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Fröndenberg/Menden/Wickede: NWO-Sommergänsezählung mit Wasserralle, Flussuferläufer, Waldwasserläufer, Kiebitze, Weißwangengans, Rostgänse, Wasseramseln, Gebirgsstelze und Eisvögel am 13.07.2022 (Gregor Zosel)

Wegen eines Urlaubs habe ich die NWO-Sommergänsezählung einige Tage später machen müssen. So konnte ich in meiner Erfassungsgebiet bei einer „kompletten“ Wasservogelzählung in den einzelnen Teilgebieten folgendes notieren:

Himmelmann Park/ Hönnemündung: 6 Blässrallen (davon 3 dj.), 18 Stockenten (davon 3 Pulli), 7 Reiherenten, 1 Graureiher, 2 Kormorane, 3 Wasseramseln (2 ad. + 1 juv.) sowie 1 Gebirgsstelze.

Hindenburg Hain: 1 Stockente, 2 Reiherenten sowie 5 Blässrallen.

NSG Kiebitzwiese: 1 Wasserralle, 1 Flussuferläufer, 1 Waldwasserläufer, 4 Weißstörche (1 ad.+3 dj.), 8 Reiherenten, 22 Schnatterenten (davon 19 dj. in 3 Familien), 51 Stockenten (davon 25 dj.), 18 Blässrallen (davon 9 dj.), 1 Haubentaucher, 2 Höckerschwäne, 2 Kormorane, 3 Graureiher, 2 Eisvögel (davon 1 Ex. mit Futter für Jungvogel), 5 Neuntöter (M+W +3 juv.) sowie 1 dj. Schwarzmilan.

Hammer Wasserwerk: 1 Flussuferläufer, 2 Waldwasserläufer, 4 Kiebitze, 1 Weißwangengans, 14 Rostgänse (m+W + 12 juv.), 75 Graugänse, 67 Nilgänse (davon 44 dj.), 84 Kanadagänse (davon mind. 13 dj.), 4 Reiherenten, 19 Stockenten (davon 5 dj.), 9 Stockentenhybride, 2 Haubentaucher auf Ruhr, 1 Kormoran, sowie 2 Neuntöter (M+W warnend).

NSG Obergraben westlich Wickede: 2 Weißstörche dj. auf Horst, 13 Stockenten (davon 5 dj.), 4 Stockentenhybride, 11 Reiherenten, 1 Zwergtaucher sowie 2 Eisvögel.

Ruhrabschnitt Stadtgrenze Fröndenberg bis Wickeder Ruhrbrücke: 11 Reiherenten, 5 Stockenten, 1 Nilgans, 6 Blässrallen (davon 1 dj.), 5 Zwergtaucher (davon 1 Pulli), 16 Lachmöwen (davon 3 dj.) sowie 4 Kormorane.

Warmer Löhen: 6 Kanadagänse, 9 Nilgänse, 88 Graugänse (davon mind. 12 dj.) sowie 9 Graureiher.

Flussuferläufer
Flussuferläufer am Ruhrufer im NSG Kiebitzwiese….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Weißwangengans
Weißwangengans mitten in der Gänseversammlung im Wasserwerk….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kanadagänse
Bei solch einem durcheinander ist die Zählung nicht einfach….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Blässhuhn
Blässhuhnfamilie am Himmelmann Park….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Lachmöwe
Lachmöwe über der Wickeder Ruhr….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Die drei Jungstörche des Brutpaares der Kiebitzwiese suchen in den Wiesen und an den Wasserflächen selbstständig nach Nahrung….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
…aber wenn die Eltern noch ab und zu ein Leckerchen vorbeibringen, sind sie schnell wieder auf ihrem Nest und verspeisen das Mitgebrachte….am 13.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Unna: Nestbau Amsel am 11.07. / 12.07.2022 (H. Knüwer)

