Monate: Januar 2023

Kreis Unna: Rebhuhn, Hohltaube, Kernbeißer, Wacholderdrossel etc. am 29.01.23 (C. Rethschulte)

Die Suche nach Greifvögelhorsten im Böingholz heute Vormittag ergab nichts Neues. Die beiden bekannten Mb-Horste erscheinen für die kommende Brutsaison in Takt. Zu beobachten bzw. zu hören waren neben etlichen Blau- und Kohlmeisen ein Buntspecht, mehrere Kleiber, ein Kernbeißer (m) und – auf einem nahegelegenen Wintergetreidefeld – ca. zwanzig Wacholderdrosseln.

Am Mühlhauser Berg wiederum eine große Zahl an Saatkrähen (ca. 200) und Dohlen sowie die bekannte Rebhuhn-Fünferkette.

In der Feldflur zwischen B1 und A44 zeigte sich die Neunerkette. Die Rebhühner scheinen die A44 erneut überquert (vgl. die Meldung von B. Glüer am 22.01.23) und sich wieder in ihr „Stammgebiet“ zurückbegeben zu haben.

Nördlich der B1 (Stockum) waren zwölf Hohltauben bei der Futtersuche auf einem abgeernteten Acker zu sehen.

Die fünf Rebhühner am Mühlhauser Berg am 29.01.23 (Foto: C. Rethschulte).
Die „Stockumer“ Rebhuhnkette gegen Mittag in einer Ruhephase (29.01.23, Foto: C. Rethschulte).
Hohltauben auf einem Acker bei Stockum nahe der B1 (29.01.23, Foto: C. Rethschulte).

Bönen/NSG Lettenbruch: Tag der Spechte (Mittel-, Bunt-, Grünspecht), Eichelhäher, Sumpfmeise etc. am 27.01.23 (C. Rethschulte)

Am heutigen Tag waren im Garten/im NSG Lettenbruch zwei Eichelhäher, vier Buchfinken, ein Rotkehlchen, eine Sumpfmeise, mehrere Blau- und Kohlmeisen, ca. zehn Haussperlinge, drei bis vier Buntspechte, ein Grünspecht und ein Mittelspecht zu beobachten.

Gemeinhin gilt der Mittelspecht als ökologisch empfindliche Art, die insbesondere auf alte Laubwälder mit großen Eichen/Buchen angewiesen ist (vgl. Couzens 2006).  Mittelspechte benötigen stark gefurchte, grobrissige Rinden u.a. von Eichen und Erlen, die es ihnen ermöglichen, die dort wohnenden Insekten oberflächlich abzusammeln. Diese Voraussetzungen sind in Teilen des NSG Lettenbruch gegeben.

Der Mittelspecht behämmert nicht – wie z.B. der Buntspecht – Baumstämme, Äste und Zweige, um auf diese Weise an Insekten zu gelangen. Ebenso trommelt er selten/nicht zur Revierbehauptung bzw. verhält sich im Vergleich zum Buntspecht insgesamt „eher zurückhaltend“, so dass „er vielfach übersehen wird“ (vgl. Aus Deutschlands Vogelwelt, Hg. Cigaretten-Bilderdienst Altona-Barenfeld 1936).

Obwohl nicht so häufig zu sehen, scheint der Mittelspecht nicht akut bedroht zu sein, so ist es zumindest dem Brutvogelatlas für NRW aus dem Jahre 2014 zu entnehmen. Dort wird berichtet, dass sich die Bestände in NRW in den Jahren 1996 bis 2012 auf mehr als 2000 Brutreviere erhöhten. Doch bereits hier wird gewarnt, dass es sich durchaus um ein „Strohfeuer“ handeln könne, da der Altholz-Eichenbestand im Lande immer geringer werde. Daher sei die Entwicklung des Mittelspechtes zukünftig sorgfältig zu beobachten.

Im Handbuch Dortmunder Vogelwelt (Kretschmar, Hamann-Tauber 2019) geht man  von inzwischen festgestellten 11 Brutrevieren aus, die sich aus insgesamt ca. 20 Beobachtungen in 2019 filtern lassen. Auch hier scheinen die Verfasser skeptisch zu sein, da sie eine weitere Brutbestandserfassung für wünschenswert halten.

