In den Hemmerder Wiesen nimmt die Zahl der Gänse weiter zu: Heute waren neben 38 Graugänsen, 7 Kanadagänsen auch 6 Exemplare der selteneren Tundrasaatgans im NSG. Außerdem >12 Graureiher, ~70 Sturmmöwen mit einzelnen nicht bestimmten Großmöwen (Mitbeobachter: H. Knüwer).
Im Hemmerder Ostfeld weiterhin ein weibliches Schwarzkehlchen. Bei UN-Stockum die bereits bekannte 11er Rebhuhnkette.
Am Abend südlich des Golfplatzes „Am Neuenkamp“ 2 balzrufende Waldkauzmännchen.
Seltener Besuch aus dem hohen Norden – bzw. Nordosten in den Hemmerder Wiesen: 6 Tundrasaatgänse …, 22.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… der dunkle Kopf mit dem fast schwarzen Schnabel unterscheidet die „Nordländer“ von „unseren“ Graugänsen – im Hintergrund zwei adulte Graureiher, 22.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Das anhaltende „Aprilwetter“ mit einem heutigen Temperatur-Maximum von 10,7 °C ermöglicht weiterhin für die Jahreszeit untypische Beobachtungen: am Abend landete unweit unseres Hauses (Frdbg.-Hohenheide) auf einem im Feld gelagerten Misthaufen ein Weißstorch. Von dort schritt er dann über eine Landstraße und suchte auf angrenzenden Feldern nach Fressbarem.
Im Hemmerder Ostfeld heute Morgen erneut eine frühe Singdrossel, ein weibliches Schwarzkehlchen, 13 Hohltauben.
In den Hemmerder Wiesen (an der Amecke) mittags ein Zilpzalp (!), sowie ein kurz landender – dann weiterfliegender Eisvogel. Auf den zunehmend vernässten Wiesenflächen scheint nach nunmehr 10 Tagen der Wassereinleitung über den Amecke-Anstau von Tag zu Tag das Vogelleben zuzunehmen: heute unter anderem 13 Graureiher, 5 Silberreiher, >60 Sturmmöwen, 10 Graugänse, 7 Kanadagänse, 6 Hohltauben, Rufe von Kolkraben (ohne Sichtkontakt).
Südlich Bönen-Lenningsen auf der hier schon mehrfach erwähnten Zwischenfruchtfläche („Auf der Horst“) 34 Bachstelzen.
Unter bereits grenzwertigen Bedingungen (20 Min. nach Sonnenuntergang mit 6 400 ISO) nur noch als Beleg abgelichtet: Weißstorch bei Frdbg.-Hohenheide, 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Bei 10,7 °C in der Mittagssonne: Zilpzalp an der Amecke (Hemmerder Wiesen) …, 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… trotz Bewegungsunschärfe ist zu erkennen, dass etliche Fluginsekten den Speiseplan füllen (auf die auch emsig Jagd gemacht wird), 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)„Auf der Horst“ (Bönen-Lenningsen) sind wieder reichlich Bachstelzen unterwegs …, 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… offenbar ist ausgeprägtes Wohlbefinden angesagt, 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Auch in den gefluteten Hemmerder Wiesen herrscht bei vielen Vögeln gute Laune – die Reiher halten „Siesta“ und sind offenbar gut gesättigt, da das angestiegene Wasser ihnen die flüchtenden Mäuse buchstäblich vor die Schnäbel treibt …, 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… eine große Möwenschar (hauptsächlich Sturmmöwen) findet ebenfalls einen reich gedeckten Tisch – vermutlich interessieren sie sich vor allem für die an die Obefläche kommenden Regenwürmer, 21.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Gestern östlich von Frdbg.-Bausenhagen eine jagende Kornweihe (weibchenfarben) und ein ruhender Steinkauz in einem hohlen Obstbaum.