Ein Amselpaar startet gegenwärtig mit einer zweiten, vielleicht auch schon dritten Brut. Gestern wurde Nistmaterial in eine Eibe vor der eigenen Haustür eingetragen. Während das Weibchen „schuftete“ und das Nest baute, saß das Männchen meist abseits und gab allenfalls Warnrufe von sich. Intensive Bauphasen gab es vormittags und am späten Nachmittag bis zum Einbruch der Dunkelheit. Die Menge des eingetragenen Materials lässt darauf schließen, dass der Nestbau in gut einem Tag abgeschlossen war. Zumindest gab es heute am frühen Morgen keine Nestbauaktivitäten mehr. Praktisch minütlich schleppte das Weibchen Nistmaterial heran. Alles was sich formen lässt, war gut genug. Außer trockenen Halmen, Pflanzenfasern, Wurzeln, Moos, gelegentlich vermengt mit frischem Gras, waren auch Textil- und Plastikfetzen darunter. Moos wurde aus dem Rasen gerupft und Moospolster von einem nahen Wellblechdach gesammelt. Überhaupt waren es immer nur kurze Transportwege. Als „Kitt“ diente feuchte Erde und vermodertes Laub, was aus einer Dachrinne geholt worden war.

Amsel mit unterschiedlichen Nistmaterialien
Amselweibchen mit unterschiedlichen Baumaterialien für das zukünftige Nest (Fotos: H. Knüwer)
Plastik- und Stoffreste dienen diesem Amselweibchen als Nistmaterial.
Sogar Stoffreste und Plastikteile wurden verbaut. (Fotos: H. Knüwer)

Kreis Unna/Europa/Afrika/Asien: Bird Migration Atlas, 11.07.2022

Das Institut für Vogelforschung/Vogelwarte Helgoland, Olaf Geiter, hat den für das Institut tätigen Beringerinnen und Beringern die Fertigstellung des neuen Bird Migration Atlas mitgeteilt:

Vor Kurzem ist nach vielen Jahren Planung und Vorbereitung der Eurasian African Bird Migration Atlas fertig gestellt worden. Er ist über das Internet für alle frei zugänglich ( https://www.migrationatlas.org) und bietet interaktive Karten zu den Ortsbewegungen von 300 Vogelarten sowie ergänzende Texte und Statistiken dazu. Der Atlas basiert vor allem auf den in den europäischen Beringungszentralen vorliegenden Beringungs- und Wiederfunddaten aus 120 Jahren Vogelmarkierung. Für etwa 100 Arten werden diese Informationen durch Track-Daten aus der Movebank animal-tracking database ergänzt. Im Gegensatz zu den gedruckten Ringfundatlanten ist geplant, diesen Atlas regelmäßig mit neuen Daten zu aktualisieren.

Ohne die Mitarbeit von Ihnen, den Beringerinnen und Beringern, wäre ein solches Werk nicht denkbar. Wir danken Ihnen und allen anderen Beringerinnen und Beringern der letzten 120 Jahren für ihre unermüdliche und tatkräftige Mitarbeit. So ist ein großes Gemeinschaftswerk entstanden, an dem viele Personen aus vielen Ländern beteiligt waren. Dies ist ein besonderes Beispiel für erfolgreiche Citizen science im internationalen Rahmen.

Die riesige Menge an Informationen in dem Atlas wird zu einem noch besseren Verständnis von Ökologie und Verhalten unserer Vogelarten führen. Dies ist auch für den Naturschutz im nationalen wie internationalen Rahmen wichtig. Dabei wird im Gegensatz zu den bereits vorliegenden nationalen Ringfundatlanten ein Kontinent übergreifender, großer geografischer Raum umfassend abgedeckt. So kann auch die Bedeutung der verschiedenen Flyways besser verstanden werden.

Das Institut für Vogelforschung mit seiner Markierungszentrale hat in Zusammenarbeit mit EURING und anderen Zentralen einen entscheidenden Anteil an der Konzeption und Realisierung dieses Atlasses. Wir freuen uns daher besonders über das Erscheinen dieses Werkes und hoffen, Sie haben auch Freude daran.

Schauen Sie einfach mal in den Atlas. Es ist auch Ihr Werk.

Lünen: Grünspecht und mehr, 01.07.2022 (Andreas Nickel)

Am 01.07.2022 eine Sichtung von Nachbars Wiese, leider für das vorhandene “Besteck” zu weit entfernt und so blieben von der Grünspecht Sichtung nur dokumentarische Bilder übrig, die stark gecroppt werden mussten. Sichtung am 01.07.2022 vormittags an der Grenze zu Lünen Horstmar. Des weiteren unterwegs 3 Eichelhäher, ein ganze Anzahl von Blau- und Kohlmeisen, einige Rotkelchen, sowie ein über das Haus ziehender Graureiher.

