Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Rebhuhnkartierung, Kornweihe, Wanderfalken, Schwarzspecht, Hohltauben u.a., 07.03.0201 (B.Glüer)

Nach einer Anregung zur Rebhuhnkartierung der ABU / Soest, die ihrerseits im Kreis Soest in den Bördeschutzgebieten kartiert, konnte unter Anwendung von sehr hilfreichen Praxistipps auch in unsere seit Jahren beobachtete Rebhuhnrestpopulationen etwas mehr Licht gebracht werden. Wie bereits in anderen Meldungen beschrieben, haben sich die Winterketten aufgelöst. Jetzt sind es vor allem die Hähne, die sich potentielle Brutreviere erkämpfen und dabei besonders abends lautstark auf sich aufmerksam machen. Einerseits sind dadurch aktuell die letzten Rebhuhnvorkommen besser zu finden als zu jeder anderen Jahreszeit – andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass die Revier und Partner suchenden Hähne nun in Gebieten auftauchen können, wo traditionell vielleicht sonst keine Rebhühner anzutreffen sind. Wer in anderen Teilen des Kreises ebenfalls nach Rebhühnern schauen möchte, sei auf die sehr nützlichen Handreichungen des Göttinger Arbeitskreises zum Schutz von Rebhühnern verwiesen, an dem sich auch die ABU orientiert hat: https://www.rebhuhnschutzprojekt.de/files/Leitfaden-Rebhuhnschutz-vor-Ihrer-Haustuer-November-2017-aktualisiert.pdf.

Im Einzelnen konnten in diesen Tagen folgende Vorkommen ausgemacht werden: auf dem Mühlhauser Berg am heutigen Abend mindestens 2 rufende Hähne (Mitbeobachter Ute Becker und Harald Maas), gestern, 06.03., im Hemmerder Ostfeld 3 rufende Hähne, am 05.03. 1 rufender Hahn im Dreieck UN-Siddinghausen / UN-Westhemmerde / UN-Hemmerde – zuzüglich zu den bereits gemeldeten >2 Hähnen zwischen UN-Stockum und Frdbg.-Ostbüren.

Außerdem konnte östlich von Frdbg.-Bausenhagen im Bereich Neuenkamp gestern und auch heute insgesamt 3mal eine (vermutlich immer dieselbe) weibchenfarbene Kornweihe beobachtet werden.  

Im Hemmerder Ostfeld auf einem Hochspannungsmast nahe der B1 heute – und bereits auch gestern – ein Wanderfalkenpaar mit Beuteübergabe des Männchens an das Weibchen (beide Vögel mehrjährig). Zusammen mit dem von Hermann Knüwer gemeldeten vorjährigen Jungvogel in den Hemmerder Wiesen waren demnach >3 Wanderfalken im Raum Hemmerde unterwegs.

Am Abend in den Bielenbüschen ein Schwarzspechtpaar und mindestens 4 Hohltauben.

Feldhasen nach frostiger Nacht nördlich von Frdbg.-Hohenheide bei der Familienplanung für mindstens den zweiten Wurf im neuen Jahr, 07.03.0201, (Foto: Bernhard Glüer)
Kornweihe (vorj.) östlich von Frdbg.-Bausenhagen, 07.03.0201, (Foto: Bernhard Glüer)
Wanderfalkenpaar in einem Hochspannungsmast östlich von UN-Hemmerde – links das kröpfende Weibchen mit einer Beute, die das Männchen (rechts) zuvor gebracht hat …, 07.03.0201, (Foto: Bernhard Glüer)
… das Weibchen ist mehrjährig …, 07.03.0201, (Foto: Bernhard Glüer)
… das Männchen ebenfalls, 07.03.0201, (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg, Unna, Menden: Rebhühner (balzrufend), Kraniche, Kiebitze, Goldregenpfeifer, Spießente, Krickenten, Schnatterenten, Schwarzspecht, Fichtenkreuzschnäbel u.a., 03.03.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 97 (!) Kiebitze (teils balzend – 86 Exmpl. in der Kernzone des NSGs und 11 weitere Exmpl. östlich des NSGs auf einem frisch bestellten Acker), 9 Goldregenpfeifer (kreisend – dann aber nach NO abfliegend), 33 Blässgänse, 3 Kraniche (Familienverband: 2x ad. und 1x vorj.), 1 Spießente (m – seit gestern im Gebiet), 8 Schnatterenten, 5 Krickenten, 5 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Graugänse, 6 Kanadagänse, > 60 Stockenten, 2 Graureiher, 1 Silberreiher.

Am Abend zwischen UN-Stockum und der A 44 2 balzrufende Rebhähne.

Nachmittags über Frdbg.-Hohenheide 11 Kraniche kreisend – dann ostwärts abziehend.