Schaut man sich die Ornitho-Meldungen zum Mittelspecht an, so ergeben sich für das Jahr 2022 insgesamt ca. 400 Beobachtungen in NRW. In 2023 sind es bislang um die 38 Beobachtungen, wobei 17 von ihnen auf  Meldungen aus Gut Bremke/Biebertal (H. König) bzw. neun Meldungen aus dem NSG Lettenbruch zurückgehen. Daneben gibt es bis heute dreizehn weitere Einzelmeldungen. Rückschlüsse auf eine Revierbildung für das laufende Jahr sind aus diesen Beobachtungen wohl kaum zu ziehen.

Es wäre zu schön, den Mittelspecht in diesem Jahr auch als revierhaltenden Brutvogel im NSG Lettenbruch beobachten zu können.

Unsere Gartenlinde ist Spechtbaum: hier ein Mittelspecht …
…. hier zusammen mit einem männlichen Buntspecht …
… und last but not least ein Grünspecht am 27.01.23 (Fotos: C. Rethschulte).
Auch ein regelmäßiger Gast aus dem NSG L. kommend: die Sumpfmeise (27.01.23, Foto: C.Rethschulte).
Laut NABU-Info zur Wintervögelzählung 2023 ein nicht mehr so häufiger Gast in den Gärten: der Eichelhäher (27.01.23, Foto: C. Rethschulte).

Unna: Kranich, Sturmmöwe, Blässgans, Krickente, Kiebitz, u.a.m. am 27.01.2023 (H. Knüwer)

Kurz nach Mittag fielen in den Hemmerder Wiesen fünf Kraniche ein (auf Grünland im Ostteil nahe am Hauptweg). Da ich sie zu spät am Boden entdeckte und die Fluchtdistanz offenbar schon unterschritten war, starteten sie und zogen in NO-Richtung ab. An und auf der großen Blänke hielten sich u.a. fünf Blässgänse, etwa 75 Sturmmöwen, 30 Krickenten, zwei Kiebitze sowie viele, ungezählte Bachstelzen und Stockenten auf.

Im oberen Bildteil sind vier der fünf Kraniche zu sehen; der rechte Vogel ist noch jung mit noch verwaschen aussehendem Kopfgefieder. Hemmerder Wiesen, 27.01.2023.
Im oberen Bildteil sind vier der fünf Kraniche zu sehen; der rechte Vogel ist noch jung mit noch verwaschen aussehendem Kopfgefieder – Hemmerder Wiesen, 27.01.2023. (Fotos: H. Knüwer)
Sturmmöwenansammlung in den Hemmerder Wiesen am 27.01.2023
Sturmmöwenansammlung in den Hemmerder Wiesen am 27.01.2023 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Kranich im 2. KJ, Höckerschwäne, Rostgänse, Silber- und Graureiher, weder Enten noch Gänse am 27.01.2023 (A. Hünting)

Bei meinem heutigen Besuch auf dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am frühen Nachmittag konnte ich folgende Beobachtungen notieren: 1 Kranich im 2. KJ, 29 vom Ententeich bzw. zum Ententeich fliegende Rostgänse, 2 Höckerschwäne, 3 überfliegende Kormorane, 3 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, 1 unbestimmte Großmöwe, >5 Ringeltauben, 2 Elstern, 1 Eichelhäher, 2 Rabenkrähen, 2 Kohlmeisen, 2 Blaumeisen und 1 Zaunkönig.

Weder auf der überwiegend eisfreien Wasserfläche noch auf den Wiesen waren Enten oder Gänse zu sehen.

Im Warmer Löhen ein Truppe Kanadagänse >50, 2 Graureiher und 1 Silberreiher.