Grünspecht
Grünspecht-Fütterung, Lünen, 01.07.2022 Belegfoto: Andreas Nickel
Grünspecht
Grünspecht-Fütterung, Lünen, 01.07.2022 Belegfoto: Andreas Nickel
Grünspecht
Grünspecht-Fütterung, Lünen, 01.07.2022 Belegfoto: Andreas Nickel
Grünspecht
Grünspecht-Fütterung, Lünen, 01.07.2022 Belegfoto: Andreas Nickel
Grünspecht
Grünspecht-Fütterung, Lünen, 01.07.2022 Belegfoto: Andreas Nickel

Fröndenberg / Unna / Menden-Halingen (Kr. MK): Mauersegler, Wespenbussarde, Habichte, Zwergtaucher, Wasserralle, Grauschnäpper, Schmetterlinge u.a., 09.07.2022 (B.Glüer)

Am Ende der ersten Julidekade verlassen uns bereits viele Mauersegler. Nur Brutpaare, die noch ein Gelege oder Jungvögel betreuen, „halten die Stellung“.  Über dem eigenen Haus mit 8 Brutpaaren (Frdbg.-Hohenheide) vollführten noch gestern mehr als 20 Mauersegler unter lauten „Swi-Ri-Rufen“ spektakuläre Flugspiele. Heute blieb es bereits relativ ruhig. Eine zweite Kontrolle der Mauerseglerkolonie in der Fröndenberger Stiftskirche (gemeinsam mit Hermann Knüwer) ergab nunmehr am 04.07. knapp 4 Wochen nach dem ersten Besuch (am 09.06.) erneut ein „bescheidenes“ Ergebnis. Zwar ist die Brutpaarzahl mit 17 Paaren unverändert, doch in dieser Zahl stecken 4 Gelegeverluste und 4 neu angelegte Gelege. 3 Gelege, die bei der Erstkontrolle am 09.06. kalt waren, waren auch jetzt unbebrütet, sodass hier kaum noch mit Brutferfolg zu rechnen ist. Damit würde schlussendlich die Zahl der erfolgreichen Bruten vermutlich weiter absinken.

Die hier schon mehrfach gemeldete Zwergtaucherbrut auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ scheint prädiert zu sein – vermutlich durch Waschbären, die auch im Verdacht stehen, hier immer wieder eine angesiedelte Krebspopulation zu dezimieren. Die Altvögel betreuen noch einen einzelnen Jungvogel aus einer früheren Brut, jedoch aus dem Zweitgelege konnten noch keine Jungvögel ausgemacht werden.

Besser sieht es jenseits der Kreisgrenze in den „Schlammteichen Am Wälkesberg“ bei Menden-Halingen (Kr. MK) aus. In Absprache mit dem Ruhrverband konnte nach zwei Jahren Unterbrechung erstmals das Gelände wieder betreten werden. Mindestens 5 (!) Zwergtaucherpaare betreuen hier Nachwuchs unterschiedlichsten Alters. Außerdem ebenda eine quiekende Wasserralle, zahlreiche nicht bestimmbare Rohrsänger (>2 Teichrohrsänger noch mit Gesang, mehrere Familienverbände mit flüggen Jungvögeln). >2 Waldwasserläufer, im Umland 2 überfliegende Wespenbussarde (vermutl. 2x m) sowie flügge Junghabichte mit >1 Altvogel (w), 1 ad. Grauschnäpper.

