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Unna: Graureiher, Graugans, Nonnengans, Weißstorch, Rotmilan, Habicht, Steinkauz, Kolkrabe, Waldwasserläufer, Neuntöter u.a.m. am 18.07.2021 (H. Knüwer)

Die Starkregenfälle vom 14.07. haben zu einem maximalen Einstau der Blänken im NSG geführt. Auch heute standen große Flächenanteile unter Wasser. Dementsprechend gab es am Morgen viel zu sehen und zu hören: 16 Graureiher, 24 Graugänse, 1 Nonnengans, 2 Nilgänse mit 3 kleinen Küken, 3 Lachmöwen, 5 Weißstörche (Familienverband), 1 Steinkauz (wiederholt rufend), 5 Kiebitze, 2 Waldwasserläufer, 3 Kolkraben, 1 Habicht (W, K1), 2 Rotmilane (darunter 1 K2), 2 Turmfalken (K1), 2 Mäusebussarde und 2 Neuntöter (M + mind. 1 Jungv.). Unangenehm war die Begegnung mit einem Gassigänger. Sein unangeleinter Hund (Boxer ähnlich) sprang mich knurrend an und schnappte nach mir. Kommentar: „Der tut nix. Das ist nur Begrüßung!“ Unfassbar …

Graureiher in den hemmerder Wiesen
Wie eine Perlenkette reiht sich ein Graureiher an den anderen. (Foto: H. Knüwer)
2 Kolkraben in den Hemmerder Wiesen
Zwei Kolkraben in den Hemmerder Wiesen; oben ein Alt-, unten ein Jungvogel. (Foto: H. Knüwer)
vorjähriger Rotmilan in den Hemmerder Wiesen
Bei diesem vorjährigen Rotmilan sieht man auf der Körperunterseite noch das hell gestreifte Jugendkleid aus dem vergangenen Jahr. Nur die Flanken zeigen (schwarz längs gestreift) bereits Partien des Alterskleides. Die HS 1-7 sind bereits erneuert. (Foto: H. Knüwer)
diesjähriger Turmfalke in den hemmerder Wiesen
Diesjähriger Turmfalke mit makellosem Gefieder. (Foto: H. Knüwer)
Neuntöter (Männchen mit Jungvogel) im NSG Hemmerder Wiesen
Der junge Neuntöter erwartet einen weiteren Happen vom Vater. (Foto: H. Knüwer)

Unna/Bönen: Vom Waschbär prädierter Wespenbussard-Horst, Wespenbussard, Rotmilan-Nachwuchs, Mönchsgrasmücke, Gemeine Skorpionsfliege, Kleiner Eisvogel etc. am 16.07.21 (C. Rethschulte)

Auf meinem morgendlichen Beobachtungsgang mit der Absicht festzustellen, wie insb. brütende Greifvögel mit den massenhaften Regenfällen fertig werden, gibt es gute, aber auch sehr traurige Nachrichten. Die traurige Nachricht zuerst: Ich fand den Wespenbussard-Horst im Osten von Bönen-Flierich (vgl. meine Meldung vom 19.06.21) prädiert vor. Statt eines brütenden oder hudernden Wespenbussards befanden sich ein bis zwei Waschbären auf dem Horst – vermutlich Siesta haltend nach getaner Arbeit. Somit scheint es derzeit nur einen bekannten, intakten Wespenbussard-Horst im Kreis Unna/Bönen zu geben. Dort ist heute ein (vermutlich) Weibchen auf dem Nest zu beobachten.

Schön auch zu sehen, dass die dritte mir bekannte Rotmilanbrut weiterhin erfolgreich ist: Zwei stattliche Jungvögel zeigen sich dort als Ästlinge.

Am Nachmittag im Garten eine weibliche Mönchsgrasmücke, ein Faulbaumbläuling, eine Gemeine Skorpionsfliege und – zu meiner Überraschung – ein Kleiner Eisvogel (hatte ich bislang erst einmal auf Korfu gesehen).