Jagende Kornweihe über Zwischenfruchtfläche („Am Neuenkamp“), östlich Frdbg.-Bausenhagen, 16.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Eine von mindestens 6 Bachstelzen im Wassergewinnungsgelände – vor Schneekulisse (Frdbg.-Langschede) …, 17.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… im selben Filterbecken einer von insgesamt mindestens 13 Bergpiepern …, 17.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… in einem Ausgleichsgewässer ebenda dieses Gänsesägerpaar beim „Synchronschwimmen“, 17.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Neben der bemerkenswerten, überwinternden Bönener Mönchsgrasmücke im Garten von Clemens Rethschulte gab es dieser Tage bei verhältnismäßig mildem Winterwetter einige weitere „Durchhalter“ zu beobachten: im Hemmerder Ostfeld gestern 5 (!) Schwarzkehlchen (2,3), bei Frdbg.-Bausenhagen (Kleine Wand) gestern 6 Bachstelzen, am östlichen Ortsrand von UN-Hemmerde am Dienstag (12.01.) 2 Hausrotschwänze, heute (15.01.) im Hemmerder Ostfeld auf einer der Feldvogelschutzflächen bereits 3 erste Singdrosseln.
Außerdem erwähnenswert: Südlich von Frdbg.-Ostbüren auf einem Feld heute 8 Hohltauben. Vorgestern (13.01.) erneut die schon mehrfach gemeldete 11er Rebhuhnkette an der B1 bei UN-Stockum.
In den Hemmerder Wiesen bis einschließlich der südlich bis zur Bahn angrenzenden Feldflächen 200 -300 Wacholderdrosseln und bis zu 21 (!) Mäusebussarde. Am 13.01. an der Flutrinne / Amecke der Hemmerde Wiesen 2 Bekassinen. Heute ebenda auch Rufe von Kolkraben. Ein anderes Kolkrabenpaar zwischen UN-Siddinghausen und Frdbg.-Bausenhagen in der Feldflur.
Gestern abends ein warnender Uhu auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.). Über dem eigenen Garten zuvor Rufe von Birkenzeisigen ohne Sichtkontakt.
Sehr weit weg und nur in der Ausschnittvergrößerung als Beleg erkennbar: eine erste von dort insgesamt drei frühen Singdrosseln im Hemmerder Ostfeld, 15.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Hohltauben bei Frdbg.-Ostbüren, 15.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männliches Schwarzkehlchen auf Zwischenfruchtfläche im Hemmerder Ostfeld (unscharf links im Hintergrund auch ein Weibchen), 14.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Weibliches Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld, 13.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Rebhühner nahe der B1 in Höhe von UN-Stockum, 13.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von zwei Hausrotschwänzen im Grundkleid am östlichen Ortsrand von UN-Hemmerde, 12.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei einem abendlichen Rundgang um beide Fröndenberger Golfplätze um 17.20 Uhr eine am Waldrand niedrig (ca. 6 – 8 m) überhinfliegende Waldschnepfe. Bei sternenklarem Himmel ohne Mond riefen ausdauernd 3 Waldkauzmännchen und 1 Uhu.
Einfallender Lachmöwenschwarm im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 10.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… im flachen Wasser des Filterbeckens ging es wohl nur um „Siesta“ und Gefiederpflege …, 10.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dieses Eisvogelweibchen hingegen wartet auf etwas Fressbares …, 10.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… was im nur wenige Zentimeter tiefen Wasser eines Schlamm-Absetzbeckens relativ bescheiden ausfällt …, 10.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… mehrfach werden kleine Larven „erbeutet“ (vermutlich Diptera spec.), 10.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei einer Wanderung durch das Waldgebiet „Stromberg“ (Fröndenberg) war für mich heute ein erstes Reviertrommeln eines Buntspechtes zu hören. Außerdem im Gebiet erwähnenswert ein weiblicher Kleinspecht, 1 Mittelspecht, 1 vom Boden abfliegende Waldschnepfe, 1 Tannenmeise, ein artreiner Trupp von beachtlichen 300 – 400 (!) Bergfinken, >1 überfliegender Kolkrabe.
Eine erneute Kontrolle des Bachstelzenschlafplatzes auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ergab aus größerer Entfernung per Fernglas bei meiner Ankunft um 16.10 h nur einen erkennbaren Einzelvogel (über das Schilf fliegend). Um 16.22 h dann erschien ein Trupp von 28 Bachstelzen, der aus großer Höhe einfiel – teils direkt ins Schilf fliegend teils in einem freistehenden Baum zwischenlandend.
