Nach Mitteilung von Burkhard Vrede und Ludger Tinkloh (UN-Siddinghausen / UN-Hemmerde) hat ein Trupp von annähernd 100 (!) Weißstörchen auf Dächern und Bäumen in UN-Siddinghausen genächtigt. Gestern Abend waren sie zunächst auf einem gegrubberten Feld südlich der B1 zwischen UN-Stockum und UN-Siddinghausen gelandet.
Gestern, 18.08.21, nahe der Panthewiese (Frdbg.-Frömern) noch immer >2 juvenile Neuntöter. Über den Bielenbüschen 2 Kolkraben.
Am 17.08. nahe UN-Lünern eine adulte weibliche Rohrweihe jagend. Eine männliche Rohrweihe (K2) am 15.08. in den Hemmerder Wiesen sowie ein diesj. Jungvogel ebenda. Außerdem am selben Tag dort unter anderem 17 Graureiher, 2 Rotmilane, >5 Waldwasserläufe, 3 Kiebitze, 4 Bekassinen, >15 Bachstelzen, ~10 Schafstelzen.
Am 15.08. im Wassergewinnungsgelände als Tages-Highlight >4 Postillone. Dieser migrationsfreudige Falter taucht bei uns unregelmäßig jeweils nur im Hoch- und Spätsommer auf. Bisher hatte ich nur ein einziges weiteres Exemplar vor exakt 6 Wochen – ebenfalls in den Ruhrwiesen des Wassergewinnungsgeländes – gesehen. Möglicherweise gehören die jetzt entdeckten Falter zur Nachfolgegeneration dieses ersten Einfluges. Außerdem im Gelände weiterhin der verwaiste Jungschwan, sowie 1 Waldwasserläufer.
Unterm eigenen Dach sind inzwischen die ersten jungen Schleiereulen flügge. Als potentielle Gefahr für diese „Untermieter“ rufen allnächtlich mindestens 2 Waldkäuze in unmittelbarer Nachbarschaft, was regelmäßig die Geräuschkulisse der bettelrufenden Jungschleiereulen verstummen lässt.
Rastende Weißstörche nahe der B1 bei UN-Stockum …, 18.08.2021 (Foto: Burkhard Vrede)… zum Schlafen verteilen sich die Störche abends auf Dächern und mehreren Baumkronen in UN-Siddinghausen, 18.08.2021 (Foto: Burkhard Vrede) Der verwaiste Jungschwan im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) hält offensichtlich weiter durch …, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… als besonderes Highlight fanden sich im Wassergewinnungsgelände mindestens 4 Postillone. Ihre schöne Flügelzeichnung zeigen sie leider nur im Flug (eingefügtes Bild eines männlichen Falters) …, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Für die heimische Schmetterlingsfauna sind jetzt Weg- und Feldsäume besonders wichtig, weil sich dort die Überwinterungsstadien (Raupen, Puppen, Eier) bilden. Hier sieht man ein Raupennest von Tagpfauenaugen (kleines Bild) bei Frdbg.-Ostbüren. Leider wird dieser Tage sowohl von Bauern als auch von Straßenbauämtern fast jede Saumvegetation auf Streichholzlänge weggemulcht, was kaum ein Insekt überlebt …, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… einen (noch) intakten Blütensaum fand dieser Kleine Perlmutterfalter bei Frdbg.-Ostbüren …, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Dieser fingerdicke „Gigant“ unter den heimischen Raupen von einem der größten heimischen Falter (Ligusterschwärmer) findet sein Auskommen in einer Ligusterhecke (UN-Hemmerde), 17.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männliche Rohrweihe im zweiten Lebensjahr mausert gerade ins Alterskleid (helles Großgefieder in Schwanz und Flügeln) – die dunkelbraunen Federn stammen noch aus dem Jugendgefieder …, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… weibliche Rohrweihe bei UN-Lünern, 17.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Frdbg.-Hohenheide: gemäß dem zeitversetzten Schlupfdatum sind die jungen Schleiereulen unterschiedlich weit entwickelt. Das Gelege wird vom zuerst gelegten Ei an bebrütet. Alle zwei Tage kommt jeweils ein weiteres Ei hinzu, sodass das neunte Ei dieser „Neuner-Brut“ hinzukam, als das erste bereits mindestens 16 Tage lang bebrütet worden war …, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… eines der älteren Nestgeschwister hat sich bereits in eine Nebennische des Nistkastens „abgesetzt“. Der biologische Sinn des gestaffelten Altersaufbaus liegt darin, dass in guten Mäusejahren auch schwache Nachzügler überleben – in anderen Jahren kommen nur die stärkeren „Erstgeschlüpften“ durch, 15.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch heute hielten sich in den Hemmerder Wiesen weiterhin die beiden von H. Knüwer gemeldeten diesj. Schwarzstörche auf. Ebenso noch immer das Revierpaar der Weißstörche. An der Amecke mindestens 1 Grauschnäpper in Randgehölzen.
In einer Nisthöhle unterm eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) versorgt noch immer ein Mauerseglerbrutpaar Nachwuchs.
Gestern (13.08.) über dem Küchenberg (Frdbg.) ein kreisender, männlicher Wespenbussard. Vermutlich derselbe Vogel, der hier schon am 25.07. und am 29.05. gemeldet worden ist. Ein weiterer, vermutlich weiblicher Wespenbussard kreiste am 11.08. bei Frdbg.-Bausenhagen über Priorsheide unter ständigem Rufen in sehr großer Höhe. Im Gegensatz zu Mäusebussarden rufen Wespenbussarde nur selten. Vor allem zum Ende der Brutsaison rufen adulte Wespenbussarde in besonderen Stresssituationen – etwa wenn die Jungvögel erstmals das Horstrevier verlassen oder wenn es zu massiven Störungen am Horst kommt. So könnte dieser rufende Wespenbussard ein indirekter Hinweis darauf sein, dass im Raum Bausenhagen entgegen bisherigen Vermutungen möglicherweise doch eine Brut stattgefunden hat (hoffentlich erfolgreich!?).
Am 11.08. südlich Frdbg.-Ostbüren ein einzelnes Rebhuhn.
Erfreuliches gibt es auch noch bei den Baumfalken zu berichten: nach dem von Gregor Zosel erbrachten Brutnachweis im Ruhrtal östlich Fröndenbergs konnte auch im westlichen Ruhrtal bei Holzwickede mindestens ein flügger Jungvogel beobachtet werden.