Kranich
Der Jungkranich schlägt sich wacker! Futtersuchend drehte er mehrere Runden über die Wiesen. Offensichtlich scheint er ausreichend viel Nahrung zu finden. So hat er glücklicherweise die letzten Tage im Schnee überstanden. In starker Vergrößerung ist ein Teil der Aluringnummer am linken Bein (..92..) abzulesen. …. am 27.01.2023 (Foto: A. Hünting)

Bönen: Mittelspecht, Buntspecht, Kleiber, Wacholderdrossel, Silberreiher, Kanadagans etc. am 26.01.23 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag am HRB Seseke Bönen u.a. eine Misteldrossel, ein Buntspecht, ein Silberreiher, vier Graureiher und sechs Rabenkrähen; an der Kamener Straße sieben Kandagänse und zwei Nilgänse auf einem Wintergetreideacker.

Im Garten/NSG Lettenbruch u.a. erneut ein Mittelspecht, drei Buntspechte und zwei Kleiber.

Heute nach genau einer Woche erneut an der Gartenfütterung: ein wunderschöner Mittelspecht (26.01.23, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten wiederum zwei Kleiber; hier einer von ihnen bei der Futtersuche unter der Lorbeerhecke vor der Haustür (26.01.23, Foto: C. Rethschulte).
Im HRB Bönen Seseke waren heute auf dem Wasser keine Vögel zu sehen. In den angrenzenden Baumreihen zeigten sich neben einigen Blau- und Kohlmeisen eine Wacholderdrossel …
… und ein männlicher Buntspecht (26.01.23, Fotos: C. Rethschulte).
Auf dem Deich des HRB ein Silberreiher am 26.01.23 (Foto: C. Rethschulte).
An der Kamener Straße waren auf einem Acker sieben Kandagänse und ein Nilganspaar zu sehen (26.01.23, Foto: C. Rethschulte).

Unna: Hemmerder Wiesen geflutet, markierte Graugans, Kiebitze, Schwarzkehlchen, Türkentauben u.a., 24.01.2023 (B.Glüer)

Gestern und auch heute zeigte sich in den Hemmerder Wiesen bei inzwischen maximalem Wasserstand unter vielen Gänsen und Enten auch eine mit Halsmanchette markierte Graugans. Eine Meldung auf dem Portal „www.geese.org“ erbrachte inzwischen ihre Herkunftsdaten: sie ist ein „Er“ und wurde vor knapp 2 Jahren, am 09.06.2021 in Bissendorf (Sonnensee / südl. Niedersachsen) als Jungvogel beringt. Zwischenzeitlich ist sie bereits 12 mal (unter anderem in Hamm) beobachtet und gemeldet worden. Außerdem im NSG auch heute die von Gisbert Herber-Busch gemeldeten 2 Kiebitze, >100 Sturmmöwen, 47 Bachstelzen, ~25 Wiesenpieper, ~90 Stockenten, ~80 Stare, ~35 Wacholderdrosseln.

Gestern, 23.01., in UN-Stockum ein kleiner Trupp mit beachtlichen 14(!) Türkentauben. Im Hemmerder Ostfeld ein Schwarzkehlchenpaar.

Hemmerder Wiesen mit inzwischen wieder viel Wasser und steigenden Zahlen an Wasservögeln …, 23.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)



… unter den Gänsen auch ein verpaarter „Graugansganter“ mit Halsmanchette D684 …, 24.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… seine Herkunft liegt südöstlich von Osnabrück, 24.01.2023
Erfreuliche Türkentaubenansammlung in UN-Stockum mit insgesamt 14 Vögeln (im Bild 7 Exmpl.), 23.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein bereits sehr farbenprächtiges, männliches Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld. Die Farbenpracht kommt bekanntlich nicht durch einen Gefiederwechsel, sondern durch mechanische Abnutzung der Federspitzen zustande. Je stärker die Abnutzung, desto intensiver tritt das Prachtkleid hervor (Schwarzkehlchen können schon im März zur ersten Brut schreiten), 23.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Zwischenergebnis der Wintervogelfütterung im eigenen Garten am 24.01.2023 (Gregor Zosel)

