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Fröndenberg / Unna: Wendehals, Kuckuck, Thunbergschafstelzen, Waldlaubsänger, Baumpieper, Trauerschnäpper, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Kiebitze, Zwergtaucher, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Rohrweihe u.a., 29.04.2022 (B.Glüer)

Vorgestern (27.04.) bei Frdbg.-Frömern ein weiterer Wendehals am Rand eines Wirtschaftsweges nahe dem Panthe-Hof.

Gestern (28.04.) „Am Neuenkamp“, östlich von Frdbg.-Bausenhagen, 6 Steinschmätzer. Im Hemmerder Schelk mindestens 2 Baumpieperreviere, 1 Waldlaubsängerrevier und weiterhin nur 1 singender Trauerschnäpper.

Heute in den Hemmerder Wiesen ein erster Kuckuck, 1 Grünschenkel, >3 Bruchwasserläufer und – nach einem Hinweis von Hermann Knüwer – 1 Zwergtaucher auf dem neuen Gewässer. Bemerkenswerte >9 (!) Kiebitzküken im Kerngebiet. Einen gewissen „Aderlass“ scheint es aber trotz allem auch hier schon gegeben zu haben. Die Wache haltenden Altkiebitze sind permanent dabei, potentielle „Kükendiebe“ zu attackieren – so heute eine Rohrweihe, 1 Mäusebussard, 1 Schwarzmilan, 2 Weißstörche und immer wieder Rabenkrähen. Mindestens ein Gelege wird noch bebrütet – neben einem weiteren bei Steinen auf einer „Brutinsel“, die bisher alle Bearbeitungsschritte überstanden hat (hier werden dieser Tage Kartoffeln gelegt).

Bei Steinen-Moskau auf einer frisch gemähten Wiese >36 Wiesenschafstelzen und mindestens 8 Thunbergschafstelzen. Unweit von dieser Stelle, an der Trotzburgstraße, auf einem Zwischenfruchtfeld, das gerade gepflügt wurde, weitere ca. 15 Wiesenschafstelzen und 2 Thunbergschafstelzen.

Im Hemmerder Ostfeld noch ein ratender Gartenrotschwanz (w).

In diesem Jahr sieht man weniger Aurorafalter als sonst gewohnt. Die wechselnden Wetterextreme der zurückliegenden Wochen könnten hierfür ein Grund sein: nachdem die letzte Märzdekade bereits bis 18 °C hervorgebracht hatte (ein erster Aurorafalter flog bereits am 27.03. in unserem Garten), kam dann in den ersten Apriltagen der Winter mit fast 20 cm geschlossener Schneedecke zurück …, (Hemmerder Schelk), 27.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Hier döst etwas „Haariges“ in der noch schwachen Morgensonne (UN-Kessebüren) …, 27.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein völlig entrückter Fuchs scheint noch von besseren Zeiten zu träumen …, 27.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… scheinbar widerwillig kehrt er aus dem Reich der Träume in die Wirklichkeit zurück …, 27.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch den „stalkenden Paparazzo“ nimmt er nur ungläubig zur Kenntnis. Füchse verlassen sich im Zweifel eher auf ihre Nase. Weht der Wind aus der falschen Richtung, sind sie bei unbeweglichen „Objekten“ oft erstmal ratlos, 27.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Kiebitzattacke gegen eine überfliegende Rohrweihe (w) in den Hemmerder Wiesen …, 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch die Weißstörche sind als Kükenräuber gefürchtet und werden attackiert, 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Zwei von mindestens 8 Thunbergschaftstelzen bei Steinen-Moskau …, 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieses sehr dunkelköpfige Exemplar kommt einer Maskenschafselze schon sehr nahe …, 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… diese hätte allerdings im Nacken eine scharf abgesetzte Grenze zum schwarzen Kopf …, 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem stiftet die farbliche Variabilität schon Verwirrung. Man beachte bei diesem Exemplar das ausgeprägte Weiß an Kehle und Wangen …, 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier ist in der Kopfplatte mehr Grau zu sehen und vor dem Auge ein winziger weißer Fleck (wie aucdh schon bei dem oben gezeigten Vogel), 29.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
„Albtraum Waschbär“: statt einer erhofften Greifvogelbrut findet man immer öfter – wie im Falle dieses Habichthorstes (Hemmerder Schelk) solche schlafenden „Fellnasen“, vor denen derzeit kaum eine Vogelbrut sicher ist, 27.04.2022 (Foto: Bernhard Glüer)