Die angekündigten sibirischen Wetterverhältnisse haben sich inzwischen eingestellt. Seit der letzten Nacht fallender Schnee – anfangs mit Regen vermischt – hat bei jetzt 4,9 °C unter Null und scharfem Ostwind eine geschlossene, teils bretthart gefrorene Schneedecke mit vielen Verwehungen hervorgebracht. Ein Versuch, gegen Mittag von Fröndenberg über nur teilweise geräumte Straßen die Hemmerder Wiesen zu erreichen, um zu sehen, wie die 72 Kiebitze und die vielen übrigen Vögel vom Vortag den radikalen Wintereinbruch verkraften, war leider zum Scheitern verurteilt. Nachmittags aus der warmen Stube heraus (16.25 h) waren draußen anhaltend Rufe von Kranichen zu hören (im Schneegestöber ohne Sichtkontakt). Am Abend bei der obligatorischen „Hunderunde“ über die zugeschneite Haar, um 18.10 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 17.23 Uhr) bei noch immer anhaltendem Schneefall dann weitere Kälteflüchtlinge: immer wieder Rufe von westwärts überhinfliegenden Feldlerchen.
Veröffentlicht am 7. Februar 2021