Seit Beginn der Winterfütterung am 1.10.2022 konnte ich an meinen Futterstellen bislang 24 Vogelarten beobachten. Höhepunkte der Ansammlungen mit ihren Höchstzahlen waren zum einen Mitte Dezember bei zweistelligen Minusgraden, zum anderen an den Tagen mit geschlossener Schneedecke, besonders am letzten Sonntag. Gefüttert wird bei mir mit einem „traditionellen“ Futterhaus, hängenden Futtersilos, losen Meisenknödeln in den Büschen und Streufutter + Äpfel auf dem Boden der gemähten“Schmetterlingswiese“. Bisher stehen auf meiner Beobachtungsliste folgende Vogelarten mit den jeweiligen Höchstzahlen: 7 Blaumeisen, 3 Kohlmeisen, 1 Sumpfmeise, 7 Schwanzmeisen, 1 Kernbeißer, 7 Stare, 11 Amseln, 1 Kleiber, 1 Rotkehlchen, 1 Heckenbraunelle, ca. 25 Haussperlinge, 9 Buchfinken, 1 Distelfink, 1 Grünfink, 2 Dompfaffe (1:1), 1 Zilpzalp (am 21.10.22), 2 Buntspechte (1:1), 2 Grünspechte (1:1), 31 (!) Ringeltauben, 7 Dohlen, 1 Rabenkrähe, 1 Eichelhäher, 2 Elstern sowie 1 Sperberweibchen.

Dohle
Dohlen im Schneesturm im Futterhaus…… am 22.01.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Dohle
Wenn das Futterhaus besetzt ist, heißt es für die anderen:“Warten“!. Diese zwei Dohlen nutzen meinen alten Starenkasten als „Wartezimmer“……. am 22.01.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Ringeltaube
Am Sonntag besuchten uns in einem großen Trupp 31 Ringeltauben. Schnell hatte sie das ausgeworfene Streufutter entdeckt…… am 22.01.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Blaumeise
Mindestens 7 Blaumeisen besuchen regelmäßig, bevorzugt die Futtersilos……. am 22.01.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Bisher sind es max. 7 Stare, die regelmäßig aus dem benachbarten Hindenburg Hain zum „Frühstücken“ kommen…… am 22.01.2023 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Merlin, Rebhühner, Feldlerchen, Schwarzkehlchen, Waldwasserläufer, „Wintervögel“, 22.01.2023 (B.Glüer)

Die teils seit einer Woche geschlossene Schneedecke macht vielen Vögeln zunehmend Probleme bei der Nahrungssuche. Trotzdem lohnt ein Blick auf die bei uns ausharrende Vogelwelt (wie auch bei der bundesweiten NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ Anfang des Monats). Es ergab allerdings eine in den vergangenen Tagen durchgeführte Suche nach Sperlingen in mehreren Dörfern östlich Unnas ein ernüchterndes Bild (siehe Karte). In Frdbg.-Ostbüren, UN-Mühlhausen, UN-Lünern, UN-Hemmerde konnten an 6 „Hotspots“ insgesamt nur ca. 85 Haussperlinge ausgemacht werden (kein einziger Feldsperling!). Interessanterweise hielten sich alle Sperlingstrupps im Umfeld von Tierhaltungen (Hühner, Pferde, Rinder) oder an Vogelfütterungen in Hausgärten auf. Dabei scheint auch die viel zitierte „Schwarmintelligenz“ ein entscheidender Faktor zu sein, denn dieselben Vögel wechseln in einem Zeitfenster von mehreren Stunden innerhalb eines Dorfes oder zwischen Straßenzügen gemeinsam von einer Futterquelle zur nächsten.

Erschreckend war auch die verschwindende Zahl von entdeckten Türkentauben von nur 4 Exmpl. (1x UN-Stockum, 1x Frdbg.-Ostbüren, 2x Frdbg.-Bausenhagen).

Immerhin gelangte bei der NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ der Haussperling noch vor einem Jahr landesweit mit Ø 6,51 Individuen pro Beobachter in der Häufigkeitsreihenfolge auf den ersten Platz, gefolgt von der Kohlmeise mit 4,53, der Blaumeise mit 3,35, der Amsel mit 3,16 und auf Platz fünf sogar der Feldsperling mit 2,92 Individuen pro Beobachter. Die aktuelle Auswertung für das laufende Jahr liegt noch nicht vor.

