




Ein in der Landwirtschaft eingesetztes Fungizid (Tebuconazol) beeinträchtigt den Fortpflanzungserfolg von Spatzen.
Dies legt eine im Fachblatt Environmental Research veröffentlichte französische Studie nahe https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0013935125005729.
Das Fungizid wirkt sich nachteilig auf Wachstum und Mortalität des Nachwuchses aus, besonders weibliche Jungvögel seien betroffen. Damit verbunden wären erhebliche Folgen für Vogelpopulationen in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen.
Mittlerweile sind zahlreiche Jungvögel unterwegs und erkunden die große, weite Welt. Das taten nördlich Steinen heute auch zwei flügge Grünspechte vom Asphalt eines Wirtschaftsweges aus.
Die Beobachtung eines vermeintlichen Wespenbussardpaares nördlich des Hemmerder Schelks wirft Fragen auf. Handelt es sich um ein Brutpaar und wenn ja, wo brütet es? Dies herauszufinden, gestaltet sich mehr als schwierig. Vielleicht schaffen weitere Beobachtungen, bestenfalls mit Beutetransport, oder eine Horstsuche im Winterhalbjahr mehr Klarheit.
Schön anzuschauen war ein ungespritztes Feld voller Klatschmohn, Kornblumen und Kamille im Norden von Hemmerde; ein leider nicht mehr gewohntes Bild in unseren Feldlandschaften.
Kurz nach Sonnenaufgang starten wir unsere morgentliche Exkursion durch das Mühlenbachtal auf den Echthauser Berg, kurz hinter der Grenze Fröndenbergs auf Wickeder Seite. Leider vergebens auf der Suche nach Hirschkäfern. Dafür konnten wir u.a. folgendes beobachten: 2 Mittelspechte, 3 Buntspechte, 1 Kolkraben, 2 Hohltauben, 2 Grauschnäpper, 2 Goldammern, 3 Dompfaffe, 3 Sommergoldhähnchen, 5 Fitisse, 9 Kleiber, 6 Schwanzmeisen, 2 Tannenmeisen, 2 Gartengrasmücken, 2 Eichelhäher, ca. 20 Mauersegler, 1 Turmfalke, 2 Mäusebussarde sowie 2 Zwergtaucher (1 ad.+ 1dj. auf dem gr. Angelteich). Als Highlights in der Insektenwelt konnten wir 3 Kleine Eisvögel, 5-6 Landkärtchen sowie 1 Falkenlibelle beobachten.
Grauschnäpper am Echthauser Berg….am 21.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Kleiner Eisvogel im Mühlenbachtal……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Oberseite des Kleinen Eisvogels……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Landkärtchen (Sommergeneration)….am 21.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Distelfalter mit vielen Flugstunden……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Falkenlibelle oder auch Gemeine Smaragdlibelle (Cordulia aenea) am Angelteich……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Plattbauchweibchen auf Ansitz……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Blauflügelprachtlibelle ….am 21.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Gemeine Becherjungfer……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Rüssel-Rotdeckenkäfer am Wegesrand……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Kleiner Schmalbock……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Auf dem Echthauser Berg mit Insekten am Wegesrand……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Blick ins Sauerland……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Angelteich im Mühlenbachtal. Hier viele Libellen und auch 3 Kleine Eisvögel (typischer und seltener Auwaldschmetterling)……am 21.06.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Gestern Abend landete ein Sperber-Männchen auf dem Dach des Nachbarn nachdem er im rasanten Tiefflug unseren Garten durchstreifte.
Die Mauersegler lieben das warme Sommerwetter und drehen laut kreischend ihre Runden. Immer wieder kommen Segler an unsere Brutkästen um vielleicht doch noch eine unbesetzte Höhle zu finden, leider vergeblich, alles besetzt.
Die Steinkäuze haben in diesem Jahr in einem auf dem Boden liegenden hohlen Baum gebrütet.
Schlechte Bildqualität da ich die Fotos mit meiner alten Digitalkamera gemacht habe.
Seit dem 19.06.2025 hat sich ein Zilpzalp die Eiche in unserem Ardeyer Garten ausgewählt und „erzählt“ uns unermüdlich von seinen Erlebnissen.
