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Fröndenberg: Merlin, Baumfalke, Rohrweihe, Mauersegler, Trauerschnäpper, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Fitis, Schwarzspecht, Kleinspecht, Schmetterlinge u.a., 07.09.2020 (B.Glüer)

Auf dem Sportplatzgelände in Frdbg.-Bausenhagen heute unter anderem 4 (!) Trauerschnäpper, 1 Grauschnäpper, 2 Gartenrotschwänze (1,1), 5 Hausrotschwänze, 1 überfliegender Kleinspecht, 1 Baumpieper – im angrenzenden Wald ein anhaltend rufender Schwarzspecht.

In der Strickherdicker Feldflur unter anderem 4 Braunkehlchen, 5 (!) Schwarzkehlchen, 3 Steinschmätzer, 1 Rohrweihe (diesj.) und auf einem einzeln stehenden Baum ein rastender Merlin.

Am Samstag (05.09.) in einer Obstwiese an der B1 nahe UN-Lünern 2 Grauschnäpper, 2 Gartenrotschwänze (1,1). Auf angrenzenden Feldern 4 Steinschmätzer.

Freitagabend (04.09.) über den Bielenbüschen (Frdbg.) noch ein Mauersegler unter zahlreichen Schwalben, 1 Baumfalke, 1 Rohrweihe (überfliegend).

Zwischenzeitlich gingen zu dem von Gregor Zosel hier am 01.09. gemeldeten flügelmarkierten Mäusebussard von Oliver Krüger (Uni Bielefeld) die Herkunftsdaten ein: es handelt sich um ein diesjähriges Männchen, das nestjung am 21.06. in Bielefeld-Schröttinghausen markiert worden ist (siehe Karte). Oliver Krüger war relativ erstaunt, dass sich ein noch so junger Vogel bereits rund 80 km vom elterlichen Brutplatz entfernt hat.

Zurückgelegte Wegstrecke des am 21.06. markierten jungen Mäusebussards „AU blau“ zwischen dem elterlichen Brutrevier nördlich Bielefeld und dem Fundort bei Frdbg.-Bausenhagen am 01.09.2020
Zwei von mindestens vier Trauerschnäppern auf dem Bausenhagener Sportplatz …, 07.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… zur Insektenjagd halten sich die Trauerschnäpper hauptsächlich in den Kronen der Bäume auf …, 07.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… ungewöhnlich bei diesem Exemplar ist eine zweite weiße Flügelbinde, die typisch für Halsbandschnäpper ist (wurde erstmals am 18.09.2015 für NRW auf dem Herbstzug an selber Stelle nachgewiesen) – diesem Vogel fehlt allerdings ein weiteres Merkmal von Halsbandschnäppern: der einem Komma ähnelnde weiße Fleck oberhalb der Handschwingen. Bleibt die Möglichkeit, dass es sich um einen Hybrid handelt …, 07.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls auf dem Sportplatz: dieser Grauschnäpper, 07.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Leider im Gewirr der Zweige nicht komplett einsehbar: ein heftiger Schaukampf zweier Fitisse nach vorausgegangenem Herbstgesang – mit schirmartig geöffneten Flügeln, Schnabelspitze an Schnabelspitze (Frdbg.-Ostbüren) …, 05.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… einer der zwei Kontrahenten nach dem Kampf – bleibt allerdings unklar, ob er Sieger oder Unterlegener ist, 05.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Neubürger im Kr. UN – hier im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide): Karstweißling (Pieris mannii) …, 02.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… ist im Kr. UN erstmals im Jahr 2015 (Kamen) nachgewiesen worden und stammt ursprünglich aus dem Mittellmeerraum – hat sich im Zuge der Klimaveränderung nach Norden ausgebreitet. Typische Merkmale sind die fast rechteckige Form (nicht rund) des sogenannten Diskalflecks in der Vorderflügelmitte und der Apikalfleck an der sehr runden Flügelspitze, der annähernd ein gleichseitiges Dreieck bildet (nicht asymmetrisch wie beim Kl. Kohlweißling), 02.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Dieses frisch geschlüpfte Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), das die noch weichen Flügel trocknet, hat sich aus der im eingefügten Bild gezeigten Raupe entwickelt, die am 10.08 nahe der B1 bei UN-Siddinghausen von der Straße aufgelesen worden ist (vgl. Meldung vom 10.08.2020)…, 06.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… nach gut 20 Minuten ist es flugbereit – einst kamen Taubenschwänzchen ebenfalls aus dem Mittelmeerraum regelmäßig als „Wanderfalter“ zu uns – überlebten jedoch unsere Winter nie. Der hier geschlüpfte Falter dürfte damit kaum noch Probleme haben. Überwinternde Taubenschwänzchen werden inzwischen regelmäßig bei uns beobachtet, 06.09.2020 (Foto: Bernhard Glüer)