Gemeinsam mit der weißen „Verwandtschaft“ im Hintergrund ließen sich auch am heutigen Morgen die beiden Schwarzstörche in den Hemmerder Wiesen beobachten …, 14.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … die noch blassen (nicht roten) Schnäbel und Beine, sowie das mattschwarze Gefieder mit teils hell gesäumten Deckfedern weisen die beiden als diesjährig aus, 14.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Eine der letzten Begegnungen mit einem von zwei jungen Neuntötern an der Amecke, bevor sie sich auf den Wegzug begaben, 10.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Auch hier drängt die Zeit: die meisten Mauersegler sind längst weg, doch ein Paar unterm eigenen Dach versorgt noch Nachwuchs (hier ein Altvogel beim Verlassen der Nisthöhle), 13.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Die allmählich endende Saison `21 der Wespenbussarde war vermutlich sehr schlecht. Die seltenen Beobachtungen konzentrierten sich auf wenige Einzelvögel, die – wie auch dieses Männchen (Küchenberg / Frdbg.) – mehr oder weniger „persönlich bekannt“ waren. Das eingefügte, kleine Bild zeigt einen anhaltend rufenden Altvogel in sehr großer Höhe, der durch sein Verhalten evtl. einen indirekten Bruthinweis gibt, 13.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Hier hat ein junger Baumfalke die „Flugreife“ erreicht (Ruhrtal bei Holzwickede), 12.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Diesem jungen Höckerschwan hingegen widerfuhr im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschde ein trauriges Schicksal: von Anfang an als Einzelküken wurde es vor gut 10 Tagen nur noch von einem Altvogel betreut. Inzwischen ist auch dieser verschwunden, sodass der Jungvogel nun als „Vollwaise“ herumirrt, 08.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Südlich Frdbg.-Ostbüren ist seit einigen Wochen (wie auch schon in zurückliegenden Jahren) auf einem blütenreichen Obstwiesenhang eine respektable Schmetterlingsfauna zu bestaunen: bis zu 3 Schwalbenschwänze, mehrer Mauerfüchse (im Bild eingefügt rechts ein Weibchen und links ein Männchen), viele Distelfalter, Kleiner Perlmutterfalter, Hauhechelbläulinge, Kleine Füchse, Tagpfauenaugen, Admirale, div, Weißlinge, Zitronenfalter u.a., (leider wurde ein Teil der Wiese zu einem Maisacker umgebrochen), 14.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Am Morgen in Frdbg.-Bausenhagen eine beachtliche Ansammlung von >200 Mehlschwalben auf Freileitungen.
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem >6 Bekassinen, >4 Waldwasserläufer, >10 Bruchwasserläufer, 2 Grünschenkel, 13 Kiebitze, ~15 Wiesenschafstelzen, 2 Weißstörche (ad), >13 Graureiher, 2 Grauschnäpper (ad). Bemerkenswert – wenn auch nicht ungewöhnlich: zwei Nilganspaare führten noch relativ kleine Jungvögel.
Im Hemmerder Ostfeld 1 jagende weibliche Rohrweihe, >1 Schwarzkehlchen.
Gestern zwischen Bimbergtal und Backenberg (UN-Kessebüren) ein Grauschnäpperpaar mit mindestens 2 flüggen Jungvögeln. Dort auch ~35 Stieglitze, 1 Gartengrasmücke und eine Wespenspinne.
Bei einer abschließenden Kontrolle der Mauerseglerbrutkolonie im Stiftsturm (Frdbg.) konnten am 02.08. gemeinsam mit H. Knüwer noch 10 besetzte Brutnischen mit insgesamt 15 Jungvögeln festgestellt werden. In vier Nestern waren die Jungvögel noch nicht befiedert, sodass in diesen Fällen davon ausgegangen werden muss, dass sie noch mindestens bis Ende des Monats versorgt werden müssen.
Am östlichen Ortsrand von Frdbg.-Bausenhagen eine beachtliche Ansammlung von Mehlschwalben …, 04.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… angesichts von überall rückläufigen Mehlschwalbenbeständen ein erfreulicher Anblick …, 04.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… unklar bleibt allerdings, ob sie alle aus Bausenhagen stammen, 04.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Limikolen über den Hemmerder Wiesen, die relativ schreckhaft immer wieder mal auffliegen, um kurz drauf wieder zu landen (am langen Schnabel sind mindestens 6 Bekassinen zu erkennen) …, 04.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… einer von mindestens 10 Bruchwasserläufern im Vorbeiflug, 04.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Fütternder Grauschnäpper nahe dem Bimbergtal (UN-Kessebüren) …, 03.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… einer von mindestens zwei jungen Grauschnäppern nahe dem Bimbergtal (UN-Kessebüren) …, 03.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Weibliche Wespenspinne nahe dem Bimbergtal (UN-Kessebüren) …, 03.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Die guten Feldmausbestände scheinen auch den Beständen der Mauswiesel gut zu tun. Hier zögert eines sehr lange …, 03.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … bevor es schließlich die Straße überquert (Bielenbüsche / Frdbg.-Frömern), 03.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Dieser Mäusejäger – Schleiereule (ad) im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) – sucht inzwischen einen Tageseinstand bevorzugt außerhalb des Nistkastens im Freien …, 04.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Zwei von insgesamt 45 Brutnischen für Mauersegler auf der Mauerkrone des Kirchturms – direkt unter dem Kirchturmdach (Fröndenberger Stiftskirche). Die Pfeile zeigen ein besetztes Nest, bzw die Anflugöffnungen …, 02.08.2021 (Foto: Hermann Knüwer)… dieser Jungvogel wird noch Wochen brauchen, bis er flügge ist. Im Vordergrund sieht man ein herausgerolltes Ei – möglicherweise das Resultat von Rivalenkämpfen. Eine nachträgliche Übernahme der zuvor von einem anderen Paar besetzten Bruthöhle wäre auch eine mögliche Erklärung für den späten Bruttermin, 02.08.2021 (Foto: Hermann Knüwer)
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem beachtliche 38 Graureiher, 2 Silberreiher, ~50 Graugänse, ~45 Kanadagänse, 14 Rostgänse, ~40 Reiherenten, 3 Waldwasserläufer, 7 Uferschwalben, 5 Mauersegler, 1 Sperber (m), 1 Habicht (w, diesj.), 2 Rotmilane, >80 Bachstelzen. Bemerkenswert in der Schmetterlingsfauna: >3 Braune Feuerfalter, >2 Kleine Feuerfalter, >10 Kleine Sonnenröschenbläulinge, >30 Hauhechelbläulinge, > 30 Kleine Wiesenvögelchen u.a.
Die Mauersegler sind inzwischen größtenteils abgezogen. Über dem eigenen Haus heute Morgen noch 9 Segler kreisend – immer wieder auch noch die Brutplätze laut rufend anfliegend, jedoch nicht mehr mit dem sonst gewohnten Flugspektakel. Am Nachmittag eine weibliche Rohrweihe niedrig in Richtung SW über Frdbg.-Hohenheide.
Eine Kontrolle der „hauseigenen“ Schleiereulen ergab 7 wohlgenährte Jungvögel. Im Nistkasten lagen als Futterdepot >12 abgelegte Mäuse herum, was darauf hindeutet, dass die Nahrungssituation ausgesprochen gut ist.
Nahe der Panthewiese (Frdbg.-Frömern) >3 Neuntöter in einer Hecke (sind dort bisher nicht gesehen worden). Auch andernorts tauchen derzeit Neuntöter auf, die im Familienverband offenbar die Kernzonen ihrer Brutreviere verlassen haben und dann an Stellen zu sehen sind, wo zuvor die Art nicht angetroffen worden ist (zum Beispiel auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“).
