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Fröndenberg/Unna/Soest: Thunbergschafstelzen, Birkenzeisige, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger, Baumpieper, Grauschnäpper, Trauerschnäpper, Feldschwirl, Rebhühner, Steinschmätzer, Kuckucke, Schwarzmilane, Rotmilane, Rohrweihen und Wespenbussard am 12.05.2021 (Marvin Lebéus)

Während einer morgendlichen Wanderung im NSG Hevearm und Hevesee: eine „stimmfreudige“ Gemeinschaft aus >5 Birkenzeisigen, 3 Sommergoldhähnchen, 2 Baumpieper, 2 Grauschnäpper, 1 Trauerschnäpper, 1 Grauspecht, 1 Schwarzspecht, 1 Wespenbussard.

Im Hemmerder Ostfeld heute erstaunliche 9 (!) Thunbergschafstelzen verteilt im Gebiet. Darunter auch >25 Wiesenschafstelzen, 6 Steinschmätzer und 3 Bachstelzen. Nebenher noch 1 jagende wf. Rohrweihe, als auch Gesang von >3 Feldlerchen und 1 Nachtigall. Am Wegesrand erfreulicherweise noch 2 Rebhühner.

In den Hemmerder Wiesen mittlerweile mind. 3 singende Sumpfrohrsänger, 1 Gelbspötter, 1 Feldschwirl, auch hier 1 wf. Rohrweihe (möglicherweise dasselbe Individuum) und weiterhin 2 rufende Kuckucke.

Auf einer gemähten Wiese in Fröndenberg noch: >5 Rotmilane, >4 Schwarzmilane, 3 Mäusebussarde, 1 Turmfalke und 1 Weißstorch.

Baumpieper singt typischerweise von erhöhter Warte, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Während das weibliche Pendant wohl vom Boden aus zuschaut, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Nebenan ein Grauschnäpper, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Noch ein Schnäpper, aber ein Trauerschnäpper. Seinen Gesang beendete dieser Vogel gelegentlich mit einer Tonleiter. Diesen melodischen Schluss kannte ich noch nicht, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Die Birkenzeisige haben sich immer wieder gegenseitig zum singen animiert, sehr beeindruckend wenn gleich mehrere Männchen von derselben Warte aus singen, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Männchen im vollen Prachtkleid, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Thunbergschafstelze im Hemmerder Ostfeld, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Singender Sumpfrohrsänger; dadurch dass die Sträucher noch nicht so üppig belaubt sind findet man wie hier auch mal eine freie Stelle durch die man einen Blick erhaschen kann, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Auch dieser gelbe Genosse ist endlich wieder da, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Gelbspötter -sieht nicht nur niedlich aus- sondern erfreut vor allem durch seinen lebhaften Gesang, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Mit Leichtigkeit „pflückt“ sich dieser Rotmilan eine Maus von der frisch gemähten Wiese, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Dieser Mäusebussard würde es ihm gerne gleichtun, wenn die Rabenkrähe ihn lassen würde, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Der nächste Akteur versucht sein Glück, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Knapp daneben ist auch vorbei, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Der Schwarzmilan hat die Maus wohl so ungünstig erwischt dass sie im hohen Bogen nach hinten katapultiert wird, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Schnurstracks kommt er wieder, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
und holt sich seine Beute ab, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus

Bergkamen: Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, erfolglose Sperberbrut etc. am 12.05.21 (C. Rethschulte)

Auf der mit H. Knüwer unternommenen mehrstündigen Wanderung durch das Bergkamener Teilgebiet der Sandbochumer Heide heute Vormittag beobachteten wir Schönes und weniger Schönes: Die bereits von dort am 02.05. gemeldeten Trauerschnäpper- und Waldlaubsänger-Reviere konnten eindrucksvoll durch die jeweils singenden Männchen bestätigt werden.

Auf der Suche nach Sperberhorsten machten wir eine traurige Entdeckung: Die begonnene Sperberbrut in einer Kiefer im Laubstangenholz war bereits beendet. Wir fanden Schalenreste am Boden von zwei zerbrochenen Eiern und dazu die Überreste des adulten und angefressenen Sperberweibchens, ca. einen Meter unterhalb des Horstes im Astwerk hängend. Vermutlich ist der brütende Vogel von einem Beutegreifer gegriffen worden und herabgestürzt.

