Jedes Jahr im Frühling ist es immer wieder ein besonderes Naturschauspiel, wenn auf dem Spielplatz gegenüber unserem Haus bis zu tausend Exemplare der aschgrauen Sandbiene (Andrena cineraria) aus dem Boden gekrabbelt kommen und dann dicht über dem Boden fliegen, um sich zu paaren. Das lockt natürlich Fressfeinde an. So konnten in der letzten Woche zeitweise bis zu 10 Saatkrähen (vermutlich von der nahegelegenen Kolonie an der Borker Straße) sowie zahlreiche Dohlen dabei beobachtet werden, wie sie sich den einen oder anderen Happen schnappten. Dabei ist die Intelligenz der Rabenvögel immer wieder frappierend: Während man als normaler Passant teilweise mit einem Abstand von gerade einmal zwei Metern an ihnen vorbeigehen kann, ohne dass sie auffliegen, merken sie es sofort, wenn man sie fotografieren will. Jedesmal wenn ich die Haustür oder ein Dachfenster vorsichtig öffnete und die Kamera herausstreckte, flog der ganze Trupp sofort auf!
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Werne/Rieselfelder: Bergpieper, Wiesenpieper, Schwarzkehlchen, Kiebitze u. a. am 02.04.2025 (A. Steinweg)
Bei einem kurzen Besuch der Rieselfelder in Werne konnten heute neben den üblichen Grau-, Kanada- und Nilgänsen folgende Arten beobachtet werden: mehrere Wiesenpieper, mind. 3 Bergpieper, 1 Schwarzkehlchenpaar, 7 rastende Kiebitze, ca. 10 Krickenten, 1 Löffelente (m), diverse Stockenten, mind. 3 Blässhühner, 2 Graureiher, diverse Stare und Rabenkrähen, 2 überfliegende und dann kreisende Mäusebussarde, 1 kreisendes Sperbermännchen. Leider bisher noch keine Rohrammern.
Kreis Unna/Hamm (Adebar 2): Schwarzspecht, Waldschnepfe, Waldkauz, Mönchsgrasmücke, Goldammer, Heckenbraunelle, Grünfink u.a. am 01./02./04.2025 (C. Rethschulte)
Auf einem gemeinsamen Rundgang durch Waldgebiete der Sandbochumer Heide mit Gerd Köpke und Paul Ortmann waren gestern Abend zu hören bzw. zu sehen: ein noch spät rufender Schwarzspecht, eine sich am Boden absetzende Waldschnepfe, mindestens eine Mönchsgrasmücke, zwei rufende Goldammern, ein Mäusebussard, ein einzeln vorbei fliegender, später auch rufender männlicher Waldkauz sowie ein abwechselnd rufendes Waldkauz-Paar.
Im Garten u.a. Buntspechte, Elstern, Grünfinken und eine Heckenbraunelle.