Weiblicher Kleinspecht untersucht sehr ausdauernd dünne Kronenzweige einer trockenen Eiche (Stromberg/Fröndenberg) …, 09.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … dieser Mittelspecht im selben Baum interessiert sich mehr für grobes Astwerk …, 09.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… im „Paterre“ zeigt sich diese nach dem großflächigen Fichtensterben selten gewordene Tannenmeise …, 09.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… noch ein Stockwerk niedriger huscht ein Zaunkönig durch den verschneiten Adlerfarn, 09.01.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei Temperaturen nahe Null (0,7 °C) und ca. 5 cm Papp-Schnee, der immerhin die höheren Bereiche des Haarstranges in ein komplettes Weiß hüllte, wurden bei der traditionellen Zählaktion des NABU zwischen 9.00 Uhr und 10.00 Uhr im eigenen Garten mit Winterfütterung und rund ums Haus 19 Vogelarten registriert (bestätigt hat sich der schon im Herbst erkennbare starke Zustrom von Blaumeisen, der sich noch immer an der Winterfütterungen ablesen lässt): Blaumeise (7), Kohlmeise (3), Sumpfmeise (1), Kleiber (1), Buntspecht (1), Amsel (3), Wacholderdrossel (5), Buchfink (3), Goldammer (3), Haussperling (>24), Gimpel (3), Rotkhlchen (1), Eichelhähr (2), Heckenbraunelle (2), Zaunkönig (1), Ringeltaube (3), Rabenkrähe (2), Turmfalke (1), Graureiher (2).
Am Abend konnte wie schon in den zurückliegenden Wintern vergangener Jahre in einem Schilfsaum auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ erneut eine Winterschlafgemeinschaft von Bachstelzen festgestellt werden (>23 Exmpl.). Mir ging es vor allem darum, den Winterschlafplatz zunächst überhaupt wieder bestätigen zu können, ohne Gesamtzahlen zu ermittel, da exaktes Zählen nur über längere Beobachtung – und damit auch nur mit gewisser Störung möglich ist. Vgl. auch Meldung vom 06.03.2019 und 06.02.2018.
Im Uhu-Traditionsrevier des Fröndenberger Westens anhaltend Balzrufe beider Partner. Dort auch ein rufender Waldkauz.
Dank der hier am 28.12. gemeldeten Beobachtung von A. Steinweg eines flügelmarkierten Mäusebussards östlich von Schloss Cappenberg konnte auch ich heute im fraglichen Gebiet, nordwestlich von Werne-Langern, den markierten Bussard finden. Wie auch von A. Steinweg beobachtet, hielt er sich wieder gemeinsam mit 8 weiteren „wurmlesenden“ Mäusebussarden auf einer Feldfläche auf. Das Ablesen der Flügelmarke ergab, dass es nicht das mehr als 4 Wochen bei UN-Westhemmerde weilende diesj. Weibchen „4S“ war (das inzwischen verschwunden ist), sondern ein anderer Vogel mit der Codierung „R7“. Der Fund wird an Prof. O. Krüger / Uni Bielefeld gemeldet, in der Hoffnung, die genaue Herkunft des Vogels abklären zu können.
Antwort von O. Krüger liegt inzwischen vor: „R7“ wurde am 13. Juni 2020 etwa 10 km nordwestlich von Bielefeld als nestjunges Männchen einer Zweierbrut markiert und beringt.
Flügelmarkierter Mäusebussard (diesj.) nordwestlich von Werne-Langern …, 31.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die lehmverklumpten Füße deuten darauf hin, dass er viel zu Fuß unterwegs ist …, 31.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… über die Flügelmarken wird hoffentlich bald die Herkunft des Bussards geklärt werden können, 31.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute erneut südlich von Bönen-Lenningsen auf der abgemulchten Zwischenfruchtfläche eine große Ansammlung von Bachstelzen. Entgegen der gestrigen Einschätzung konnten heute in einer längeren Beobachtungsphase wesentlich mehr Individuen gezählt werden. Da die Vögel über eine große Fläche verstreut, in ständiger Bewegung waren und einzelne Gruppen immer wieder ein Stück flogen, war ein exaktes Auszählen zwar nicht möglich – insgesamt waren es jedoch deutlich mehr als 100 (!) Exmpl. Außerdem auf der Ackerfläche einige Wiesenpieper und rund 150 Stare. Ein heranjagender Wanderfalke sorgte schließlich dafür, dass die gesamte Vogelschar auseinanderstob.
