Autor: Matull

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Erfolgreiche Schnatterenten Brut, Knäkente, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer u.a. am 19.06.2025 (K.&A.Matull)

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg konnten wir heute morgen unterhalb vom alten Aussichtshügel an den Schlammufern einen Waldwasserläufer und 2 Flussregenpfeifer beobachten. Wie von H.Knüwer bereits kürzlich vermutet, hat einer der 3 Jungstörche auf der Nisthilfe nicht überlebt. Der Kadaver liegt noch am Rande des Nests. Möglicherweise war der junge Weißstorch schon zu groß/schwer um diesen problemlos von den Eltern aus dem hoch gebauten Nest zu befördern.

Für diesen Zeitpunkt überraschend ist die Beobachtung einer weiblichen Knäkente heute auf der Kiebitzwiese. Außerdem erfreulich: Eine weibliche Schnatterente mit 9 Pulli. Unterhalb vom neuen Aussichtshügel ein männlicher Neuntöter. Ansonsten viel Brutgeschäft bei Kleinvögeln.

In den letzten beiden Tagen wurden nicht nur in Fröndenberg offensichtlich sehr viele Flächen gemäht. Dieses hat an den entsprechenden Örtlichkeiten vor allen Dingen nahrungssuchende Rotmilane, Mäusebussarde, Turmfalken und Graureiher zur Folge. Auf der westlich zur Kiebitzwiese angrenzenden frisch gemähten Grünfläche heute u.a. 9 Weißstörche, ein Schwarzmilan, ein Mäusebussard, 2 Rotmilane und 2 Turmfalken.

Teile des Kadavers eines jungen Weißstorchs hängen am Nest der Nisthilfe auf der Kiebitzwiese herunter. 19.06.2025 (Foto: Klas Matull)
Männlicher Neuntöter beim neuen Aussichtshügel auf der Kiebitzwiese am 19.06.2025. (Foto: Klaus Matull)
Mittlerweile hier eine etablierte Brutvogelart: Schnatterente mit Nachwuchs auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 19.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Ziehende Knäkenten sind eigentlich grundsätzlich erst ab August zu erwarten. Eventuell macht es auch eine verlorene Brut möglich. Wie auch immer: Dieses Weibchen hat sich die Kiebitzwiese als Rastgebiet ausgewählt. 19.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Gleiches Prozedere wie jedes Jahr: Weißstörche auf gemähter Grünfläche westlich der Kiebitzwiese am 19.06.2025. Foto: Andre Matull)

Schwerte/Fröndenberg: Baumfalken, Schnatterenten-Nachwuchs, Wasserrallen, Rohrweihe, Flussregenpfeifer, Ringelnatter, Ricke&Kitz sowie diverses vom 30.05-09.06.2025 (K.&A.Matull)

Nachfolgend einige aktuelle Beobachtungen aus den Brutgeschehen und verschiedenes in Schwerte und Fröndenberg:

Im NSG Mühlenstrang (Schwerte) am 02.06. u.a. ein fütterndes Rohrammer-Paar sowie 4 Neuntöter (3,1). Auf der Ruhr ein Haubentaucher-Paar mit 2 Pulli.

An der Röllingwiese in Schwerte zu verschiedenen Zeiten wiederholt eine weibliche Rohrweihe und eine Ringelnatter. Ebenda am Samstag (07.06.) die für dieses Jahr persönliche Erstsichtung einer weibliche Schnatterente mit (vierfachen) Nachwuchs. Des weiteren hier neben der erneut erfolgreichen Haubentaucher-Brut (2 Pulli) ein Paar Höckerschwäne mit 6 Pulli sowie ein Zwergtaucher Paar mit 2 Pulli. Am gleichen Vormittag im peitschenden Regen über den Filterbecken im gegenüberliegenden Wasserwerk 2 Baumfalken hintereinander. Kurz darauf aus der gleichen Richtung ein intensiv warnender Flussregenpfeifer.

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. ein Gelbspötter mit Nistmaterial, 2 Schwarzmilane sowie 2 Kuckucke. Offensichtlich haben die Höckerschwäne hier ein Junges verloren. Besonders erwähnenswert: morgens aus der Sichlerbucht 2 quiekende Wasserrallen im Duett sowie ein Baumfalke, welcher flach aus Westen einfliegend seinen Weg Richtung Ententeich fortsetzte. Die Weißstörche auf der Nisthilfe scheinen als eines der ganz wenigen Paare in Schwerte und Fröndenberg mit ihren dreifachen Nachwuchs im Nest bis jetzt ein nahezu reibungsloses Brutgeschäft zu durchlaufen, wenngleich sie auch täglich mehrfach gekonnt erfahren und kampferprobt Fremdstörche aus dem Revier vertreiben müssen.

Am Freitag (6.6.) gelang Andreas Hünting auf der Kiebitzwiese eine erfreuliche Beobachtung von einer Ricke mit ihren Kitz.

Futter tragende Rohrammern am 02.06. in Schwerte (NSG Mühlenstrang). (Fotos: Andre Matull)
Ebenda posiert entspannt dieser männliche Neuntöter am 02.06.2025. (Foto: Andre Matull)
Persönliche Erstsichtung von Schnatterenten Nachwuchs diese Jahr. Schwerte Röllingwiese am 07.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Nicht so schön wie am 12.05.25 präsentiert sich diese Ringelnatter eher belegtechnisch im letzten Licht am 30.05.2025 auf der Röllingwiese. (Foto: Klaus Matull)
Zu unterschiedlichen Zeiten taucht regelmäßig diese Rohrweihe an der Röllingwiese auf. 03.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Höckerschwan Familie eilt während eines Unwetters zum Brutplatz auf der Röllingwiese zurück. 2 Junge benutzen dazu das komfortable Taxiboot. 07.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Fröndenberg-Kiebitzwiese: „Eine unendliche Geschichte.“ 09.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Offensichtlich haben die Höckerschwäne auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg nur noch ein Junges. 09.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Gelbspötter sammelt Nistmaterial auf der Kiebitzwiese am 09.06.2025. (Foto: Andre Matull)
Eine erfreuliche Rehkitz Beobachtung auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 06.05.2025 von Andreas Hünting.
Ricke und Kitz profitieren im NSG Kiebitzwiese davon, dass hier noch lange keine Mahd bevorsteht. 06.05.2025 (Foto: Andreas Hünting)

Fröndenberg/Schwerte/Holzwickede: Zwischenstand einer schwierigen Brutsaison bei Weißstörchen, 30.05-02.06.2025 (K.&A.Matull)

Das erste Zwischenfazit der Brutsaison 2025 bei den Weißstörchen in Fröndenberg, Holzwickede sowie Schwerte ist aufgrund der langen zurückliegenden Trockenheit erwartungsgemäß mit einigen Komplikationen behaftet. Nach einen persönlichen Kenntnisstand brüteten 8 Paare in Fröndenberg und Schwerte sowie Holzwickede. Aktuell gibt es bei mutmaßlich 3 Totalverlusten in noch 5 verbliebenen Nestern wahrscheinlich insgesamt mindestens 8 Jungstörche zu versorgen. (Letztes Jahr zum vergleichbaren Zeitpunkt bei noch 6 verbliebenen Nestern 15 Jungstörche).