Drei junge Buntspechte bemühen sich eigenständig an diversen Tothölzern den täglichen Nahrungsbedarf zu decken.
Konkurrenten wie der Kleiber werden energisch vertrieben. Der Grünspecht bevorzugt an den seit Jahren bekannten Stellen sein Ameisenmenü.
Rotmilane und Mäusebussarde kreisen bei excellenter Thermik über der sommerlichen „Idylle“, unterbrochen von Krähenattacken, die offenbar nur nerven. Sperlings-, Meisen- und Amselbrut scheinen in diesem Jahr zahlenmäßig geringer geworden zu sein.
In der Hecke zwischen der Straße „Grünenbaum“ und Bentrop heute ein jagendes Neuntöterpaar im Traditionsbrutrevier. Wahrscheinlich haben sie Nachwuchs zu versorgen.
Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg konnten wir heute morgen unterhalb vom alten Aussichtshügel an den Schlammufern einen Waldwasserläufer und 2 Flussregenpfeifer beobachten. Wie von H.Knüwer bereits kürzlich vermutet, hat einer der 3 Jungstörche auf der Nisthilfe nicht überlebt. Der Kadaver liegt noch am Rande des Nests. Möglicherweise war der junge Weißstorch schon zu groß/schwer um diesen problemlos von den Eltern aus dem hoch gebauten Nest zu befördern.
Für diesen Zeitpunkt überraschend ist die Beobachtung einer weiblichen Knäkente heute auf der Kiebitzwiese. Außerdem erfreulich: Eine weibliche Schnatterente mit 9 Pulli. Unterhalb vom neuen Aussichtshügel ein männlicher Neuntöter. Ansonsten viel Brutgeschäft bei Kleinvögeln.
In den letzten beiden Tagen wurden nicht nur in Fröndenberg offensichtlich sehr viele Flächen gemäht. Dieses hat an den entsprechenden Örtlichkeiten vor allen Dingen nahrungssuchende Rotmilane, Mäusebussarde, Turmfalken und Graureiher zur Folge. Auf der westlich zur Kiebitzwiese angrenzenden frisch gemähten Grünfläche heute u.a. 9 Weißstörche, ein Schwarzmilan, ein Mäusebussard, 2 Rotmilane und 2 Turmfalken.
In den Rieselfeldern Werne konnte ich heute Morgen endlich den Nachwuchs des dort ansässigen Schwarzkehlchenpaares sehen: 4 Jungvögel flogen dort unter ständiger Bewachung durch das Männchen an einer Zaunreihe hin und her. Im Gebiet außerdem zahlreiche singende Rohrammmern, teilweise Futter tragend. Das immer noch im Gebiet anwesende Kiebitzpaar dürfte mindestens ein flügges Jungtier haben, denn beim Überflug eines Weißstorches, flogen drei Kiebitze auf, von denen ich zwei sicher als Altvögel ansprechen konnte, der dritte Vogel war wohl ein flügger Jungvogel.
Nachtrag von vorherigen Beobachtungen: Am westlichen Rand des kleines Waldgebietes „Vogelsang“ in Werne-Ehringhausen habe ich ein weiteres Neuntöter-Revier gefunden. Am SGV-Heim in Cappenberg konnte ich einen Futter tragenden Grauschnäpper beobachten, der in einem der zahlreichen Nistkästen brütet, dort auf weiterhin ein Gartenrotschwanzmännchen. Außerdem in der Feldflur nördlich der Südkirchener Straße in Werne-Ehringhausen sowie westlich der Ökologiestation in Bergkamen-Rünthe zahlreiche, warnende Wiesenschafstelzen, teilweise bereits mit Nachwuchs.
Im Mühlhausener Hellweg und in einer angrenzenden Straße sind an mehreren Häusern Mauerseglerkästen angebracht. Am Abend des 16.06.2025 konnten mindestens 8 jagende Individuen beobachtet werden. In mindestens 3 Kästen wird gebrütet bzw. gefüttert.
In einem Kasten an einem Privathaus wurde eine Kamera installiert. Nach 2 ausgeflogen Jungvögeln im Jahr 2024 ist in diesem Jahr dort nur ein Jungvogel geschlüpft und nun kurz dem Ausflug in die unbekannte Welt.