Auch weitere überwinternde Hausrotschwänze konnten ausgemacht werden: nördlich von Bönen-Flierich (Disselstraße) ein weibchenfarbenes Exmpl. Dort auch ca. 150 Wacholderdrosseln in einer Obstwiese. Im Bönener Industriegebiet „Am Mersch“ noch 4 (!) weitere Hausrotschwänze. Interessanterweise war je ein adultes Männchen (Prachtkleid) mit einem Weibchen zusammen – allerdings waren beide Paare (sofern es tatsächlich bereits Paare waren) mehrere Hundert Meter voneinander entfernt (Doppelzählung deshalb ausgeschlossen).
In den Hemmerder Wiesen ein gemischter Trupp aus Wacholderdrosseln und Staren von ca. 250 Vögeln, die abwechselnd die Grünflächen und dazwischen die Schlehensträucher aufsuchten.
Man muss genau hinschauen: viele verstreute Bachstelzen sind schwer zu fotografieren (Bönen-Lenningsen) …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… immer wieder setzen sich kleinere Trupps fliegend in Bewegung …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… offenbar hat das Feld den Bachstelzen einiges an Fressbarem zu bieten …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… hin und wieder ist zu erkennen, was den schier unstillbaren Appetit auslöst …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… kleine Larven sind das Ziel der Begierde, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)In den Hemmerder Wiesen sind die Weißdornbüsche abgeerntet – deshalb geht es jetzt an die deutlich größeren Schlehenfrüchte …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… auch für die stattlichen Wacholderdrosseln sind das sperrige Happen, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Weibchenfarbener Hausrotschwanz bei Bönen-Flierich …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… riskiert einen skeptischen Blick auf diesen Regenwurm – verschmäht ihn dann jedoch …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… dieses Männchen (Prachtkleid) findet im Industriegebiet (Bönen) hinter einer großen Halle vor den heutigen Sturmböen geschützte Ansitzplätze …, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… nur wenige Meter entfernt bleibt dieses Weibchen (?) in ständiger Nähe, 27.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Industriegebiet Unna/Ost heute unter anderem 2 Kernbeißer auf Feldahorn bei der Ernte von Flugfrüchten. Ebenda außerdem ~10 Stieglitze, ~20 Buchfinken, >4 Grünfinken. Weiterhin im Gebiet ein männlicher Hausrotschwanz im Prachtkleid, 1 Grünspecht, 1 Rotdrossel, ~70 Wacholderdrosseln.
Südlich von Bönen-Lenningsen auf einer abgemulchten Zwischenfruchtfläche ein beachtlicher Trupp von 60 – 80 (!) Bachstelzen – gemeinsam mit ~100 Staren. In der Nähe auf Feldgras 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Kiebitz.
Im Hemmerder Ostfeld im Bereich Seseke / Bahndamm noch ein Zilpzalp.
An der B1 bei UN-Stockum erneut die 11er Rebhuhnkette, die dort bereits am 20.12. zu sehen war.
