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Fröndenberg: Kernbeißer und Grünfinken am 18.12.2019 (Gregor Zosel)

Heute am frühen Morgen ein gemischter Trupp aus ca. 20 Kernbeißern, ca. 30 Grünfinken und einzelnen Buchfinken im Hindenburg Hain.

Kernbeißer
Leider nur von Weitem erwischt, da der Kernbeißertrupp sehr scheu war……am 18.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Kernbeißer
Meist „flüchteten“ die Kernbeißer auf die Südseite des Ruhrufers, wo sie sich wahrscheinlich sicherer fühlten ……am 18.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg / Unna: Wanderfalke, Habicht, Distelfinken, Goldammern, Schwanzmeisen, Rebhühner, Kiebitze, Wacholderdrosseln, Waldwasserläufer u.a. – bei sonst allgemeiner „Vogelflaute“, 17.12.2019 (B.Glüer)

Nachdem die in der Tat ungewöhnliche Meldeflaute nun schon (endlich) unterbrochen worden ist, will auch ich noch ein paar Beobachtungen beisteuern. Allerdings denke ich, dass die augenzwinkernde Mutmaßung,  „Glühwein oder Regenwetter“ in der Vorweihnachtszeit könnten die Beobachtungsintensität draußen im Gelände beeinträchtigt haben, nur zum Teil als Erklärung herhalten kann. Vielmehr spiegeln die wenigen Meldungen sicher auch eine auffällige Armut an normalerweise anzutreffenden Vogelarten der Wintermonate wider. Bei Autofahrten „über Land“ ist mir in diesen Tagen mehrfach aufgefallen, dass man teilweise über mehrere gefahrene Kilometer keinen einzigen Vogel sieht. Besonders auffällig erscheint mir das vielfache Fehlen von Buchfinken, Bergfinken, Grünfinken, Amseln – aber auch von Erlenzeisigen, Distelfinken, Goldammern oder anderen sonst häufigen (Winter-)Arten. Konsequenterweise kommt es angesichts des Kleinvogelmangels auch relativ selten zu Beobachtungen ihres wichtigsten Prädators – des Sperbers. Wenn man gedanklich mal durchspielt, dass ein Sperber für einen erfolgreichen Beuteflug durchschnittlich etwa zehn Fehlversuche fliegt, hat man vielerorts selbst schon Probleme, diese 10 potentiellen Beutevögel überhaupt zu entdecken. Erfreulicherweise konnten ja A. und K. Matull heute einen überfliegenden Sperber an der Kiebitzwiese beobachten. – Vor dem Hintergrund, dass in Falsterbo gegenüber dem langjährigen Mittel von 18 720 Sperbern (seit 1973) auf dem herbstlichen Wegzug in diesem Jahr dort mit 28 904 (!) gezählten Exemplaren es zu einer Steigerung um 54,4  % kam, bleibt die Frage: wo sind diese Vögel alle geblieben? Buchfinken und Bergfinken hatten sich mit diesjährigen Rekordzahlen in Falsterbo (1, 9 Mio Vögel gegenüber durchschnittlich nur 0,8 Mio) mit 127,8 % Steigerung sogar mehr als verdoppelt … – Trotzdem scheinen sie unsere Region zu meiden!? Bei den Finken könnte eventuell das völlige Fehlen von Bucheckern in unseren Wäldern eine mögliche Erklärung für ihr Ausbleiben zu sein.

An der hauseigenen Ganzjahres-Vogelfütterung bot sich heute folgendes Bild: 1 Buchfink, 2 Dompfaffe, 1 Amsel, 1 Rotkehlchen, 1 Heckenbraunelle, 5 Blaumeisen, 7 Kohlmeisen, 5 Schwanzmeisen, 2 Sumpfmeisen, 2 Kleiber, 1 Buntspecht, 26 Haussperlinge, 2 Feldsperlinge.