Ansonsten registrierten wir u.a. eine rufende Hohltaube sowie einen rufenden Kuckuck. Im Gesamtgebiet fanden wir keinen Baumpieper, auch nicht auf der speziell für diese Art vor Jahren eingerichteten Ausgleichsfläche.

Schalenreste einer Sperberbrut in der Sandbochumer Heide am 12.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Überreste eines angefressenen Sperberweibchens in der Sandbochumer Heide am 12.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Waldlaubsänger in der Sandbochumer Heide am 12.05.21 (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Doppelschnepfe (!), Neuntöter, Sumpfrohrsänger, Wespenbussard, Braunkehlchen, Flussuferläufer u.a., 12.05.2021 (K.&A.Matull)

(Dieser Beitrag wurde am Sonntag, den 16.05.2021 nachträglich editiert)

Glücklicherweise wird die OAG-Seite von vielen, sehr fachkundigen Ornithologen besucht.

Am Mittwochmorgen, den 12.05.2021, konnten wir mutmaßlich eine Bekassine auf der Kiebitzwiese beobachten, welche sich aber nach den Hinweis von A.Müller sowie W.Pott als Doppelschnepfe bestimmen lässt.

Wesentliche Merkmale (Schnabellänge, Flügelbinden, Kopfzeichnung) sind insbesondere auf dem ersten Foto gut zu erkennen.

Die im Vergleich zur Bekassine ausgedehntere  Flanken-/Bauchbänderung ist auf den Bildern dagegen nur zu erahnen und auch die weißen äußeren Steuerfedern sieht man auf den Fotos leider nicht.

Weiter konnten wir vom Morgen-Mittag auf und an der Kiebitzwiese unter anderem folgendes beobachten:

Insgesamt mindestens 4 singende Sumpfrohrsänger entlang der Kiebitzwiese (Inkl. einer am Aussichtshügel), 3 Neuntöter (2m+1 w) , 1 Wespenbussard (fliegt Richtung Norden), 2 Braunkehlchen, 2 hiesige Weißstörche+2Pulli sowie abermals ein weiterer „Störstorch“, ca.10 Wiesenschafstelzen, 2 Flussuferläufer (Jeweils einer am Flößergraben und Aussichtshügel), 4 Kiebitze (Einer saß auf dem Nebenfeld), 1 Schwarzmilan, 3 Graureiher, 1 Krickenete (m), 14 Schnatterenten (7m+7w), 2 singende Rohrammern (Jeweils einer am Flößergraben und Sichlerbucht) und insgesamt 9 Höckerschwäne.

Ein weiterer Höckerschwan streifte die oberste Leitung der Hochspannungsleitung vom Ententeich kommend ohne Folgen in einem 4-er Trupp als am Ende fliegend.  

Die vermeintliche Bekassine stellte sich im Nachhinein als Doppelschnepfe heraus. Wesentliche Merkmale (Schnabellänge, Flügelbinden, Kopfzeichnung) sind gut zu erkennen. 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)
Doppelschnepfe auf der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)
Singender Sumpfrohrsänger am Aussichtshügel der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)
Mittlerweile sind auch die ersten Neuntöter auf der Kiebitzwiese angekommen. Die beiden Männchen saßen nur ca.20 Meter auseinander. Weiter hinten im Gebüsch konnte auch ein weiblicher Neuntöter entdeckt werden, 12.05.2021 (Foto:Andre Matull)
Flussuferläufer am Flößergraben, 12.05.2021 (Foto:Andre Matull)
Ein nach Norden überfliegender Wespenbussard am Rande der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Andre Matull)
Braunkehlchen auf einem Zaunpfahl an der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)

Fröndenberg: Zwergstrandläufer und Kuckuck am 11.05.2021 (Marvin Lebéus)

Wie bereits von G. Zosel erwähnt konnte für das NSG Kiebitzwiese heute eine neue Art entdeckt werden, ein Zwergstrandläufer. Die letzte Sichtung eines „Fröndenberger Zwergstrandläufers“ ist bereits fast 9 Jahre her (s. Meldung vom 19.08.2012), damals als Rastvogel in einem der Filterbecken des Hammer Wasserwerkes. Als Brutvogel Nordskandinaviens und der sibirischen Tundra hat er immerhin noch mindestens 3000km vor sich. Da erstaunt es wohl auch nicht dass der „kleine Zwerg“ unentwegt nach Nahrung stocherte und sich von den hiesigen Flussregenpfeifern nicht vergrämen ließ. Im Gegenteil, stur blieb er immer in deren Nähe. Nach dem Motto „selbst schlechte Gesellschaft sieht mehr als keine Gesellschaft“.

