Ergänzend zur Meldung vom 17.03.2023 von H. Knüwer die Hemmerder Wiesen betreffend, konnte ich heute Nachmittag für kurze Zeit 13 Rotdrosseln, Nahrung suchend, beobachten.
Ein Teil von 13 Rotdrosseln, welche heute die Hemmerder Wiesen besuchten (Foto: Hartmut Brecher) 6 Entenarten auf engstem Raum in den Hemmerder Wiesen am 17.03.2023 (Foto: Hartmut Brecher)
Seit Ende Februar waren auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg 2 Weißstörche, wovon das Weibchen rechts beringt gewesen ist. Schon früh gelang die Ablesung des Rings. Rein zufällig fotografierte T.Prünte genau diesen Weißstorch bereits letztes Jahr im März in Halingen (Kreis MK). Damals gehörte der Vogel nicht zum Brutpaar der Kiebitzwiese und sein weiterer Werdegang im letzten Jahr ist uns nicht bekannt. Seit Tagen ist sie allerdings nicht mehr anwesend und das Männchen steht alleine auf dem Nest.
Mittwoch wie heute hielten sich zusätzlich zu dem männlichen Weißstorch auf dem Nest 3 unberingte Artgenossen unterhalb vom Storchenmast auf. Zwar werden sie bei der Nahrungssuche geduldet, sobald jedoch einer oder mehrere eine erhöhte Position einnimmt/einnehmen ( z.B. Strommast, Birke in der Sichlerbucht) werden sie vertrieben. Offensichtlich ist der Kiebitzwiesen Storch kampferprobt: Er verteidigt alleine gegen alle und jeden (auch Nilgänse) erfolgreich das Nest.
Heute beobachteten wir mit einem Flussregenpfeifer den nächsten Heimkehrer auf der Kiebitzwiese.
Eine Schrecksekunde gab es als die beiden bekannten Kraniche flach von Ost nach West fliegen wollten. Dabei entschied sich der ältere kurz vor dem Strommast nicht bequem unten durch sondern drüber hinweg zu fliegen. Dabei gewann er nur mühsam fast senkrecht im Gegenwind an Höhe und verfehlte das oberste Seil ( Erdseil ohne Fyreflies) nur sehr knapp.
Hinter dem Aussichtshügel heute Morgen 2 Singdrosseln und ein Zilpzalp mit Vollgesang. In der Sichlerbucht und unterhalb vom Aussichtshügel jeweils eine singende Rohrammer.
Heutige Beobachtungen vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese zusammengefasst, u.a. :
6 Kiebitze (flach von Ost nach West), 5 Waldwasserläufer (häufige Standortwechsel), 2 Höckerschwäne, 4 Weißstörche, ein Flussregenpfeifer, 10 Bekassinen ( 5 unterhalb vom Aussichtshügel und zeitgleich 5 von Heckrindern aufgemacht Sichlerbucht), 33 Kanadagänse und ein Kanadagans-Hybrid, 11 Graugänse, eine Höckergans, eine Streifengans, 22 Nilgänse, 53 Schnatterenten, 8 Krickenten, 22 Stockenten, 5 Löffelenten (2:3), 3 Fasane, 2 jagende Kormorane im Flachwasser, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, ein kreisender Sperber, 3 nordwärts ziehende Rotmilane, ein kreisender Schwarzmilan, 2 Kraniche, eine unbestimmte Großmöwe, ein Eisvogel, ein Zilpzalp, 2 Singdrosseln, ein Schwarzkehlchen (m)- auf Binsen Sichlerbucht), 5 Hausrotschwänze auf den Pfosten unterhalb vom Aussichtshügel sowie ein weiterer im gegenüberliegenden Industriegebiet, mindestens 2 Bergpieper, eine Goldammer und ungezählte Bachstelzen in den Wiesen.