Bei einer Fahrt von Frdbg. Richtung UN-Hemmerde bemerkenswert: 39 Wacholderdrosseln auf einem Feld nördlich Frdbg.-Ostbüren, dort auch wieder die Zwölfer-Rebhuhnkette. Bei Frdbg.-Bausenhagen ein weiblicher Rothabicht. Im Hemmerder Ostfeld ein adulter Wanderfalke. Gestern ebenda 9 Kiebitze.

Im Wassergewinnungsgelände (vorgestern, 15.12.) unter anderem 3 Waldwasserläufer, 4 Bergpieper, ~80 Stockenten, 48 Reiherenten, 2 Schnatterenten, 2 Krickenten, 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Grünspecht.

Am selben Tag in der Strickherdicker Feldflur ein Trupp von ca. 15 Goldammern und 8 Distelfinken, 4 wurmlesende Mäusebussarde, 2 Turmfalken.

Derzeit ein eher seltener Anblick: Kleinvogeltrupp mit Distelfinken, Goldammern (Strickherdicker Feldflur), 15.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
An der Vogelfütterung in der Häufigkeit heimischer Meisen auf Rang 1: Kohlmeise …, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… gefolgt von der Blaumeise auf Rang 2 (hier 2 Männchen) …, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… deutlich seltener: Sumpfmeise …, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… ungebetener „Mitesser“: Wanderratte …, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von vier Elstern in Frdbg.-Ostbüren, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein „einsamer“ – und tatsächlich einzelner Star in Frdbg.-Ostbüren, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Weiblicher Rothabicht bei Frdbg.-Bausenhagen, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Adulter – vermutlich männlicher Wanderfalke nahe Holtum im Hemmerder Ostfeld, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Rebhühner nahe UN-Lünern überqueren Wirtschaftsweg, 17.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Sperber,Rohrammer, Bergpieper, Eisvögel u.a., 17.12.2019 (Klaus und Andre Matull)

Heute Morgen konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese aus unter anderem folgendes beobachten:

192 Kanadagänse, 36 Graugänse, 32 Nilgänse, 6 Höckerschwäne, 44 Stockenten, 8 Graureiher, 3 Silberreiher, 2 Eisvögel, eine Rohrammer, 2 Mäusebussarde, einen Fasan, 2 Kormorane, 2 Bergpieper und ca.50 Stare.

Überfliegend: Ein Sperber, ca.30 Stieglitze und 10 Goldammern.

Überfliegender Sperber, Kiebitzwiese, 17.12.2019, Foto: Andre Matull
Eisvogel an der Kiebitzwiese, 17.12.2019, Foto: Klaus Matull
Rohrammer als Belegfoto heute an der Kiebitzwiese, 17.12.2019, Foto:Andre Matull
Überfliegender Silberreiher direkt über den Aussichtshügel der Kiebitzwiese, 17.12.2019, Foto: Andre Matull)
Fremde Höckerschwäne werden sofort vertrieben. Im Hintergrund beobachtet das Publikum (Graureiher) sehr entspannt diese Aktion, 17.12.2019, Foto: Andre Matull
Mäusebussard beim Frühstück, 17.12.2019, Foto:Andre Matull
Zaunkönig am Aussichtshügel der Kiebitzwiese, 17.12.2019, Foto:Andre Matull

Bönen: Buntspecht und Zitronenfalter am 17.12.2019 (C. Rethschulte)

Heute Nachmittag im Garten, neben vielen Blau-, und Kohlmeisen, Amseln, einem Zaunkönig, einem Rotkehlchen sowie einer Heckenbraunelle, auch ein Buntspecht und ein Zitronenfalter.

Buntspecht (w) in der Spitze unserer Linde
…. und mittendrin.
Kein gelbes Lorbeerblatt, sondern der Flügel eines Zitronenfalters (alle Fotos: C. Rethschulte)

Fröndenberg/Menden: Wasseramselbalz und Kernbeißer am 17.12.2019 (Gregor Zosel)

Heute am Vormittag 2 balzende Wasseramseln im Bereich Hönnemündung/Ruhrbrücke. Hier auch 1 Gebirgsstelze.

Im Hindenburg Hain 3 Kernbeißer.