Waschbär auf von ihm prädiertem Wespenbussard-Horst am 16.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Wespenbussard auf dem Nest. Bei genauerem Hinschauen sind kopf und gelbe Iris zu erkennen (16.07.21, Foto. C. Rethschulte).
Zwei junge Rotmilane als Ästlinge neben dem Horst am 16.07.21 (Foto. C. Rethschulte).
Weibliche Mönchsgrasmücke im Garten am 16.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Faulbaum-Bläuling im Garten am 16.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Gemeine Skorpionsfliege ……
…. im Garten am 16.07.21 (Fotos: C. Rethschulte, Dank an G. Zosel für die Bestimmungshilfe).
Ein etwas malträtierter Kleiner Eisvogel im Garten am 16.07.21 (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Hochwasser auch eine Katastrophe für die Tierwelt am 15.07.2021 (Gregor Zosel)

Die extreme Hochwasserlage an Bächen und Flüssen,aber auch auf Wiesen und Feldern hat auch noch unabschätzbare Folgen für die Vogel- und Tierwelt. So sind im östlichen Fröndenberger Ruhrtal z.B. alle Uferschwalbenbruten, soweit die Jungvögel nicht schon flügge waren, in ihren Brutröhren in den Spundwänden regelrecht abgesoffen. Nester und Jungvögel (z.B. Sumpfrohrsänger) in den überschwemmten Hochstaudenfluren entlang der Gewässer wurden ebenfalls zunichte gemacht. Alle Nester der Wasservögel (z.B. Haubentaucher und Blässrallen) wurden mit den Fluten weggeschwemmt. Viele Pulli die in die reißende Strömung gerieten, hatten meist auch keine Überlebenschance. So retteten sich viele Wasservögel in den Überschwemmungsbereich der Wiesen oder auf Anhöhen der Wiesen (z.B. Hügel der Trinkwasserbrunnen). Meine Nachkontrolle am Nachmittag im NSG Kiebitzwiese zeigte auch, dass solche relativ trockene Bereiche (z.B. Hügel, Ruhrdamm) erfüllt waren von Kleingetier, das sich aus den steigenden Fluten retten konnten. Nebensache waren an diesem Katastrophentag die auf der Kiebitzwiese beobachteten 4 Weißstörche, 3 Silberreiher, 2 Neuntöter mit Futter sowie 1 Schwarzmilan.

Hochwasser
Hochwasser der Ruhr im Bereich der Ruhrbrücke/Himmelmann Park. Die Pfeile markieren den ungefähren Verlauf der Spundwände, in den die Uferschwalben brüteten….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hochwasser
Ruhr im Hindenburg Hain. An den Bäumen kann man das eigentliche Ufer erahnen….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hochwasser
Ruhr im NSG Kiebitzwiese. Hier sind z.B. die Nester der Haubentaucher und Blässrallen weggeschwemmt worden….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hochwasser
Durch den hohen Wiesenbewuchs kann man nicht erkenn und nur vermuten, wie hoch das Wasser in einigen Bereichen der Kiebitzwiese steht. Hier Blick in Richtung Sichlerbucht….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hochwasser
Blick von der Schleuse des Flößergrabens in das Hammer Wasserwerk. Hier entlang des Rambachs hat sich eine Seenlandschaft gebildet, auf der jetzt viele Wasservögel wie Reiher-und Stockenten, Blässrallen sowie Zwergtaucher Zuflucht gefunden haben….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hochwasser
Blick im NSG Kiebitzwiese auf die Ruhr unterhalb des Münzenfundes….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hochwasser
Wie schnell der Ruhrpegel aber sinkt, zeigt dieselbe Stelle am heutigen Vormittag….am 16.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Blässralle
Blässralle mit Pulli hat sich auf der überschwemmten Wiese im Hindenburg Hain gerettet….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
An und auf einem Trinkwasserbrunnen zwischen Hindenburg Hain und Himmelmann Park haben Graureiher und Enten ruhigere Gewässer aufgesucht ….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Nilgans
„Hier oben ist man vor den Fluten sicher“, denkt sich sicher diese Nilgans….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstörche
Auf der Zufahrtsstraße ins Wasserwerk genießen allerlei Vögel, zumindest für eine kurze Zeit, trockene Füße….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Auch die Jungstörche, von denen mindestens 1 Vogel schon flugfähig ist, schauen sich das Hochwasser lieber von hier oben vom Nest an….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
Silberreiher am Aussichtshügel….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schmalbock
Auf dem trockenen Ruhrdamm hat vieles Kleingetier vom Ruhrufer retten können. Dabei hatten die flugfähigen Insekten. wie hier ein Vierbindiger Schmalbock, weniger Probleme den schnell steigenden Gewässerpegeln zu entkommen….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Zimtbär
Dagegen sind viele Raupe in den Hochstaudenfluren ertrunken und vom Wasser mitgerissen worden. Hier eine Raupe des Zimtbären….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Gammaeule
Gammaeule auf einer überschwemmten Wiese am Wasserwerk….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
C-Falter
C-Falter auf einer Distelblüte….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Wespenspinne
Diese weibliche Wespenspinne auf dem Ruhrdamm profitiert sicher von dem plötzlichen Insektenreichtum in diesem Bereich….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Wespenspinne
Ein Stückchen weiter wartet die männliche Wespenspinne auf einen günstigen Moment zur Paarung….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Becherjungfer
Weibliche Gemeine Becherjungfer mit Beute….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Pechlibelle
Große Pechlibelle auf dem Ruhrdamm….am 15.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Lünen: Reiherenten u.a.am 15.07.2021 (A. Pflaume)

