausklang. Neben der Arbeit wurde – wie immer – auch ein ständiger Blick auf die Vogelwelt und andere Bewohner des NSGs gerichtet. Absolutes Highlight des Tages war ein Raubwürger (entdeckt von Björn Nikula), der in den vergangenen 5 Jahren im Kr. UN nur 6x beobachtet werden konnte. Bis einschließlich heute (18.11.) konnte er weiterhin im NSG bzw. dem benachbarten Wassergewinnungsgelände bestätigt werden. Auffällig war allerdings auch das Fehlen mancher Art, die normalerweise bei den Arbeiten in zurückliegenden Jahren gefunden wurden – wie etwa die Zwergschnepfe (kein einziges Exemplar!). Mit nur zwei Exemplaren waren auch die …

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Zilpzalpe, Rohrammern, Bergpieper … u. neuer Lebensraum für Steinkauz, Neuntöter & Co, 15.11.2024 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen auch heute – wie schon in zurückliegenden Tagen – mindestens 1 Zilpzalp (vorgestern ebenda sogar 2 sich jagende Exmpl.). Neben dem sonst „üblichen“ Artenspektrum bemerkenswert >4 Rohrammern, >1 Kernbeißer, 2 Wintergoldhähnchen, 23 (!) Graureiher, 18 (!) Silberreiher. Die Reiher ernähren sich derzeit schwerpunktmäßig auf umliegenden Äckern von Regenwürmern. Insgesamt fällt auf, dass es offenbar sehr wenig Feldmäuse gibt. So sieht man dann auch in den Feldfluren kaum noch Mäusejäger wie etwa Turmfalken. Bei einer längeren Überlandfahrt zwischen Fröndenberg und UN-Hemmerde fanden sich heute gerade mal 3 Exmpl. Gestern Abend, um 17.06 Uhr auf dem alten Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, eine für mich erste Waldschnepfe in dieser Wintersaison (niedrig vorbeistreifend). In der Regel werden im Kr. UN Waldschnepfen vor allem als Überwinterer oder Durchzügler beobachtet. Im Norden Fröndenbergs ist für den interessierten Beobachter seit ein paar Monaten (ausnahmsweise) mal eine sehr erfreuliche Entwicklung für den Natur- und Artenschutz zu sehen. Der NABU hatte hier (wie schon berichtet) mehr als 30 ha Land – vor allem Wald – für den Artenschutz erworben. In …

Fröndenberg: Uhus, Waldkäuze, (Herbstbalz), Steinkauz, 03.11.2024 (B.Glüer)

In den frühen Morgenstunden heute um 5.45 Uhr hörte man aus dem Fenster unseres Wohnhauses (Frdbg.-Hohenheide) bei idealen Bedingungen (völlige Windstille – keinerlei Störgeräusche) zwei Uhu-Männchen ausdauernd rufen. Eines rief aus ca. 500 – 700 m Entfernung (westl.), während der „Rufrivale“ ca. 600 – 800 m vom ersten Männchen entfernt aus südlicher Richtung immer wieder antwortete. Vier Waldkäuze „mischten“ mit (3x männlich, 1x weiblich). Am Abend war dann bei der obligatorischen „Hunderunde“ um 17.28 Uhr ca. 800 m nördlich unseres Hauses ein Uhu-Männchen zu hören (nahebei auch ein rufender Steinkauz). Vermutlich handelte es sich um das Uhu-Männchen Nr. 1 vom Morgen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass insgesamt 3 (!) „Revieranwärter“ aktiv sind. Bereits am 24.10. hatte ein Uhu-Männchen ausdauernd am Küchenberg (nahe Frdbg.-Ardey) gerufen, so dass von 3 – 4 Revieren allein im nordwestlichen Fröndenberg ausgegangen werden kann.

Fröndenberg: Ringdrosseln, Rotdrosseln, Singdrosseln, Wacholderdrossel, Amseln, Kernbeißer, Kolkrabe, Habicht u.a., 01.11.2024 (B.Glüer)

In Fortsetzung zur Meldung vom 29.10. lässt sich sagen, dass die dort genannte(n) Ringdrossel(n) sich weiterhin im Umfeld der Beeren tragenden Ebereschen nördlich von Frdbg.-Hohenheide aufhalten, bzw. durch weitere Individuen ergänzt wurden. Wie viele Vögel exakt vor Ort waren/sind, lässt sich nur indirekt ermitteln, indem die meist einzeln und nur kurz zur „Beerenernte“ erscheinenden Individuen durch Gefiedermerkmale (Alters- und Geschlechtsmerkmale) voneinander abgegrenzt werden. Nur einmal waren definitiv 2 Exmpl. gleichzeitig zu sehen. Es waren somit mindestens 2 – möglicherweise jedoch auch doppelt so viele oder (wahrscheinlich) sogar mehr Ringdrosseln anwesend. In jeweils mehrstündigen Beobachtungen aus dem Auto heraus gab es insgesamt eine ganze Reihe interessanter Dinge zu sehen. Die Drosseln (neben den Ringdrosseln noch bis zu 15 Rotdrosseln, >10 Amseln, 2 Singdrosseln, 1 Wacholderdrossel, 1 Misteldrossel) fraßen hastig jeweils ca. 5 Beeren, verschwanden dann im Umfeld und kehrten nach etwa 20 – 30 Minuten zurück, um erneut eine Ration Beeren aufzunehmen. Das ermöglichte zusätzlich eine indirekte Zahlenabschätzung. Denn erschien zum Beispiel innerhalb von 5 Minuten zweimal eine Ringdrossel und fraß jeweils vielleicht mehr als 5 …