Männlicher Hausrotschwanz im Prachtkleid als ein weiterer Überwinterer im Kr. UN – hier im Indupark Unna / Ost …, 26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda auch bereits erste blühende Haselsträucher, die einen Hauch von Frühling verbreiten …, 26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… diesem Kernbeißer haben es die Früchte des Feldahorns angetan …26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… daran herrscht definitiv kein Mangel …, 26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… sodass eine ergiebige Mahlzeit gesichert ist (am rechten Fuß fehlen dem Vogel mindestens 2 Krallen), 26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Auch ein vermeintlich schwarzer Vogel kann bei genauem Hinsehen relativ farbenprächtig sein (eine von >50 Saatkrähen vergesellschaftet mit ca. 100 Dohlen bei UN-Lünern), 26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Vier von 11 Rebhühnern bei UN-Stockum, 26.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Als vorgezogene „Weihnachtsbescherung“ wurde in diesen Tagen nach langem planerischem Vorlauf und verschiedenen zwischenzeitlichen Provisorien an der Amecke in den Hemmerder Wiesen eine solide Wehranlage installiert, die künftig eine kontrollierte Vernässung der angrenzenden Wiesen und Blänken ermöglicht. Jahrelange Beobachtungen des Geländes haben immer wieder gezeigt, dass sich durch Wasser in der Fläche das Leben und die Artenvielfalt stets vervielfacht haben. Sowohl Rastvögel – von der Bekassine bis zu nächtigenden Kranichen – als auch wassergebundene Brutvögel suchten das Gebiet immer dann in großer Zahl auf, wenn große Wasserflächen vorhanden waren. Die Wehranlage erlaubt künftig eine gezielte Regulierung der Wassermengen, damit neben einer Beweidung ab Mitte Juni auch eine Heumahd möglich wird. Ein Aufstauen soll deshalb jeweils nur kurzzeitig erfolgen, wobei auch immer ein ausreichender Durchfluss in der Amecke gewährleistet bleibt, damit auch hier das Leben nicht beeinträchtigt ist. – Für einen ersten „Probestau“ muss es jedoch noch mehr Regen geben, um sowohl im Bach als auch für den Überlauf genug Wasser zu haben. Nicht zuletzt ist diese Maßnahme auch ein Wettlauf mit dem Klimawandel, der vermutlich immer trockenere Sommer bringen wird.
An der Amecke heute nochmals Rufe eines späten Zilpzalps (Mitbeobachter: Hermann Knüwer).
Am Mühlhauser Berg zwischen UN-Mühlhausen und UN-Lünern auf Wintergetreide 5 Rebhühner (Mitteilung durch H. Knüwer).
Bei dieser Gelgenheit wünsche ich allen Beobachtern, Meldern und Lesern in dieser coronabedingt besonders stillen Zeit schöne Weihnachten und schon jetzt für den erstmals böllerfreien Jahreswechsel einen guten Start in ein hoffentlich wieder etwas „normaleres“ neues Jahr!
Für die Arbeiten an der Amecke (Hemmerder Wiesen) musste zunächst das Wasser umgeleitet werden…, 11.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die Wehranlage soll tief im Untergrund stehen …11.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die Wehranlage wird fertig gegossen angeliefert und an Ort und Stelle eingebaut – das blaue Drainagerohr links soll später auch bei abgesenktem Wehr im Untergrund noch für Wasserdurchfluss sorgen …, 15.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… fast sind alle Baumaßnahmen abgeschlossen: das Bachbett ist wieder hergestellt – mit Steinschotter und dem eingelassenen Rohrdurchfluss …, 20.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… „Wasser marsch …!“ 22.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die Uferbereiche sind in den alten Zustand zurückversetzt und modeliert – noch bleibt das Wehr geöffnet …, 22.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… solange, bis weitere Regenfälle einen Rückstau in die „Flutrinne“ (Pfeile) möglich machen, ohne dass der Amecke dadurch allzuviel Wasser fehlt, 22.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Am kürzesten Tag des Jahres (für alle „Winterdepressive“: mit der morgigen Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger!) heute in der Frühe (~ 06.00 Uhr) ausdauernde Balzrufe eines Waldkauzes vom nahen Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.). Am Abend ein anderer Waldkauz mit Kiwitt-Rufen im Wald „Am Stromberg“ und in einiger Entfernung auch Uhu-Rufe. Erfreulich am Abend außerdem eine „haarige“ Beobachtung: mein seit Monaten erster Fuchs. Die grassierende Staupe scheint große Lücken in die Bestände gerissen zu haben.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) nur wenige Vögel – immerhin auch hier unter anderem ein überwinternder Hausrotschwanz, 1 Bergpieper, 1 Bachstelze, 11 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Höckerschwäne.
In Höhe von UN-Stockum auf Wintergetreide zwischen B 1 und A 44 eine Rebhuhnkette mit 11 Vögeln.