Ein erneuter Besuch des NSGs Abbabach im Nachbarkreis MK erbrachte trotz intensiver Nachsuche heute keine Weidenmeisen – jedoch unter wieder vielen diversen Spechten auch ein in kurzer Distanz an Totholzstämmen arbeitender Schwarzspecht (w) und überfliegende Fichtenkreuzschnäbel.

Mit insgesamt 97 Kiebitzen in den Hemmerder Wiesen heute relativ hohe Rastbestände …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch ein kleiner Trupp Goldregenpfeifer kreist über dem NSG, fliegt dann aber nordostwärts weiter …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Zahl der Blässgänse hat sich auf 33 Exmpl. verringert – sie wechseln ständig zwischen den Wasserflächen und einem benachbarten Feld (zeigen hier ihre gelborangenen Füße – bei Graugänsen sind sie rosa) …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… einer von zwei adulten Kranichen schwebt zur Landung ein …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein vorjähriger Jungvogel folgt …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… als seltener Gast im NSG (auch am heutigen Tag noch anwesend): männliche Spießente, 02.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Ungewöhnlich nah – aber jenseits der Ruhr, im NSG „Abbabachtal“ (Menden), ein weiblicher Schwarzspecht bei de Arbeit an stehendem Totholz …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… der charakteristische rote Scheitel beschränkt sich beim Weibchen auf den hinteren Teil des Kopfes, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Dieser „schwarze Gesell“ schleppt Nistmaterial heran: Rabenkrähe (Altenbögger Friedhof / Bönen) 02.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Schwarzspechte, Waldohreulenbalz, Hohltauben, Kraniche, Blässgänse, Kiebitze, Silberreiher, Graureiher, Zilpzalp u.a., 01.03.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 26 Kiebitze (teils balzend), 48 Blässgänse, >9 Kraniche (hatten evtl. mit noch weiteren Kranichen in der benachbarten „Horster Mühle“ genächtigt und flogen zur Nahrungssuche dann auf umliegende Felder), 5 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Graugänse, 8 Kanadagänse, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, > 60 Stockenten, 3 Schnatterenten und an der Amecke ein Zilpzalp.

In den Bielenbüschen heute 3 (!) Schwarzspechte (2,1). Eines der Männchen zeigte Revierverhalten (Trommeln, Balzrufe) und attackierte ein zweites herannahendes Männchen mit auffälligem Imponiergebaren. Das Weibchen hielt sich abseits. Gleichzeitig mehrere Buntspechte trommelnd, 1 rufender Grünspecht, sowie > 2 balzrufende Hohltauben. Am Abend ebenda ein balzendes Waldohreulenpaar. Außerdem noch recht spät (19.22 Uhr) bei sternenklarem Himmel mindestens zwei große Trupps Kraniche ostwärts überhinfliegend.

Ein Teil von insgesamt 48 Blässgänsen (Hemmerder Wiesen) …, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… Höckerschwäne beim Standortwechsel …, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenso wie auch diese Kraniche …, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… die dann auf einem benachbartem Feld nach Fressbarem stochern…, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… an der Amecke huscht dieser Zilzalp durch `s Geäst, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Schwarzspechtmännchen zeigt sich in den Bielenbüschen in Imponierpose mit gespreizten Flügeln …, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… und steigt sichtlich erregt in die höchsten Baumwipfel …, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… um einen männlichen Rivalen zu beeindrucken …, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein Weibchen – als Anlass der Auseinandersetzung (ebenda einen Tag zuvor aufgenommen) – hält sich in respektvoller Distanz zum Geschehen, 28.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
…. in der Nähe der Schwarzspechte fühlt sich auch diese Hohltaube wohl, die sich als „Nachmieter“ für deren Höhlen interessiert, 01.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
In diesem Jahr schon sehr früh unterwegs: männliche Mauerbiene vor einer besetzten Brutröhre in Erwartung der ersten Weibchen (Frdbg.-Hohenheide), 26.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese Achateule (Frdbg.-Hohenheide) passt nicht wirklich zum Datum. Als migrationsfreudiger Nachtfalter wanderte sie einst alljährlich erst in den Sommermonaten aus dem Süden über die Alpen zu uns. Inzwischen überdauert sie unsere Winter und ist ganzjährig in verschiedenen Entwicklungsstadien anzutreffen, 28.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna /Bönen: Kraniche (Herkunftsklärung des Farbberingten), Schwarzspechte, Rebhühner, Kiebitze, Silberreiher, Bekassine, Waldohreulen, Steinkäuze, u.a., 24./25.02.2021 (B.Glüer)

Dank eines Hinweises von Harald Maas konnte über das ICORA-Portal der am 22.02. in den Hemmerder Wiesen beobachtete, farbberingte Kranich trotz der nicht leicht zu identifizierenden Farbkombinationen zugeordnet werden. Der Vogel ist 9 Jahre alt, stammt aus Schweden (nicht Estland, wie zunächst angenommen) und wurde in Lejde am 27.06.2012 beringt. Seitdem ist er 84 mal (!!!) abgelesen und gemeldet worden. Auch am heutigen Abend zogen noch ca. 120 Kraniche ostwärts – gestern abends in 4 Trupps sogar noch >500 Vögel nördlich von Frdbg.-Hohenheide. Am gestrigen Abend außerdem in den Bielenbüschen ein balzendes Waldohreulenpaar und erneut 2 jagende Fledermäuse.