Dieses Jahr konnte bei den persönlichen Beobachtungen erstmalig in den unten genannten Beobachtungsgebieten als Indikator des Nahrungsmangel (Schwerpunkt fehlende Regenwürmer), welche bei jungen Weißstörchen zu Beginn nach der Geburt in der Regel hauptsächlich verfüttert werden, an verschiedenen Orten die Verwertung des eigenen Nachwuchs zu Nahrungszwecken beobachtet werden. Hierbei konnte allerdings in allen Fällen nicht mit Sicherheit beobachtet werden, ob der jeweils betroffene Nachwuchs schwach oder bereits verstorben gewesen ist. Zudem fallen bei den Jungen im Nest an den verschiedenen Standorten teils große unterschiedliche Entwicklungsstadien auf. Erschwerend hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass alle Nester alljährlich durch die Brutpaare weiter ausgebaut werden und somit auch an Höhe gewinnen. Aus den genannten Gründen besteht also durchaus die Möglichkeit, dass an den diversen Lokalitäten weitere Junge aktuell im Nest nicht einsehbar sind.

Nachfolgend eine erste Übersicht der Weißstorch Bruten in Fröndenberg, Schwerte und Holzwickede. Hier kann es jederzeit noch zu Veränderungen kommen. Erst in den nächsten Wochen wird eine aussagekräftigere Übersicht möglich sein.

OrtNachwuchs im Nest 2024 (26.-27-05.)Nachwuchs im Nest 2025 (30.05.-02.06.)
Fröndenberg (Kiebitzwiese Nisthilfe)
3

3
Fröndenberg (Kiebitzwiese Hochsitz)
2

Totalverlust
Holzwickede (Wasserwerk Hengsen)
2

2
Schwerte-Geisecke (Baumbrut)
3

Totalverlust
Schwerte
(„Gutshof Wellenbad“)

3

1
Schwerte
(NSG Mühlenstrang)

vakant

Totalverlust
Schwerte Röllingwiese
(Nisthilfe)

Totalverlust

1
Schwerte (2024 Baumbrut)
(Ab 2025 Röllingwiese Wasserwerke)

2

1

Nachwuchs insgesamt

15

8

Brutpaare insgesamt

7

8
Nachwuchs pro Brutpaar im Durchschnitt
2,14

1
Ein aktueller Überblick von Weißstorch-Bruten in Fröndenberg, Holzwickede und Schwerte. Im Kreis die Anzahl des beobachteten Nachwuchs mit dem dazugehörigen Datum. Diese Zahlen können sich durch die oben aufgeführten Gründe jederzeit ändern. 30.05.-02-06.2025 (Fotos: K.&A.Matull)

Schwerte/Fröndenberg: Problematische Brut- und Versorgungsbedingungen bei Weißstörchen, Braunkehlchen, Knäkente, Waldlaubsänger, Grauschnäpper, Schwarzkehlchen, Gelbspötter, Rohrweihe, Schwarzspechte, Goldammern, Neuntöter, Kuckucke, Sumpfrohrsänger, Uferschwalben am 17./19.&22.05.2025 (K.&A.Matull)

Offensichtlich führt die anhaltende Trockenheit bei einigen Weißstörchen in Schwerte und Fröndenberg sowohl bei der Brut selbst als auch bei der Nachwuchsversorgung zu ernsthaften Schwierigkeiten. (Anmerkung: Junge Weißstörche werden in der Regel in den ersten Wochen hauptsächlich mit Regenwürmern gefüttert.) Als Beispiele dieser Vermutung sind neben den Totalverlusten im NSG Mühlenstrang (Schwerte), auf dem Hochsitz des NSG Kiebitzwiese (Fröndenberg) und auch am Beringhof (Grenzgebiet Fröndenberg/Wickede) ebenfalls der sichtbare Nachwuchs im Nest der Röllingwiese in Schwerte zu nennen, welcher innerhalb kürzester Zeit von mindestens 4 auf 2 Pulli schrumpfte. In Schwerte-Geisecke wurde sogar während einer kurzen Beobachtungszeit ein eigenes Pullus im Nest auf dem „Gutshof Wellenbad“ als Nahrung hergenommen.

Am Samstag (17.5./vormittags) im südlichen Teil des NSG Elsebachtal (Schwerte) u.a. 4 Waldlaubsänger, 2-3 Grauschnäpper, ein Rotmilan, eine Hohltaube, 2 singende Goldammern, eine Dorngrasmücke sowie eine Gebirgsstelze.

Bei einen ausgiebigen Spaziergang durch das Ruhrtal am Montag (19.5./ 8 km im Grenzgebiet Holzwickede/Schwerte/Iserlohn) südlich des Geiseckesees von der Schoofs Brücke bis in den den westlich gelegenen NSG Mühlenstrang (Schwerte) u.a. 7 Neuntöter (6,1), 4 singende Goldammern, 2 Kuckucke (1 mal braune Morphe) , 15 Sumpfrohrsänger, 2 Eisvögel, eine Feldlerche, > 30 Uferschwalben (sichtbare Brutröhren an der Ruhr werden nur sporadisch angeflogen), 3 Gelbspötter, 8 Gartengrasmücken, 7 Dorngrasmücken, 2 Gebirgsstelzen, > 30 Rauchschwalben, ungezählte Haussperlinge, ein Rotmilan, ein Schwarzmilan, ein Schwarzkehlchen (1,0), ein Grauschnäpper, eine Türkentaube, 2 Schwarzspechte (1,1) sowie 2 wandernde Schwanzmeisen Familien. Besonders zu erwähnen ist ein recht spätes Braunkehlchen im NSG Mühlenstrang.

Auf der Röllingwiese in Schwerte ist nach wie vor eine männliche Knäkente anwesend. Darüber hinaus ist eine intensiv jagende weibliche Rohrweihe sowie (wie im letzten Jahr) erfolgreich brütende Haubentaucher (mit 2 Pulli) erwähnenswert.

In Schwerte (Gutshof Wellenbad) wird der eigenen Nachwuchs (unklar ob bereits verstorben oder nicht) als Nahrung hergenommen. 19.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Recht spätes Braunkehlchen in Schwerte (NSG Mühlenstrang) am 19.05.2025. (Foto: Andre Matull)
Männliches Schwarzkehlchen im NSG Mühlenstrang am 19.05.2025. (Foto: Andre Matull)
Ebenda hält dieser Grauschnäpper auf einer exponierten Warte Ausschau nach fliegenden Insekten. 19.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Die bereits von Andras Hünting gemeldete kleine Höckerschwan Familie ist nach wie vor wohlauf. Für die Kiebitzwiese in Fröndenberg mit seinen Flachgewässern ist diese erfolgreiche Brut ein seltenes Ereignis. 22.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Bemerkenswert: Männliche Knäkente auf der Röllingwiese am 22.05.2025. (Foto: Klaus Matull)
Jagende weibliche Rohrweihe an der Röllingwiese am 22.05.2025. (Foto: Klaus Matull)
Eben jene direkt über der Nisthilfe der Weißstörche mit Jungstörchen. Der erfahrene Vater (rechts beringt im 8.Kalenderjahr) hat die potentielle Gefahr aber erkannt und beschützt seinen Nachwuchs. 22.05.2025 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: Sandregenpfeifer, Flussregenpfeifer (Kopula), Kiebitz, Bekassine, Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger und Silberreiher u.a. am 14.&18.05.2025 (K.&A.Matull)

Am Mittwoch (14.5.) hielt sich auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg mit einen Sandregenpfeifer ein für das Gebiet seltener Rastvogel auf. Für die bereitgestellten Fotos ergeht an dieser Stelle ein besonderer Dank an Klaus Klar.