Vereinzelt halten sich doch noch Uferschwalben an Brutröhren im Wassergwinnungselände (Frdbg.-Langschede) auf …, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)…ebenda im Überflug ein diesjähriges Habichtweibchen immer wieder anhaltend bettelrufend …, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… besonders erfreulich im Gebiet heute >3 männliche Braune Feuerfalter (rechtes Bild zeigt einen davon) nach einem ersten Fund der Art mit einem weiblichen Falter am 18.07. (linkes Bild) …, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch der Kleine Feuerfalter zeigt sich mit >2 Exemplaren …, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… als weiterer nicht alltäglicher „Winzling“ fällt dieser Bienenwolf zwischen Blüten lauernd auf …, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… nur Sekunden nach der ersten Aufnahme macht er seinem Namen alle Ehre und erbeutet auf der Blüte einer Wiesenflockenblume eine Honigbiene, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Die letzten Mauersegler über dem eigenen Haus umschwirren die Brutkolonie und scheinen sich zu verabschieden …, 30.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… für fast neun Monate wird das Flugspektakel schon bald fehlen (Frdbg.-Hohenheide), 30.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… bei den jungen Schleiereulen ist noch Entspannung angesagt: pappsatt ignorieren sie die herumliegenden Beutedepots …, 30.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Feldmäuse, Waldmäuse und Gellbhalsmäuse werden von den Altvögeln offensichtlich in so großer Zahl herbeigeschafft, dass sie sich im Nsitkasten regelrecht stapeln, 30.07..2021 (Foto: Bernhard Glüer)… seltener Besuch im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide): Schwalbenschwanz an Phloxblüten, 01.08.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Überprüfung des Zwergtaucherbruterfolgs auf dem Folienteich des Golfplatzes „Am Winkelshof“ (Frdbg. / siehe auch Meldung vom 07.07.2021) erbrachte am Montag, 26.07.21, erfreulicherweise, dass von den hier bereits gemeldeten 7 Jungvögeln mindestens 6 annähernd das Erwachsenenalter erreicht haben. In Frdbg.-Frömern am selben Tag Kontaktrufe von Girlitzen.
Ein gestriger Besuch in “Nachbars Garten“ (Wälkesberg / Kr. MK) galt vor allem der dortigen Schmetterlingsfauna – angespornt von einer Mauerfuchssichtung durch Timo Prünte. Mauerfüchse sind grundsätzlich nicht häufig und haben nur in Habitaten mit sonnenexponierten Altgrasbeständen Überlebensmöglichkeiten. Tatsächlich konnte auch ich dort ein relativ frisches Männchen ausmachen. Ornithologisches „Sahnehäubchen“ waren nacheinander 3 Wespenbussarde (2,1) über dem Gelände sowie Rufe eines Kleinspechtes.
Auch nördlich der Ruhr – und damit wieder im Gebiet Kr. UN ließ sich nahe Frdbg.-Bausenhagen gestern 1 Mauerfuchs (m) finden. Ebenda unter anderem auch 1 Kleiner Feuerfalter, 1 Kleiner Perlmuttfalter, 1 Distelfalter, 3 Kleine Füchse, sowie eine Neuntöterfamilie mit flüggem Nachwuchs. An selber Stelle heute sogar 4 Mauerfüchse (3,1). Alle Falter sehr frisch und unversehrt – offenbar beginnt gerade die Flugzeit der Sommergeneration.
Gestern Nacht immer wieder anhaltende Revierrufe zweier Waldkauzmännchen rings um unser Haus, was sicher zu einiger Nervosität „unserer“ Schelereulen führte, die zurzeit Junge versorgen. Die „hauseigenen“ Mauersegler haben größtenteils bereits ihr Brutrevier verlassen. Nur an drei von 9 besetzten Bruthöhlen werden noch Junge versorgt.
Drei von mindestens 6 jungen Zwergtauchern auf einer künstlichen Teichanlage des Fröndenberger Golfplatzes „Am Winkelshof“…, 26.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … die Jungen dürften aus dem Gröbsten raus sein und tauchen auch bereits immer wieder eigenständig nach Beute, 26.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) In der Bildmontage gut voneinander zu unterscheidende Wespenbussarde – sehr hoch über dem Wälkesberg bei Halingen (Kr. MK) kreisend – mindestens der rechte Vogel ist weiblich, 27.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Sehr frischer und noch makelloser männlicher Mauerfuchs sucht einen vegetationsfreien Sonnenplatz auf (Frdbg.-Bausnhagen)…, 27.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… an selber Stelle zeigt sich tags drauf unmittelbar nach Abzug einer Regenwolke ein offenbar ebenfalls frisch geschlüpftes Mauerfuchsweibchen …, 28.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … das Minuten später mit einem auftauchenden Männchen (links) kopuliert …, 27.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … und dann sogar heftigst von einem zweiten Männchen (rechts) bedrängt wird …, 28.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … auch ein Kleiner Feuerfalter zeigt sich …, 28.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … sowie ein Kleiner Perlmuttfalter …, 27.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Die Brutsaison der Mauersegler nähert sich dem Ende. Dieser Jungvogel schaut immer wieder aus der Nishöhle heraus, die er vielleicht noch heute verlassen wird (Frdbg.-Hohenheide), 28.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) fiel heute zunächst auf, was nicht da war: Uferschwalben. Wenn noch vor einer Woche >350 Individuen nach der Flutung der Brutröhren anzutreffen waren, fanden sich heute lediglich 6 Exmpl. – Offenbar hat das Gros der Vögel das Gelände verlassen. Immerhin war als „Hingucker“ ein überfliegender Schwarzstorch zu sehen – dann sogar 16 Weißstörche zunächst in einem Thermikschlauch kreisend, anschließend teils landend. Ebenfalls lange kreisend, bzw. überfliegend: 5 Rotmilane, 2 Schwarzmilane, 8 Mäusebussarde, 1 Wespenbussard (m), 1 diesj. Wanderfalke. Im Gelände unter anderem >17 Graureiher, 1 Silberreiher, 2 bettelrufende Junghabichte, 2 Flussuferläufer.
Im Westen Fröndenbergs gestern ein Paar Baumfalken mit Warnrufen und Attacken gegen mehrere Rabenkrähen und einen Kolkraben.
In den Hemmerder Wiesen bei weiter vorherrschendem Hochwasser in allen Blänken 21 Graureiher, 1 Silberreiher, 2 Weißstörche (diesj.), ~25 Kanadagänse, ~20 Graugänse, 1 Weißwangengans, ~15 Stockenten, >5 Kiebitze, ~ 15 Wiesenschafstelzen, 1 Schwarzmilan, 2 Kolkraben.
Schwarzstorch über dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 25.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Teil eines Trupps von 16 Weißstörchen über dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 25.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… in Richtung S fliegend über dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede: männlicher Wespenbussard …, 25.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch dieser Wanderfalke (diesj.) nutzt die Thermik über dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 25.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Baumfalke westlich Fröndenberg anhaltend warnend auf erhöhtem Posten …, 24.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Weiblicher Kaisermantel im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) …, 25.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Hemmerder Ostfeld heute (endlich!) ein Bruterfolgsnachweis bei den Rebhühnern: mindestens 4 (vermutl. >6) halberwachsene Jungvögel wurden von 3 (!) Altvögeln begleitet. Ein vierter Altvogel einige Hundert Meter entfernt auf Gerstenstoppeln. Außerdem im Gebiet (nahe dem Sesekedurchfluss am Bahndamm) ein verhalten singender Teichrohrsänger. Am Montag ebenda auch 2 Schwarzkehlchen (1,1) und 2 weibchenfarbene Rohrweihen.