Für die Hemmerder Wiesen kann zu den Beobachtungen von Hartmut Brecher noch ergänzt werden, dass vor dem Sonnenaufgang (6.45 h) die Zahl der Silberreiher bei 10 Exmpl. und die der Kiebitze bei 12 Exmpl. gelegen hat. – Interessant, dass innerhalb von Stunden die Zahlen sich deutlich verändern können. – Gestern dort auch mindestens 1 Bekassine.

Bei UN-Stockum heute statt der sonst angetroffenen Kette von zuletzt 10 Rebhühnern heute und auch gestern jeweils nur noch ein Paar – offensichtlich lösen sich die größeren Ketten zur jetzt anstehenden Brutsaison auf.

In den Bielenbüschen (Frdbg.) am späten Nachmittag 2 Schwarzspechte (1,1). Zunächst war ein Männchen trommelnd und balzrufend zu hören. Ein zweiter Vogel war einige Hundert Meter entfernt (Sitzrufe und Flugrufe) – er konnte kurze Zeit später als weiblich erkannt werden.

Am Abend am westlichen Rand von UN-Lünern mindestens 2 Steinkauzpaare heftig balzrufend.

Schon beim Sonnenaufgang (jenseits des Hemmerder Ostfeldes über Werl-Holtum) herrschen für Februar ungewöhnliche, zweistellige Plusgrade, 25.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Rebhühner bei UN-Stockum – bereits als Paar separiert, 25.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Großer Fuchs beim Sonnenbaden in Bönen, 24.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Merlin, Kraniche, Schwarzkehlchen, Kiebitze (Balz hat begonnen!), Silberreiher, Schleiereulen, Fledermäuse u.a, 21./22.02.2021 (B.Glüer)

Auch in der letzten Nacht haben wieder Kraniche in den Hemmerder Wiesen geschlafen (21 Exmpl.). – Einer davon trug Farbringe, die nach dem ICORA-Meldeportal aufgrund der Farbkombination rechts (weiß-blau-weiß) schon mal Estland als Beringungsland zugeordnet werden konnten. Außerdem unter anderem vor Ort: 11 (!) Silberreiher, 6 Kiebitze, die bei Sonnenaufgang (auch schon am Vortag!) heftig balzten. Gestern auch noch mindestens 45 rastende Kiebitze – teils auf Schwarzbrache östlich des NSGs.

Im Hemmerder Ostfeld heute wieder 1 Schwarzkehlchen (m).

In der Strickherdicker Feldflur heute unter anderem ein jagender Merlin.

Am Abend über Frdbg.-Hohenheide nochmals > 400 Kraniche ostwärts ziehend. Gestern im selben Zeitraum sogar 800 – 1000 Vögel. „Nebenbei“ fielen gestern und auch heute nach Sonnenuntergang an mehreren Stellen (Golfplatz „Am Winkelshof“, Bielenbüsche und eigener Garten) jagende Fledermäuse auf. Die warmen Temperaturen wecken sie aus dem Winterschlaf und treiben ihren Stoffwechsel an. Ob sie jedoch auch schon genug Insektenbeute finden, bleibt offen (sicher eine kritsche Situation, denn Fettreserven sind jetzt fast aufgebraucht!).

Während ich gerade diese Meldung schreibe – wie auch schon in der vergangenen Nacht – sind über meinem Fenster immer wieder Schleiereulen zu hören. Sie stellen sich offenbar wieder der Konkurrenz der Turmfalken, die tagsüber die „Bühne“ an unseren Dachgiebeln dominieren.