Bei den Weißstörchen auf der Nisthilfe sind aktuell 3 Pulli im Nest zu beobachten. Für das Weißstorch Paar auf dem Hochsitz ist die Brutsaison 2025 bereits beendet. Ob der Nachwuchs in einem sehr frühen Altersstadium verstorben, gar nicht ausgebrütet wurde, oder ein anderer Grund hierfür ursächlich ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden.

Des weiteren konnten wir heute zwischen beiden Aussichtshügeln bei optimalen Wasserstand heute Morgen u.a. folgendes beobachten:

4 Höckerschwäne (2 Paare mit Nest), 30 Graugänse (Mehrere Familien mit 13 Pulli), 10 Reiherenten, 28 Kanadagänse (inkl. 7 Pulli), 10 Nilgänse (inkl. 5 PullI), 2 kopulierende Flussregenpfeifer, ein Teichrohrsänger (seit mindestens Mittwoch hier. Rast?), 7 Sumpfrohrsänger, ein Kiebitz, 2 Graureiher, 2 Silberreiher, eine Bekassine, eine Silbermöwe, 2 Kuckucke, ein Neuntöter, 3 Gartengrasmücken, eine Klappergrasmücke, 2 Dorngrasmücken und 2 Rohrammern.

Ansonsten viele diesjährige Stare und einige diesjährige Bachstelzen.

Sandregenpfeifer als seltener Rastvogel auf der Kiebitzwiese am 14.05.2025. (Foto: Klaus Klar)
Im Gegensatz zum alljährlich auf der Kiebitzwiese auftretenden Flussregenpfeifer sind beispielsweise die Beine und die schwarzspitzige Schnabelbasis orange. Der Sandregenpfeifer besitzt darüber hinaus auch keinen gelben Augenring. Dieser Vogel brütet vor allen Dingen an offenen, flachen Küsten und Seeufern mit kurzrasigen Flächen, Sand, Kies und Muschelschalen, aber auch in der Tundra. Sommervogel von März-Oktober. Der Sandregenpfeifer überwintert in Westeuropa sowie Nordwestafrika. Während des Zugs kann er auch auf binnenländischen Schlammflächen vorkommen. 14.05.2025 (Foto: Klaus Klar)
Die angesprochenen Verwandten (Flussregenpfeifer) zeigten hier heute auf der Kiebitzwiese eindeutig warum sie hier sind. 18.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Aktuell befinden sich 3 Pulli im Nest der Weißstörche auf der Nisthilfe der Kiebitzwiese. 18.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Ein bis zwei Kiebitze halten sich derzeit regelmäßig auf der Kiebitzwiese auf. Einerseits herrscht über die Sichtung des selten gewordenen Namensgeber ebenda große Freude, andererseits wird dieser zum jetzigen Zeitpunkt ziemlich sicher nur hier zugegen sein, weil andernorts eine erfolgreiche Brut nicht zustande kam. 18.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Akustisch machen derzeit vor allen Dingen die Sumpfrohrsänger auf sich aufmerksam. Alleine zwischen beiden Aussichtshügeln heute Morgen bis zu singende 7 Ex. 18.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Nahrungssuchende Bekassine heute auf der Kiebitzwiese. Mitte Mai auf der Kiebitzwiese absolut keine gewöhnliche Beobachtung. 18.05.2025 (Foto: Klaus Matull)

Schwerte: Weißstorch-Nachwuchs, Silberreiher und Ringelnatter u.a. am 12.05.2025 (K.Matull)

Auf der Nisthilfe bei den Weißstörchen in den Schwerter Röllingwiese befinden sich aktuell 4 Pulli im Nest.

Darüber hinaus ebenda heute neben, für diesen Zeitpunkt, bemerkenswerten 16 (!) Silberreihern eine Ringelnatter, welche sich nach einer reichhaltigen Mahlzeit ausruhte und später weiterzog.

4 Pulli im Nest der Weißstörche auf der Nisthilfe. Röllingwiese, 12.05.2025 (Screenshot aus Video: Klaus Matull)
Mannschaftsfoto von Silberreihern an der Röllingwiese. 12.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Ruhende Ringelnatter nach einer Mahlzeit am 12.05.2025. (Foto: Klaus Matull)
Schaut sich noch einmal kurz um…. 12.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
… und schleicht wieder davon. 12.05.2025 (Foto: Klaus Matull)

Schwerte/Fröndenberg/Holzwickede: Wespenbussard, Waldlaubsänger, Neuntöter, Flussuferläufer, Bruchwasserläufer, Sumpfrohrsänger, Baumpieper, Flussregenpfeifer, Goldammern, Kolkrabe, Bluthänfling, Silberreiher 10.u.11.05.2025 (K.&A.Matull)

Am späten Samstagnachmittag (10.5.) konnten wir ab der Sichlerbucht vom Ruhrwehr bei Schwitten bis zum neuen Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. folgendes beobachten: (Der Wasserstand sinkt erheblich)

2 Höckerschwäne (brütend), 45 Kanadagänse (eine Familie mit 5 Pulli), 80 Graugänse (4 Familien mit 6,5,5 und 2 Pulli), 37 Nilgänse (eine Familie mit 5 Pulli), 2 Rostgänse, 10 Schnatterenten, ca. 11 Stockenten (inkl. Ein Pullus), 3 Silberreiher, 11 Weißstörche (Paar auf Nisthilfe mit mindestens 2 Pulli im Nest, Paar auf Hochsitz brütend sowie 5 Fremdstörche), 6 Blässhühner, ein Schwarzmilan, ein Wespenbussard (1,0 hoch Richtung NE), 3 Flussuferläufer, ein Bruchwasserläufer, ein Sumpfrohrsänger, 2 Gartengrasmücken und eine Dorngrasmücke. In der Sichlerbucht gibt es mittlerweile ebenfalls (wie am Flößergraben) ein Neuntöter Paar.

Abends westlich der Filterbecken in Holzwickede an der Ruhrstraße im Wasserwerksgelände auf gemähten Grünland mindestens 15 nahrungssuchende Weißstörche, 4 Graureiher und 2 Rostgänse. In den Filterbecken mindestens 2 Bruchwasserläufer.

Gestern (11.5.) früh morgens bei einem Spaziergang durch das Waldgebiet nahe des Gut Bockelühr in Schwerte bis zum Windrad u.a. 2 Rotmilane, 2 Gartengrasmücken, 2 Goldammern, ungezählte Haussperlinge, 2 Schwanzmeisen, 2 Kernbeißer, ein Waldlaubsänger, ein Baumpieper, ein Fitis, ein Bluthänfling, ein Kolkrabe, ein Gimpel, eine belegte Buntspechthöhle, eine Hohltaube sowie eine Dorngrasmücke.