Wie auch bereits erwähnt wurde, konnte auch ich mehrfach einen Kuckuck hören. Allerdings weit entfernt, nicht auszuschließen dass dieser vom Mendener Ententeich rief.

Fast schon niedlich wie er über die mannshohen Grashalme hinwegschaut, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Selbst der kleine Flussregenpfeifer ist erkennbar größer als dieser „Zwerg“, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Nach kurzem Intermezzo mit dem Flussregenpfeifer wieder an fast selber Stelle landend, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Wunderschöner Zwergstrandläufer im Prachtkleid, die rostrote grob geschuppte Oberseite ist deutlich zu erkennen, in der Bewegung sah man auch gut das gelbliche Mantel-V, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Spätestens jetzt bekommt man wohl ein Gefühl für die Größe des Zwergstrandläufers, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Schwarzmilan pendelt im letzten Licht am Aussichtshügel vorbei, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus

Fröndenberg/Warmer Löhen: Weißstroch mit gebrochenem oder ausgekugeltem li. Bein am 11.05.2021 (A. Hünting)

Auf dem Weg zur Kiebitzwiese sah ich am Abend wahrscheinlich den Storch, der in Wickede mit samt dem Nest vom Strommasten geweht worden war (siehe Meldung vom 04.05.2021 von Gregor Zosel). Auf einem frisch eingesäten Acker bewegte er sich sehr auffällig. Er hüpfte und tat gleichzeitig einen Flügelschlag, um den Standort zu wechseln. Sein linkes Bein ist fehlgestellt und der Storch belastet dieses auch nicht. Vermutlich ist das Bein entweder gebrochen, ober aber im Hüftgelenk ausgekugelt.

Weißstorch
Hüpfende, durch Flügelschlag unterstützte Fortbewegung. Die Fehlstellung des linken Beins ist deutlich zu erkennen. Immerhin fand der Storch auf diese Weise Futter. …. am 11.05.2021 (Foto: A. Hünting)

Hemmerde: Neuntöter, Wanderfalke, Bluthänfling, Zilpzalp, Nachtigall, Kuckuck, Dorngrasmücke, Goldammer, Wanderfalke etc. am 11.05.21 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag in den Hemmerder Wiesen: zwei Kuckucke, ein Sumpfrohrsänger, sechs Nachtigallen, sechs Bluthänflinge, zwei Dorngrasmücken, eine Goldammer, ein Zilpzalp, zwei Rauchschwalben, eine Rohrweihe, zwei Weißstörche.

Im Hemmerder Ostfeld: der bekannte Wanderfalke, eine Goldammer, ein Dorngrasmücke, ein Mäusebussard, eine Heckenbraunelle und ein Neuntöter.

Am Gnadenweg (Bönen): zwei unbestimmte Großmöwen und ein Paar Rohrammern.

Bluthänfling in den Hemmerder Wiesen am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Dorngrasmücke in den Hemmerder Wiesen am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Zilpzalp in den Hemmerder Wiesen am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Goldammer im Hemmerder Ostfeld am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Wanderfalke im H. Ostfeld am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Heckenbraunelle im H. Ostfeld am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Weiblicher Neuntöter im H. Ostfeld am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Großmöwe am Gnadenweg (Bönen) am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Großmöwen am Gnadenweg (Bönen) am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Männliche Rohrammer am Gnadenweg (Bönen) am 11.05.21 (Foto: C. Rethschulte). Das Weibchen hielt sich zu diesem Zeitpunkt versteckt im Raps auf.

Fröndenberg: Zwergstrandläufer, Flussregenpfeifer und Kuckuck am 11.05.2021 (Gregor Zosel)