In den Hemmerder Wiesen haben inzwischen die Nachtigallen das Gebiet verlassen – jedoch am Montag, 19.07., noch Warnrufe an der Amecke. Die Weißstorchfamilie scheint ein weiteres Jungtier verloren zu haben. Heute und auch gestern nur 2 Jungvögel + 2 Altvögel. Gestern außerdem 3 weitere Störche kreisend – dann landend. Ebenda weiterhin die Neuntöterfamilie mit flüggem Nachwuchs. Eine weitere Neuntöterfamilie einige Hundert Meter östlich bei Steinen-Moskau. Außerdem bemerkenswert mindestens noch 14 Kiebitze, ~15 Graureiher, >20 Graugänse, >20 Kanadagänse, Teichhühner mit x (?) Jungvögeln auf der Amecke. Am Dienstag auch 31 Lachmöwen sowie 1 Kleinspecht. Der nasse Frühling hat offensichtlich auch den Laubfröschen, die seit jeher hier eine große Population bilden, gutgetan: viele diesj. Jungtiere „bevölkern“ inzwischen die Büsche und Hecken.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) waren am Wochenende bittere Folgen des Ruhrhochwassers festzustellen: da das Gelände weitgehend unter Wasser gestanden hatte, dürften alle Uferschwalbenbruten in den Filterbecken vernichtet worden sein (wahrscheinlich mehr als 100 Bruten). Auch die kleine Kolonie in der Wand eines Kieshaufens war weitgehend durch die Dauerberegnung zusammengestürzt. Im Gelände ein einzelner Flussuferläufer erwähnenswert.
Im eigenen Garten (20.07.) erneut ein Birkenzeisig.
Rebhuhnfamilie mit (vermutl.) einem Teil des Nachwuchses (Hemmerder Ostfeld) …, 22.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… einige Hunder Meter vom Familienverband entfernt dieser Einzelvogel (vermutl. männl.), 22.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch diese männliche Wiesenschafstelze versorgt ebenda noch Nachwuchs …, 22.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)In den Hemmerder Wiesen ein vermutl. diesj. Kleinspecht …, 19.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda noch Junge einer späten Zweitbrut von Kohlmeisen, die gewöhnlich bei uns nur eine Brut machen (auch in Frdbg.-Hohenheide noch >3 gerade flügge Kohlmeisen einer späten Zweibrut) …, 22.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… der Wasserreichtum hat die Laubfroschvermehrung begünstigt – im Bild zwei diesj. Jungfrösche …, 21.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… hier gar ein im grünen Blattwerk kaum auszumachender Altfrosch …, 21.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… faszienierendes Detail: in Lauerstellung wird in teils gleißedendem Sonnenlicht durch „faltenfreies“ Einziehen der Extremitäten die Verdunstungsfläche des Körpers auf ein absolutes Minimum verringert, um nicht auszutrocknen …, 21.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch einzelne Waldeidechsen sind im Blattwerk auf Insektenjagd. – Hier sieht man ein etwas faltig wirkendes Weibchen, das vermutl. kürzlich Nachwuchs bekommen hat…, 21.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… erfreulicherweise ließen sich inzwischen definitiv mehrere Landkärtchen im NSG finden (>3 Exmpl.) …, 21.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… sowie auch dieser Braune Bär …, 20.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch einige „Migranten“ finden sich im Kr. UN ein: Taubenschwänzchen an Seifenkraut im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) …, 22.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ein weiterer Migrant aus dem Mittelmeerraum (Gammaeule) endet hier als „Proteinsnack“ (Mönchsgrasmücke im eigenen Garten / Frdbg.-Hohenheide) …, 21.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Flussuferläufer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 18.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … der Braune Feuerfalter (Lycaena tityrus) ist als Verwandter des Kl. Feuerfalters bei uns eher selten (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 18.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… das strahlend-sonnige Wetter lässt in den noch immer randvoll gefluteten Filterbecken die Tragödie des nassen Todes kaum mehr erahnen (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 18.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… hier und da werden die Dreinageröhren wieder sichtbar, in denen vermutlich mehr als 100 Uferschwalbenbruten umgekommen sind (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 18.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch die Brutwand in diesem Kieshaufen hat dem Dauerrregen nachgegeben und vermutlich die Bruten darin begraben …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 18.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… die erwachsenen Vögel versammeln sich immer wieder in trockenen Randbereichen und scheinen schon Ersatzbruten zu „planen“. Vermutlich kommmt es auch an natürlichen Flussläufen immer wieder mal zu solchen hochwasserbedingten Totalausfällen (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 18.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Über dem Hemmerder Schelk heute zunächst ein männlicher Wespenbussard in geringer Höhe über den Baumkronen vorbeistreichend. Nach einiger Beobachtung fiel auf, dass mehrere Hundert Meter hoch über dem Männchen ein zweiter Wespenbussard flog: ein Weibchen (Mitbeobachter: Hermann Knüwer). Auch heute war erneut eine Zunahme an Schmetterlingen festzustellen: rings um `s Hemmerder Schelk unter anderem viele Dutzend Große Ochsenaugen, >5 Distelfalter, >100 Weißlinge, mehrere Dutzend Admirale, einzelne Kleine Füchse, zwei Kleine Perlmutterfalter, mehrere C-Falter und eine zunehmende Zahl an Tagpfauenaugen. In den Hemmerder Wiesen zeigte sich als besonderes Highlight ein einstiger Allerweltsfalter: Landkärtchen (Sommergeneration). Ebenda außerdem zwei Grauschnäpperfamilien, Neuntöter mit flüggem Nachwuchs, >12 Graureiher, >3 Kiebitze, 5 Weißstörche und noch immer mindestens eine Nachtigallenfamilie.
Gestern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem >350 Uferschwalben, die sich auf Wegen und in einem trockenen Filterbecken immer wieder sammelten, um zwischendurch immer mal aufzufliegen und den Standort zu wechseln. Plötzlich waren alle Uferschwalben schlagartig in der Luft – mitten zwischen ihnen ein Baumfalke, der auch schon eine von ihnen gepackt hatte. Außerdem unter anderem im Gelände 9 Waldwasserläufer, 7 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, 2 Gebirgsstelzen, ~40 Bachstelzen und auch hier auf den teils ungemähten und blütenreichen Wiesen deutlich mehr Schmetterlinge als noch zum Sommeranfang.