Für vieles gibt es Vor- und Nachteile: Durch die immer mehr trockenfallenden Gewässer und dadurch immer größer entstehenden Schlammufern profitiert im Augenblick nicht nur der Bruchwasserläufer als Rastvogel auf der Kiebitzwiese. 10.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Auch der Flussuferläufer ist unter diesen Bedingungen in seinem Element. 10.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Seitdem ist auch der Flussregenpfeifer wieder ein regelmäßiger Gast. 10.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Die Wespenbussarde kehren dieser Tage in ihre Brutgebiete zurück. Das Zuggeschehen dieser Art beginnt meist mit den, wir hier, männlichen Exemplaren. 10.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Nach wie vor halten sich bis zu 3 Silberreiher auf der Kiebitzwiese auf. 10.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Wahrscheinlich vorrangig Vagabunden unter sich: Zum wiederholten Male eine Ansammlung von Weißstörche in Holzwickede. 10.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Bluthänfling in der Nähe des Gut Bockelührs in Schwerte am 11.05.2025 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg/Schwerte/Holzwickede: Baumfalke, Neuntöter, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Knäkente, Flussuferläufer, Bruchwasserläufer, Rohrweihe, Kuckuck, Teichrohrsänger, Pfeifente, Flussregenpfeifer, Schwarzmilan, Weißstörche und Silberreiher u.a. vom 01.-04.05.2025 (K.&A.Matull)

Am Donnerstag (01.05.) östlich vom Gut Bockelühr in Schwerte auf einem Rapsfeld > 5 Braunkehlchen (1,4) , direkt daneben auf einem Acker > 4 (2,2) Steinschmätzer.

Gestern (03.05.) Vormittag an der Röllingwiese in Schwerte neben diversen brütenden Gänsen u.a. erwähnenswert: zwei Höckerschwäne (einer brütend), eine Pfeifente (1,0), eine Knäkente (1,0), 14 Schnatterenten, eine Rohrweihe (1,0), ein Baumfalke, ein Kuckuck, ein Teichrohrsänger, ein Neuntöter (1,0), >ein Hubentaucher (evtl. brütend), mehrere singende Rohrammern, 2 Bruchwasserläufer (kreisend mit Flugrufe) sowie ein Flussuferläufer (Flugrufe-landet an der Ruhr). Bei dem Weißstorchpaar auf der Nisthilfe könnte möglicherweise bereits Nachwuchs im Nest versorgt werden, das Paar im Wasserwerksgelände brütet noch.

Heute Morgen ab Sonnenaufgang auf der Kiebitzwiese vom alten Aussichtshügel bis zur Rammbachmündung (einschließlich Ruhr und ein Teilbezirk vom Hammer Wasserwerk) u.a.: 4 Weißstörche ( 2 Paare- Nisthilfe evtl. mit Nachwuchs), ein Schwarzmilan, 2 Silberreiher, ein Rotmilan, 4 Höckerschwäne (einer brütend), > 20 Schnatterenten, 16 Kanadagänse, 30 Graugänse ( 3 Familien mit 2, 5 und 6 Pulli), 7 Nilgänse ( ein Paar mit 5 Pulli), 23 Reiherenten, 12 Blässrallen, ein Haubentaucher, > ein Kuckuck, 6 Gartengrasmücken, 8 Dorngrasmücken, eine Goldammer, 2 Flussregenpfeifer und > 2 Rohrammern.

Westlich der Filterbecken in Holzwickede an der Ruhrstraße im Wasserwerksgelände auf ungemähten Grünland mindestens 25 nahrungssuchende Weißstörche sowie 9 Graureiher.

Auch wir suchten in einem Rapsfeld nach durchziehenden Braunkehlchen. Im Gegensatz zu B.Glüer haben wir in Schwerte noch ein männliches Braunkehlchen unter den > 5 Ex. zu sehen bekommen. 01.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Direkt daneben mindestens 4 rastende Steinschmätzer auf einem Feld. 01.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Große Freude herrschte bei der persönlichen Jahreserstbeobachtung: Kurzfristig jagte dieser Baumfalke an der Röllingwiese in Schwerte. 03.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Knäkerpel auf der Röllingwiese in Schwerte am 03.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Gegenüber den meisten anderen Vögeln ist das Frühjahr für den Pfeiferpel (links), welcher aufgrund eines Flügelhandicaps nur kurze Strecken fliegen kann und seit Jahren auf der Röllingwiese ganzjährig anzutreffen ist, die ruhigste Zeit. Seine Artgenossen kehren erst gegen Herbst zur Überwinterung auch hierhin zurück. 03.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Die Lautäußerungen von mindestens einem Kuckuck nahe des alten Aussichtshügels auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg…. 04.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
… hatte eine ziemlich heftige Reaktion von dieser Dorngrasmücke zur Folge. Diese weiß wahrscheinlich, dass der Kuckuck nichts Gutes in Planung hat. 04.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
„Angry bird“: In diesen Zustand ist fast schon eine Art Biometrisches Passbild möglich. 04.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Randale unter Blässrallen! Die weibliche Stockente mischte die gesamten Hauptdarsteller in Folge einmal komplett auf. Der Grund dafür wurde erst kurz darauf sichtbar: In den Binsen versteckte sich ein Pulli von ihr. 04.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Als Kontrast dazu noch etwas friedliches: Graugans Familienidylle auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 04.05.2025 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg/Iserlohn: Purpurreiher, Fischadler, Seidensänger, Mauersegler, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Schwarzspecht, Rohrweihe, Silberreiher, Weißstörche u.a., 23.-27.04.2025 (K.&A.Matull, A.Hünting)

Der von H.Maas gemeldete Purpurreiher konnte am späten Nachmittag des gleichen Tages (23.4.) bei einer gezielten Nachsuche erneut beobachtet werden. Allerdings hielt sich dieser mittlerweile sehr heimlich im süd-westlichen Teil der Kiebitzwiese („Sichlerbucht“) auf, welcher vom alten Aussichtshügel nicht einzusehen ist.

Heute konnten wir ab Sonnenaufgang vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: (Viele der nachfolgenden Beobachtungen sind identisch mit denen von Andreas Hünting gestern)

14 Weißstörche (2 brütende Paare + ein fremder überfliegend + 9 nahrungssuchend), 39 Graugänse (2 Paare mit 2+5 Pulli), 24 Kanadagänse, 31 Nilgänse (Ein Paar mit 5 Pulli), 5 Rostgänse, 2 Höckerschwäne (brütend), 32 Schnatterenten, ein Grünschenkel, ein Bruchwasserläufer, ein Waldwasserläufer, 2 unbestimmte Großmöwen, 5 Blässrallen, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, > ein Schwarzmilan, 2 Rotmilane, 2 Rohrammern, 4 Dorngrasmücken, 2 Gartengrasmücken und 2 Klappergrasmücken.

Auf der Ruhr eine Rohrweihe (0,1), 12 Reiherenten (6,6), ein Haubentaucher, 8 Graugänse, eine Gebirgsstelze, 2 Höckerschwäne, ein Eisvogel und 2 Blässrallen.

Früh morgens am neuen Aussichtshügel ein nahrungssuchender Schwarzspecht.

Vormittags folgte die persönliche Jahreserstbeobachtung von (9) Mauerseglern sowie ein aus Westen einfliegender Fischadler, welcher kurz über den Ententeich rüttelnd der Ruhr folgend seinen Weg in östliche Richtung fortfuhr.

Eine eigenartige Verhaltensweise teilen wir Beobachter seit einigen Tagen gemeinsam: Ein Rostgans Ganter trennt die o.g. jungen Nilgänse ohne erkennbaren Grund regelmäßig von den Eltern. Diese schreiten auch nicht ein.