Fröndenberg / Unna: Rauchschwalben, Uferschwalben, Mehlschwalbe, Rotdrosseln, Wiesenschafstelze, Mönchsgrasmücken, Rohrweihen, Kornweihe, Wiedehopf, Kiebitze, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Schwarzkehlchen u. a., 30.03.2025 (B.Glüer)
Viele Heimkehrer unter den Zugvögeln sorgen derzeit bei uns für Spannung und gleichzeitig starten bereits viele Arten ins Brutgeschäft. An erster Stelle wären hier vielleicht die Kiebitze zu nennen, die am kommenden Wochenende wieder traditionell kreisweit gezählt werden. Im Südkreis präsentieren sich die Hemmerder Wiesen für diese Art als absoluter Hotspot mit ungewöhnlich hohen Beständen. Es ist jedoch nicht abzuschätzen, ob – wie in Vorjahren – der größte Teil der noch über 80 Vögel als vorübergehende Rastvögel uns noch in andere Brutgebiete Nord- und Osteuropas verlassen oder ob sie weiterhin im Kr. UN bleiben. Gleichzeitig balzen die als „Stammvögel“ einzuschätzenden „eigenen“ Bestände (ca. 2 Dutzend Individuen) relativ verhalten und haben bis dato noch kein Gelege zustande gebracht. Vergleichsweise ist die Bönener Kiebitzpopulation im Gewerbegebiet „Am Mersch“ (hier jüngst schon mehrfach von Hartmut Peitsch beschrieben) deutlich weiter: gestern (29.03.) konnte ich auf zwei benachbarten Feldern 17 Individuen zählen mit bereits 7 (!) bebrüteten Gelegen.
Unter den Heimziehern sind und waren in diesen Tagen vor allem erste Schwalben auffällig (heute neben Rauchschwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede auch bereits die ersten Uferschwalben und mindestens auch eine frühe Mehlschwalbe). Wie schon K.&A. Matull in Höhe des Himmelmann-Parks konnte auch ich im Fröndenberger Westen größere Ansammlungen von Rauchschwalben (>60 Exmpl.) feststellen, die offensichtlich dem Lauf des Ruhrtales folgten und minütlich neue Gesamtzahlen erbrachten. Ebenda unter anderem auch 6 Waldwasserläufer und 2 Flussregenpfeifer. Mitte der vergangenen Woche fielen auch Rotdrosseln durch hohe – oft dreistellige – Rastbestände auf. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ließen sich am Mittwochabend auf einem Grün >280 Vögel bei der Nahrungssuche zählen, während rings herum aus vielen Baumwipfeln Hunderte weitere Rotdrosseln sangen, so dass insgesamt vermutlich mehr als 500 Individuen gleichzeitig vor Ort waren. In den Hemmerder Wiesen wären neben hier bereits gemeldeten diversen Limikolen für den Wochenbeginn noch erstaunlich hohe Bekassinenbestände erwähnenswert (24.03. >50 Exmpl.). Ebenda zu den gestrigen Beobachtungen von Marvin und Hannah Stahl sei unbedingt auch ein rastender Wiedehopf genannt, den leider auch ich nicht gesehen habe, weil ich ein paar Minuten zu spät vor Ort gewesen war, der jedoch unmittelbar zuvor von Gisbert Herber-Busch und Björn Nikula beobachtet worden war (im NSG Erstnachweis). Am selben Tag dort auch bereits 3 singende Mönchsgrasmücken. Am Dienstag (25.03.) ebenda eine weibliche Rohrweihe und auch ein Männchen zuvor nahe UN-Westhemmerde. Einen Tag darauf bei UN-Dreihausen eine weibchenfarbene Kornweihe.













Fröndenberg: Schwarzmilan, Rohrweihe, Flussregenpfeifer, Schwarzkehlchen, Rauchschwalben, Rotdrosseln, Feldlerchen, Sperber, Kolkrabe, Lachmöwe u.a. am 30.03.2025 (K.&A.Matull)
Heute Morgen konnten wir vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. folgendes beobachten:
2 Höckerschwäne (Nestbau), 16 Kanadagänse, 16 Graugänse, Ein Nilganspaar mit 6 Pulli, 2 Rostgänse, 52 Schnatterenten, >50 Stockenten, 3 Reiherenten (2,1), 2 Silberreiher, 4 Weißstörche (je ein Paar auf Nisthilfe und auf Hochsitz, wobei das Paar auf der Nisthilfe jetzt brütet), eine Rohrweihe (1,0 mit vergeblichen Jagdflug auf Wasservögel), ein Sperber (tat es der Weihe gleich), 2 Rotmilane, ein Schwarzmilan, 3 Mäusebussarde, 2 Flussregenpfeifer (Balzflüge), insgesamt 10 Bekassinen ( 1+4+3 nach tieffliegenden Mäusebussarden, Rohrweihe und Schwarzmilan aus Sichlerbucht abfliegend, 3 weitere nahrungssuchend), eine Lachmöwe, ein Grünspecht, ein überfliegender Kolkrabe, ein Zilpzalp, >50 Stare, 2 Schwarzkehlchen (1,1), eine Singdrossel, eine Rohrammer (1,0 Gesang Sichlerbucht), eine Heckenbraunelle und 6 Bachstelzen.
Im angrenzenden Industriegebiet ein singender Hausrotschwanz. Auf den Feldern westlich der Kiebitzwiese eine Feldlerche (Singflug), 40 Höckerschwäne sowie 4 Rostgänse. An der Rührbrücke beim Himmelmannpark morgens vorsichtig geschätzte 100 Rauchschwalben. (Andere Schwalbenarten ebenfalls möglich, aber im Vorbeifahren nicht zu erfassen)
Darüber hinaus vielen einige kleinere Schwärme von nach Norden (bzw.NE) ziehenden Rotdrosseln auf. (40+24+22)