Sehr spätes Mauseglergelege im Turm der Fröndenberger Stiftskirche. Normalerweise muss eine Mauerseglerbrut bis zum 05.Juni eines Jahres begonnen sein, um vor August – der regulären Wegzugszeit – abgeschlossen werden zu können, 04.07.2022 (Foto: Hermann Knüwer)
Bei dieser Mauerseglerfamilie unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) ist alles „im Soll“: drei Jungvögel sind gut befiedert und recht weit entwickelt, 09.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Zwei von mindestens 3 jungen Zwergtauchern neben einem weiteren Junge führenden Paar in einem von mehreren Gewässern der „Schlammteiche Am Wälkesberg“ (Menden-Halingen / Kr. MK). Insgesamt betreuen hier mindestens 5 Paare Nachwuchs …, 08.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda einer von vielen Rohrsängern (nicht bestimmt) in den zahlreichen Röhrichtbeständen des Geländes…, 08.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… in der Nachbarschaft des Geländes zwei kreisende Wespenbussarde (vermutl. beide männlich) …, 08.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… einer der beiden kommt recht nah vorbei …, 08.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… und riskiert einen Blick auf den Paparazzo. Mindestens die 2. Handschwinge ist frisch vermausert, 08.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Derzeit ist vielerorts ein reiches Schmetterlingsleben zu beobachten. Dieser Blütenstand des teils ungeliebten – weil giftigen – Jakobskreuzkrauts beherbergt gleich 6 verschiedene Tagfalterarten (Hemmerder Wiesen): Kl. Fuchs, Tagpfauenauge (unten links ein Eier legendes Weibchen in direkter Nachbarschaft), Landkärtchen, Großes Ochsenauge, Schornsteinfeger, Kl. Kohlweißling, Kl Perlmuttfalter (auf benachbarter Distel). Die Goldene Acht (Bildmitte rechts) zeigte sich bei Frdbg.-Ostbüren, 03.-05.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… im heimischen Garten wird ein größerer Bestand an blühendem Seifenkraut seit Tagen allabendlich nach Sonnenuntergang zum „Buffet“ großer Schwärmer. Hier fliegt ein sehr großer Ligusterschwärmer (fast 10 cm Spannweite) durchs Bild…, 04.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… zu den Gästen gehören unter anderem neben Ligusterschwärmern gleichzeitig bis zu 5 Mittlere Weinschwärmer (rechts oben), Labkrautschwärmer (links unten) und Kiefernschwärmer (rechts unten) 02. – 08.07.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen: Nachtigall, Dorngrasmücke, Rotmilan, Mäusebussard, Neuntöter etc. am 08.07.22 (C. Rethschulte)

Heute am Grenzweg in Bönen: eine Nachtigall, eine Dorngrasmücke, vier Goldammern, eine Singdrossel, ein Zilpzalp, ein Fitis, fünf Mehlschwalben, ein Buntspecht, zwei Mönchsgrasmücken, ca. acht Buchfinken, zwei Singdrosseln, ein Mäusebussard, ein Rotmilan; dazu einige Falter.

Im Bereich des HRB Seseke/Bönen: ein Neuntöter und eine Goldammer.

Nachtigall am Grenzweg (08.07.22, Foto: C.Rethschulte).
Dort auch ein Dorngrasmücke …
.. und ein Fitis (08.07.22, Fotos: C.Rethschulte).
Auch im Bereich des Grenzweges Weges: ein Rotmilan…
… und ein ein mausernder Mäusebussard (08.07.22, Fotos: C. Rethschulte).
Im Bereich des HRB Seseke/Bönen dieser männliche Neuntöter (08.07.22, Foto: C. Rethschulte).
Folgende Schmetterlinge waren im Bereich des Grenzweges zu sehen: Große Ochsenaugen ..
… Tagpfauenaugen …
… und unter den Weißlingen, u.a. dieser Große Kohlweißling (08.07.22, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Jungfernflüge bei den Weißstörchen auf der Kiebitzwiese am 08.07.2022 (K.Matull)

Heute Morgen konnte ich zumindest 2 der 3 Jungstörche auf, neben und über der Kiebitzwiese in Fröndenberg bei ihren Jungfernflügen beobachten. Nachfolgend einige Eindrücke in Bildern:

Das Weibchen des Brutpaars von der Kiebitzwiese auf der Hochspannungsleitung. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Die Stare waren über ihre Präsenz weniger begeistert. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Jungfernflug von Storch Nr.1 noch etwas unrund mit vollausgefahrenen Beinen. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Für die freie Bahn sorgt der Vater persönlich. Der Fremdstorch oben wird jetzt erst recht nicht geduldet. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Unterdessen hat auch der nächste Jungstorch das Nest verlassen. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Der letzte Jungstorch hatte sich zumindest heute noch nicht durchringen können das Nest zu verlassen. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Beide Jungstörchen kehrten aber nach einigen Runden zurück auf das Nest. 08.07.2022 (Foto: Klaus Matull)

Lünen: Weißstörche am 06.07.2022 (A. Pflaume)

Die jungen Weißstörche in Alstedde sind ausgeflogen. Als ich heute auf dem Lippedamm ankam, war das Nest leer und die Jungtiere waren zu Fuß im angrenzenden Grünland unterwegs. Als wenige Minuten später ein Altvogel im Anflug war, kehrten alle wieder auf den Horst zurück. Damit sind von den ursprünglich 4 Jungtieren 3 flügge geworden.