Unterdessen gibt es nicht nur im Rheinland, sondern auch in unserer Gegend immer regelmäßiger werdende Beobachtungen von Seidensängern. Bereits ein „Blick über den eigenen Gartenzaun“ zeigt einerseits nicht nur Seidensänger Sichtungen im Kreis Hamm, sondern gestern auch bei einer eigenen Beobachtung in der Nachbarstadt Iserlohn (Kreis MK). Das diese Blicke in die Nachbarregionen nicht mehr unbedingt notwendig zu sein scheinen zeigt (mindestens) eine weitere Beobachtung dieser Art im Kreisgebiet in Bergkamen bzw. Werne (evtl. der Gleiche) , wie ornitho.de seit zwei Tagen zu vernehmen ist. Die aktuelle Entwicklung lässt also durchaus den berechtigten Gedankenanstoß aufkommen, dass es lohnenswert sein könnte in geeigneten Habitaten eine besondere Achtsamkeit für diese Art zu entwickeln .

Purpurreiher am späten Nachmittag des 23.04.2025 in der Sichlerbucht. Hier agierte dieser sehr heimlich in einer Entfernung von 290 Metern (Laut Entfernungsmesser). (Foto: Andre Matull)
Rostgans Ganter mit jungen Nilgänsen. Warum dieser eben jene regelmäßig ohne erkennbaren Grund von den Eltern trennt und diese, eigentlich als furchtlos gegenüber jeden-erst recht mit Nachwuchs-bekannt, nichts dagegen unternehmen, bleibt rätselhaft. 26.04.2025 (Foto: Andreas Hünting)
Verfolgungsjagd Rohrweihe vs. Rabenkrähe auf der Kiebitzwiese am 26.04.2025 Die Rabenkrähe brütet im Strommast und attackiert alles. (Foto: Andreas Hünting)
Eben jene im spektakulären Luftkampf am 26.04.2025 (Foto: Andreas Hünting)
Grünschenkel im Landeanflug. Kiebitzwiese, 25.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Dieser ging bei idealen Bedingungen für Limikolen ausgiebig auf Nahrungssuche. 25.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Überfliegender Fischadler über der Kiebitzwiese heute Vormittag. 27.04.2025. (Foto: Andre Matull)
9 nahrungssuchende Fremdstörche auf der Kiebitzwiese. Ganz links ein Weißstorch vom Brutpaar am Hochsitz, welcher konsequent den Weg abschnitt. 27.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Seidensänger am 25.04.2025 in der Nachbarstadt Iserlohn (Kreis MK). Ein kompakter Sänger mit kurzem Hals, breitem Schwanz und stark gerundeten Flügeln. Der Schnabel ist spitz, das Gefieder oberseits einfarbig rotbraun, unterseits schmutzig grauweiß mit Rostton auf Flanken und Bauch. Der Gesichtsausdruck erinnert durch den Überaugenstreif und Augenring etwas an den Zilpzalp. Die Kopfseiten und Brust sind grau überhaucht. Mit dieser Art wird sicherlich in naher Zukunft auch im Kreis Unna regelmäßiger zu rechnen sein. (Foto: Andre Matull)
Die Rückansicht des Seidensängers mit der warm rotbraunen Färbung. 26.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Nur selten zeigt sich der Seidensänger derart frei. Hier schmettert dieser seinen explosiven Gesang von einer Stieleiche aus. 26.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Diese Lautäußerungen sind bereits aus beachtlicher Entfernung akustisch zu vernehmen. 25.04.2025 (Tonaufnahme: Andre Matull)

Schwerte/Fröndenberg: Girlitz, Knäkente, Baumpieper, Schwarzspechte, Kleinspecht, Kolkrabe, Waldwasserläufer, Fitisse, Rohrammern, Feldlerchen, Gebirgsstelze, Wiesenpieper, Wiesenschafstelzen und diverse Grasmücken u.a. vom 10.-19.04.2025 (K.&A.Matull)

Rückblickend eine Zusammenfassung verschiedener Vogelbeobachtungen aus der jüngsten Vergangenheit:

Am 10.4. in den Schwerter Röllingwiesen eine männliche Knäkente. Ebenda ist das zweite Weißstorch-Paar nach dem eingestürzten Nest mittlerweile auf der Nisthilfe im nahegelegenen Wasserwerksgelände heimisch geworden und brütet genauso wie das Paar direkt in den Röllingwiesen. Darüber hinaus konnte zumindest einmal morgens ein weiterer Weißstorch auf der letztjährig aufgestellten Nisthilfe der Wasserwerke Westfalen im Betriebsgelände Schwerte-Ergste beobachtet werden. Möglicherweise dient(e) diese als Schlafplatz für einen unverpaarten.

Bei einer ausgiebigen Wanderung durch Bürenbruch und Elsebachtal in Schwerte (vorrangig Waldgebiete) am 15.4. sind u.a. 4 Baumpieper, > 7 singende Fitisse, ein trommelnder und rufender Kleinspecht mit Sichtkontakt, zwei Schwarzspechte, ein Kolkrabe, eine Gebirgsstelze, zwei Feldlerchen, eine Goldammer, ca. 3 Rotmilane (einer mit Nistmaterial) sowie eine Hauben- und > 5 Tannenmeisen nennenswert. Ansonsten wurde der Wegrand stets von den sehr häufigen Zilpzalps und Mönchsgrasmücken ununterbrochen gesanglich untermalt. Leider gab es hier, im Gegensatz zu vergleichbaren Zeitpunkten an den gleichen Örtlichkeiten der letzten Jahre, (noch) keine Beobachtung von beispielsweise Braunkehlchen, Steinschmätzer und Waldlaubsänger.

Bei einem Rundgang entlang des Ruhrtalradwegs im NSG Mühlenstrang (Schwerte) u.a. das „neue“ und mittlerweile ebenfalls brütende Weißstorch-Paar, 3 Waldwasserläufer, 6 Dorngrasmücken, 2 Gartengrasmücken, eine Goldammer und 2 Rohrammern sowie ungezählte Wiesenpieper als auch Wiesenschafstelzen erwähnenswert. Die nahe gelegenen beiden weiteren Weißstorch-Paare in Geisecke (Gekappter Baum) und „Wellenbad“ (Schornsteinabdeckung) brüten obendrein.

Am 17.4. früh morgens am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg ein singender Girlitz.

Knäkenten sind offensichtlich, anders als letztes Jahr, dieses Jahr, bis jetzt, als Durchzügler (nicht nur) im Kreis Unna besonders selten anzutreffen. Immerhin konnte diese männliche in den Schwerter Röllingwiesen am 10.04.2025 beobachtet werden. (Foto: Klaus Matull)
Einer von zwei Schwarzspechten während der Wanderung am 15.04.2025. (Foto: Andre Matull)
Große Freude bereitete die persönliche Jahreserstbeobachtung der Baumpieper. Von den exponierten Warten aus führen diese wieder ihren spektakulär anzusehenden Singflug durch. 15.04.2025. (Foto: Andre Matull)
Leider konnte am 15.04.2025 lediglich eine Haubenmeisen beobachtet werden. (Foto: Andre Matull)
Dagegen konnte, erfreulicherweise, die Tannenmeise viel häufiger akustisch und optisch vernommen werden. Vor allen Dingen erweckte diese Art wie auch einige Wintergoldhähnchen den Eindruck in noch intakten Fichtenbeständen recht zuverlässig präsent zu sein. 15.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Mit Nistmaterial überfliegender Rotmilan im Elsebachtal am 15.04.2025. (Foto: Andre Matull)
Schon letztes Jahr gab es an gleicher Stelle wenige Gelegenheitsbeobachtungen: Singender Girlitz am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 17.04.2025. (Foto: Andre Matull)
Im NSG Mühlenstrang (Schwerte) ist das neue (brütende) Weißstorchpaar bei vielen Benutzer/innen des Ruhrtalradwegs gerne gesehen und die Attraktion. 19.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Die mittlerweile zurückgekehrte und gefühlt sehr extrovertiert lebende Dorngrasmücke kann mittlerweile wieder sehr häufig vielerorts gesehen und gehört werden. NSG Mühlenstrang, 19.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Im Gegensatz dazu kann die ebenfalls zurückgekehrte Gartengrasmücke, eher versteckt lebend, nahezu nur an den Gesang erfasst werden. Besondere optische Merkmale liegen bei dieser Art vor allen Dingen darin, dass diese eigentlich keine hat. NSG Mühlenstrang, 19.04.2025 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg/Menden: Schwarzmilan, Mittelsäger, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Kleinspecht, Schwarzspecht, Kolkrabe, Habicht, Sperber u.a. am 10.u.11.04.2025 (K.&A.Matull)

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg konnte gestern ein Schwarzmilan bei seiner arttypischen Neigung auch (weißen) Plastikmüll als Nistmaterial zu transportieren bzw. zu verbauen beobachtet werden.