Am frühen Morgen in den Hemmerder Wiesen: Insgesamt 21 Kraniche, die hier die Nacht verbracht haben – neben Silberreihern, Rostgänsen, Kiebitzen …, 22.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein adulter Kranich ist farbberingt – leider ist bei noch sehr schwachem Licht mit 10 000 ISO noch kein gescheites Foto möglich, 22.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach der Kälteflucht zurück im Hemmerder Ostfeld: männliches Schwarzkehlchen im Prachtkleid, 22.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ebenfalls bereit für die kommende Brutsaison: Singdrossel, 22.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls im eigenen Garten – ein gewöhnungsbedürftiger Anblick im Februar: Admiral an Schneeglöckchen. Einst erschienen Admirale als Wanderfalter erst im Sommer aus fernen Mittelmeerländern, bildeten dann zwar bei uns auch Folgegenerationen, die aber unsere Winter nie überstanden …, 21.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch viele Hummelköniginnen sind bereits aktiv – ohne jedoch allzu viel an Nektar spendenden Blüten zu finden – die Haupttracht (Weidenkätzchen) steht noch nicht zur Verfügung. Wenn Königinnen trotzdem jetzt schon in Brut gehen, riskieren sie viel, wenn der Winter im März nochmal zurückkommt, 21.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: Grauammer (!), Goldammern, Feldlerchen, Kraniche, Schwanzmeisen (Nestbau!), Rotmilane, Sperber u.a., 20.02.2021 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur unter ~25 Goldammern mindestens 1 Grauammer – mit deutlich hörbaren Kontakrufen im Überflug. Eventuell waren noch zwei weitere Exemplare vor Ort. An gleicher Stelle gab es im zurückliegenden Jahr mindestens viermal gesicherte Nachweise dieser Art: 24.04.20 (mit Gesang!), 26.10.20, 27.10.20, 07.12.20, (alle mit Fotos unter den genannten Daten hier gemeldet). In den Wintermonaten gab es weitere Beobachtungen, die allerdings Restzweifel offenließen, weil die Entfernung zu groß oder die Beobachtung zu kurz war. Rückblickend denke ich, dass bis einschließlich heute durchgehend Grauammern in diesem Gebiet waren. Ebenda außerdem ein Trupp von ~40 rastenden Feldlerchen – einzelne abseits davon mit Reviergesang.

Über dem Backenberg 1 kreisender Rotmilan, der schließlich einen Vorjahresbrutplatz anflog.

Bei Frdbg.-Bausenhagen ein Trupp von ~50 Kranichen ostwärts ziehend.

In den Hemmerder Wiesen neben den „üblichen“ Arten (vgl. Meldung vom Vortag) heute nur 4 Kiebitze – außerdem erwähnenswert 12 Blässgänse, 2 Rossgänse, 1 weiblicher Sperber, 1 Rotmilan mit 9 Mäusebussarden in einem Thermikschlauch kreisend.

In Bönen-Flierich bereits ein Schwanzmeisenpaar beim Nestbau (!) – auch dort (wie von Clemens Rethschulte gemeldet) bereits Zitronenfalter in der warmen Mittagssonne.

Grauammer unter Goldammern in der Strickherdicker Feldflur …, 20.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… leider nur aus ca. 30 Metern Entfernung „fotografierbar“ …, 20.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… immerhin blieb sie minutenlang sehr entspannt und ließ sich ausgiebig beobachten, 20.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine knappe Woche nach Eis und Schnee mit zweistelligen Minusgraden wird hier bereits an der „Kinderstube“ gearbeitet …, 20.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… typischerweise verbauen Schwanzmeisen im Nest viele Insektenkokons und Spinnfäden (Bönen-Flierich), 20.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… noch ein „Frühlingsbote“: einer von zwei männlichen Zitronenfaltern auf dem Fliericher Friedhof, 20.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kraniche, Rotmilane, Wanderfalke, Habichtbalz, Schleiereule, Kiebitze, Weißstörche, Silberreiher, Bachstelzen, Wiesenpieper, Erstgesänge von Singdrosseln, Feldlerchen, Goldammern, Heckenbraunellen u.a., 18./19.02.2021 (B.Glüer)

Die steigenden Temperaturen verbreiten zunehmend Frühlingstimmung. Gestern waren Erstgesänge von Heckenbraunellen, Goldammern – heute auch von Feldlerchen (Hemmerder Ostfeld) und einer Singdrossel (Frdbg.-Hohenheide) zu hören. Auch der intensive Heimzug der Kraniche setzt sich fort: heute zwischen 15.25 Uhr und 17.50 Uhr in 11 Zügen ca. 850 Vögel über den Fröndenberger Golfplätzen ostwärts ziehend. Bei Frdbg.-Frömern ein balzendes Habichtpaar. Ebenda gestern 3 Rotmilane kreisend. Zwei weitere Rotmilane gestern bei Bönen-Bramey. Am heutigen Abend sind erstmals seit Monaten an unserem Hausgiebel wieder Rufe von Schleiereulen zu hören.

In den Hemmerder Wiesen bei Wasserhöchstständen wieder zahlreiche Vögel: 6 Silberreiher, 5 Graureiher, >65 Kiebitze, 2 Höckerschwäne, ~45 Graugänse, 13 Kanadagänse, 7 Nilgänse, >70 Stockenten, 5 Lachmöwen, 3 Sturmmöwen, >15 Großmöwen, 22 Bachstelzen, >5 Wiesenpieper, ~ 80 Wacholderdrosseln, ~150 Stare – und gestern auch 3 Weißstörche (von U. Becker beobachtet).