Fröndenberg: Waldwasserläufer, Kiebitze, Weißwangengans, Rostgänse, Kuckuck, Neuntöter, Hohltauben, Uferschwalben, Rohrammer, Grauschnäpper und Gelbspötter am 05.07.2022 (Gregor Zosel)

Heute ab Sonnenaufgang konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 3 nicht flügge Weißstörche auf dem Horst, 1 Schnatterente mit 6 Pulli, 1 Haubentaucher, 1 Kuckuck (wird von Amseln vertrieben), 1 singende Rohrammer am Aussichtshügel, noch 2 zaghaft singende Sumpfrohrsänger, 6 Neuntöter (2 M, 1 W + 3 juv.) sowie 2 Schwarzmilane.

Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Waldwasserläufer, 3 Kiebitze, 2 Weißstörche, 1 Haubentaucher, 1 Weißwangengans, 20 Rostgänse, ca. 50 Nilgänse, 52 Kanadagänse, 6 Graugänse + 6 überfliegende Ex.), 1 Blässralle mit 5 Pulli, 2 Kormorane, 2 Neuntöter (M+W warnend und mit Futter), 1 singender Sumpfrohrsänger, 3 dj. Buntspechte, 2 Hohltauben (trinken am Filterbecken), 4 Grünfinken, 4 Bluthänflinge (2 Paare), ca. 300 (!) Uferschwalben, ca. 100 Mehlschwalben, ca. 20 Rauchschwalben sowie 1 Rotmilan.

Am Modellflugplatz am Hemmerder Schelk 1 Grauschnäpper. Am benachbarten Wasserhochbehälter 1 singender Gelbspötter. Auch heute 1 warnender Baumpieper hier im Waldgebiet.

Weißstorch
Während die beiden Altvögel im Wasserwerk auf den gemähten Wiesen Futter für den Nachwuchs suchen, warten die 3 Jungvögel auf der Kiebitzwiese auf ihr Frühstück…….am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterente
Schnatterente mit 6 Pulli am Flößergraben……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzmilan
Schwarzmilan am Ruhrufer……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Neuntöterpapa mit 2 Jungvögel auf der Kiebitzwiese……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Im Wasserwerk warnt das Neuntötermännchen……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Auch das Weibchen wacht am am Nest, wo die Jungen versorgt werden……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Uferschwalben
Die meisten Uferschwalben sind flügge, kommen aber trotzdem noch zu ihren Brutröhren, wo sie teilweise auch noch gefüttert werden……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Uferschwalben
Junge Uferschwalben am „Nesteingang“……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Buntspecht
Die jungen Buntspechte sind selbstständig und ziehen gemeinsam durchs Wasserwerksgelände……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Bachstelze
Überall auf den Wiesen trifft man jetzt auf junge Bachstelzen……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Bei den Staren ist die Brutsaison schon beendet. In einem großen gemischen Trupp aus Jung- und Altvögeln fliegen sie gemeinsam von Wiese zu Wiese, um nach Nahrung zu suchen…….am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Weißwangengans
Unter den Kanadagänsen entdeckte ich diese Weißwangengans auf einem Filterbecken……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Wir trauern um Reinhard Wohlgemuth

Reinhard Wohlgemuth bei der Untersuchung eines Abendseglers im NSG Bahnwald am 05.03.2022
Am 02.07.2022 verstarb nach langer Krankheit Reinhard Wohlgemuth. Das Foto zeigt Reinhard bei der Kontrolle eines von ihm vor Jahren markierten Abendseglers am 05.03.22 anlässlich einer Winterkastenkontrolle im NSG Bahnwald.

Reinhard Wohlgemuth hat die Bühne des Lebens verlassen. Er hinterlässt eine große Lücke im Natur- und Artenschutz und nicht nur die OAG-Gemeinde verliert mit ihm einen liebenswerten, warmherzigen und insbesondere bescheidenen Menschen.