Dem Spektrum.de/ Artikel „Verhaltensvorschung-Müll markiert Milan-Macht“ (Quellenangabe) von Ornithologen um Fabrizio Sergio (Estacíon Biológica de Doñana in Sevilla) ist zu entnehmen, dass eingetragenen Kunststoffe Konkurrenten mitteilen wie dominant und wehrhaft der ortsansässige Milan ist und welche ökologische Qualität sein Territorium aufweist. Vor allem Milane im besten Reproduktionsalter dekorierten ihre Nester dementsprechend. Sehr junge und sehr alte Tiere verzichten dagegen darauf. Vögel, die ihre Nester besonders stark mit dem weißen Plastikabfall ausstaffierten, mussten sich seltener forscher Eindringlinge erwehren. Offensichtlich setzen aber auch nur Milane dieses Signal ein, die sich im Fall einer Kontroverse tatsächlich auf ihre körperliche Überlegenheit verlassen können. Wirkung zeigten zudem nur weiße (Anmerkung: wie in den Fotos zu sehen) oder allenfalls noch transparente Kunststofffetzen. Diese Praxis hat sich andererseits aber auch als problematisch für die Jungenaufzucht erwiesen, da sich dadurch im Horst Pfützen bilden können, welche zur Unterkühlung sowohl des Geleges als auch der Küken führen können. 10.04.2025 (Foto: Andre Matull)

Im Rahmen der (persönlich vorgezogenen) NWO-Wasservogelzählung konnten, kurz hinter der Kreisgrenze, an den Oeseteichen in Menden (Kreis MK) folgende dafür relevante Vogelarten beobachtet werden:

6 Höckerschwäne (Ein Paar brütend+ 4 Vorjährige), 3 Kanadagänse 2 Rostgänse, 32 Schnatterenten, 5 Krickenten (2,3), 44 Stockenten+4 (bastard/fehlfarben), 2 Löffelenten (1,1), 20 Reiherenten, 6 Zwergtaucher, 3 Kormorane, 4 Graureiher, 16 Blässhühner, 2 Flussregenpfeifer (intensiv balzend), 4 Waldwasserläufer, ein Eisvogel und 2 Gebirgsstelzen (mit Nistmaterial).

Als sonstige Arten sind u.a. ein Habicht, ein Sperber, ein Kolkrabe, ein Schwarzspecht (Sitzrufe vom Haunsberg) und ein Kleinspecht erwähnenswert.

Das Highlight an den Oeseteichen bildeten heute aber ohne jeden Zweifel 3 Mittelsäger. Dabei handelt es sich hier um eine außergewöhnliche Seltenheit.

3 Mittelsäger auf den Oeseteichen in Menden am 11.04.2025. Sie wirken schlanker als der sonst ähnliche Gänsesäger, aber der Schnabel ist besonders an der Basis dünner, Schopf mehr bürstenartig und schütter. Männlich fast „Punkfrisur.“ Sie ruhten lange auf dem Gewässer. (Foto: Klaus Matull)
Ausgiebig wird gegähnt…. 11.04.2025 (Fotos: Klaus Matull)
um langsam in Schwung zu kommen. 11.04.2025 (Fotos: Klaus Matull)
Nur der männliche Mittelsäger (Kennzeichen: schwarzer Kopf mit Grünschimmer, weißer Halsring über rostbrauner, gestrichelter Brust, schwarze Brustseiten mit weißen Flecken u.a.) brauchte etwas länger und hielt sich später weit entfernt von den beiden anderen auf. 11.04.2025 (Fotos: Klaus/Andre Matull)
Kleinspecht an den Oeseteichen in Menden am 11.04.2025 (Foto: Andre Matull)

Schwerte/Fröndenberg: Gartenrotschwanz, Waldwasserläufer, Schwarzmilan, Kleinspecht, Habicht, Schwarzkehlchen, Fitis, Bluthänfling, Rohrammern, Bekassinen, weitere Weißstörche, Goldammer, Gebirgsstelze und Schnatterenten u.a. 08.04.2025 (K.&A.Matull)

In Schwerte (Geisecke) gibt es im ein neues weiteres Weißstorch Brutpaar. („NSG Mühlenstrang“). Hier wurde eine Nisthilfe, welche im letzten Jahr von der Biostation Unna errichtet wurde, angenommen.

Heute Morgen konnten wir erstmalig einen Weißstorch auf der seit vielen Jahren unbenutzten Nisthilfe an der Hönnemündung (Fröndenberg/Menden) am Abtissenkamp beobachten. Auf dem Rückweg gelang hier keine erneute Beobachtung, allerdings erschien heute Vormittag neben den beiden Brutpaaren mehrmals ein Fremdstorch auf der Kiebitzwiese, der in einen unachtsamen Moment Nistmaterial vom Hochsitz entwendete und diesen im Strommast verbauen wollte. Da dem Nistmaterial allerdings der nötige Halt fehlte, fiel dieses auf den Boden durch und der „Fremde“ wurde zwischenzeitig vom Männchen des Brutpaares der Nisthilfe vertrieben.

In der näheren Umgebung ein Habicht und ein Schwarzmilan. Am Ruhrdamm ein Kleinspecht mit mehreren Rufreihen und Sichtkontakt sowie eine Gebirgsstelze. Am Flößergraben und Umgebung u.a. eine singende Rohrammer, ein singender Fitis, eine singende Mönchsgrasmücke sowie eine singende Goldammer.

Zwischen beiden Aussichtshügeln der Kiebitzwiese konnten wir unter anderem folgendes beobachten:

Nach wie vor bemerkenswerte 54 Schnatterenten, 4 Höckerschwäne (Einer brütend), mindestens ein singender Bluthänfling, 18 Kanadagänse, 11 Graugänse (eine brütend Sichlerbucht), 2 Rostgänse, 5 Krickenten (3,2), 3 Rotmilane gleichzeitig kreisend, 3 Waldwasserläufer, 3 Hausrotschwänze, 1 Gartenrotschwanz (1,0), 3 Schwarzkehlchen (2,1), mindestens eine singende Rohrammer in der Sichlerbucht sowie 2,0 mit Verfolgungsjagd am alten Aussichtshügel, 5 Bekassinen, >15 Wiesenschafstelzen, > 6 Wiesenpieper, ungezählte Bachstelzen, ein Nilganspaar mit 6 Pulli sowie 54 (!) weitere Nilgänse im Gelände.