Wasseramsel
Morgenkonzert bei den Wasseramseln…..am 17.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Der Balzgesang erklingt am Abtissenkamp und ist weit zu hören …..am 17.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
„Darf ich zum Tanz bitten?“…….am 17.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg: Singschwan, Rotmilan, Feldlerchen, 10.12.2019 (B.Glüer)

Die Kiebitzwiese (Frdbg.) hatte heute mal wieder neben den „üblichen Verdächtigen“ ein Highlight zu bieten: erst beim zweiten Hinsehen entpuppte sich einer von 3 Schwänen vor dem Aussichtshügel als Singschwan(!). Seit fast 7 Jahren ist dies hier bei uns die nunmehr erste Beobachtung dieser Art. Der letzte Nachweis stammte von Gregor Zosel (23.02.2013).

Über Frdbg.-Bentrop nochmals ein nach SW ziehender adulter Rotmilan.

In der Strickherdicker Feldflur unter anderem ein Trupp mit ~40 Feldlerchen. Außerdem fiel ein diesj. Mäusebussard auf, der offenbar völlig entkräftet war. Bei meiner Annäherung flüchtete er zu Fuß in ein Ackersenffeld und ward nicht mehr gesehen.

Sehr schön präsentieren sich diese drei Schwäne im charakteristischen Profil und zeigen, dass mindestens einer von ihnen weit gereist ist …, 10.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… das grelle Gelb des Oberschnabels, das bis unter das Nasenloch reicht, kennzeichnet diesen Burschen als Singschwan, dessen Brutgebiete bis auf wenige Enklaven in Mecklenburg- Vorpommern weit im Nordosten liegen, 10.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Adulter Rotmilan über Frdbg.-Bentrop nach SW ziehend, 10.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen: Leuzistische Amsel, 09.12.19 (Hr. u. Fr. Krafft)

Wir haben am 09.12.2019 in unserem Garten in der Bertha-von-Suttner-Straße in Bönen ein teilweise weißes Amsel-Männchen an der Futterstelle gesehen.  Der Vogel hat sich bis jetzt den ganzen Tag im Garten und in der Nachbarschaft aufgehalten. Nach meiner Einschätzung ist es wohl kein Albino sondern ein leuzistisches Tier, denn die Augen sind schwarz und der Schnabel orange.

Leuzistische Amsel, Bönen, 09.12.2019 Foto: Fr. Krafft
Leuzistische Amsel, Bönen, 09.12.2019 Foto: Fr. Krafft

Fröndenberg / Unna: Rebhühner, Rotmilan, Waldwasserläufer, Bergpieper u.a., 09.12.2019 (B.Glüer)

Das nasskalte, teils stürmische Wetter mit hier und da (nach wie vor dringend notwendigen!!) Regenschauern beschert relativ wenige Möglichkeiten der Vogelbeobachtung, bzw. es sind auch nur wenige Vögel unterwegs. So zeigten sich beim gestrigen Besuch des Wassergewinnungsgeländes (Frdbg.-Langschede) lediglich die „bekannten“ 4 Waldwasserläufer, nur 2 Bergpieper, 16 Reiherenten, 5 Kormorane, 2 Graureiher, 2 Höckerschwäne.

Immerhin konnten heute nach einigen vergeblichen Versuchen der Vergangenheit zwischen A44 und B1 nahe UN-Lünern die zuletzt von U. Becker beobachteten 12 Rebhühner bestätigt werden.

Später Rotmilan südlch von Frdbg.-Ostbüren nach SW ziehend, 05.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Rebhühner bei UN-Lünern …, 09.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… begnügen sich mit eintöniger Kost (Wintergetreide), 09.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Diesjähriger Mäusebussard – ebenfalls mit karger Kost – bei der „Wurmlese“ (nördlich UN-Westhemmerde), 09.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna-Hemmerde: Mäusebussarde, Turmfalken, Wacholderdroseln, Wiesenpieper u.a. am 07.12.2019 (Hartmut Brecher)

In den Hemmerder Wiesen konnte ich heute die folgenden Arten beobachten:

3 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 3 Graureiher, 2 Nilgänse, 1 rufender Kolkrabe, 9 Rabenkrähen, 1 Ringeltaube, 25 Wacholderdrosseln, 12 Amseln, 3 Wiesenpieper, 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, 3 Eichelhäher, 6 Buchfinken, 2 Rotkehlchen, 3 Zaunkönige und ca. 10 Kohl- und Blaumeisen.