Nachdem mich Marvin Lebeus am Vormittag über einen Zwergstrandläufer im NSG Kiebitzwiese informiert hatte, habe ich am Abend ebenfalls die Kiebitzwiese aufgesucht. Nach langem Suchen entdeckte ich diesen Winzling endlich an einem Gewässerand in einem Binsenbestand. Der Zwergstrandläufer ist für dieses NSG eine neue Art! Außerdem konnte ich zusammen mit Andreas Hünting, den ich ebenfalls im Gebiet traf, u.a. weiteres, vom Aussichtshügel aus, beobachten: 2 Flussregenpfeifer, 1 Kiebitz, mind. 4 Weißstörche (Paar mit mind. 2 Pulli), 11 Schnatterenten, 1 Krickente (M), 14 Reiherenten, 4 Blässrallen, 2 Rostgänse, 29 Graugänse +11 Pulli (3 Familien), 42 Kanadagänse +5 Pulli (1 Familie), 6 Nilgänse + 7 +? Pulli; 2 Familien), 17 Höckerschwäne, 1 Kuckuck, ca. 100 Uferschwalben, ca. 10 Schafstelzen, 1 Rohrammer in Sichlerbucht. Auf dem angrenzenden Feld 4 Hohltauben, aber keine Kiebitze mehr.

Zwergstrandläufer
Nur ein Belegfoto! Leider Licht schlecht, Vogel zu weit weg und zu klein!! Rechts neben dem Strandläufer ein Flussregenpfeifer….am 11.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Unna: Turteltaube am 11.05.2021 (B. Nikula)

Heute, gegen Mittag entdeckte ich zu meiner großen Überraschung eine Turteltaube im eigenen Garten.
Sie flog, aus Westen kommend durch den Garten und setzte sich in die Spitze einer Fichte in Nachbars Garten, direkt an der Grenze. Dort blieb sie etwa drei Minuten und beobachtete mich etwas nervös, bis sie in östlicher Richtung weiterflog.

Fröndenberg: Wespenbussard, Gelbspötter, Distelfalter, 10.05.2021 (B.Glüer)

Am frühen Nachmittag über Frdbg.-Ostbüren ein männlicher Wespenbussard nach NO ziehend. Ebenda, am südlichen Ortsrand, ein weiterer singender Gelbspötter in einem Revier, das auch im Vorjahr besetzt gewesen ist. Dort auch noch erwähnenswert: ein Distelfalter auf einem staubigen Feldweg. Im vergangenen Jahr hatte diese migrationsfreudige Art nur vereinzelt den Kr. UN erreicht.

Ziehender Wespenbussard (m) über Frdbg.-Ostbüren wird von Rabenkrähe gemobbt, 10.05.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen/NSG Lettenbruch: Rohrammer, Gebirgsstelze, Kuckuck, Star, Mäusebussard etc. am 10.05.21 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag an der Seseke im Bereich Kamen/Heeren-Werve ein Kuckuck, ein Turmfalke, ein Sperber. Leider blieb die Suche nach einem Sperber-Brutplatz erfolglos. Immerhin in den dortigen Stangenwäldern drei Rupfungsplätze.

Im NSG Lettenbruch südlich der A2 wie im letzten Jahr ein Rohrammer- Hahn. Das Weibchen war nicht zu sehen. Dazu neu im Vergleich zum letzten Jahr eine (männliche) Gebirgsstelze, immer wieder singend und aufgeregt hin- und her fliegend, möglicherweise um von einem Brutplatz abzulenken; dazu zwei Stieglitze, zwei Dorngrasmücken, eine Mönchsgrasmücke, zwei Mauersegler, ein Zilpzalp, ca. zehn Stare, davon einige mit Nahrung für den Nachwuchs an der Bruthöhle, ein jagender Turmfalke und (möglicherweise) ein weiterer Mäusebussard-Horst.

Männliche Rohrammer im NSG Lettenbruch am 10.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Gebirgsstelze im NSG Lettenbruch am 10.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Gebirgsstelze im NSG Lettenbruch am 10.05.21 (Foto: C. Rethschulte), auch hier vor einem markanten Hintergrund (gelbe Leinwand oder?).
Gebirgsstelze vor natürlichem Hintergrund im NSG Lettenbruch am 10.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Weinbergschnecke an der Seseke am 10.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Waldbrettspiel am 09.05.21 (Foto: C. Rethschulte).

Unna-Hemmerde: Wespenbussard, Gelbspötter, Feldlerchen und Schafstelzen am 10.05.2021 (Hartmut Brecher)

Heute Nachmittag konnte ich im nördlichen Bereich von Unna-Hemmerde den für mich ersten Wespenbussard des Jahres beobachten. An einer mit teilweise alten Bäumen und Sträuchern bewachsen Feldabgrenzung hörte ich 2 ausdauernd singende Gelbspötter. Begleitet von mindestens 4 singenden Feldlerchen. Auf dem Feld zudem etliche Schafstelzen, die vor einem sehr niedrig fliegenden Rotmilan das Weite suchten.