Der Teich am Fuchsbach hat nach den gestrigen Regenfällen einen Teil des umliegenden Weidelandes überschwemmt. Das lockt viele Wasservögel an. Neben den beiden Familien Reiherenten der letzten Tage mit jeweils 8 Pulli ist eine dritte Familie mit 6 Pulli eingetroffen. Bei dem Weibchen handelt es sich um ein fehlfarbenes , auffallend hellbraunes Tier, das mir erstmals am 05.06. aufgefallen ist. Neben den drei Familien noch weitere 3/1 Reiherenten. Dazu kommen 180 Graugänse, 30 Nilgänse, 2 Kanadagänse, 15. Stockenten, 62 Lachmöwen, 4 Störche (das ansässige Brutpaar mit 2 Jungen), 1 Graureiher und mindestens 6 Wiesenschafstelzen.

Reiherente
Fehlfarbene Reiherente mit Jungen, Lünen, 15.07.2021 Foto: Achim Pflaume
Weissstorch - Lachmöwen
Gemischte Vogelschar am Teichufer, Lünen, 15.07.2021 Foto: Achim Pflaume

Menden: Wespenbussarde am 12.07.2021 (Gregor Zosel)

Noch vor dem großen Hochwasser konnte ich an diesem Montagmorgen im Bereich Abtissenkamp/Hönnemündung zwei Wespenbussarde beobachten. Neben einem Männchen war der zweite Wespenbussard im Gegenlicht nicht eindeutig altersspezifisch zu bestimmen. Sehr wahrscheinlich handelt es sich hier um ein Weibchen. Nachdem sie beide über der Streuobstwiese und Feldern kreisten, zogen beide in Richtung Schwitten ab.

Wespenbussard
Wespenbussarde im Bereich der Hönnemündung…am 12.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Wespenbussard
Wespenbussarde im Gegenlicht…am 12.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Bönen: Hochwasser im HRB der Seseke am 15.07.2021 (H.Peitsch)

Gestern Abend sah die Seseke noch relativ normal aus... 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Gestern Abend sah die Seseke noch relativ normal aus… 14.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
… heute Morgen an der gleichen Stelle hat sich die Breite der Seseke mindestens vervierfacht. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Blick ins Becken gestern... 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Blick ins Becken gestern… 14.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
… heute sah es so aus, Tendenz steigend. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Überlauf am Wehr. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Überlauf am Wehr. 14.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Die Höckerschwan-Familie scheint auch etwas irritiert...15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Die Höckerschwan-Familie scheint auch etwas irritiert…15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Stockenten, 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Stockenten, 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Schafstelzen im HRB. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Schafstelzen. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Schnecke auf eine noch aus dem Wasser ragende Pflanze gerettet. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mitten in den Fluten der Seseke hat sich diese Schnecke auf eine aus dem Wasser ragende Pflanze gerettet. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Neuntöterfamilie am Sesekeweg. 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Neuntöterfamilie am Sesekeweg. 15.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mauersegler mit vollem Kehlsack kurz vor dem Einflug in den Nistkasten an unserem Haus. 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mauersegler mit vollem Kehlsack kurz vor dem Einflug in den Nistkasten an unserem Haus. 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch

Bönen: Neuntöter u.a. 11.-13.07. 2021 (H.Peitsch)

An einer Böschung in der Nähe des Zechenturmes kann wieder ein Neuntöter-Revier bestätigt werden. Dieses Jahr verhalten sich die Vögel sehr heimlich, ich habe oft gesucht aber erst am Sonntag bekam ich das Männchen zum ersten Mal zu sehen, heute gelangen brauchbare Fotos.