Das „neue, beringte Weibchen“ ist mittlerweile sehr wahrscheinlich schon wieder Geschichte und hier nicht mehr anwesend. Vor einem Jahr konnte T.Prünte genau diesen Storch in Halingen (Kreis MK) identifizieren. Eine Rückmeldung der zuständigen Vogelwarte ist hier noch ausstehend. Eine erneute Meldung zu dieser Beobachtung ist ebendort ein laufender Prozess. 26.02.2023 (Foto: Andre Matull) Mit dem Flussregenpfeifer konnten wir heute den nächsten Heimkehrer auf der Kiebitzwiese beobachten. 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)Kraniche auf der Kiebitzwiese. Während der jüngere (links) bereits seit November `22 hier präsent ist…. 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)…ist sein Artgenosse erst seit kurzem hier. 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)Genau jener hatte bei dieser Szene großes Glück bei einem sehr heiklen Flugmanöver unverletzt davon gekommen zu sein. 17.03.2023 (Foto: Andre Matull) Löffelenten auf der Kiebitzwiese am 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)Streifengans auf der Kiebitzwiese am 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)Schwarzmilan über dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)Egal wo, wann und wie viele: Der Kiebitzwiesen Storch duldet im näheren Umkreis seines Nestes keine fremden Artgenossen auf Erhöhungen. 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Auch in diesem Jahr ist bei uns wieder eine Elster am Meisenknödel zu Gast. Wie bereits im Vorjahr bedient sie sich an der hängenden Futterstelle. So etwas sieht man auch nicht jeden Tag.
Elster am Knödel. Lünen. 14.03.2023 Foto: Rolf Prothmann
Bei meinem Besuch auf dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich zusammen mit H. Maas von ca. 16:30 bis ca. 18:15 Uhr zahlreiche Beobachtungen notieren. Dabei waren auch manche Arten, die offensichtlich aus ihren Winterquartieren in die Brutreviere zurückkehren. Bei den zunehmenden Temperaturen der nächsten Tage ist mit weiteren Rückkehrern zu rechnen und spannende Beobachtungen sind zu erwarten! Im einzelnen beobachtet wurden: 2 Höckerschwäne, x Kanadagänse, darunter eine Hybridgans, x Graugänse, darunter eine vermutlich Hybrid mit Hausgans, mindestens 8 Nilgänse, 2 Rostgänse, rund 40 Schnatterenten, rd. 50 Stockenten, 2 Löffelenten (1,1), 8 Krickenten (4,4), etwa 45 Kormorane, die nach Osten überflogen, 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Weißstorch auf dem Nest stehend, 1 hoch kreisender Sperber, 1 Schwarzmilan, der mit einem Bussard über dem östlichen Teil der Kiebitzwiese kreiste, ca. 140 Kraniche in drei Zügen, die mit den beiden Kranichen der Kiebitzwiese (einer im 2. Kj. und 1 adulter) kommunizierten, sich aber nicht zu einer Rast entscheiden konnten, 5 Bekassinen, 1 Waldwasserläufer, seit langem mal wieder 2 Eisvögel, 1 Grünspecht, >40 Dohlen, >5 Singdrosseln, >4 Schwarzkehlchen (3,1), >5 Rohrammern (1,4), >6 Bachstelzen, sowie Stieglitze, Grünfinken, Amseln, Kohl- und Blaumeisen, Rabenkrähen, die ungezählt blieben.
Interessant auch die Beobachtung eines Mäusebussards, der in Sprebermanier ganz flach, nur deutlich langsamer, über die Wiese und die Uferbereiche strich und dabei zahlreiche Kleinvögel (Rohrammern, Schwarzkehlchen und Bachstelzen) sowie mindestens zwei Bekassinen aufscheuchte, aber nicht erbeuten konnte.
