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Fröndenberg / Unna: Waldschnepfen, Kornweihe, Habicht, Sperber, Schwanzmeisen, Zilpzalp, DDA-Wasservogelzählung u.a., 14.11.2021 (B.Glüer)

Gestern (13.11.) im Hemmerder Ostfeld ein südwärts durchziehendes Kornweihenmännchen (ad.). Abends auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, 20 Minuten nach Sonnenuntergang, eine niedrig vorbeistreichende Waldschnepfe. – Heute an selber Stelle zur exakt selben Zeit gleich 2 Waldschnepfen vorbeistreichend. Die oft dämmerungs- und nachtaktiven Waldschnepfen wechseln offensichtlich vorzugsweise in der Dämmerung aus ihren Tagesverstecken in andere Nahrungshabitate. Das könnte damit zusammenhängen, dass wichtige Nahrungstiere wie die uv-empfindlichen Regenwürmer nach Sonnenuntergang gern das Erdreich verlassen, um dann modernde Pflanzenteile zu ihren Erdröhren zu ziehen oder Algenrasen abzuweiden. Sie sind dann eine leichte Beute.

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) bei der turnusmäßigen DDA-Wasservogelzählung heute 42 Blässhühner, 1 Teichhuhn, 3 Gebirgsstelzen, 1 Bachstelze, 4 Bergpieper, 1 Eisvogel, 70 Stockenten, 11 Stockenten-Hybride, 30 Reiherenten, 2 Schnatterenten, 4 Waldwasserläufer, 2 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Kormorane, 3 Rostgänse, 8 Nilgänse, 73 Blässgänse, 5 Graugänse, 1 Haubentaucher, 2 Höckerschwäne. Weiterhin erwähnenswert: 1 Habicht (keckernd), 2 Kernbeißer, ~15 Erlenzeisige, 6 Wiesenpieper, 10 Schwanzmeisen, 1 Zilpzalp, 1 Grünspecht. Auffällig war, dass sämtliche Wasservögel nach inzwischen ersten Wasservogeljagden außerordentlich scheu und schreckhaft waren und eine sehr große Fluchtdistanz hatten.

Männliche Kornweihe über einer Zwischenfruchtfläche im Hemmerder Ostfeld auf unbeirrbarem Südkurs – trotzdem immer mit wachem Blick nach möglicher Beute, 13.11.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide): lautes Klagen einer Amsel hatte mich neugierig gemacht. Den völlig regungslos auf einem Brombeersaum verharrende Sperber (w/diesj.) hatte ich zunächst gar nicht gesehen …, 11.11.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… unbeirrbar hielt er die vergeblich ins Brombeergestrüpp geflüchtete (für mich nicht sichtbare) Amsel fest und trug sie schließlich in ein ungestörtes Versteck, 11.11.2021 (Foto: Bernhard Glüer)