Neuntöter-Weibchen, 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Neuntöter-Weibchen, 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Das dazu gehörige Männchen mit Raupe, 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Das dazu gehörige Männchen mit Raupe, 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Dorngrasmücke, 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Interessierte Dorngrasmücke, 13.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Beute tragendes Sperber-Weibchen über unserem Wohngebiet. 11.07.21 Foto: Hartmut Peitsch

Fröndenberg / Unna: Flussuferläufer, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Kiebitze, Wespenbussarde, Baumfalke, Neuntöter, Nachtigallen, Schmetterlinge u.a., 12.07.2021 (B.Glüer)

Über dem Hemmerder Schelk heute zunächst ein männlicher Wespenbussard in geringer Höhe über den Baumkronen vorbeistreichend. Nach einiger Beobachtung fiel auf, dass mehrere Hundert Meter hoch über dem Männchen ein zweiter Wespenbussard flog: ein Weibchen (Mitbeobachter: Hermann Knüwer). Auch heute war erneut eine Zunahme an Schmetterlingen festzustellen: rings um `s Hemmerder Schelk unter anderem viele Dutzend Große Ochsenaugen, >5 Distelfalter, >100 Weißlinge, mehrere Dutzend Admirale, einzelne Kleine Füchse, zwei Kleine Perlmutterfalter, mehrere C-Falter und eine zunehmende Zahl an Tagpfauenaugen. In den Hemmerder Wiesen zeigte sich als besonderes Highlight ein einstiger Allerweltsfalter: Landkärtchen (Sommergeneration). Ebenda außerdem zwei Grauschnäpperfamilien, Neuntöter mit flüggem Nachwuchs, >12 Graureiher, >3 Kiebitze, 5 Weißstörche und noch immer mindestens eine Nachtigallenfamilie.

Gestern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem >350 Uferschwalben, die sich auf Wegen und in einem trockenen Filterbecken immer wieder sammelten, um zwischendurch immer mal aufzufliegen und den Standort zu wechseln. Plötzlich waren alle Uferschwalben schlagartig in der Luft – mitten zwischen ihnen ein Baumfalke, der auch schon eine von ihnen gepackt hatte. Außerdem unter anderem im Gelände 9 Waldwasserläufer, 7 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, 2 Gebirgsstelzen, ~40 Bachstelzen und auch hier auf den teils ungemähten und blütenreichen Wiesen deutlich mehr Schmetterlinge als noch zum Sommeranfang.

An mehreren Stellen im Wasergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) große Ansammlungen von Uferschwalben (überschlägig durchgezählt: >350 Vögel) …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein Baumfalke ist plötzlich mitten unter ihnen …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… und hat auch schon eine gepackt …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… im langsamen Segelflug fängt er sofort an, die Beute zu rupfen, um sie besser abtransportieren zu können …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit der Beute schraubt er sich anschließend minutenlang immer höher, bis er selbst mit Fernglas nur noch als Punkt wahrzunehmen ist. Dann löst sich die spannende Frage, in welche Richtung die Beute getragen wird: sehr weit ostwärts dem Ruhrtal folgend – vermutlich deutlich über die Stadtmitte hinaus. Somit festigt sich ein Brutverdacht für den Fröndenberger Osten, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls im Wassergewinnungsgelände: einer von mindestens zwei Kleinen Feuerfaltern (für mich Erstbeobachtung der Saison 2021) …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch dieser Ulmenzipfelfalter …, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… sowie mehrere Kleine Sonnenröschenbläulinge, 11.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… in den meisten Regionen weiter verschollen: Landkärtchen (hier im NSG Hemmerder Wiesen mit der Sommerform) …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… gemeinsam mit Honigbiene auf Distelblüten in einem Getreidefeld des Haaarstrangs (nahe dem Hemmerder Schelk): Kleiner Perlmutterfalter …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… in geringer Höhe über dem Hemmerder Schelk Kreise ziehend: männlicher Wespenbussard …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… es könnte sich um das selbe Männchen handeln, das am 07.07.21 bei Frdbg.-Hohenheide von einem Schwarzmilan bedrängt worden war …, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… in sehr großer Höhe über dem Männchen segelt dieses Wespenbussardweibchen. – Bleibt die Frage, ob es in der Nähe auch einen Brutplatz gibt, 12.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen/NSG Lettenbruch: Mauersegler, Grünspecht, Grauschnäpper, Neuntöter, Wespenbussard, Zaunkönig, Mäusebussard-Nachwuchs, Falter und Käfer am 11.-12.07.21 (C. Rethschulte)

Gestern standen im Garten folgende Spezies im Mittelpunkt: ca. 50 Mauersegler, ein Grünspecht, ein Grauschnäpper sowie etliche Falter und Insekten; heute auch eine sonnenbadende Amsel.