Wachsame Graugans, während die Partnerin/der Partner äst. …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)Mehrheitlich weibliche Rohrammern, hier zwei von insgesamt 5 Individuen. …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)Männliche Rohrammer …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)mehrheitlich männliche Schwarzkehlchen …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)weibliches Schwarzkehlchen …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)Bekassine direkt unterhalb des Aussichtshügels, die ständig auf- und ab wippte. Hätte einer meiner Enkel dieses Verhalten gezeigt, ich hätte ihn gefragt, ob er wohl mal zur Toilette muss. …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)Auszug aus einem Trupp von insgesamt drei Zügen überhinfliegender Kraniche, die von den beiden stationären Kranichen mit Rufen „angefunkt“ wurden und die wohl auch antworteten, sich aber gegen eine Rast entschieden, durch Kreisen an Höhe gewannen und schließlich weiterzogen. …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)Eine von mindestens 5 nach Nahrung suchenden Singdrosseln. …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)Besonders gefreut habe ich mich über die beiden Eisvögel, hier einer nach erfolgreicher Jagd. Die letzte Eisvogelsichtung auf der Kiebitzwiese stammt von H. Knüwer und datiert auf den 17.12.2022. Zwischen dieser und der heutigen Sichtung liegen viele frostige Tage mit geschlossener Eisdecke, die sicher manchen Eisvogel eiskalt erwischt haben dürften! …. am 16.03.2023 (Foto: A. Hünting)
Am Montag hielt sich ein adulter Kranich nahrungsuchend in den Hemmerder Wiesen auf, wobei zwischendurch kurze Distanzen fliegend zurückgelegt wurden. Das Verhalten und Fluggehabe deuteten darauf hin, dass dieser Kranich wohl nicht ganz fit war. Ob krank oder verletzt, ließ sich nicht feststellen. (Mitbeobachterin U. Becker)
Heute Morgen fand sich dann ein relativ frischtoter Kranich im Nahbereich der Amecke. Es könnte sich um den am Montag gesehenen Vogel gehandelt haben. Kopf und Hals fehlten und auch das Hinterteil war weitgehend aufgefressen. Sonstige Auffälligkeiten waren nicht erkennbar. Die Fraßspuren deuten auf die Einwirkung eines größeren Säugetieres hin. Unklar ist, ob der Kranich lebend erbeutet oder lediglich als Kadaver vorgefunden und dann angefressen wurde. Über die wahre Todesursache kann letztlich nur spekuliert werden.
toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)toter Kranich in den Hemmerder Wiesen am 15.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
Heute bei einem Spaziergang am Vormittag vom Hindenburg Hain durch den Himmelmann Park zur Hönne bis Bösperde konnte ich meinen ersten Zilpzalp mit zaghaften Gesang beobachten. Ein zweiter Zilpzalp lauschte dem Gesang. Weiterhin sangen auf meinem Weg neben Kohl- und Blaumeise auch Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Buchfink, Star, Amsel, Singdrossel, Kleiber und Grünfink. Außerdem konnte ich u.a. 1 Wasseramsel, 1 Eisvogel, 3 Schwanzmeisen (2 Ex im Hindenburg Hain u. 1 Ex. im Himmelmann Park), 2 Schnatterenten, 1 Teichralle sowie 4 Mäusebussarde notieren.
Zilpzalp im Himmelmann Park…..am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Zilpzalp inmitten der ersten Baumblüten….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Das Hochwasser hat viel Müll ins Brutrevier der Wasseramsel angespült….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Mäusebussard am Ruhrufer nahe des Mendener Kanuclubs an der Ruhrbrücke….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Schwanzmeise sucht in der Sportplatzbeleuchtung am Hindenburg Hain nach Insekten….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Kleiber im Hindenburg Hain….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Rotkehlchengesang….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Kohlmeise inmitten gelber Blüten….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Ringeltaube frühmorgens vor tiefblauem Himmel….am 15.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
An der großen Blänke in den Lippeauen in Lünen-Alstedde waren heute Abend beachtliche 49 Krickenten sowie 12 Schnatterenten (6/6), 3 Reiherenten (2/1) und 6 Stockenten (4/2) zu beobachten. Ansonsten nur wenige Grau- und Kanadagänse, dafür auf den Wiesenflächen eine Ansammlung von mindestens 30 Elstern und ca. 50 Rabenkrähen. Im Uferbereich der Blänke waren vereinzelte Bachstelzen zu sehen. Außerdem eine ausdauernd singende Singdrossel.