Auf dem riesigen Rad eines Sattelschleppers ansitzender Hausrotschwanz (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede), 20.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Acht von insgesamt 11 Rebhühnern bei UN-Stockum, 20.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Männliches Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld auf Ackersenf …, 20.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenda 4 von insgesamt 11 Birkenzeisigen …, 20.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… bei der mühseligen Samenernte auf Birken …,20.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Hemmerder Ostfeld heute nochmals ein später Zilpzalp. Außerdem dort unter anderem eine weibliche Kornweihe, 1 Sperber (m, ad), 1 Schwarzkehlchen (w), >3 Birkenzeisige, 6 Stieglitze, 8 Rohrammern.
In den Hemmerder Wiesen neben den schon von Hartmut Brecher genannten Arten noch 5 Schwanzmeisen, unter ihnen auch eine weißköpfige (Typ „caudatus“).
Weibliches Schwarzkehlchen im Gegenlicht (Am Dörgänger / Hemmerder Ostfeld) …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… später Zilpzalp (Hemmerder Ostfeld) …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… eine von mehreren Rohrammern (w) …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… diese männliche Rohrammer zeigt durch Abwetzen der Federspitzen am Kopf schon die schwarze Zeichnung des Prachtkleides …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda einer von mindestens 3 Birkenzeisigen …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… diese Kornweihe hat Stress mit einer Rabenkrähe …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… auch mit schnellen Wendungen lässt sich die Krähe zunächst nicht abschütteln …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… endlich ist sie den „Schatten“ los – die mittelbraunen Iriden lassen vermuten, …18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… dass es sich um ein Weibchen im zweiten oder dritten Kalenderjahr handelt – erst im 4. oder 5. Kalenderjahr färben sich die Iriden gelb, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Schwanzmeise an der Amecke (Hemmerder Wiesen) …, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda auch diese Weißköpfige Schwanzmeise des Typs „caudatus“, 18.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach den Meldungen aus Bönen von Hartmut Peitsch (09.12.) und Clemens Rethschulte (02.12.) konnte jetzt auch im Unnaer Osten ein überwinternder Hausrotschwanz entdeckt werden: auf einem Gebäudegibel des Hofes Balkenohl in UN-Hemmerde saß heute ein weibchenfarbenes Exemplar – leider nicht lange genug für ein Foto …
Im Hemmerder Ostfeld eine jagende Kornweihe (weibchenfarben).
Gestern erneut ein später Rotmilan (Frdbg.-Hohenheide).
Im Bereich der Seseke-Unterführung an der Bahnlinie Unna-Werl (Hemmerder Ostfeld) ein Kleinspecht (m) in den alten Weiden.
Im eigenen Garten heute – und auch bereits am Samstag (12.12.) – Vollgesang einer Kohlmeise.
Gestern (14.12.) am späten Nachmittag gleichzeitig 2 (!) Kornweihen (weibchenfarben) östlich von Frdbg.-Bausenhagen. Möglicherweise suchten sie einen Schlafplatz in einem Zwischenfruchtfeld auf. Bei Frdbg.-Stentrop ein Steinkauz vor seiner Niströhre.
Im Wassergewinnungsgelände am Sonntag nur wenige Vögel erwähnenswert: >5 Bergpieper, 3 Waldwasserläufer.
Ausnahmsweise soll hier auch mal ein „Null-Nachweis“ erwähnt werden: eine ausgiebige Suche in traditionellen Winterrevieren des Raubwürgers im Fröndenberger Westen ergab in Hunderten Metern kontrollierter Hecke und zahlreichen Ansitzwarten keinen Fund (13.12.).
Männlicher Kleinspecht im Hemmerder Ostfeld, 15.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Steinkauz am späten Nachmittag vor der Niströhre inspiziert sein „Reich“ (Frdbg.-Stentrop)…, 14.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Eine von zwei Kornweihen bei bereist einsetzender Dämmerung östlich von Frdbg.-Bausenhagen um 16.07 Uhr, 14.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von mindestens 5 Bergpiepern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, 13.12.2020 (Foto: Bernhard Glüer)