Beim heutigen Besuch des NSG Lettenbruchs stellt sich heraus, dass sich auch im Neuntöter-Revier des Vorjahres Nachwuchs eingestellt hat. Mindestens zwei diesjährige Neuntöter waren neben dem männlichen Altvogel zu sehen. Damit sind beide Bruten im NSG erfolgreich verlaufen (vgl. meine Meldung vom 07.07.21). Weiterhin zeigen sich kurz das bekannte Baumfalkenpaar und ein weiblicher Wespenbussard; dazu kommt ein weiterer, später Mäusebussard-Nestling, Zaunkönig-Nachwuchs sowie etliche Falter und Käfer (Dank an G. Zosel für seine Bestimmungshilfen bei Faltern und Käfern) .

Grünspecht von der Terrasse aus im NSG Lettenbruch erspäht (11.07.21, Foto: C. Rethschulte).
Einer der vielen Mauersegler über unserem Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Sein Besuch war nur von kurzer Dauer: Grauschnäpper am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
C-Falter im Garten am 11.07.21; das Bleu des Kinderschwimmbeckens schien es ihm angetan zu haben (Foto: C. Rethschulte).
Tagpfauenauge im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Admiral im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Schwarzkolbiger Dickkopffalter im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Braune Randwanze im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Moschusbock im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Feldahornbock im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Scheckhorn-Distelkäfer im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Sonnenbadende Amsel im Garten am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Männlicher Neuntöter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Diesjähriger Neuntöter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Zaunkönig im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Diesjähriger Zaunkönig im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
(Vermutlich) diesjährige Dorngrasmücke im NSG L. am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte, Dank an H. Knüwer für seine Bestimmungshilfe).
Mäusebussard-Nestling im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Wespenbussard (w) im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Weibl. Wespenbussard im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Heupferd im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Großes Ochsenauge – sich eines unbestimmten Insekts erwehrend – im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Kleiner Feuerfalter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Graubinden-Labkrautspanner im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Rostfarbener Dickkopffalter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Unbestimmter Dickkopffalter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).

Kreis Unna: Parken an Naturschutzgebieten, 12.07.2021

In und an den Schutzgebieten im Kreis Unna kommt es immer wieder aufgrund parkender PKW zu Behinderungen der landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Eine Bitte der Gebietsbetreuer: vielleicht können die beobachtenden Ornithologen mit gutem Beispiel voran gehen und ihre PKWs so parken, dass in den Zufahrtsbereichen die Verkehrs- und Wendeflächen großräumig freigehalten werden und die landwirtschaftlichen Fahrzeuge mit Überbreite jederzeit ihre Flächen anfahren können. Die Nutzung von Fuß und Rad erübrigt diesen Hinweis . . .

Lünen: Zaunkönigbrut ausgeflogen am 10.07.2021 (A. Steinweg)

Beim Frühstück auf der hauseigenen Terasse bot sich gestern Morgen der gesamten Familie ein schönes Schauspiel: Mit reichlich Verspätung ist die diesjährige Zaunkönigbrut (6 Jungvögel!) nach einer ungewöhnlich langen Brutzeit – vom Nestbau bis zum Ausfliegen der Jungen waren es über zwei Monate- endlich ausgeflogen. Vielleicht war das Erstgelege nicht befruchtet? Damit ist auch der Wohnungstausch perfekt. Nachdem bereits am 30.04. am langjährigen Neststandort des Zaunkönigs 3 Rotkehlchen ausgeflogen waren, fand die Zaunkönigbrut in diesem Jahr an einer Stelle statt, an der im letzten Jahr das Rotkehlchen einen erfolglosen Brutversuch unternommen hatte. Mit Spannung verfolgten wir, wie das Zaunkönigweibchen nach und nach die Jungvögel aus dem Nest (toter Winkel zwischen Dachüberstand und Anbau) lockte.

Auf diesem Bild sieht man zwei Jungvögel bereits auf der Mauerkante kurz vor dem Abflug sitzen, während ein drittes noch im Nest wartet …
… nicht allen gelang sofort die Landung im benachbarten Schilf …
… zwei Jungvögel krallten sich zuächst an der Hauswand fest und drohten in den Kellerabgang zu stürzen, aber am Ende ist alles gut gegangen.

Fröndenberg: Jungfernflug bei den Weißstörchen, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Rohrweihen, Baumfalke, Schwarzmilane, Rohrammernachwuchs und weiteres Neuntöterpaar mit Nachwuchs am 11.07.2021 (Gregor Zosel)

