Gesehen - Gehört

Fröndenberg: „Sibirischer“ Wintereinbruch mit Kranichen und Feldlerchen als erste Kälteflüchtlinge, 07.02.2021 (B.Glüer)

Die angekündigten sibirischen Wetterverhältnisse haben sich inzwischen eingestellt. Seit der letzten Nacht fallender Schnee – anfangs mit Regen vermischt – hat bei jetzt 4,9 °C unter Null und scharfem Ostwind eine geschlossene, teils bretthart gefrorene Schneedecke mit vielen Verwehungen hervorgebracht. Ein Versuch, gegen Mittag von Fröndenberg über nur teilweise geräumte Straßen die Hemmerder Wiesen zu erreichen, um zu sehen, wie die 72 Kiebitze und die vielen übrigen Vögel vom Vortag den radikalen Wintereinbruch verkraften, war leider zum Scheitern verurteilt. Nachmittags aus der warmen Stube heraus (16.25 h) waren draußen anhaltend Rufe von Kranichen zu hören (im Schneegestöber ohne Sichtkontakt). Am Abend bei der obligatorischen „Hunderunde“ über die zugeschneite Haar, um 18.10 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 17.23 Uhr) bei noch immer anhaltendem Schneefall dann weitere Kälteflüchtlinge: immer wieder Rufe von westwärts überhinfliegenden Feldlerchen.

Nahe der B1 hat sich dieser adulte Mäusebussard im Windschatten einer Schlehe zwischen Schneeverwehungen einen Ruheplatz gesucht – mit nur geringen Aussichten auf eine lebenserhaltende Beute …, 07.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese Feldhasen (nahe der B1 bei UN-Stockum) werden auf eine harte Probe gestellt – der hintere hat sich gerade seinen „Schneepanzer“ abgeschüttelt, nachdem sich beide hatten einschneien lassen, 07.02.2021 (Foto: Bernhard Glüer)