Fröndenberg/Unna/ Wickede: Rauchschwalben, Schafstelze, Kornweihe, Schwarzmilan, Flussregenpfeifer, viele Schwarzkehlchen u. Bekassinen vom 23.-29.03.2025 (Marvin Stahl)
Am 23.03.2025 unter eine Schafherde in Wickede, knapp hinter der Grenze zu Fröndenberg, eine sehr frühe Schafstelze, mitunter >35 Bachstelzen. An der Ruhrbrücke auch bereits 2 Flussregenpfeifer. Diese Art hat hier im letzten Jahr, nach abgeschlossener Renaturierung bereits erfolgreich gebrütet (s. Beitrag)
Am 25.03.2025 ein balzrufender Schwarzmilan über der Fröndenberger Kiebitzwiese, der auch in Folgetagen wieder beobachtet werden konnte.
Am 26.03.2025 meine ersten 3 Rauchschwalben über der Fröndenberger Ruhrbrücke, Nähe Himmelmannpark.
Heute am 29.03.2025 gemeinsam mit H. Stahl im Hemmerder Ostfeld möglicherweise 5 Schwarzkehlchenreviere. Davon 2-3 Reviere in der Straße „Zum Dörgänger“ und 2 Reviere in der Straße „Reesenufer“, insgesamt 9Ex. (5:4). Außerdem hier noch 1 rufender Steinkauz und >38 Wiesenpieper. Im Anschluss in den Hemmerder Wiesen noch u.a.: >60 Kiebitze, >32 Bekassinen, 6 Rauchschwalben, 2 Flussregenpfeifer, 1 Kampfläufer, 1 Waldwasserläufer, 1 Weisswangengans und 1 männliche Kornweihe (von den Kiebitzen vertrieben).
Werne/Bergkamen: Weißstorch und weitere Beobachtungen, 14.-24.03.2025 (Karl-Heinz Lindemann)
Einige Beobachtungen der letzten Tage: Rotkelchen im eigenen Garten, Singdrossel, Star und Buntspecht in den Lippewiesen Werne – Bergkamen, Graureiher und Kormoran im NSG Tiebaum.
Vom 24.03.2025 ein Bild mit dem Storchenpaar auf dem Hochspannungsmasten in den Lippewiesen bei Werne. Diesmal eine 1 Etage höher als im letzten Jahr.








Werne: Weißstörche, 25.03.2025 (Horst R. Kraft)
Am 25.03.2025 konnte ich zwei neue diesjährige Erstsichtungen von Storchen-Paaren machen. Zunächst ein Paar, sehr erfreulich, gegen 16 h, am östl. Stadtrand von Werne auf dem direkt neben der Lippe auf Werner Stadtgebiet erst kürzlich errichteten „Ersatznest“ für das letztjährige Nest auf dem Hochspannungsmast nahe der Fischerhofbrücke.
Und anschließend auch endlich ein Paar auf dem Nest nahe dem Aussichtsturm an der Ökostation.


Kreis Unna/Hamm (Adebar 2 TK/4): Rotdrossel, Steinkauz, Gartenbaumläufer, Buntspecht, Zaunkönig, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Saatkrähe etc. am 24.-27.03.2025 (C. Rethschulte)