Heute gegen 9 Uhr war es endlich soweit. Der erste junge Weißstorch von der Kiebitzwiese hat seinen Jungfernflug gewagt und die ersten Runden gedreht. Der zweite Jungstorch hat wohl auch das Knowhow zum Fliegen; ihm fehlte aber der letzte Mut zum Absprung. Pünktlich zum Frühstück hat der flügge Jungstorch aber wieder den Horst aufgesucht und ließ sich zusammen mit seinem Geschwister das Essen von den Eltern schnabelgerecht servieren. Ansonsten konnte ich heute (vormittags und nachmittags; Mitbeobachter am Nachmittag waren K. u. A. Matull) am Aussichtshügel der Kiebitzwiese neben den Störchen u.a. folgendes beobachten: 1 Bruchwasserläufer, 5 Waldwasserläufer, 1 Flußregenpfeifer, 2 Silberreiher, 2 Rohrweihen (W) zeitgleich, 1 Baumfalke, 4 Schwarzmilane, 2 Schafstelzen sowie 2 Rohrammernfamilien mit flüggen Nachwuchs (eine Fam. am Aussichtshügel mit mind. 3 dj. Ex. sowie eine Familie in der Sichlerbucht mit mind. 1 dj. Ex.). Im NSG Obergraben westlich Wickede konnte ich endlich im Traditionsrevier das Neuntöterpaar entdecken, sogar mit einem bettelnden Jungvogel.

Weißstorch
Auch ein Altvogel von den Weißstörchen beobachtete heute vormittag das Treiben auf dem Nest….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Schon seit Tagen trainieren die Jungstörche ihre Flugmuskulatur und schweben schon in beachtlicher Höhe über dem Nest….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Heute war es endlich soweit! De erste Jungstorch startete zu seinem Jungfernflug….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Ganz stolz schreitet er zu einem Elternteil, als wollte er sagen: „Hab ich das nicht toll gemacht?“….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Ausgelassen machte der Jungstorch richtige Tänzchen, klapperte immer wieder und hüpfte durch seichte Wasser. Pure Lebensfreude!!….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Währenddessen zeigte der zweite Jungstorch, dass er ebenfalls eigentlich schon fliegen kann. Ihm fehlte heute allerdings noch der Mut zum endgültigen Abflug….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldwasserläufer
Auch mehrere Limikolen hatten sich heute am Aussichtshügel versammelt. So notierte ich neben 1 Bruchwasserläufer und 5 Waldwasserläufer auch einen umherfliegenden Flussregenpfeifer. Leider nicht erkennbar, ob es möglicherweise um einen dj. Vogel handelte….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldwasserläufer
Waldwasserläufer im Flachwasser….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrammer
Nun kommt Leben in den „Rohrammerbestand“. Während in den letzten Wochen meist nur Männchen zu sehen waren, sind nun auch die Weibchen mit deren flüggen Jungvögel unterwegs….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrweihe
Heute jagten 2 Rohrweihenweibchen gleichzeitig im Gebiet….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Moschusbock
Moschusbock direkt am Aussichtshügel der Kiebitzwiese….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Prachtlibelle
2 Blauflügelige Prachtlibellen (M+ W) konnte ich heute am Neimender Bach entdecken….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Pechlibelle
Paarungsrad der Großen Pechlibelle in der Morgensonne….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg: Mauerseglerbruterfolg, Turmfalken, Baumfalke, Habicht, Neuntöter u.a., 10.07.2021 (B.Glüer)

In diesen Tagen sind Mauersegler rings um die traditionellen Brutplätze auffallend aktiv. Das liegt vor allem an den „Nichtbrütern“, die zum Ende ihrer Anwesenheit noch versuchen, eine Bruthöhle für die Saison 2022 zu besetzen. Dabei wird teils sehr aggressiv vorgegangen. Bei einer zweiten Kontrolle der Brutkolonie im Turm der Stiftskirche (Frdbg.) – gemeinsam mit Hermann Knüwer – spiegelte sich diese Unruhe in der vorgefundenen Situation wider. Zunächst wurden schon im Glockenraum (die Brutplätze befinden sich genau darüber) 3 frischtote Altvögel gefunden, die vermutlich bei Kämpfen ins Turminnere gedrängt worden waren. Den Mauerseglern ist es dann nicht möglich, in einem derart geschlossenen Raum wieder nach oben und ins Freie zu gelangen. Ungewöhnlich war außerdem, dass in zwei Nestern, die bei der Erstkontrolle am 07.06. bebrütete Eier enthielten auch jetzt Eier waren, auf denen gebrütet wurde (Brutdauer: 19 Tage!). Vermutlich haben neue Paare die Nester übernommen und ein neues Gelege angelegt. Trotzdem blieb die Gesamtzahl der bis dato erfolgreichen Brutpaare mit 23 gleich. Allerdings war die Entwicklung des Nachwuchses in den Nestern erstaunlich ungleich: während in zwei Fällen noch Eier vorhanden waren, sind in anderen Nestern Jungvögel fast flügge. Die „Spätstarter“ werden vermutlich – wie schon in den vergangenen Jahren – bis in den September hinein mit der Brut beschäftigt sein, während ein Großteil der Nichtbrüter in der übernächsten Woche mit dem Wegzug beginnen wird.