An mehreren Stellen im Wasergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) große Ansammlungen von Uferschwalben (überschlägig durchgezählt: >350 Vögel) …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ein Baumfalke ist plötzlich mitten unter ihnen …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… und hat auch schon eine gepackt …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… im langsamen Segelflug fängt er sofort an, die Beute zu rupfen, um sie besser abtransportieren zu können …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… mit der Beute schraubt er sich anschließend minutenlang immer höher, bis er selbst mit Fernglas nur noch als Punkt wahrzunehmen ist. Dann löst sich die spannende Frage, in welche Richtung die Beute getragen wird: sehr weit ostwärts dem Ruhrtal folgend – vermutlich deutlich über die Stadtmitte hinaus. Somit festigt sich ein Brutverdacht für den Fröndenberger Osten, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenfalls im Wassergewinnungsgelände: einer von mindestens zwei Kleinen Feuerfaltern (für mich Erstbeobachtung der Saison 2021) …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda auch dieser Ulmenzipfelfalter …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… sowie mehrere Kleine Sonnenröschenbläulinge, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… in den meisten Regionen weiter verschollen: Landkärtchen (hier im NSG Hemmerder Wiesen mit der Sommerform) …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… gemeinsam mit Honigbiene auf Distelblüten in einem Getreidefeld des Haaarstrangs (nahe dem Hemmerder Schelk): Kleiner Perlmutterfalter …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… in geringer Höhe über dem Hemmerder Schelk Kreise ziehend: männlicher Wespenbussard …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… es könnte sich um das selbe Männchen handeln, das am 07.07.21 bei Frdbg.-Hohenheide von einem Schwarzmilan bedrängt worden war …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… in sehr großer Höhe über dem Männchen segelt dieses Wespenbussardweibchen. – Bleibt die Frage, ob es in der Nähe auch einen Brutplatz gibt, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
In diesen Tagen sind Mauersegler rings um die traditionellen Brutplätze auffallend aktiv. Das liegt vor allem an den „Nichtbrütern“, die zum Ende ihrer Anwesenheit noch versuchen, eine Bruthöhle für die Saison 2022 zu besetzen. Dabei wird teils sehr aggressiv vorgegangen. Bei einer zweiten Kontrolle der Brutkolonie im Turm der Stiftskirche (Frdbg.) – gemeinsam mit Hermann Knüwer – spiegelte sich diese Unruhe in der vorgefundenen Situation wider. Zunächst wurden schon im Glockenraum (die Brutplätze befinden sich genau darüber) 3 frischtote Altvögel gefunden, die vermutlich bei Kämpfen ins Turminnere gedrängt worden waren. Den Mauerseglern ist es dann nicht möglich, in einem derart geschlossenen Raum wieder nach oben und ins Freie zu gelangen. Ungewöhnlich war außerdem, dass in zwei Nestern, die bei der Erstkontrolle am 07.06. bebrütete Eier enthielten auch jetzt Eier waren, auf denen gebrütet wurde (Brutdauer: 19 Tage!). Vermutlich haben neue Paare die Nester übernommen und ein neues Gelege angelegt. Trotzdem blieb die Gesamtzahl der bis dato erfolgreichen Brutpaare mit 23 gleich. Allerdings war die Entwicklung des Nachwuchses in den Nestern erstaunlich ungleich: während in zwei Fällen noch Eier vorhanden waren, sind in anderen Nestern Jungvögel fast flügge. Die „Spätstarter“ werden vermutlich – wie schon in den vergangenen Jahren – bis in den September hinein mit der Brut beschäftigt sein, während ein Großteil der Nichtbrüter in der übernächsten Woche mit dem Wegzug beginnen wird.
Die Mauerseglerkolonie unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) ist mit 9 Paaren zwar ebenfalls relativ groß, doch werden vermutlich auch hier nicht alle erfolgreich sein. Ebenda zeigte sich gestern und auch heute jeweils ein jagender Baumfalke. Auch die in diesen Tagen ausgeflogenen „eigenen“ Turmfalken haben sich bereits von 6 flüggen Jungvögeln auf 4 reduziert. Gestern und heute hat ein Habichtsterzel jeweils einen Jungvogel erbeutet.
Vor allem in sonnigen Zeitfenstern am Vormittag vollführen Mauersegler rings um die Brutkolonien in der sich jetzt dem Ende zuneigenden Brutsaison ihre rasanten Flugspiele (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … auch im rasend schnellen Kurvenflug lässt ihre weitgehend gleichbleibenden Kopfhaltung erkennen, dass sie jederzeit wissen, „wo oben und wo unten“ ist …, (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… vor den Bruthöhlen kommt es immer wieder zu beinah tumultartigen Szenen – hier interessieren gleich drei Vögel für eine Höhle (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… in jeden Hohlraum wird immer wieder reingeschaut und die eigene Chance gesucht (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… sicherheitshalber bleiben die „Hauseigentümer“ bei diesen „Besuchen“ verteidigungsbereit im Innern der Bruthöhle und signalisieren durch Rufe, dass hier nichts zu holen ist …, (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… trotzdem haben vermutlich genau solche Auseinandersetzungen diese Vögel in eine letztlich tödliche Situation gebracht (Stiftskirche) …, 10.07.2021 (Foto: Hermann Knüwer)… in exakt diesem Nest waren auch schon bei der Erstkontrolle am 07.06. zwei Eier – vermutlich jedoch von anderen Eltern (Stiftskirche) …, 10.07.2021 (Foto: Hermann Knüwer)Der fortschreitende Sommer lässt hier und da auch die ausgedünnte Schmetterlingsfauna wieder etwas anwachsen: der makellose Distelfalter dürfte als Folgegeneration der eingewanderten Eltern kürzlich geschlüpft sein – hinter ihm: ein Großes Ochsenauge im Anflug (Hemmerder Schelk) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch dieser Kleine Perlmutterfalter sieht sehr frisch aus (Frdbg.-Bausenhagen) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Auf dieser Blüte einer Anatolischen Riesenskabiose im eigenen Garten zeigt sich ein ungleiches Trio: links ein Trauerrosenkäfer und rechts eine Krabbenspinne mit frisch erbeuteter Honigbiene (Frdbg.-Hohenheide) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)„Hummel am Spieß“ – in typischer Neuntötermanie hat dieses Weibchen sich einen „Happen“ als Vorrat zurückgelegt (Frdbg.-Bausenhagen) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ trotz eines Fehlversuchs auf demselben Teich im Vorjahr (https://www.oagkreisunna.de/2020/08/25/froendenberg-zwergtaucherbrut-rohrweihe-braunkehlchen-schwarzkehlchen-distelfinken-bluthaenflinge-u-a-25-08-2020-b-glueer/) eine erneute Zwergtaucherbrut mit erstaunlichen 7 (!) Jungvögeln. Nach „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ gilt eine Gelegestärke von 4 Eiern pro Brut als durchschnittlich. Ebenda abends, am 06.07., warnende Grauschnäpper. Über Frdbg.-Hohenheide mittags ein männlicher Wespenbussard, der von einem Schwarzmilan „gemobbt“ wird. Nahe Frdbg.-Ostbüren eine wiederholt dort gesichtete Rohrweihe (w) jagend.
In den Hemmerder Wiesen nach „dem großen Regen“ und annähernder Maximalflutung der Flächen am 05.07. unter anderem 5 Bruchwasserläufer, 2 Waldwasserläufer, 2 Kiebitze, (vermutl.) 1 Rotschenkel, 2 ad. Weißstörche, 11 Graureiher (am Folgetag sogar 18! Graureiher), 1 Grauschnäpperpaar (mit Nest), mindestens noch ein Nachtigallenrevier (Warnrufe), 1 durchfliegender Habicht (w, ad). – Noch mit Vollgesang ebenda: 3 Gartengrasmücken, 4 Mönchsgrasmücken, 1 Dorngrasmücke, 3 Zilpzalpe, 1 Zaunkönig, 3 Buchfinken. – Im Hemmerder Ostfeld mindestens 4 Gesangsreviere von Feldlerchen und 2 von Wiesenschafstelzen (keine Schwarzkehlchen auffindbar).
Im Wassergewinnungsgelände, am 04.07. (noch vor „dem großen Regen“), unter anderem 6 Bruchwasserläufer, 3 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer (4x ad., >2x juv.), 10 Rostgänse, 1 Gelbspötter (Vollgesang), 1 Weißstorch (überfliegend), >200 Uferschwalben, Rufe flügger Junghabichte. Als interessanter Schmetterling bei insgesamt weiter sehr ernüchternder Individuenzahl ein schnell durchfliegender Postillon (Wandergelbling), der gemeinsam mit einwandernden Distelfaltern und sich möglicherweise aufbauenden Folgegenerationen die Schmetterlingsfauna des Spätsommers bereichern könnte.
Auf dem Altenbögger Friedhof (Bönen) konnte am 01.07. erneut das dortige Girlitzvorkommen (Vollgesang) bestätigt werden.