An der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) fanden sich heute 13 Vogelarten mit insgesamt 69 Individuen (~20 Haussperlinge, 15 Amseln, 9 Blaumeisen, 4 Kohlmeisen, 2 Sumpfmeisen, 2 Dompfaffe, 2 Goldammern, 4 Buchfinken, 5 Bergfinken, >1 Kleiber, 3 Heckenbraunellen, 1 Rotkehlchen, 1 Ringeltaube).

Bei UN-Westhemmerde auf Wintergetreide ein Schwarm mit 93 Feldlerchen. Bei UN-Steinen weiterhin das schon mehrfach gemeldete Schwarzkehlchenpaar. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem mindestens 15 Bergpieper, ca. 20 Wiesenpieper und weiterhin die wohl hier überwinternden 5 Waldwasserläufer, sowie mindestens 7 Bachstelzen.

Zu Beginn der Woche (17.01.) westlich Frdbg.-Ostbüren 9 Rebhühner – vermutlich die von C. Rethschulte mehrfach bei UN-Stockum beobachtete Kette. Ebenda am selben Tag ein jagender Merlin.

Gestern (21.01.) um 17.34 Uhr auf dem alten Golfplatz (Frdbg.) eine an einem Gehölzsaum einfallende Waldschnepfe (kalendarischer Sonnenuntergang: 16.52 Uhr / die sehr heimliche, oft dämmerungsaktive Waldschnepfe wechselt gern nach Sonnenuntergang in niedrigem, recht schnellen Flug ihren Standort).

Haussperlings-Hotspots in Dörfern östlich Unnas (Nr 3 + 4 nahe Freilandhühnern in Kleingärten, Nr. 1, 2 + 6 nahe Viehställen bzw. Futterhäusern, Nr. 5 /Hemmerder Dorrfmitte vermutlich auch nahe Futterhäusern), 17./18.01.2023 (Bernhard Glüer)
Am Wegrand verlorene Futtersilage bietet Haussperlingen noch Fressbares (Frdbg.-Ostbüren), 18.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Auffällig in diesem Winter: viele Futterhäuser in Gärten oder auf Balkonen sind nicht bestückt und ohne Vögel – möglicherweise wegen drastisch gestiegener Preise für Vogelfutter, 18.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ungewöhnlicher Besuch auf einem teils schneefreien Stallmisthaufen bei UN-Siddinghausen: eine Gebirgsstelze, 22.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Teil eines großen Feldlerchenschwarms bei UN-Westhemmerde (insgesamt 93 Exmpl.), 22.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach langer Zeit mal wieder Rebhühner südlich der A 44 (westlich Frdbg.-Ostbüren), 17.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Silagehaufen als Futterspender auch für diesen Fasanen-Gockel und Stare, 17.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In vielen Ortschaften kaum noch anzutreffen: Türkentaube (hier als Einzelvogel in Frdbg.-Ostbüren), 18.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Schnee ausharrendes Schwarzkehlchenpaar (Bildmontage) bei Un-Steinen, 22.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In winterlicher Kulisse des Wassergewinnungsgeländes bei Frdbg.-Langschede: Graureiher mit Waldwasserläufern und (unscharf im Vordergrund) Bergpieper, 22.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Bergfink an der hauseigenen Fütterung (Frdbg.-Hohenheide). Für diese Art ist es eigentlich ungewöhnlich, dass der Futterspender direkt angeflogen wird – meist wird herabgefallenes Futter am Boden gesucht, 22.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna-Hemmerde/Steinen: Merlin, Sperber, Waldbaumläufer (?), Sturmmöwen, Bluthänflinge, Bachstelzen, Wacholderdrosseln, Ringeltauben u.a. am 20. und 21.01.2023 (Hartmut Brecher)