Mit Leidenschaft und Hingabe hat er sich, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Irmgard Devrient, Jahrzehnte lang vor allem dem Schutz und der Erforschung von Fledermäusen gewidmet. Als gelernter Dachdecker (seine Zimmermannshose und Zollstock waren sein Markenzeichen) hatte er sich autodidaktisch ein fundamentales Wissen angeeignet, das er zusammen mit Irmgard in zahllosen Exkursionen und bei Besuchen von Kindergärten und Schulen an junge Menschen weitergab. In der Fachwelt galt er, weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus, als ausgesprochener Fledermausexperte. Eine eigens eingerichtete Wochenstube auf dem Flachdach des Wohnhauses in Holzwickede lieferte durch Reinhard’s akribische Beobachtung immer wieder Erstaunliches und Neues über die Lebensgewohnheiten von Abendseglern. Dazu nahm er schlaflose Nächte in Kauf. Bereits gesundheitlich angeschlagen, stieg er mit 82 Jahren noch immer auf die Leiter, um die von ihm angebrachten Fledermauskästen zu kontrollieren. Reinhard war immer zur Stelle, wenn Hilfe und Rat bei Hausrenovierungen, bei forstlichen Maßnahmen oder der Betreuung von Findlingen gefragt waren.

Aber nicht nur Fledermäuse begeisterten ihn. Untersuchungen an Dohlen und Turmfalken (inkl. Beringung), die Zählung von Saatkrähen, Wasservögeln, die Erfassung von Kormoranbrutpaaren sind nur einige weitere Schwerpunkte seines Wirkens für den Natur- und Artenschutz. In der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft arbeitete er engagiert mit und lieferte u.a. wichtige Beiträge bei der Erarbeitung des Brutvogelatlasses Kreis Unna.

Für all seine Bemühungen wurden er und Irmgard Devrient im Juni 2016 mit dem Bundesverdienstorden durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck ausgezeichnet. Wir vermissen Dich, Reinhard, als Freund, langjährigen Weggefährten und wahren Naturschützer. Wir werden Dein Wirken stets in Erinnerung behalten.

OAG Kreis Unna

Kreis Unna/Soest: Wespenbussard, Schwarzmilan-und Rotmilan-Nachwuchs, Mäusebussard-Nachwuchs, Rehkitz, Falter am 03.07.22 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag im Bereich Flierich ein männlicher Wespenbussard; bei Hilbeck ein diesjähriger Schwarzmilan und ein Rehkitz; bei Steinen ein diesjähriger Rotmilan und zwei (!) diesjährige Mäusebussarde; unter den Faltern erstmalig zwei Kaisermantel, mehrere Waldbrettspiele, ein Landkärtchen etc.

Männlicher Wespenbussard bei Flierich am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Junger Schwarzmilan bei Hilbeck am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort auch ein adulter Mäusebussard …
… und ein Rehkitz am 03.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Junger Rotmilan bei Steinen am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort ebenfalls zwei diesjährige Mäusebussarde am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Grünes Heupferd bei Flierich am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort auch zwei Kaisermantel in einer Waldlichtung …
.. mehrere Waldbrettspiele …
… Große Kohlweißlinge …
… ein Grünaderweißling …
… und ein Großes Ochsenauge am 03.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Landkärtchen in den Hemmerder Wiesen am 04.07.22 mit Hermann Knüwer (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg/Unna: Waldschnepfen, Wespenbussarde, fütternde Baumpieper und „Nachtinsekten“ am 2.7. und 3.7.2022 (Gregor Zosel)

Am ersten Beobachtuungstag 2 Wespenbussarde über dem Waldgebiet Hemmerder Schelk. Leider war die Kamera zu diesem Zeitpunkt noch im Fotorucksack verstaut. Hier auch weiterhin ein fütterndes Baumpieperpaar. Im Rahmen meiner Insektenerfassung in diesem Gebiet konnte ich bei meinen ersten beiden Nachtexkursionen inmitten des Waldes an einer Kahlfläche mindestens 2 Waldschnepfen beobachten. In der zweiten Nacht landete eine Waldschnepfe keine 10 Meter vor mir auf dem Waldweg. Als sie mich entdeckte, lief sie „zu Fuss“ ins hohe Farnkraut und wurde nicht mehr gesehen. Im Wald 1 rufender Waldkauz. Bei Nachtfaltern waren sicherlich das Schwarze Ordensband, das Rote Ordensband sowie die wunderschöne Grüne Meldeneule die Hightlights. Allein in diesen beiden Nächten habe ich ca. 50 neue Insektenarten (Nachtfalter, Käfer und Co.) für das Untersuchungsgebiet beobachten und bestimmen können. Bisher sind es lediglich 4 Arten, die ich nicht mit einem Foto dokumentieren konnte (zu schnell oder zu klein für meine Linse!)