Bönen: Am 11.3. haben wir am HRB in Bönen folgende Vögel beobachtet: 22 Graugänse, 17 Kanadagänse, 1 Weißwangengans, 2 Rostgänse, 6 Kiebitze, die zeitweise Rabenkrähen hassten, 3 Graureiher, 16 Bachstelzen, 7 Rohrammern, 2 Elstern sowie Stockenten und einen Turmfalken.
In unserem Hausgarten in fiel uns unter den täglich kommenden Trupps von Distelfinken ein offensichtlich kranker Vogel auf, der völlig lethargisch und aufgeplustert am Sonnenblumenkernspender verweilte.
Holzwickede: Am 12.3. sah ich im Garten meiner Mutter in Holzwickede eine Amsel, die bereits Nistmaterial sammelte.
Bergkamen-Heil: Ausstellung mit Vortrag Nachdem im April 2021 die Eröffnung unserer Fotoausstellung „Tierische Vielfalt im Heimischen Garten“ (Schwerpunkt Gartenvögel und Insekten) leider durch die Bundesnotbremse vereitelt wurde, starten wir am kommenden Donnerstag, den 16.3., einen zweiten Versuch und sprechen allen Interessierten eine herzliche Einladung aus! Beginn 19.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.
Im Rahmen der monatlichen Wasservogelzählung konnte ich von der Mendener Hönnemündung bis zur Wickeder Ruhrbrücke in den einzelnen Teilabschnitten folgendes beobachten, wobei Ruhr und Hönne Hochwasser führten.:
NSG Obergraben westlich Wickede: 5 Reiherenten, 6 Stockenten, 1 Weißstorch auf Horst, 1 Wasseramsel mit Gesang, mind. ca. 500 (!) Erlenzeisige (in den Erlen rund um den Kanuclub) sowie ca. 70 Wacholderdrosseln. Auch beim Kontrollbesuch der nun „ehemaligen“ Graureiherkolonie habe ich heute keinen Graureiher mehr vorgefunden.
Während auf der Ruhr und Hönne wegen des Hochwassers kaum Wasservögel zu beobachten waren, waren auf den stehenden Gewässern wie auf der Kiebitzwiese und im Hammer Wasserwerk die meisten der gezählten Vögel versammelt………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Weißwangengans an dem Wickeder Ruhrabschnitt………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Mit 68 Exemplaren hat die Pfeifente für das östlche Fröndenberger Ruhrtal einen neuen Rekord erreicht………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Morgens bei Sonnenaufgang traf ich auf der Kiebitzwiese auf 9 Silberreihern……….am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Dazu kamen aus dem Hammer Wasserwerk 1 weiterer Silberreiher sowie aus dem Warmer Löhen 19 Silbereiher………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Neben dem Storchenpaar auf der Kiebitzwiese, das von einem Fremdstorch „besucht“ wurde………….am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)…..ist im NSG Obergraben westlich Wickede pünktlich zur Wasservogelzählung auch der erste Storch am Horst eingetroffen………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Wasseramsel am Kraftwerk im NSG Obergraben westlich Wickede………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Bei dem Hochwasser der Hönne ist es für die Wasseramsel nicht einfach, in den schlammigen Fluten Nahrung zu finden………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Da hat sie sich lieber zum Ufer begeben, um am Ufersaum nach Insekten zu suchen………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Erlenzeisig am Wickeder Kanuclub im NSG Obergraben westlich Wickede………am 11.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Die Wiesen der Werner Rieselfelder sind inzwischen gut überschwemmt. Im Südteil entlang der Lippe konnte heute ein Trupp von ca. 120 Blässgänsen beobachtet werden. Auf den Wasserflächen außerdem mindestens 6 Spießentenpaare, ein Löffelentenerpel, mindestens 10 Schnatterentenpaare und unzählige Krickenten. Auf der gesamten Fläche allerdings keine einzige Limikole.