Vor dem Hintergrund der Bestandsrückgänge von einst auch bei uns häufigen Vogelarten sei hier ein interessanter Artikel im jüngsten „Der Falke“ erwähnt: „Städtische Vogelgemeinschaften im Wandel“. Ein Untersuchungsgebiet von 103 ha Größe in Bonn-Dottendorf wurde nach 50 Jahren akribisch kartiert und mit einer ähnlichen Kartierung aus dem Jahr 1969 verglichen. Von einst 57 Arten waren nur noch 37 vorhanden. Als ausgestorben wurden unter anderem der Girlitz – aber auch Arten wie Bachstelze, Feldsperling, Bluthänfling, Grauschnäpper, Gelbspötter u.a. gelistet. Man spricht von „biotischer Homogenisierung“ (großflächige Vereinheitlichung zugunsten weniger trivialer Arten). Aber auch wir „Ornis“ werden mit einem nachdenkenswerten Neubegriff belegt: „Shifting-Baseline-Syndrom“. Damit ist gemeint, dass neue Beobachter-Generationen immer den anfangs von ihnen selbst vorgefunden Zustand als „normal“ empfinden und danach Zunahme- oder Rückgangstrends definieren. So wird von Neueinsteigern zum Beispiel im Kr. UN nicht mehr nach Haubenlerchen etc. gefragt – und bald auch nicht mehr nach Kiebitz, Feldlerche & Co … ???
Zwergtaucherfamilie auf einem künstlich angelegten Folienteich (Golfplatz „Am Winkelshof“ / Frdbg.)…, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… beim Nachwuchs (hier sieht man 6 der stolzen 7 ! Küken) fallen deutlich Entwicklungsunterschiede auf …, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … die „allerliebst“ anzusehenden Küken haben eine ungünstige Überlebensprognose …, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… wie hier im Bild zu sehen, sind es vor allem Großinsekten wie Libellenlarven oder Teichfroschkaulquappen, die als Nahrungsgrundlage zur Verfügung stehen. Immerhin liegt die diesj. Brut im Vergleich zum Vorjahr ca. 6 Wochen früher, so dass das Kaulquappenangebot möglicherweise besser ist, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Wespenbussard wird von Schwarzmilan attackiert (Frdbg.-Hohenheide). Der Wespenbussard verschwindet schließlich südwärts Richtung Ruhrtal, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Einige der insgesamt 18 (!) Graureiher, die in den überschwemmten Hemmerder Wiesen reichlich vor dem Hochwasser flüchtendes Kleingetier erbeuten …, 06.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Grauschnäpper auf seinem Ansitz (Hemmerder Wiesen) – „noch“ ist er im Kr. UN hier und da anzutreffen, 06.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von mindestens 2 flüggen Flussregenpfeifern im hier schon mehrfach gemeldeten Brutrevier (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… die aus demselben Gebiet ebenfalls schon mehrfach gemeldeten Rostgänse haben von ursprünglich 14 Küken 8 „großgekriegt“ – im Bild das Weibchen mit einem der jetzt flüggen Jungvögel …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch diese junge Uferschwalbe steht für „Bruterfolg“ – mindestens 200 Uferschwalben haben sich auf Betonrändern der Filterbecken versammelt …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Rastvögel, die schon auf dem Wegzug sind, finden sich ebenfalls bereits ein – hier einer von 6 Bruchwasserläufern …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… „posiert“ hier gemeinsam mit einem von drei rastenden Waldwasserläufern (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Girlitz auf seiner Singwarte (Bönen). Möglicher Bruterfolg ist ungewiss …, 01.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei weiter abnehmender Gesangsaktivität und entsprechend fortgeschrittenem Brutgeschäft vieler Vogelarten wird zunehmend der jeweils erreichte Bruterfolg interessant. In den Hemmerder Wiesen heute entlang der Amecke mindestens 4 Nachtigallenreviere – vermutlich jeweils mit Jungvögeln (warnende Altvögel), 1 Grauschnäpperpaar mit Zweitbrut (oder Nachgelege), noch immer 3 sehr aktive, wenn auch nur noch selten rufende Kuckucke (2,1) – das (braune) Weibchen bodennah auf Nestersuche von den höher fliegenden (grauen) Männchen begleitet, 1 Neuntöter (m), 1 Rohrweihe (w), 11 Kiebitze, gestern 1 Kleinspecht (m), 1 Feldschwirl, nur noch 3 Jungstörche im Nest, 1 Teichhuhn mit >4 Jungen.
Auch im Hemmerder Ostfeld im Bereich des Sesekedurchflusses an der Bahnlinie ein Nachtigallenpaar mit flüggen Jungvögeln und ein Rebhuhnpaar – ohne Nachwuchs, gestern dort auch ein noch singender Gelbspötter.
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) gestern und heute ein balzendes Birkenzeisigpaar. Ebenda am 26.06. zu später Stunde (23.25 Uhr) eine nach SW überfliegende Wachtel (rufend).
Futter tragende Nachtigall im Hemmerder Ostfeld …, 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dort auch dieses Rebhuhnpaar – bisher ohne Bruterfolg …, 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… allen „Unkenrufen“ zum Trotz gibt es im Hemmerder Schelk doch mindestens ein Baumpieperrevier. Im Bild ein Vogel bei der Gefiederpflege nach einem Bad in einer wassergefüllten Fahrzeugspur, 23.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… erfolgreich im Brutgeschäft waren auch die „Mast-Wanderfalken“ auf der Hochspannungstrasse bei UN-Hemmerde mit zwei ausgeflogenen Jungvögeln, 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Ebenfalls als Erfolg der Familienplanung präsentieren sich diese (noch) sorglos tollenden Jungfüchse (Hemmerder Ostfeld)…, 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… im Nachbarland Luxemburg werden Füchse seit Jahren nicht mehr bejagt …, 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Untersuchungen haben gezeigt, dass auch bei hohen Abschussquoten die Fuchsbestände durch mehr Nachwuchs und stärkere Zuwanderung weitgehend gleich bleiben. Negativer Nebeneffekt der Bejagung ist jedoch, dass das Durchschnittsalter durch viele Jungfüchse sinkt, die Sozialstruktur destabilisiert wird und durch mehr Migration Krankheiten wie Staupe oder Tollwut schneller verbreitet werden, 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Mit scharfem Auge hat das Kuckuckmännchen den „Paparazzo“ unten am Boden im Blick (Hemmerder Wiesen), 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… nach erfolgreicher Brut: mauserndes Kiebitzmännchen – „erleichtert“ sich im Überflug (Hemmerder Wiesen) , 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dieser Grauschnäpper ist noch um Nachwuchs bemüht (Hemmerder Wiesen), 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Birkenzeisig im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide), 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Die Wespenbussarde machen es noch weiter spannend: hier zeigt sich in Frdbg.-Lanschede ein Weibchen, das bereits knapp drei Wochen zuvor bei Frdbg.-Hohenheide fotografiert werden konnte (eingefügtes Bildfenster mit beschädigter Handschwinge links gut wiedererkennbar). Eigentlich müsste es auf Eiern „sitzen“, 20.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Wie schon von Gregor Zosel beschrieben, ist der Höhepunkt der Brutzeit bei vielen Vögeln erreicht oder überschritten. In den Hemmerder Wiesen heute noch Gesang von Gartengrasmücken, Dorngrasmücken, >3 Sumpfrohrsängern, 1 Gelbspötter, 1 Nachtigall, 1 Kuckuck. Gestern, 17.06., ebenda sogar noch 3 Kuckucke (2,1), wobei das Weibchen diesmal der grauen Morphe angehörte – also nicht identisch mit dem zuletzt hier beobachteten Weibchen (braune Morphe), >2 Kiebitze. Die 4 (!) Jungstörche im Grenzbereich zur Horster Mühle sind inzwischen fast ausgewachsen.