Baumpieper
Vormittags im Hemmerder Schelk: in der Mitte ein Baumpieper mit Futter, rechts ein singender Zilpzalp und links ein Buchfink bei der Morgentoilette…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzes Ordensband
Eine der eher seltenen Arten: das Schwarze Ordensband (Mormo maura)…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Rotes Ordensband
Etwas auffälliger sein naher Verwandter: das Rote Ordensband (Catocala nupta)…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Meldeneule
Erst im Licht kommen bei vielen Nachtschmetterlingen ihre Schönheit zutage. Zu den wohl farbenprächtigsten gehört die Grüne Meldeneule (Trachea atriplicis)…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Achateule
Eine Achateule auch Mangoldeule genannt (Phlogophora meticulosa) saugt an meiner „angerührten“ Lockflüssigkeit…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Nesselzünsler
Beim Nesselzünsler (Patania ruralis) sind es nicht die Flügel, die so schön blau leuchten. Vielmehr sind die Flügel fast durchsichtig, sodass die Disteln im Hintergrund für die leuchtenden Farben sorgen…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Waldlaufkäfer
Je nach Lichteinfall der Taschenlampe oder des Mondes leuchtet dieser Blauviolette Waldlaufkäfer (Carabus problematicus) in seinen violetten Farbtönen….am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schönbock
Bei tage würde man von weitem an einen Weichkäfer denken. Aber beim genauerem Hinschauen entdeckt man dann, dass es sich um den Variablen Schönbock (auch Veränderlicher Scheibenbock oder Rotgelber Scheibenbock genannt) (Phymatodes testaceus) handelt. Diese Bockkäferart gehörte in dieser Nacht auch zu meinen neuen Erfassungs-Arten….am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kaisermantel
Auch bei tage kommen immer wieder neue Arten dazu, wie hier der erste Kaisermantel (Argynnis paphia)….am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Bönen/NSG Lettenbruch: Mehlschwalben-Nachwuchs, Neuntöter, Falter und Käfer am 01./02.07.22 (C. Rethschulte)

Gestern mehrfacher Mehlschwalben-Nachwuchs auf einem Hof in Bönen;

Heute zeigte sich im NSG Lettenbruch auch der erste Neuntöter-Nachwuchs (vgl. meine Meldung vom 02.06.22); zwei bis drei Jungvögel waren zu sehen.

Auch das Neuntöter-Altrevier der letzten beiden Jahre im NSG Lettenbruch ist durch ein Neuntöterpaar wieder besetzt. Wieweit die Brut fortgeschritten bzw. Nachwuchs vorhanden ist, bleibt zunächst offen.

An blühenden Disteln waren vor Ort zudem viele Falterarten und Käfer zu sehen.

Mehlschwalben-Nestlinge auf …
… einem Hof in Bönen am 01.07.2022 (Fotos: C. Rethschulte).
Männlicher Neuntöter im letztjährigen Revier ….
… mit weiblichem Pendant am 02.07.2022 (Fotos: C. Rethschulte).
Dieses Neuntöterpaar hat an anderer Stelle im NSG Lettenbruch bereits Nachwuchs (02.07.22, Foto: C. Rethschulte).
Junger Neuntöter im NSG Lettenbruch am 02.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Großes Ochsenauge ….
… Brauner Waldvogel …
… Schwarzkolbiger Dickkopffalter …
… und Kleine Kohlweißlinge an Distelblüten im NSG Lettenbruch am 02.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Distelblüten sind auch bei Roten Weichkäfern sehr beliebt (02.07.22, Foto: C. Rethschulte).

Unna-Hemmerde: Wespenbussard, Rotmilan, Neuntöter u.a. am 01.07.2022 (Hartmut Brecher)

Am frühen Abend konnte ich in den Hemmerder Wiesen für eine kurze Zeit ein Wespenbussardmännchen beobachten. Weiterhin noch erwähnenswert: 1 Rotmilan, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, 4 Neuntöter (1 M 1 W 2 diesjährige), 1 Hohltaube, etliche Garten-, Dorn- und Mönchsgrasmücken, 1 Sumpfrohrsänger, 2 Goldammern, 6 Mauersegler und 2 singende Singdrosseln.

Wespenbussard (M) in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Wespenbussard in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Neuntöter (M) in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)