An der Umgehungsrinne lag ein tote Gans (?) auf dem Rücken, welche aber aufgrund der Entfernung und den Lichtverhältnissen nicht genau bestimmt werden konnte.

Morgenidylle mit einen neuen Weißstorch-Paar im NSG Mühlenstrang (Schwerte). 01.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Erstmalig überhaupt in vielen Jahren konnten wir auf der Nisthilfe an der Hönnenmündung einen Weißstorch beobachten. Ob dieser nur als (kurzfristiger) Schlafplatz dient wird sich zeitnah zeigen. 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)



Ein Fremdstorch versucht kurz zuvor entwendetes Nistmaterial vom Hochsitz im Strommast der Kiebitzwiese zu verbauen, welches aber sofort auf den Boden durchfiel. 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Schwarzmilan früh morgens im Gegenlicht am 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Singender Fitis auf der Kiebitzwiese am 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Männliches Schwarzkehlchen mit Vollgesang am 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Der Gartenrotschwanz ist auf der Kiebitzwiese einer der Durchzügler, welcher sich in den letzten Jahren ziemlich rar gemacht hat. Umso schöner ist diese Beobachtung von heute. 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Hier zusammen mit einen Bluthänfling. 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Bekassine auf der Kiebitzwiese am 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Jeweils ein weiteres männliches Schwarzkehlchen und eine weitere Bekassine am neuen Aussichtshügel. 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: Schwarzmilan, Rohrweihe, Flussregenpfeifer, Schwarzkehlchen, Rauchschwalben, Rotdrosseln, Feldlerchen, Sperber, Kolkrabe, Lachmöwe u.a. am 30.03.2025 (K.&A.Matull)

Heute Morgen konnten wir vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. folgendes beobachten:

2 Höckerschwäne (Nestbau), 16 Kanadagänse, 16 Graugänse, Ein Nilganspaar mit 6 Pulli, 2 Rostgänse, 52 Schnatterenten, >50 Stockenten, 3 Reiherenten (2,1), 2 Silberreiher, 4 Weißstörche (je ein Paar auf Nisthilfe und auf Hochsitz, wobei das Paar auf der Nisthilfe jetzt brütet), eine Rohrweihe (1,0 mit vergeblichen Jagdflug auf Wasservögel), ein Sperber (tat es der Weihe gleich), 2 Rotmilane, ein Schwarzmilan, 3 Mäusebussarde, 2 Flussregenpfeifer (Balzflüge), insgesamt 10 Bekassinen ( 1+4+3 nach tieffliegenden Mäusebussarden, Rohrweihe und Schwarzmilan aus Sichlerbucht abfliegend, 3 weitere nahrungssuchend), eine Lachmöwe, ein Grünspecht, ein überfliegender Kolkrabe, ein Zilpzalp, >50 Stare, 2 Schwarzkehlchen (1,1), eine Singdrossel, eine Rohrammer (1,0 Gesang Sichlerbucht), eine Heckenbraunelle und 6 Bachstelzen.

Im angrenzenden Industriegebiet ein singender Hausrotschwanz. Auf den Feldern westlich der Kiebitzwiese eine Feldlerche (Singflug), 40 Höckerschwäne sowie 4 Rostgänse. An der Rührbrücke beim Himmelmannpark morgens vorsichtig geschätzte 100 Rauchschwalben. (Andere Schwalbenarten ebenfalls möglich, aber im Vorbeifahren nicht zu erfassen)

Darüber hinaus vielen einige kleinere Schwärme von nach Norden (bzw.NE) ziehenden Rotdrosseln auf. (40+24+22)

Erstmalig haben wir dieses Jahr den Schwarzmilan auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg auch optisch vernommen. 30.03.2025 (Foto: Andre Matull)
Diese mehrjährige männliche Rohrweihe ließ kurzfristig alle Wasservögel ebenso auffliegen… 30.03.2025 (Foto: Andre Matull)
… wie dieser Sperber. 30.03.2025 (Foto: Andre Matull)
…. welcher kurz darauf unter wachsamer Aufsicht der warnenden Vogelwelt aus der Umgebung nicht nur eine kurze Pause auf den Betonsockel einlegte… 30.03.2025 (Foto: Klaus Matull)


… sondern auch eine längere Zeit auf den Boden am, dank einiger Arbeitseinsätze, praktisch erlenfreien Ufer der naturnahen Umgehungsrinne verweilte. 30.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Nahrungssuchende Bekassinen auf der Kiebitzwiese am 30.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Einer von 2 Flussregenpfeifern über Kiebitzwiese am 30.03.2025 (Foto: Andre Matull)
Rotdrosseln verlassen uns nun nach und nach Richtung ihrer Brutgebiete (Hauptsächlich Tundra). Heute Morgen flogen einige Trupps nach Norden. Aus dieser Perspektive sind die rost-rötlich gefärbten Unterarmdecken sehr gut zu erkennen. 30.03.2025 (Foto: Andre Matull)

Schwerte: Weißstorchnest Verlust, Rauchschwalben und mehr am 26.03.2025 (Melder: K.&A.Matull)

Viele Besucher/innen der Röllingwiese und deren Waldgebiet in Schwerte-Westhofen können seit gestern (25.03.) beobachten, dass das Weißstorchnest auf einen Baum am Zugangsweg in einem naturnahen privaten Garten nicht mehr existiert.

Anne Laumeyer und Falko Prünte von der Biostation Unna konnten sich heute mit dem sichtlich geknickten Eigentümer der betroffenen Fläche direkt vor Ort selbst einen Blick der aktuellen Situation verschaffen. Der obere Teil des Baums ist in der Nacht von Montag auf Dienstag (24.->25.03.) samt Nest auf natürliche Weise zusammengebrochen.

Für die Weißstörche des verlorenen Nests ergeben sich durch diesen Verlust einige neue mögliche Szenarien. Der o.g. Eigentümer zeigte sich beispielsweise aufgeschlossen gegenüber einer Alternative (z.B. Plattform) an alter Wirkungsstätte. Darüber hinaus gibt es von dem aktuellen Standort aus in der näheren Umgebung insgesamt 3 weitere vorbereitete und unbenutzte Nistmöglichkeiten für Weißstörche. Tatsächlich konnte, und dabei handelt es sich um eine der Möglichkeiten, am späten Vormittag als auch am Nachmittag das betroffene Weißstorch-Paar auf dem Nest des angrenzenden Wasserwerksgelände beobachtet werden, so dass möglicherweise ein alternativer Brutplatz bereits gefunden sein könnte.

Auf der Röllingwiese heute neben den „üblichen Verdächtigen“ u.a. 10 rastende Rauchschwalben, 2 Schwarzkehlchen (1,1), >6 Rohrammern und eine singende Mönchsgrasmücke erwähnenswert.