Am Mittwoch, 16.06., über Frdbg.-Hohenheide ein kreisender, männlicher Wespenbussard. Der Vogel erinnerte vom Färbungstyp sehr an ein Männchen, das am 29.05.21 über dem Hemmerder Schelk kreiste und schließlich nach SO abflog. In den Bielenbüschen bei Frdbg.-Frömern flügger Waldkauznachwuchs (> 2 Jungvögel)
Aus dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede gibt es vom Besuch am letzten Wochenende, 13.06., zu berichten, dass das mehrfach gemeldete Flussregenpfeifer-Paar die Brut in einem Filterbecken erfolgreich zu Ende gebracht hat: 4 muntere Jungvögel! Ebenda erwähnenswert – ein nach Libellen jagender Baumfalke.
Abschließend einige Bemerkungen zu den vielfach zu beobachtenden alarmierenden Bestandseinbrüchen oder Totalausfällen bei vielen Schmetterlingen. Auch die von Gregor Zosel gemeldeten Falter trösten nur wenig über die geringen Individuen- und Artenzahlen hinweg. Nach meinen Beobachtungen scheinen neben den fortbestehenden negativen Einflüssen wie Lebensraumzerstörung und Pestizideinsätzen zunehmend auch Temperatur-Extreme eine Rolle zu spielen. Ein entscheidender Zeitabschnitt ist hier das Winterhalbjahr, das Schmetterlinge als Ei, Puppe, Raupe oder Falter in einem Ruhezustand überstehen. Sinkende Temperaturen leiten die Winterpause ein – steigende Temperaturen beenden sie schließlich. Unter Zuchtbedingungen kann man die Winterruhe einer Schmetterlingspuppe durch künstliche Kälte- und dann Wärmereize von mehreren Monaten auf wenige Wochen verkürzen. Gerade im vergangenen Winter hatten wir nach eigenen Wetteraufzeichnungen mehrfache Wechsel zwischen Phasen mit starken Frösten und anschließenden Warmperioden mit zweistelligen Temperaturen. „Falsche“ Temperaturanreize können eine optimale Synchronisation der Lebenszyklen mit der für die Fortpflanzung nötigen Entwicklung der Vegetation empfindlich stören. Auch tödliche Krankheiten oder Pilzbefall treten in feuchtwarmen Wintern gehäuft auf.
Noch immer sind bis zu drei Kuckucke in den Hemmerder Wiesen sehr aktiv. Hier ein Männchen, das ein Weibchen begleitet, 17.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … beachtlich im dortigen Storchenhorst ist auch die stolze Zahl von 4 (!) fast flüggen Jungvögeln …, 17.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch wenn die Flügel längst noch nicht tragen, wird die Flugmuskulatur schon fleißig trainiert …, 17.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… kurz nacheinander bringen beide Altvögel reichlich „Kraftfutter“ (vermutlich Mäuse), 17.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Kreisender Wespenbussard-Mann über Frdbg.-Hohenheide. Die Bildmontage zeigt zwar große Ähnlichkeit mit einem Männchen über dem Hemmerder Schelk am 29.05., lässt aber doch kleine Unterschiede erkennen, 16.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Nach Libellen jagender Baumfalke im Ruhrtal bei Frdbg.-Langschede …, 13.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Die „Zitterpartie“ der langen Brutzeit im Filterbecken des Wassergewinnungsgeländes (Frdbg.-Langschede) ist erfolgreich überstanden. Der schon sehr mobile Nachwuchs wird jetzt von beiden Altvögeln umsorgt, 13.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Mit wenigen derzeit fliegenden Exemplaren der zweiten Generation ist der einstige „Allerweltsfalter“ Kleiner Fuchs auch in diesem Jahr „dünn gesät“ (Frdbg.-Hohenheide) ..,14.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… das für mich erste Raupennest einer anderen Allerweltsart im Brennesselsaum: Tagpfauenauge, 17.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… eine Schönheit aus der Gilde der Nachfalter: Perlglanzspanner (Campaea margarita), an der Haustürbeleuchtung (Frdbg.-Hohenheide), 17.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)In eigenen Wetteraufzeichnungen (graphische Umsetzung: Hermann Knüwer) zeigen die täglichen Minimum- und Maximumtemperaturen von November 2020 – April 2021 immer wieder Wechsel zwischen sehr warmen und sehr kalten Phasen. Besonders extrem fallen sechs „Eistage“ (konstant unter Null) im Februar auf – mit einem Temperaturtiefststand von minus 17,5 °C, dem schon wenige Tage später Tagesmaxima bis plus 17,8 °C folgen. Auch vor Weihnachten liegen „frühlinghafte“ Tage mit zweistelligen Tageswerten – nach einem frostigen Novemberende. Schwierige Verhältnisse für Überwinterer, die es gern konstant kalt haben, 18.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer / Hermann Knüwer)Als kleiner Hoffnungsschimmer zeigt sich dieser stark abgeflogene Distelfalter in den Hemmerder Wiesen, der als wanderaktiver Falter schon Hunderte Kilometer hinter sich haben dürfte. Vielleicht sorgt diese Art durch nachwachsende Generationen für mehr Schmetterlinge im Spätsommer. Auch aus anderen Teilen des Landes gibt es Meldungen von Distelfaltereinflügen, 18.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Gemeinsam mit Hermann Knüwer wurde am Montag, 07.06., eine erste Kontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Stiftskirche (Frdbg.) durchgeführt. Mit 23 besetzten Brutnischen ist die festgestellte Paarzahl zwar erfreulich hoch, doch ist gleichzeitig auffällig, dass noch in keinem einzigen Fall Junge vorgefunden wurden, was bei einem Brutbeginn in den ersten Maitagen zu erwarten gewesen wäre. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort, dass erst in der zweiten Maihälfte die Gelege zustande kommen. – Offensichtlich wegen der auch in diesem Jahr nasskalten ersten Maihälfte. Immerhin saß auf 9 Nestern jeweils >1 Altvogel so fest, dass nicht gesagt werden kann, ob vielleicht doch schon kleine Jungvögel geschlüpft waren. In 2 Fällen waren zwar jeweils 2 Altvögel in der Brutnische, doch die Nester waren leer. Bleibt also abzuwarten, wie hoch am Ende der Saison der Bruterfolg sein wird.
Am selben Tag je ein Baumfalke nördlich von Frdbg.-Hohenheide (mit Beute – nach SW abfliegend) und in den Hemmerder Wiesen (zunächst eine Rabenkrähe – dann einen Turmfalken attackierend).
Ebenfalls am 07.06. in Bönen (NSG Holzplatz), südlich der Seseke, ein Baumpieper mit Gesang, sowie ein rufender Kuckuck.
In den Hemmerder Wiesen außerdem in den vergangenen drei Tagen unter anderem 2x 3 Kuckucke (2,1), heute 2 Männchen rufend. Ebenda weiterhin 1 Teichrohrsänger, 1 Gelbspötter. Heute außerdem bemerkenswert – 9 (!) in einem Thermikschlauch kreisende Weißstörche, die schließlich nach NO abflogen. Am Montag 30 (!) Kiebitze.
Im Hemmerder Ostfeld gestern eine erfolgreich jagende Rohrweihe (m) – mit Beute nach NO abfliegend. Ebenda auch 1 männliches Rebhuhn.