Wasserhöchststände in den Hemmerder Wiesen …, 18.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… da wird sogar das Stauwehr an der Amecke übeflüssig – die Flutrinne läuf von allein voll …, 18.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… es stellen sich ständig wechselnde Anzahlen von Kiebitzen ein …, 19.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… unter den Großmöwen (wohl eine Steppenmöwe?) erweist sich eine bei der Bilderdurchsicht als beringt …, 19.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… leider sind die Ziffern nicht sicher zu erkennen (evtl. X802), 19.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Ungewöhnliche Nahrungsbeschaffung bei diesem Jungreiher (vorjährig) – er stochert an einem Kadaver (Frdbg.-Ostbüren), 18.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Seit Anfng der Woche sind auch die „hauseigenen“ Turmfalken zurück und inspizieren abwechselnd zwei verschiedene Nistangebote unterm Dach (dieser Platz ist eigentlich Schleiereulen vorbehalten – einen Tag nach dieser Aufnahme sind von hier abends erstmals in diesem Jahr Schleiereulen zu hören), 18.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Feldlerche mit ersten zaghaften Singflügen im Hemmerder Ostfeld, 19.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Inzwischen fast überall mit ihrem Gesang zu hören: Heckenbraunelle (Altenbögger Friedhof), 18.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Ebenda auch dieser überhinfliegende, vermutlich weibliche Wanderfalke, 18.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch in der Insektenfauna sind bereits frühe Falter am Start: 2 männliche Schneespanner (Phigalia pilosaria) in perfekter Tarnung gegenüber der eigenen Haustür an einem Kastanienstamm, 19.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Kranichheimzug, Rebhühner, Waldkauz, Kernbeißer, Buchfinkgesang, Amselgesang u.a., 15./16.02.2021 (B.Glüer)

Auch über Frdbg.-Hohenheide am frühen Abend deutlicher Kranichheimzug: von 17.32 Uhr bis 18.13 Uhr in fünf Zügen >240 Vögel. Nahe dem Hof Schulze Neuhoff ein balzrufender Waldkauz (m).

Mit der Schneeschmelze und einer zunehmend „normalen“ Nahrungsverfügbarkeit für die meisten Vögel schwindet langsam der Besucherstrom an der heimischen Vogelfütterung. Insgesamt zeigten sich noch heute und gestern: 13 Amseln, >30 Haussperlinge, 1 Feldsperling, 6 Buchfinken, 4 Dompfaffe (2,2), 2 Grünfinken, 5 Bergfinken, 2 Kernbeißer (1,1), 3 Goldammern, 6 Kohlmeisen, >8 Blaumeisen, 2 Sumpfmeisen, 2 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Kleiber, 1 Buntspecht, 2 Ringeltauben, 1 Eichelhäher. Mehrere Buchfinken ließen heute wieder ihren Gesang hören – sogar eine Amsel stimmte bereits verhaltene Strophen an.

Gestern an vertrauter Stelle bei UN-Stockum nach längerer Zeit wieder die schon mehrfach hier gemeldete „11er“ Rebhuhnkette – allerdings nicht mehr mit vollständiger Besetzung, sondern nur noch mit 10 Vögeln.

Bereits auf deutlich zusammengeschmolzener Schneedecke: die Stockumer Rebhuhnkette nahe der B1 mit nur noch 10 Vögeln, 15.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
An der heimischen Winterfütterung als besonderer Gast: Ein weiblicher Kernbeißer …, 15.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… einen Tag später ebenda auch ein männlicher Kernbeißer – kenntlich an den kräftigeren Farben und dem bläulichen Schnabel, 16.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
In skeptischer Lauerstellung wartet die Sumpfmeise auf den richtigen Moment, um sich am Futter zu bedienen, 16.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Steinkäuze (Balz), Waldkauz (Balz), Waldohreulen, Kornweihe, Rebhühner, Kleinspecht, Bergfinken, Rotmilan u.a., 11.-14.02.2021 (B.Glüer)

Die heute wieder steigenden Temperaturen dürften für etliche in Bedrängnis gekommenen Vögel wieder Entspannung herbeiführen. Nicht nur die extremen Frostgrade, sondern auch eine Woche teilweise gefrorener Tiefschnee haben für manche Vögel die Nahrungsbeschaffung erschwert oder unmöglich gemacht. Vor allem Mäusejäger kamen kaum an ihre gewohnte Beute. So war es erfreulich, gestern (13.02.) im Süden von Frdbg.-Ostbüren bei minus 11 °C eine ausgiebige Balzrufreihe (!) eines Steinkauzes hören zu können. Am Abend davor (12.02.) bei minus 13,5 °C ein ausdauernd rufender Waldkauz in den Bielenbüschen (Frdbg.). In der heutigen Morgensonne ein Steinkauz vor seiner Niströhre in Frdbg.-Strickherdicke und in Unna an einem Waldohreulenschlafplatz mindestens noch 3 von ursprünglich (Anfang Januar) 5 Vögeln. Über dem Hemmerder Ostfeld heute ein ostwärts ziehender Rotmilan. In den alten Pappeln (NSG Hemmerder Wiesen) nahe der Schranke ein rufender Kleinspecht (m).