Der auf natürliche Weise abgebrochene Baumstamm führte auch zum Absturz des Nests. 26.03.2025 (Foto: Falko Prünte)
Mit der Leiter wurde noch vergeblich aufopferungsvoll versucht dem Neigungswinkel des absturzbedrohten Nests entgegenzuwirken. 26.03.2025 (Foto: Anne Laumeyer)
Das betroffene Paar (links das beringte Weibchen im 5.Kalenderjahr wurde 2021 nestjung in Salzkotten-Verne, Kreis Paderborn, beringt) richtet sich jetzt möglicherweise auf dem Nest, welches durch die Wasserwerke auf deren Betriebsgelände in Schwerte-Westhofen am 18.04.2024 auf einer gekappten Pappel angebracht wurde, neu ein. Heute konnten Sie hier zu unterschiedlichen Zeiten ganztägig beobachtet werden. Glücklicherweise ist das voran beschriebene Unglück zu diesen Zeitpunkt (und somit auch ohne Pulli im Nest) geschehen. 26.03.2025 (Foto: Klaus Matull)





Jedoch wird zwischendurch immer wieder die neue Situation durch den Storch vom Hauptmast der Röllingwiese gestört. Dieser befindet sich im 8.Kalenderjahr, wurde 2018 nestjung in Theisbergstegen (Baden-Württemberg) beringt und wird seinerseits zum 4.Mal in Folge versuchen eine erfolgreiche Brut vor Ort mitzugestalten. 26.03.2025 (Foto: Klaus Matull)



Dieser vertreibt hier kurzfristig neben den möglichen neuen Besitzern des Nests….. 26.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
… auch einen unbekannten 5. Weißstorch vor Ort, der immer irgendwie in der Nähe ist. 26.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Rastende Rauchschwalben auf der Röllingwiese am 26.03.2025 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg/Schwerte: Fischadler (Ring Rückmeldung), Seeadler, Rotschenkel, Waldwasserläufer, Wasserrallen, Mittelspecht, Rohrammern, Habicht (Balz) u.a. am 13.u.14.03.2025 (K.&A.Matull)

Letztes Jahr rastete im August/September ein (damals) diesjähriger beringter Fischadler im Kreis UN, dessen Besonderheit darin lag, dass der Ringcode des Vogels innerhalb von 3 Wochen an 3 verschiedenen Stellen in Fröndenberg und Schwerte abgelesen werden konnte. (A.Hünting/Kiebitzwiese, B.Glüer/Wassergewinnungsgebiet Langschede, G.Umlauf/Röllingwiese). Nachdem dieser Fischadler auf den unterschiedlichsten Wegen gemeldet wurde, erfolgte jetzt die Rückmeldung durch die „Beringungszentrale Hiddensee am Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern.“ Demnach wurde dieser Vogel nestjung (mit 2 weiteren Geschwister) Ende Juni 2024 an der
Mecklenburgischen Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern) beringt und befand sich bei der Ringablesung in Schwerte-Westhofen am 06.09.2024 (Röllingwiese) 425 km vom Beringungsort entfernt. Die ursprüngliche Meldung auf dieser Seite bekam mit der neuen Erkenntnis zur Vervollständigung ein Update, welche hier als chronologischer Ablauf zusammenhängend nachzulesen ist. —> https://www.oagkreisunna.de/2024/09/07/froendenberg-schwerte-wochenlang-rastender-fischadler-15-08-06-09-2024-g-umlauf-b-glueer-a-huenting-melder-a-matull/

Gestern Nachmittag in den Röllingwiesen bei Schwerte Westhofen u.a. 3 Weißstörche (hiesiges Paar mit Ringablesungen schreitet erneut zur Brut, wobei das Weibchen zum dritten Mal in Folge hier überwintert hat, dazu ein Weißstorch auf dem Nest in der Nähe im verwilderten Garten, noch unverpaart? ), ein Waldwasserläufer, 2 Höckerschwäne, 4 Graugänse, 8 Schnatterenten, 10 Krickenten, 18 Stockenten, 4 Tafelenten (3,1), ein balzendes Haubentaucher-Paar, 8 trillernde Zwergtaucher, 22 Reiherenten, 3 Kormorane, 2 Sperber gleichzeitig, 3 Wasserrallen aus 2 Richtungen quiekend, eine Silbermöwe, ein Mittelspecht, 3 Rotdrosseln (am Efeu).

Darüber hinaus überflog ein Seeadler sehr hoch und zielstrebig das Gebiet Richtung SW. Der Überflug erfolgte derart hoch, dass zwar alle anwesenden Wasservögel die Silhouette am Himmel beobachteten, jedoch blieb die üblicherweise einsetzende Massenpanik vollkommen aus. Augenscheinlich hatte der Adler gar nicht vor hier oder in der Nähe zu jagen.

Heute Morgen auf der Kiebitzwiese zwischen beiden Aussichtshügeln u.a. ein Rotschenkel, 4 Schwarzkehlchen (2 Paare), 2 Rohrammern, 2 Höckerschwäne, 24 Kanadagänse, 12 Nilgänse, 18 Graugänse, 2 Rostgänse, 66 Schnatterenten, 2 Pfeifenten (1,1), 2 Krickenten (1,1), >50 Stockenten, 4 Reiherenten (2,2), 3 Silberreiher, 4 Graureiher, ein Eisvogel sowie 4 Weißstörche (2 Paare). In der näheren Umgebung ein balzender Habicht.

Zu den Weißstorch-Paaren der Kiebitzwiese ist noch anzumerken, dass einerseits auf der Nisthilfe das altbekannte Paar erneut zur Brut schreitet, wobei das Weibchen rechts beringt ist. (Erfolgreiche Ringablesung Andreas Hünting am 26.02.25) Das Weibchen befindet sich im 8.Kalenderjahr und wird das 6. Jahr in Folge auf der Nisthilfe der Kiebitzwiese brüten.

Auf dem Hochsitz musste sich durch den Tod eines Altvogels während der Jungenaufzucht im letzten Jahr ( Siehe auch hier –> https://www.oagkreisunna.de/2024/07/16/froendenberg-weissstorch-drama-mit-happy-end-nachwuchs-bei-schnatterente-schwarzmilan-schwarzkehlchen-rohrammer-u-a-am-14-07-2024-k-a-matull/ ) zwangsläufig irgendetwas ändern. Letztes Jahr waren beide Altvögel unberingt, dieses Jahr ist das Weibchen beringt. Dieses lässt die Vermutung naheliegen, dass der verstorbene Altvogel letztes Jahr das Weibchen gewesen ist.

Überfliegender Seeadler in Schwerte-Westhofen am 13.03.2025. Eben jener überflog derart hoch, schnell und zielstrebig das Gebiet Richtung SW, dass lediglich diese Belegfotos einer „Silhouetten-Studie“ gelingen konnten. (Fotos: Andre Matull)
Zwar ist der Weißstorch auf dem Nest im verwilderten Garten nahe der Röllingwiese in Schwerte offensichtlich noch unverpaart (letztes Jahr war das Weibchen links beringt), doch langweilig wird ihm nie. 11.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Hier muss er einen erneuten Angriff auf das Nest abwehren. 11.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Schon einen Tag vorher konnte der Verteidiger des Nestes mit Blutspuren am Hals beobachtet werden. 11.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Auch hier gelingt abermals die erfolgreiche Nestverteidigung. 11.03.2025 (Foto: Klaus Matull)
Als Belegfoto ein Rotschenkel heute auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg. Dieser konnte an 2 verscheieden Stellen kurz beobachtet werden. (Wahrscheinlich der gleiche) 14.03.2025 (Foto: Andre Matull)
An 2 Stellen sangen heute männliche Schwarzkehlchen auf der Kiebitzwiese. Stets in der Nähe zum Männchen verweilte jeweils auch ein Weibchen. Im NSG Kiebitzwiese/Fröndenberg konnten als einer der ganz wenigen Orte in NRW durchgehend im Winter 2 Schwarzkehlchen (1,1) beobachtet werden. Zumindest, wenn man alle offiziellen Meldungen zugrunde legt. 14.03.2025 (Foto: Andre Matull)