Die Mauerseglerkolonie unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) ist mit 9 Paaren zwar ebenfalls relativ groß, doch werden vermutlich auch hier nicht alle erfolgreich sein. Ebenda zeigte sich gestern und auch heute jeweils ein jagender Baumfalke. Auch die in diesen Tagen ausgeflogenen „eigenen“ Turmfalken haben sich bereits von 6 flüggen Jungvögeln auf 4 reduziert. Gestern und heute hat ein Habichtsterzel jeweils einen Jungvogel erbeutet.

Vor allem in sonnigen Zeitfenstern am Vormittag vollführen Mauersegler rings um die Brutkolonien in der sich jetzt dem Ende zuneigenden Brutsaison ihre rasanten Flugspiele (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch im rasend schnellen Kurvenflug lässt ihre weitgehend gleichbleibenden Kopfhaltung erkennen, dass sie jederzeit wissen, „wo oben und wo unten“ ist …, (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… vor den Bruthöhlen kommt es immer wieder zu beinah tumultartigen Szenen – hier interessieren gleich drei Vögel für eine Höhle (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… in jeden Hohlraum wird immer wieder reingeschaut und die eigene Chance gesucht (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… sicherheitshalber bleiben die „Hauseigentümer“ bei diesen „Besuchen“ verteidigungsbereit im Innern der Bruthöhle und signalisieren durch Rufe, dass hier nichts zu holen ist …, (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem haben vermutlich genau solche Auseinandersetzungen diese Vögel in eine letztlich tödliche Situation gebracht (Stiftskirche) …, 10.07.2021 (Foto: Hermann Knüwer)
… in exakt diesem Nest waren auch schon bei der Erstkontrolle am 07.06. zwei Eier – vermutlich jedoch von anderen Eltern (Stiftskirche) …, 10.07.2021 (Foto: Hermann Knüwer)
Der fortschreitende Sommer lässt hier und da auch die ausgedünnte Schmetterlingsfauna wieder etwas anwachsen: der makellose Distelfalter dürfte als Folgegeneration der eingewanderten Eltern kürzlich geschlüpft sein – hinter ihm: ein Großes Ochsenauge im Anflug (Hemmerder Schelk) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieser Kleine Perlmutterfalter sieht sehr frisch aus (Frdbg.-Bausenhagen) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf dieser Blüte einer Anatolischen Riesenskabiose im eigenen Garten zeigt sich ein ungleiches Trio: links ein Trauerrosenkäfer und rechts eine Krabbenspinne mit frisch erbeuteter Honigbiene (Frdbg.-Hohenheide) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
„Hummel am Spieß“ – in typischer Neuntötermanie hat dieses Weibchen sich einen „Happen“ als Vorrat zurückgelegt (Frdbg.-Bausenhagen) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: NWO-Gänsezählung mit Waldwasserläufer, Flussuferläufer, Kiebitze, Weißwangengans, Kolbenente, Reiherentennachwuchs, Haubentaucherbalz, Silberreiher, Rohrweihe, Schwarzmilane, Baumfalke, Grauschnäpper, Gelbspötter und Kuckuck am 10.07.2021 (Gregor Zosel)