Mittwochs (11.02.) südlich von UN-Hemmerde eine westwärts ziehende Kornweihe (weibchenfarben). Am selben Tag bei Nord-Lünern ein einzelnes Rebhuhn – im Hemmerder Ostfeld am Folgetag (12.02.) eine Kette von 7 Rebhühnern.

Rebhühner im Hemmerder Ostfeld …, 12.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… sie kommen mit Kälte und hohen Schneelagen relativ gut zurecht (hier bei Nord-Lünern) …, 11.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… um an Pflanzenkost zu kommen, graben sie sich in den Schnee ein und haben hier auch einen gewissen Schutz gegen Kälte…, 11.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… als Neozoon ist der aus Asien eingeführte Jagdfasan (Hemmerder Wiesen) mit Schnee weniger vertraut, 12.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Ringeltauben werden mit Schnee und Kälte normalerweise gut fertig – dieses am Straßenrand (Frdbg.-Bentrop) aufgefundene Exemplar (von Krähen angepickt) hatte möglicherweise – wie eine zweite in Frdbg.-Ostbüren am Straßenrand gefundene Taube – ein anderes Problem: bei der Suche nach kleinen Steinchen, die Tauben regelmäßig zur Unterstützung ihrer Verdauung aufnehmen, könnten sie größere Mengen an Streusalzkristallen geschluckt haben, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Gemeinsam mit 7 weiteren Artgenossen stärkt dieses Bergfinkweibchen sich an unserer hauseigenen Winterfütterung …, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieses schon ins Prachtkleid wechselnde Bergfinkmännchen …, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieses Grünfinkmännchen gehört mit einem zweiten Artgenossen in Frdbg.-Hohenheide fast zu den Ausnahmeerscheinungen, 13.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Kornweihe als „Kälteflüchtling“ auf Westkurs bei UN-Hemmerde, 11.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Steinkauz bei Frdbg.-Strickherdicke tankt nahe seiner Niströhre als aufgeplusterter Federball in der Morgensonne bei minus 7,5 °C etwas Wärme …, 14.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch diese Waldohreule neben mindestens zwei weiteren am Tagesschlafplatz in Unna, 14.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… schon sehr optimistisch auf striktem Ostkurs bei UN-Hemmerde: Rotmilan, 14.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Kraniche, Blässgänse, Feldlerchen, Rotmilan, Graureiher, Silberreiher, 10.02.2021 (B.Glüer)

Auch am dritten Eistag mit Tiefsttemperaturen der zurückliegenden Nacht auf dem Haarstrang von – 17,5 °C (!) ist die Situation für viele Vögel angespannt. Am frühen Nachmittag über den Hemmerder Wiesen ein Trupp von ca. 60 Kranichen sehr niedrig im kräftezehrenden, aktiven Ruderflug südwärts fliegend. Wenig später dort ein etwa gleichgroßer Trupp Blässgänse auf Westkurs. Vielerorts rastende und vermutlich sehr entfkräftete Feldlerchen mit teilweise sehr geringer Fluchtdistanz. Südwestlich der Hemmerder Wiesen zwischen dem Hemmerder Bahnhof und der Straße „Am Bröhl“ ca. 60 Feldlerchen. Dort auch 4 regungslos verharrende Graureiher und >1 Silberreiher. Nördlich von UN-Siddinghausen weitere ca. 30 Feldlerchen und bei Frdbg.-Bausenhagen „Auf Priorsheide“ 44 Feldlerchen.

Südlich von Frdbg.-Ostbüren 1 ostwärts überhinfliegender Rotmilan.

Fröndenberg / Unna / Kr. SO: Kornweihen, Feldlerchen, Rebhühner, Kolkraben, Mittelspecht, 08./09.02.2021 (B.Glüer)

Auch bei kleinen Rundfahrten über die Haar – soweit die Straßen überhaupt geräumt und befahrbar sind – sind in der eisigen, verschneiten Landschaft kaum Vögel anzutreffen. Am zweiten Eistag (= jeweils 24 Stunden mit Minustemperaturen) in Folge fielen immer wieder kleinere Trupps Feldlerchen auf, die nach karger Kost im Schnee suchten oder westwärts vor der Kälte flohen. Südwestlich von Werl zwei Rebhuhnketten (8 und 5 Vögel).

Am Abend in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein quäkender Mittelspecht. Nahe dem Panthehof 8 rastende Felderchen.

Gestern über Frdbg.-Hohenheide am späten Vormittag eine westwärts ziehende, weibchenfarbene Kornweihe. Nachmittags nördlich Frdbg.-Ostbüren ein adultes Männchen ebenfalls nach Westen ziehend. Bei Frdbg.-Frömern 2 Kolkraben.