An unsere Futterstelle daheim sind „zu Spitzenzeiten“ folgende Arten zu sehen:

bis zu 20 Haussperlinge, 4 Feldsperlinge, 1 Buntspecht, 2 Heckenbraunellen, 1 Rotkehlchen, 4 Buchfinken und jeweils 6 Kohl und Blaumeisen.

Wiesenpieper in den Hemmerder Wiesen am 07.12.2019 (Foto: Hartmut Brecher)

Feldsperling an unsere Futterstelle am 07.12.2019 (Foto: Hartmut Brecher)

Bönen: Misteldrossel, Buntspecht und Co. am 05.12.2019 (C. Rethschulte)

Heute waren folgende Vögel in unserem Garten zu beobachten:

Eine Misteldrossel, ein Eichelhäher, zwei Ringeltauben, zwei Buchfinken, jeweils ca. fünfzehn Blau- und Kohlmeisen, eine Sumpfmeise, zwei Schwanzmeisen, ein Kleiber, drei Amseln, eine Heckenbraunelle, ein Rotkehlchen und ein Buntspecht.

Eine der Amseln (m) in unserer Eibe
Buntspecht (m) an der Futterstelle
…. ebenfalls an einem Futterplatz: ein Eichelhäher
Blaumeise
Ringeltaube
Misteldrossel, gut getarnt
Rotkehlchen
Abendrot, eingefangen zwischen zwei Eichen (alle Fotos v. C. Rethschulte)

Fröndenberg/ Wickede: Wasseramseln, Eisvögel, Mittelspecht und Goldammern am 05.12.2019 (Gregor Zosel)

Heute bei frischen -4° konnte ich an der renaturierten Ruhr in Wickede zwischen den zwei Wehranlagen u.a. folgendes beobachten: mind. 4 Eisvögel, mind. 3 Wasseramseln (balzend), 3 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Dompfaffe sowie 1 Sumpfmeise.

Am Passionsweg bei Bausenhagen ca. 100 (!) Goldammern zusammen mit einzelnen Buchfinken.

Seit 2 Tagen besucht uns wieder der Mittelspecht an unserer Futterstelle in unserem Garten, angrenzend am Hindenburg Hain.

Ruhr in Wickede
Sonnenaufgang an der Wickeder Ruhr…..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Winter an der Wickeder Ruhr
Eisig in den frühen Morgenstunden …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Winter an der Wickeder Ruhr
Winterstimmung …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Im Reich der Wasseramseln …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Wasseramsel an der Wickeder Ruhr …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Der Gesang der Wasseramsel übertönt das Rauschen der Ruhr …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
Silberreiher knietief im kalten Wasser …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
Graureiher am Ruhrufer …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Eisvogel
Leider zeigte sich dieser Eisvogel nicht von vorn. …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Rotkehlchen
In der aufgehenden Morgensonne kamen die Rottöne bei diesem Rotkehlchenfoto besonders zur Geltung …..am 05.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)

Selm: mein Gedenken an Siegfried Feuerbaum, 05.12.2019 (Uwe Norra)