Fröndenberg: Nur geringer Vogelzug mit Kranichen, Ringdrossel, Rotdrosseln, Bergfinken, Kernbeißern, Erlenzeisigen, Kornweihe u. a., 29.10.2024 (B.Glüer)

Weiterhin ist der Vogelzug schwach und es zeigen sich sowohl von den Durchzugsgästen als auch von ansässigen Standvögeln nur wenige Arten und auch wenige Individuen. Immerhin hält sich als kleines Highlight seit mindestens 3 Tagen nördlich von Frdbg.-Hohenheide eine diesj. Ringdrossel auf. Gemeinsam mit ~10 Amseln, einzelnen Rotdrosseln, 2 Singdrosseln (28.10.), gelegentlich einzelnen Staren, 2-5 Bergfinken konzentrieren sich dieser Vögel auf zwei Beeren tragende Ebereschen. Gemeinsam mit den hier bereits gemeldeten großen Kranichtrupps gab es am vergangenen Samstag (26.10.) vermehrt Kleinvogeldurchzug. Besonders auffallend waren teils artreine Bergfinkentrupps mit jeweils mehreren Dutzend Individuen (alter Golfplatz/Frdbg.) neben immer wieder auch durchziehenden Buchfinken. Ebenda auch mehrere kleine Trupps Kernbeißer und Erlenzeisige.

Fröndenberg / Unna: Vogelzug mit Kornweihe, Feldlerchen, Ringeltauben, Rauchschwalben, Heidelerchen u.a., Schmetterlinge, sowie Wasservogelzählung mit Bergpieper, Waldwasserläufer u.a., 13.10.2024 (B.Glüer)

Der gestrige Samstag brachte eine leichte Belebung des Vogelzuges mit erkennbar höheren Durchzugszahlen. Insgesamt stellt sich jedoch – wie schon von H. Knüwer beschrieben – das Zuggeschehen eher schwach dar, was unter anderem vermutlich an der weiter milden Witterung und dem Ausbleiben von deutlichen Temperaturstürzen liegt. Immerhin zogen gestern und auch heute Feldlerchen in Summe vieler Trupps mit insgesamt dreistelliger Individuenstärke. Maximale Truppstärke zum Beispiel heute nahe UN-Stockum, südlich der B1, mit >80 rastenden Lerchen. Auch Buchfinken mit vereinzelten Bergfinken ziehen verstärkt und bilden dank reichlicher Bucheckerfrucht Rastbestände unter Rotbuchen oder auch auf Äckern – vor allem auf frisch abgeernteten Maisfeldern. Gestern über der Strickherdicker Feldflur unter anderem auch 1300 ziehende Ringeltauben in mehreren Trupps. Dort auch eine durchziehende männliche Kornweihe, die von einem Wanderfalken vermutlich wegen einer frischen Beute gemobbt wurde (Mitbeobachter: Hermann Knüwer). Wiesenpieper treten weiterhin nur in geringer Zahl auf. – Immerhin zeigte sich im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede ein erster Bergpieper. Unspektakulär verlief heute die zweite landesweite Wasservogelzählung für das Wassergewinnungsgelände Halingen/Langschede: Reiherente (28), Stockente (71), Nilgans (36). Blässhuhn (64), Zwergtaucher (6), …

Fröndenberg: Wasservogelzählung mit Wachtelkönig (?!), Schmetterlinge, Rotfußfalke u.a., 15.09.2024 (B.Glüer)

Bei der heutigen Wasservogelzählung gab es im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede insgesamt zwar eher „bescheidene“ Zahlen, doch ein unerwartetes Highlight brachte mit einem vermutlich diesj. Wachtelkönig (?!) dann gewisserweise noch redensartlich „Salz in die Suppe“. Ansonsten ergab sich folgende Artenliste: Kanadagans (32),Stockente (52), Schnatterente (8), Reiherente (~15), Haubentaucher (2), Zwergtaucher (4), Blässhuhn (~35), Kormoran (6). Bemerkenswert waren darüber hinaus ~60 Rauchschwalben, ~20 Mehlschwalben, 3 Gebirgsstelzen. Der Fund des Wachtelkönigs ergab sich völlig zufällig und unerwartet in einem teils zugewucherten Filterbecken bei der Beobachtung eines Hausrotschwanzes aus dem Auto heraus. Der nur wenige Meter entfernte Vogel schien überhaupt keine Bewegung gemacht zu haben und war plötzlich einfach im Blickfeld – wie aus der dichten Vegetation „herausgewachsen“. Eine spätere Auswertung der Metadaten einer Fotoserie ergab, dass zwischen dem ersten und dem letzten Bild ein Zeitraum von 21 Minuten lag. Dabei hat sich der Vogel nur kaum wahrnehmbar bewegt und verschwand am Schluss spurlos in der krautigen Vegetation – genauso mystisch, wie er aufgtaucht war.