Feldlerchen nahe Werl-Holtum picken auf erhöhten Bodenwellen, wo die Schneedecke infolge des scharfen Windes dünner ist, nach kargem Grün …, 09.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… Außentemperatur bei dieser Aufnahme: – 11 °C. Die Körpertemperatur muss auch unter diesen Extrembedingungen auf annähernd + 40 °C gehalten werden, was enorm energiezehrend ist und vor allem nachts zu deutlichem Gewichtsverlust führt, 09.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Noch vor drei Tagen waren hier Hunderte Vögel zu beobachten (Hemmerder Wiesen) – inzwischen schieben sich Schneewehen in die Amecke und alle Flächen liegen unter Eis und Schnee …, 08.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieses Rotkehlchen an der Amecke profitiert ein wenig von der Wassertemperatur des nur wenige Zentimeter tiefer fließenden Baches, die deutlich über der Lufttemperatur liegen dürfte, 08.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Sehr weit weg und gerade noch zu erkennen: ein westwärts vor den Rotorblättern einer Windkraftanlage vorbeiziehendes Kornweihenmännchen, 08.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: „Sibirischer“ Wintereinbruch mit Kranichen und Feldlerchen als erste Kälteflüchtlinge, 07.02.2021 (B.Glüer)

Die angekündigten sibirischen Wetterverhältnisse haben sich inzwischen eingestellt. Seit der letzten Nacht fallender Schnee – anfangs mit Regen vermischt – hat bei jetzt 4,9 °C unter Null und scharfem Ostwind eine geschlossene, teils bretthart gefrorene Schneedecke mit vielen Verwehungen hervorgebracht. Ein Versuch, gegen Mittag von Fröndenberg über nur teilweise geräumte Straßen die Hemmerder Wiesen zu erreichen, um zu sehen, wie die 72 Kiebitze und die vielen übrigen Vögel vom Vortag den radikalen Wintereinbruch verkraften, war leider zum Scheitern verurteilt. Nachmittags aus der warmen Stube heraus (16.25 h) waren draußen anhaltend Rufe von Kranichen zu hören (im Schneegestöber ohne Sichtkontakt). Am Abend bei der obligatorischen „Hunderunde“ über die zugeschneite Haar, um 18.10 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 17.23 Uhr) bei noch immer anhaltendem Schneefall dann weitere Kälteflüchtlinge: immer wieder Rufe von westwärts überhinfliegenden Feldlerchen.

Nahe der B1 hat sich dieser adulte Mäusebussard im Windschatten einer Schlehe zwischen Schneeverwehungen einen Ruheplatz gesucht – mit nur geringen Aussichten auf eine lebenserhaltende Beute …, 07.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese Feldhasen (nahe der B1 bei UN-Stockum) werden auf eine harte Probe gestellt – der hintere hat sich gerade seinen „Schneepanzer“ abgeschüttelt, nachdem sich beide hatten einschneien lassen, 07.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kornweihen, Sperberreviere, Waldschnepfen, Kleinspecht, Mittelspecht, Wiesenpieper, Kiebitze, Blässgänse, Schnatterenten, Krickenten, Buchfink (Erstgesang), Habicht u.a., 04.-06.02.2021 (B.Glüer)

Noch vor dem für die nächsten Tage angekündigten Winterchaos gab es bei schon sehr frühlinghaftem Wetter am Donnerstag (04.02.) mit noch zweistelligen Plusgraden Erstgesänge gleich mehrerer Buchfinken (Bönen-Flierich). Ebenda auch Gesang einer Misteldrossel, von auffallend vielen Gartenbaumläufern, sowie von Kohlmeisen, Blaumeisen und Sumpfmeisen. Zuvor zwischen Frdbg.-Ostbüren und UN-Siddinghausen gleich zwei jagende Kornweihen über einem Zwischenfruchtfeld. Auf einem anderen Zwischenfruchtfeld bei UN-Westhemmerde ein Trupp von ~60 Wiesenpiepern.

Bei der Suche nach Sperberrevieren im Nordosten von Bönen-Flierich (unterstützt von Clemens Rethschulte und Burkhard Koll) fanden sich „nebenher“ gleich 2 Waldschnepfen, 2 Kolkraben, 1 Habicht (w), mehrere balzrufende Hohltauben. Am Folgetag (05.02.) ebenda 1 Kleinspecht (m) mit Revierrufen, sowie ein quäkender Mittelspecht.

In den Hemmerder Wiesen neben weiterhin vielen Wasservögeln (~80 Graugänse, ~20 Kanadagänse, 14 Blässgänse, 3 Rostgänse, 6 Nilgänse, 116 Stockenten, 2 Schnatterenten, 1 Reiherente, 6 Silberreiher, 12 Graureiher) heute 72 (!) Kiebitze.

Im benachbarten NSG Horster Mühle >50 Krickenten (ein genaueres Zählen per Fernglas aus größerer Entfernung war nicht möglich, ohne zu riskieren, dass die Entenschar auffliegt).