Bei mir fing es in der Kindheit an. Blaumeise und Dompfaff am Futterhaus bei den Eltern weckten mein Interesse an der Vogelwelt. Schon bald war ich mit Eifer bei der Sache und wurde mit auf vogelkundliche Wanderungen geschickt. Daraus ergaben sich für mich Kontakte in die Erwachsenenwelt, durch die ich Alex Mack und Siegfried Feuerbaum kennenlernte. Beide zeichneten sich durch ihre große Freude daran aus, ornithologisch interessierten Nachwuchs unter ihre Fittiche zu nehmen. Ungefähr 15 war ich und erinnere mich sehr genau an erste Fachgespräche mit Siegfried. Das war bei der Vogelbeobachtung an der Kläranlage in Lünen Schwansbell, wo wir über das dreibändige Monumentalwerk „Naturgeschichte der Vögel“ (von R. Berndt & W. Meise) diskutierten. Mein Bruder hatte mir die Bücher aus der Bibliothek mitgebracht und ich studierte fleißig darin. Durch meine Begeisterung und ihre Wesensart ergab sich eine enge Bindung zu Alex und Siegfried, so dass ich beide noch heute als meine „ornithologischen Väter“ bezeichne. Sie waren nicht nur Lehrer bezüglich der Vogelkunde für mich, auch nicht nur väterliche Freunde. Sondern wo mit meinem Vater über vieles nicht zu reden war, waren Alex und Siegfried für mich da und gaben mir manchen Rat. Seit Jahrzehnten bewahre ich einzelne Gespräche mit den beiden wie einen Schatz in mir auf und bin zutiefst dankbar für ihre Freundschaft, die über das rein ornithologische Hobby hinaus ging. So gab es im Laufe von nunmehr knapp 50  Jahren viele Telefonate, Besuche, Zufallstreffen in Biotopen, geplante Exkursionen und Ausflüge; und als Krönung auch gemeinsame Reisen zur Vogelbeobachtung. Die letzte große Reise ging im Frühjahr 2014 nach Spanien in die Extremadura. Dem Wunsch von Siegfried, wegen seines Herzleidens noch einmal in die Ferne zu kommen, kamen Thorsten Prall und ich gerne nach und gaben uns große Mühe, den Urlaub für Siegfried so angenehm, schonend und bequem wie möglich zu gestalten. So nutzten wir in den letzten Jahren unsere Möglichkeit, etwas zurückzugeben, bis Siegfried jetzt von uns ging. Ich weiß, ich bin nicht der einzige, für den das jetzt ein schmerzlicher Verlust ist. Denn als ich älter wurde, kamen jüngere nach, die Siegfried und Alex im Team genauso als väterliche Freunde in Erinnerung behalten werden wie ich.

Siegfried und Thorsten bei der Vogelbeobachtung in der Extremadura am 28.04.2014 Foto: Uwe Norra
Siegfried und Thorsten bei der Vogelbeobachtung in der Extremadura am 28.04.2014 Foto: Uwe Norra
Siegfried beim Anfüttern für Blauelstern an unserer Finca in der Extremadura am 01.05.2014 Foto: Uwe Norra
die Blauelstern kamen gut am 02.05.2014 Foto: Uwe Norra
mit Siegfried hat es immer Spaß gemacht, wie hier beim birdrace in den Rieselfeldern Werne am 02.05.2015 Foto: Uwe Norra

Wir trauern um Siegfried Feuerbaum

Siegfried Feuerbaum Lünen
Siegfried Feuerbaum

Am 02.12.2019 ist Siegfried Feuerbaum in Lünen gestorben.

Siegfried Feuerbaum hat die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft von Anfang an begleitet – beginnend mit den Kartierungen zum Brutvogelatlas für den Kreis Unna. Da hatte er als hervorragender Ornithologe bereits seit Jahren die Greifvögel zwischen Lünen, Selm und Werne unter seine Kontrolle gebracht. Bereitwillig übernahm er all unsere Kartierungsaufgaben der frühen Jahre im Raum Lünen: Ob Kiebitz oder Elster – akribisch wurden die Gebiete durchkämmt und die Bestände gezählt. Ihm verdanken wir aufgrund seiner Wiederholungskartierungen wichtige Argumente gegen den Abschuss der Elstern im Kreis.

Mit Siegfried verlässt uns ein Urgestein der Ornithologie in unserem Raum und ein besonderer, humorvoller Mensch. Wir denken bei ihm auch immer an den schon 2005 verstorbenen Alex Mack und die Lücke, die beide jetzt hinterlassen: Siggi und Alex waren ein unglaublich knorriges Team, immer allem zugewandt, zu allem bereit und mit beiden Beinen in einem Leben, das jetzt bereits weit entfernt wirkt. Wir werden beide immer in Erinnerung behalten.