Heute konnte ich sowohl an der Bahnlinie des Hemmerder Ostfeldes, als auch südlich und westlich des Steiner Holzes während meines 3 – stündigen Aufenthalts in diesem Gebiet mindestens 70 Sturmmöwen beobachten. In den angrenzenden Feldern des Steiner Holzes suchten ca. 20 Bluthänflinge nach Nahrung. Gestört wurde dieser Aufenthalt durch einen plötzlich aus dem Gehölz „schießenden“ Merlin (vermutlich Männchen: Oberseite graublau). Leider ist mir aufgrund des Überraschungseffektes und der miesen Lichtverhältnisse kein Foto vom Merlin gelungen. Der Merlin ist anschließend in Richtung des Gutshofes geflogen und war dort nicht mehr auffindbar. Zudem noch erwähnenswert: vermutlich ein Waldbaumläufer (hellweiße Unterseite/kürzerer Schnabel als GBL, großer, weißer Überaugenstreif – allerdings sind diese Merkmale kein 100%-iger Hinweis für eine genaue Bestimmung, da ein Gesang des betreffenden Vogels derzeit nicht vernehmbar ist), im gesamten Bereich mindestens 100 Wacholderdrosseln, ca. 150 Ringeltauben bei Steinen, einige Mäusebussarde, Graureiher, ca. 20 Stare in den Hemmerder Wiesen und Nilgänse.

Gestern und auch heute befanden sich in den Hemmerder Wiesen mindestens 50 Bachstelzen – am späten Freitagnachmittag versuchte ein weibchenfarbiger Sperber eine Bachstelze zu greifen (einen Erfolg konnte ich nicht bestätigen).

Ein kleiner Ausschnitt aus einem Trupp von mehr als 70 Sturmmöwen
Sturmmöwe im Hemmerder Ostfeld am 21.01.2023 (Foto: Hartmut Brecher)
Sturmmöwe fliegt in Richtung Steiner Holz am 21.01.2023 (Foto: Hartmut Brecher)
Bekannte Gesichter werden beim Eingang zu den Hemmerder Wiesen vom Turmfalken begrüßt
Rotkehlchen in den Hemmerder Wiesen am 21.01.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Kreis Unna/Bönen: Rebhuhn, Hohltaube, Wacholderdrossel, Mittelspecht, Buntspecht, Kleiber, Sumpfmeise, Haussperling, Rotkehlchen etc. am 18./19.01.2023 (C. Rethschulte)

Gestern am Mühlhauser Berg weiterhin die fünf Rebhühnern und ein Silberreiher; in der Feldflur zwischen B1 und A44 (Stockum) u.a. ca. 100 Wacholderdrosseln und 14 Hohltauben.

Heute sind im Garten/NSG Lettenbruch bei Schneeregen etliche Federfreunde zu beobachten: ein Mittelspecht, vier Buntspechte, mindestens ein Kleiber, jeweils ca. zehn Haussperlinge, Blau- und Kohlmeisen sowie eine Sumpfmeise; dazu ein Buchfinkpaar, eine Heckenbraunelle, vier Amseln, mehrere Hohltauben und ein Rotkehlchen.

Mittelspecht auf dem Weg zur Futterstelle …
In Anwesenheit der Buntspechte neigt er dazu, sich hinten anzustellen (19.01.23, Fotos: C. Rethschulte).
Momentaner „Chef“ an der Fütterung: Männlicher Buntspecht am 19.01.23 (Foto: C.Rethschulte).
Kleiber im Garten am 19.01.23 (Foto: C. Rethschulte).
Begnügt sich damit den Bodenbereich abzusuchen: ein männlicher Buchfink am 19.01.23 (Foto: C. Rethschulte).
Ein schöner Anblick im Garten und selten zu überhören: unsere Haussperlinge (19.01.23, Foto: C. Rethschulte).
Nach dem Besuch der Futterstelle schnell im geschützten Strauchwerk unterwegs, um dort ungestört zu fressen: Sumpfmeise am 19.01.23 (Foto: C. Rethschulte).
Ständiger Gast im Garten: ein Rotkehlchen (19.01.23, Foto: C. Rethschulte).
Bei Stockum ca. 100 Wacholderdrosseln am 18.01.23 (Foto: C.Rethschulte).
Dort waren in weiterer Richtung zur A44 ebenfalls vierzehn Hohltauben bei der Futtersuche zu beobachten (18.01.23, Foto: C. Rethschulte).
Am Mühlhauser Berg ist noch immer die Fünfer-Rebhuhnkette anwesend (18.01.23, Foto: C. Rethschulte).