Eine von gleich zwei Kornweihen nahe UN-Siddinghausen, 04.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Sperberhorst in einer noch sehr jungen Eiche bei Bönen-Flierich, 04.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Kleinspecht in einer toten Fichte bei der Suche nach Insekten unter loser Rinde (Bönen-Flierich), 05.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Großer Kiebitzschwarm (insgesamt 72 Exmpl.) landet in den Hemmerder Wiesen …, 06.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei bereits einsetzendem, kalten Ostwind richten sich alle Kiebitze mit ihren Schnäbeln gegen die Windrichtung aus, 06.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Kiebitze, Blässgänse, Rostgänse, Graugänse, Kanadagänse, Wacholderdrosseln, Bachstelzen, Wiesenpieper, Feldlerchen u.a., 03.02.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen sorgen weiterhin respektable Wasserflächen für größere Zahlen von Wasservögeln. Erstmals fanden sich auch Kiebitze ein: zunächst 7 Rastvögel, die aufflogen und in einem Trupp von jetzt 16 Kiebitzen kurz darauf wieder einschwebten. Außerdem im Gelände >80 Graugänsen, 17 Kanadagänsen, weiterhin 3 Blässgänse, 3 Rostgänse, >70 Stockenten, ~30 nicht bestimmte Möwen, ~250 Wacholderdrosseln und 6 Bachstelzen.  

Westlich der Hemmerder Wiesen, auf der Zwischenfruchtfläche an der Straße „Auf der Horst“, nehmen die dort schon häufiger beobachteten Bachstelzen wieder zu (mindestens 60 Vögel) – außerdem einzelne Wiesenpieper und Feldlerchen.

Erste Kiebitze in den Hemmerder Wiesen …, 03.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… reiches Vogelleben auf den überschwemmten Flächen …, 03.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
…in den trockenen Bereichen auch drei von insgesamt 5 Feldhasen, die an der „Familienplanung arbeiten“, 03.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldohreule, Waldkäuze, Uhu (jeweils balzrufend), Bachstelzenschlafplatz, Kornweihe, Wiesenpieper, Schwarzkehlchen, Wintergoldhähnchen, Hohltauben, Blässgänse u.a., 29.01.2021 (B.Glüer)

Endlich fielen nennenswerte Regenmengen: auf dem Haarstrang in 36 Stunden immerhin 32 Liter / m². So hat in den Hemmerder Wiesen die sich aufstauende Wasserfläche trotz zwischenzeitlich geöffnetem Wehr an der Amecke weiter zugenommen. Gleichzeitig wuchs auch die Zahl der hier einfallenden Wasservögel. Unter anderem waren heute neben ~50 Graugänsen, 9 Kanadagänsen auch 3 Blässgänse, >50 Stockenten, ~80 nicht bestimmte Möwen im NSG.

Im Hemmerder Ostfeld weiterhin >1 Schwarzkehlchen (w) und ~30 Wiesenpieper in Ackersenf.

Bei einer Kontrolle des hier schon mehrfach gemeldeten Bachstelzen-Winterschlafplatzes auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ konnten gestern um 16.47 Uhr >40 Exmpl. gezählt werden. Dort auch >1 Wintergoldhähnchen.

Vorgestern (27.01.) bei UN-Westhemmerde eine weibchenfarbene Kornweihe über Zwischenfruchtflächen nach Beute suchend – es flogen unter ihr immer wieder kleine Trupps Wiesenpieper auf. Bei UN-Siddinghausen auf einem Kleefeld 6 Hohltauben.

Am Abend desselben Tages in den Bielenbüschen (Frdbg.) eine balzende, flügelklatschende Waldohreule. – Rings um den Golfplatz „Gut Neuenhoff“ (Frdbg.) 4 balzrufende Waldkäuze (3,1), sowie ein Uhu.

Mit dem Anwachsen der Wasserflächen in den Hemmerder Wiesen wächst auch die Zahl der Wasservögel … 29.01.2021, (Foto: Bernhard Glüer)
… vor allem diverse Arten von Möwen, Enten und Gänsen finden sich ein …, 29.01.2021, (Foto: Bernhard Glüer)
… und genießen das Nass …, 29.01.2021, (Foto: Bernhard Glüer)
… als winterliche Ausnahmegäste aus dem fernen Norden auch drei Blässgänse (Vordergrund), 29.01.2021, (Foto: Bernhard Glüer)
Über Zwischenfruchtflächen zwischen UN-Westhemmerde und UN-Siddinghausen jagt diese Kornweihe und scheucht immer wieder kleine Trupps von Wiesenpiepern auf, 27.01.2021, (Foto: Bernhard Glüer)
Ungewöhnlich große Ansammlung von wurmlesenden Mäusebussarden zwischen der Hemmerder Kläranlage und dem Hemmerder Bahnhof auf teils noch mit Schnee bedeckten Feldern (insgesamt 23 Exmpl.), 24.01.2021, (Foto: Bernhard Glüer)