Jetzt – zum nahenden Ende der „ersten Halbzeit“ in der laufenden Brutsaison – ist an allen potentiellen und besetzten Brutplätzen der Mauersegler besonders reges Leben (Frdbg.-Hohenheide) …, 09.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… vor allem der stets relativ hohe Anteil an nicht brütenden Mauerseglern (> 40 % der anwesenden Vögel) saust unermüdlich um die Brutplätze in der Hoffnung auf eine freie Höhle, die in diesen Tagen mit einem Partner für die kommende Saison (2022) „klargemacht“ wird (Frdbg.-Hohenheide)…, 09.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ein Zweiergelege in einer Schwegler-Nistschale im Turm der Stiftskirche. – Man beachte die hohe Zahl an Seglerlausfliegen, 07.06.2021 (Foto: Hermann Knüwer)„Einsamer“ Rebhahn im Hemmerder Ostfeld – immer wieder mit Revierruf. Im günstigsten Fall bebrütet ein dazugehörendes Weibchen ein Gelege …, 08.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Ebenda dieser fürsorgliche Rohrweihenmann, der mit dem Abtransport einer eben erbeuteten Maus indirekt auf eine zu versorgende Brut, bzw. Partnerin hinweist, 08.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Dieses Kuckucksweibchen der braunen Morphe hält sich seit Tagen in den Hemmerder Wiesen und dem näheren Umfeld auf und muss ständig nach Nestern geeigneter Wirtsvögel im passenden Entwicklungsstadium Ausschau halten, um die rund 20 Eier, die es pro Saisaon legen kann, unterzubringen, 08.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… eines der beiden Männchen (graue Morphe) begleitet es und zieht auf erhöhter Sitzwarte die Aufmerksamkeit der Wirtsvögel, denen ein Ei „untergeschoben“ werden soll, auf sich, während das Weibchen das Nest inspiziert. Im linken Flügel fehlt eine abgebrochene Handschwinge, 8.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… dasselbe Männchen auf hoher Warte immer wieder rufend, 08.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände heute eine spontan angelegte Uferschwalbenkolonie in einem Filterkieshaufen mit einer frischen Abbruchkante. 52 Einfluglöcher waren zu zählen, an denen intensiv gearbeitet wurde. Vermutlich sind die zunächst aufgesuchten Brutplätze in den Dreinageröhren der Filterbecken prädationsgefährdet, so dass innerhalb von Tagen so viele Uferschwalben sofort eine sich bietende Baugelegenheit an einem halbwegs natürlichen Standort nutzen. Außerdem positiv zu vermerken: die erstmals am 16.05. gemeldete Flussregenpfeiferbrut ist weiter unversehrt. Hingegen haben sich die Küken der gleichzeitig gemeldeten Rostgansfamilie im selben Zeitraum von ursprünglich 14 auf 9 und inzwischen auf 8 Tiere reduziert – auch hier scheint es einen starken Prädationsdruck zu geben. Am Donnerstag (03.06.) im Gelände 2 Wespenbussarde. Zunächst erschien in niedrigem Flug (09.56 Uhr) ein sehr dunkles Weibchen. Exakt an selber Stelle (10.21 Uhr) erwies sich ein ebenfalls fotografierter Wespenbussard erst bei der Bildbearbeitung am PC als nicht identischer Zweitvogel (m).
Ein Bilanzierungsversuch der Kiebitzbruten im Unnaer Osten erbrachte für das NSG Hemmerder Wiesen >8 (!) flügge Jungvögel und >2 noch flugunfähige „Nachzügler“ (+ >9 Altvögel). Auf dem Maisacker an der B1, zwischen UN-Hemmerde und UN-Westhemmerde konnten am 01.06. neben 5 Altvögeln > 5 Küken gezählt werden. Im Hemmerder Ostfeld ließen sich keine Kiebitze finden. Ebenda aber weiterhin >1 Schwarzkehlchenpaar, 1 singender Gelbspötter (Durchfluss Seseke / Bahnlinie) erwähnenswert. Für die Hemmerder Wiesen zu ergänzen: am 05.06. und am 04.06. jeweils 3 (!) Kuckucke (2 x m, graue Morphe + 1x w, braune Morphe), 3 (!) Neuntöterreviere, > 5 Sumpfrohrsänger, >1 Gelbspötter, >1 Teichrohrsänger. Gestern 3 (!) kreisende und nach SW abfliegende Wespenbussarde, 1 überhinfliegender Habicht (m), 1 östlich vorbeifliegender Baumfalke.
Eine bemerkenswerte Bilanz lässt sich mit >4 Brutrevieren auch für Sperber in Waldgebieten des Haarstrangs nördlich Frdbg. ziehen. Im selben Raum auch >3 Uhureviere (1x erfolgreich brütend mit 3 flüggen Jungvögeln, entdeckt von Hermann Knüwer).
An frischer Abbruchkante eines Filterkieshaufens (Wassergewinnungsgelände / Frdbg.-Langschede) eine spontan entstandene Uferschwalbenkolonie mit > 52 Röhren …, 06.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… vermutlich sind die Brutplätze in Dreinageröhren von Filterbeckenwänden stark prädationsgefährdet (siehe hierzu auch: Fotos vom 09.05.2021) …, 06.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… Flussregenpfeiferbrut nach >21 Tagen Brutdauer weiterhin erfolgreich …, 06.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… bei dem Rostganspaar wächst der Nachwuchs zwar heran, doch hat sich die Zahl der Kinderschar auf 8 reduziert …, 06.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… als bemerkenswert „wasseraffin“ zeigt sich dieses Mutter-Kind-Gespann in einem Filterbecken. Möglicherweise stellt der massenhaft wachsende Wasserehrenpreis einen Leckebissen dar, 06.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… erst bei der späteren Bildbearbeitung am heimischen PC zeigt sich, dass hier nicht zweimal derselbe Wespenbussard über das Wassergewinnungsgelände flog (rechts ein Weibchen, links vermutl. ein Männchen), 03.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Auch diese Bildmontage zeigt trotz großer Aufnahme-Entfernung interessante Details bei drei gleichzeitig erscheinenden Wespenbussarden über den Hemmerder Wiesen: links ein Männchen, die beiden übrigen sind weiblich (angesichts der begonnenden Brut sind derart hohe Distanz-Überflüge von Weibchen ungewöhnlich), 05.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Adultes Sperbermännchen sucht nach der Übergabe einer Beute an das brütende Weibchen einen Ruheplatz auf (Frdbg.), 01.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Für dieses Habichtmännchen wird der Überflug über die Hemmerder Wiesen zum „Spießrutenlauf“: eine „hassende“ Rabenkrähe ist sofort zur Stelle, 05.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Wachsames Kiebitzmännche auf Maisacker an der B1 nahe UN-Hemmerde hat die Umgebung ständig im Blick, während der erst wenige Tage alte Nachwuchs versteckt zwischen den Pflanzen nach Fressbarem sucht, 05.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Über dem Buschholt (Frdbg.-Frömern) ein kreisender Wespenbussard (w), der dann nach Osten entschwand. Ebenda in einem Fichtenbestand Gesang eines Sommergoldhähnchens. Im südlichen Bausenhagener Schelk Gesang eines Wintergoldhähnchens und eines Sommergoldhähnchens (Mitbeobachter hier – Hermann Knüwer).
Weiblicher Wespenbussard über dem Buschholt zwischen Frdbg.-Hohenheide und Frömern kreisend, 31.05.2021 (Foto: Bernhard Glüer)