Schwerte: Weißstorchnest Verlust, Rauchschwalben und mehr am 26.03.2025 (Melder: K.&A.Matull)
Viele Besucher/innen der Röllingwiese und deren Waldgebiet in Schwerte-Westhofen können seit gestern (25.03.) beobachten, dass das Weißstorchnest auf einen Baum am Zugangsweg in einem naturnahen privaten Garten nicht mehr existiert.
Anne Laumeyer und Falko Prünte von der Biostation Unna konnten sich heute mit dem sichtlich geknickten Eigentümer der betroffenen Fläche direkt vor Ort selbst einen Blick der aktuellen Situation verschaffen. Der obere Teil des Baums ist in der Nacht von Montag auf Dienstag (24.->25.03.) samt Nest auf natürliche Weise zusammengebrochen.
Für die Weißstörche des verlorenen Nests ergeben sich durch diesen Verlust einige neue mögliche Szenarien. Der o.g. Eigentümer zeigte sich beispielsweise aufgeschlossen gegenüber einer Alternative (z.B. Plattform) an alter Wirkungsstätte. Darüber hinaus gibt es von dem aktuellen Standort aus in der näheren Umgebung insgesamt 3 weitere vorbereitete und unbenutzte Nistmöglichkeiten für Weißstörche. Tatsächlich konnte, und dabei handelt es sich um eine der Möglichkeiten, am späten Vormittag als auch am Nachmittag das betroffene Weißstorch-Paar auf dem Nest des angrenzenden Wasserwerksgelände beobachtet werden, so dass möglicherweise ein alternativer Brutplatz bereits gefunden sein könnte.
Auf der Röllingwiese heute neben den „üblichen Verdächtigen“ u.a. 10 rastende Rauchschwalben, 2 Schwarzkehlchen (1,1), >6 Rohrammern und eine singende Mönchsgrasmücke erwähnenswert.







Cappenberg: Kiebitze, Fitis, Feldlerchen, Singdrosseln etc. am 25.03.2025 (A. Steinweg)
Auf einer Ackerfläche südlich des Schlossparks Cappenberg waren heute 3 balzende Kiebitze zu beobachten, dies zum ersten Mal seit Jahren. Außerdem der für mich erste singende Fitis in diesem Jahr, zwei Singdrosseln, mindestens zwei singende Feldlerchen im Traditionsrevier in der Feldflur von Schulze Wethmar sowie zahlreiche Stare. Im Schlosspark waren ein Grünspecht, ein Buntspecht, zahlreiche Kanadagänse, davon mindestens ein brütendes Exemplar auf einer kleinen Teichinsel, zwei Reiherentenpaare sowie einige Blesshühner zu beobachten.
Werne: Rieselfelder, 19.03.2025 (Horst R. Kraft)
Ich war am 19.03.2025 wieder einmal in den Rieselfeldern und entdeckte, allerdings erst nach längerem Suchen mit dem Fernglas, 4-5 Flussregenpfeifer auf der Weide südl. des Mittelweges (östl. Zugang).
Sie waren nach Futter suchend im (trotz der längeren Trockenheit) noch teils mit Wasser bedecktem Gebiet, in dem auch einige Bachstelzen und Rabenkrähen auf Futtersuche waren.






Kreis Unna: Begegnungen mit Hausrotschwanz, Goldammer, Zilpzalp, Turmfalke, Mäusebussard etc. am 12. – 22.03.25 (C. Rethschulte)









Unna: Blässgans, Waldwasserläufer, Alpenstrandläufer, Bekassine und Kiebitz am 22.03.2025 (H. Knüwer)
Der Limikolenzug nimmt immer mehr Fahrt auf. So waren heute in den Hemmerder Wiesen u.a. zu sehen: ≥ 4 Waldwasserläufer, 2 Kampfläufer (M), 2 Alpenstrandläufer, ≥ 3 Bekassinen sowie ~ 80-85 Kiebitze. Noch immer halten sich 14 Blässgänse im Gebiet auf.

Unna: Kiebitze im NSG Hemmerder Wiesen, 20.3.25 (Anke Bienengräber)
Gestern abend tummelten sich auf den allmählich trockenfallenden Flachwassermulden in den Hemmerder Wiesen neben Restbeständen der vorher zahlreichen Gänse- und Entenarten mindestens 35 Kiebitze, dazu einige mit unermüdlichen Balzflügen. Die jährliche Synchronkartierung Anfang April wird zeigen, wieviele Brutpaare dann zur Tat geschritten sein werden.