Unna: Graureiher; Kiebitz; Erlenzeisig 18.01.2023 ( Alfred Haberschuss)

In den Hemmerder Wiesen konnte ich heute Vormittag folgende Vögel beobachten: ca. 20 Erlenzeisige; 1 Turmfalke; 1 Kiebitz; 9 Graureiher; 2 Eichelhäher;

Im angrenzenden Feldmühlenweg dann nochmal einen Schwarm von ca. 10 Buchfinken und einen Schwarm von ca. 10 – 15 Distelfinken. Plötzlich hörte man am Himmel einen Hubschrauber sehr laut auf uns zukommen. Dieses Geräusch hat eine Schar von geschätzt ca. 40 Graugänsen aufgescheucht . Diese saßen auf einem angrenzendem Feld in der Nähe der Hemmerder Wiesen. Die Gänse drehten eine Runde am Himmel und ließen sich dann wieder auf ihrem angestammten Platz in der Nähe der Hemmerder Wiesen nieder.

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Uhu, Kraniche, Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen, Bekassinen, Gänsesäger, Blaumeisen, wieder Wasser im NSG Hemmerder Wiesen u.a., 16.01.2023 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen stellt sich dieser Tage in Folge starker Regenfälle und in Verbindung mit dem aktuell verschlossenen Wehr in der Amecke wieder eine Wasserlandschaft mit vielgestaltigem Leben ein (nach eigenen Wetteraufzeichnungen/Frdbg.-Hohenheide fielen in 6 Tagen 49 Liter/qm Regen). Gestern (15.01.) und heute sammelte sich erstmals Wasser in der Kernzone des NSGs und lockte bis zu 6 Silberreiher, 16 Graureiher, ~30 Krickenten, >80 Stockenten, 2 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Gänse und heute auch mehrere Dutzend nicht bestimmte) Möwen, sowie weitere Arten an.

Gestern Abend am Stromberg (Frdbg.) eine vom Waldboden abfliegende Waldschnepfe und ein hoch überhinfliegender Uhu. Um 17.00 Uhr ein kleiner Trupp von 15 Kranichen bei stürmischen Turbulenzen ostwärts fliegend.

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede bei der Wasservogelzählung erwähnenswert: 4 Waldwasserläufer, 4 Gänsesäger, beachtliche 101 Blässhühner, 41 Schnatterenten u. a. (vollständige Liste bei „ornitho.de“).

In UN-Dreihausen auf der ehemaligen, staunassen Bodendeponiefläche 2 Bekassinen, 4 Rohrammern und >2 Wiesenpieper.

Im Hemmerder Ostfeld weiterhin ein überwinterndes Schwarzkehlchenpaar.

An der heimischen Ganzjahresvogelfütterung fällt auf, dass die Blaumeise mit regelmäßig um 10 Individuen hier – aber auch anderswo – derzeit zu den häufigsten Vögeln gehört. Bei der „Stunde der Wintervögel“ lag sie bei meiner Zählung in der Häufigkeit nach Haussperling (12 Exmpl.) und Ringeltaube (15 Exmpl.) auf Platz 3! Demgegenüber scheint z. B. der Feldsperling völlig zu verschwinden (auf „ornitho.de“ fanden sich für den Kr. UN in den letzten 3 Monaten nur 3 Meldungen mit insgesamt nur 7 Individuen).

Mit steigendem Wasserpegel in den Hemmerder Wiesen stellt sich auch wieder eine reiche Wasservogelschar ein …, 16.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Vorbeisausende Bekassine an der ebenfalls wieder Wasser führenden (einstigen) Bodendeponiefläche in UN-Dreihausen, 13.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Gut getarnt im trockenen Hochstaudensaum eines Feldrains im Hemmerder Ostfeld: weibliches Schwarzkehlchen, 13.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ruhender Waldwasserläufer (neben 3 weiteren Artgenossen) bei der Wasservogelzählung im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 15.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch einer von 2 Silberreihern bei der Stichlingjagd, 15.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Blaumeisen – regelmäßig in großer Zahl an der heimischen Vogelfütterung – aber auch im Gelände derzeit die häufigste Meisenart, 16.01.2023 (Foto: Bernhard Glüer)