Heute habe ich im Rahmen der NWO-Gänseszählung das Ruhrtal von der Hönnemündung bis zur östlichen Stadtgrenze besucht. Anfangs erschwerte dichter Nebel die Zählung der Wasservögel. Auch die hohen ungemähten Wiesen in einigen Gebieten machten teilweise die Gänsezählung, besonders die Altersbestimmung, unmöglich. Oft schaute nur kurz ein Gänsekopf aus dem hohen Gras, sodass ich zumindest die Art bestimmen konnte. Im NSG Kiebitzwiese sind meine Beobachtungen teilwiese mit denen von A. Matull identisch. Leider kam ich zu dem Seidenreiher 10 Minuten zu spät. In den Ruhrabschnitten Hönnemündung/Himmelmann Park und Hindenburtg Hain habe ich keine Wasservogelzählung durchgeführt. Gänse oder Schwäne habe ich in diesem Abschnitt aber nicht angetroffen. Lediglich erwähnenswert hier 1 noch zaghaft singender Gelbspötter an der Hönnemündung sowie 1 singende Klappergrasmücke im Himmelmann Park. Im NSG Kiebitzwiese stand in meinem Notizheft u.a.: 1 Waldwasserläufer, 4 Weißstörche (2 ad.+ 2 Jungvögel), 2 Haubentaucher balzend am Nest, 38 Reiherenten, 13 Blässrallen (davon 2 dj. + 1 Ex. auf Nest hudernd oder brütend), 3 Höckerschwäne (1 Ex. in mittlere Hochspannungsleitung am Aussichtshügel fliegend; von Osten kommend; konnte leicht benommen weiterfliegen), 2 Nilgänse, 1 Kanadagans, 28 Graugänse ( mind. 5 ad.+mind. 19 dj. sowie 4 unbestimmtes Alter), 1 Silberreiher, 4 Graureiher, 2 singende Rohrammern, >20 Sumpfrohrsänger (viele dj.), 2 Neuntöter (1:1), 4 Schwarzmilane (2 ad.+2 dj.), 1 Baumfalke sowie 1 Rohrweihe (W). Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Flußuferläufer, 11 Kiebitze, 1 Kolbenente (W), 15 Reiherenten, 1 Zwergtaucher, 1 Blässralle, 2 Höckerschwäne, 1 Weißwangengans, 29 Graugänse (mind. 6 dj.; Rest vom Alter unbestimmt), 63 Kanadagänse (51 ad.+ 6 Pulli +6 dj.), 25 Nilgänse (13 ad.+12 dj.), 9 Graureiher, ca. 30 Lachmöwen, 1 Kuckuck (dj.), 2 Bluthänflinge, ca. 200 Stare, ca. 100 Bachstelzen (viele dj.), 1 Turmfalkenfamilie mit mind. 3 dj. Ex.) sowie 9 Feldhasen. Im NSG Obergraben westlich Wickede lediglich 1 Grauschnäpper sowie 4 Reiherenten+ 8 Pulli erwähnenswert.

Grauschnäpper
Grauschnäpper im NSG Obergraben westlich Wickede….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Reiherente
Reiherentenfamilie auf dem Obergraben im östlichsten NSG Fröndenbergs….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Reiherente
In den anderen besuchten Gebieten gibt es bei den Reiherenten noch keinen Nachwuchs….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißwangengans
Weißwangengans auf einem Filterbecken im Hammer Wasserwerk im sich auflösenden Frühnebel….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kuckuck
Dj. Kuckuck im Wasserwerk….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Bachstelze
Bei den Bachstelzen im Wasserwerk scheinen fast alle Junge flügge zu sein. Zumindest ist die Zahl der Stelzen hier beachtlich. Diese junge Bachstelze muss sich schon mit einer Zecke herumkriegen….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Auch die Stare haben größtenteils ihre Jungvögel flügge. Gemeinsam gehen die Altvögel mit ihrem Nachwuchs auf Nahrungssuche….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Noch unscheinbar wirken die jungen Stare. Sie haben noch nicht das schillernde, prachtvolle Gefieder der Altvögel….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Turmfalke
Turmfalke im Wasserwerk….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Haubentaucher
Auf der Ruhr zwischen Kiebitzwiese und Mendener Ententeich hat ein Haubentaucherpaar Revier bezogen. Möglicherweise schreiten sie zu einer Ersatzbrut, denn sie haben ein neues Nest am Südufer gebaut. Auch konnte ich heute ihre Balz beobachten….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Sumpfrohrsänger
Bei einigen Sumpfrohrsängern sind die Jungen flügge und streifen mit den Eltern durch die Hochstaudenfluren….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzmilan
Schwarzmilan am Flößergraben….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrweihe
Rohrweihe jagend in der Sperrzone….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Noch müssen die Jungstörche auf dem Horst versorgt werden. Wie A. Matull schon berichtete, halten sich die beiden Altstörche immer öfters unterhalb des Nestes auf und animieren den Nachwuchs zum Verlassen der Kinderstube….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldwasserläufer
Noch ist die Zahl der durchziehenden und rastenden Limikolen im Ruhrtal bescheiden. Lediglich 1 Waldwasserläufer hat heute die Kiebitzwiese besucht….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Lünen: Reiherenten am 10.07.2021 (A.Pflaume)

Auf dem Regenrückhaltebecken Fuchsbach schwamm heute eine Reiherente mit 8 (wohl frisch geschlüpften) Jungtieren. Das ist neben den am 01.07. von Thorsten Prall gemeldeten Tieren die zweite Familie im Gebiet. Die erste Familie ist immer noch vollständig mit ebenfalls 8 Jungen. Da noch weitere Alttiere sich hier aufhalten, könnten noch weitere Familien hinzukommen.