Aus dem Nachruf des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat Lünen:

Wie wir erfahren haben, ist Siegfried Feuerbaum („Siggi“) leider am Montag, den 02.12.19 im Krankenhaus seinem Herzleiden erlegen. Siegfried war Gründungsmitglied des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat und ein hervorragender Ornithologe. Er begann in Lünen mit der Greifvogelkartierung und war der Mentor der Gruppe Greifvogelschutz. Gleichzeitig engagierte er sich in der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft des Kreises Unna. Von gemeinsamen Gängen in der Natur haben viele jüngere Arbeitskreismitglieder auf Grund seiner großen Erfahrung profitiert. Wenn wir nichts sahen, entdeckte er einen Greifvogelhorst im Laubdach des Waldes, wenn wir nichts hörten, hatte er schon den Warnruf eines Vogels identifiziert. Siegfried war ein kantiger, aber auch humorvoller Mensch, der sich mit viel Herzblut für den Naturschutz einsetzte.

Fröndenberg/ Menden: Gänsesäger, Blässgänse, Rostgänse, Krickenten, Schnatterenten, Pfeifenten und Wasseramseln am 04.12.2019 (Gregor Zosel)

Heute bei traumhaften, kalten „Winterwetter“ habe ich unterschiedliche Gebiete aufgesucht. Alle stehenden Gewässer waren zugefroren. So konnte ich u.a. in folgenden Gebieten beobachten:

Aussichtshügel NSG Kiebitzwiese : nur 1 Kranich sowie 1 Eisvogel.

Im/am Hammer Wasserwerk: 16 Pfeifenten, ca. 60 Krickenten (auf der Ruhr), 2 Blässgänse, 20 Rostgänse (darunter KS und EF beringt), mind. 2 Höckergänse, ca. 250 Kanadagänse, ca. 70 Graugänse, 45 Nilgänse sowie 2 Graureiher.

Himmelmann Park/ Hönnemündung: 3 Gänsesäger (2:1), 18 Reiherenten, 5 Blässrallen, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, mind. 2 Wasseramseln balzend sowie ca. 10 Wacholderdrosseln.

Kläranlage Menden/Bösperde: ca. 30 Krickenten, ca. 40 Schnatterenten, 9 Reiherenten, 1 Teichralle, 3 Blässrallen sowie 1 Gebirgsstelze.

Kiebitzwiese
Kalt war es heute in der Früh! Kiebitzwiese total zugefroren…..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Kranch
Rabenkrähe kurz vor einer Kollision mit unserem Kranich …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Rotkehlchen
Zumindest einen Fuss warmhalten! …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Pfeifenten
Pfeifenten im Hammer Wasserwerk …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Krickenten
Auf der Ruhr zwischen Hammer Wasserwerk und NSG Obergraben westlich Wickede haben sich ca. 60 Krickenten versammelt …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Himmelmann Park
„Winterstimmung“ an der Ruhr am Himmelmann Park …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Himmelmann Park
Auch der kleine Weiher im Park war komplett zugefroren …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Gänsesäger
Gänsesäger an der Ruhrbrücke …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Wasseramsel am Kleinen Dachwehr am Himmelmann Park …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
…..auf Wasserinsektenjagd …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Balzende Wasseramsel an der Hönnemündung. Erst balzten 2 Wasseramseln am Kleinen Dachwehr, später konnte ich 2 Wasseramseln an der Hönnemündung bei der Balz beobachten. Ob es sich um dieselben Vögel handelte oder ob beide Reviere wieder besetzt sind, konte ich an diesem Vormittag nicht feststellen. …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Kläranlage Menden
Blick aus der Mendener Kläranlage auf Fröndenberg …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Kläranlage Menden
Einer der beiden Schönungsteiche in der Kläranlage …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Krickenten
Krickenten und Schnatterenten auf dem oberen Schönungsteich …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Krickente
Vorbeiflug im Frühdunst …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterente
Schnattererpel am Schilfrand in der Kläranlage …..am 04.12.2019 (Foto: Gregor Zosel)