Wespenbussard im nördlichen Bereich von Unna-Hemmerde am 10.05.2021 (Foto: Hartmut Brecher)
Wespenbussard am 10.05.2021 fotografiert (Hartmut Brecher)
Wespenbussard in Unna-Hemmerde am 10.05.2021 (Foto: Hartmut Brecher)
Feldlerche in Unna-Hemmerde am 10.05.2021 (Foto: Hartmut Brecher)
Feldlerche steigt jubilierend auf (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg: Neuntöter, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz (Brutverdacht), Teichrohrsänger, Grünschenkel, Flussuferläufer, Bruchwasserläufer, Uferschwalben u.a., 09.05.2021 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 3 Flussuferläufer, 2 Bruchwasserläufer, 1 Grünschenkel, 2 Flussregenpfeifer, 1 Steinschmätzer und – heute besonders auffällig und sehr aktiv beim Bruthöhlenbau: viele Uferschwalben. Die Langscheder Uferschwalben brüten grundsätzlich in Drainageröhren der Filterbeckenwände. Im Wassergewinnungsgelände gibt es 14 Filterbecken mit jeweils 50 – 60 Drainageröhren. In allen Filterbecken waren Uferschwalben zu beobachten – mit schwer abzuschätzender Gesamtzahl. Wenn man pro Becken mindestens 10 Brutpaare annimmt (meist sind es wohl mehr), kann man von einer geschätzten Gesamtzahl von 150 – 200 Brutpaaren ausgehen.

Im Süden von Frdbg. – nahe der Hönnemündung – ein erster Neuntöter (m).

In Frdbg.-Warmen, im nordwestlichen Randbereich der Wohnbebauung mit großen Gärten, seit mindestens 8 Tagen ein Revier haltender Gartenrotschwanz mit ausdauerndem Gesang. Dort außerdem ein Grauschnäpperpaar und ein während des gesamten Vormittags singender Teichrohrsänger.

Eine der sehr zahlreichen Uferschwalben im Wassergewinnungselände bei Frdbg.-Langschede auf einer um ca. 45° abfallenden Wand eines Filterbeckens …, 09.05.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… Anflug an eine der vielfach zur Brut genutzten Drainageröhren, aus der schon loser Sand herausgescharrt wurde, 09.05.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein erster Neuntöter nahe der Hönnemündung südlich Fröndenbergs, 09.05.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Nicht ganz sauber fotografiert – durch das Blattwerk eines Busches: nur bei genauem Hinsehen erkennt man zwei Grauschnäpper bei der Suche nach einem Nistplatz (Frdbg.-Warmen), 09.05.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Wespenbussarde, Schwarzmilan, Rohrweihe, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Feldschwirl, Kuckucke und massenhaft Mauersegler und Rauchschwalben am 07.-09.05.2021 (Marvin Lebéus)

Nachtrag zum Ortolan, der Vogel wurde von Stefan H. und mir am 30.04 das letzte Mal gesehen. Nach der kalten und stürmischen vergangenen Nacht begünstigte die kommende milde und windstille Nacht wohl den Weiterzug. Der Vogel wurde in den folgenden Tagen nicht mehr gesehen. Somit war er immerhin für volle drei Tage vor Ort.

Am Freitag den 07.05. auffällig viele Mauersegler unterwegs. Über der A445 zwischen Neheim und Wickede (entlang der Ruhr) hunderte Vögel. Ähnlich große Ansammlungen am Abend des gleichen Tages auf der Kiebitzwiese und nähe Ruhrbrücke bei Wickede, hier aber mit einem größeren Anteil an Rauchschwalben und wenigen Mehl- Uferschwalben.

In den Hemmerder Wiesen am heutigen Morgen: mind. 8 Reviere der Nachtigall (1 Vogel südlich der NSG Grenze), 6 Steinschmätzer, 3 Braunkehlchen, meine ersten 2 Gartengrasmücken, 2 Kuckucke, 1 kurz singender Feldschwirl, 1 wf. Rohrweihe, 1 Rotmilan, 1 Schwarzmilan und 3-4 Wespenbussarde die möglicherweise hier die Nacht verbracht haben. Sie starteten alle etwas zeitversetzt am späten Morgen und flogen niedrig nach Nord ab.

Ortolan in den Hemmerder Wiesen, kurzzeitig hat der Vogel sogar gesungen am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Ortolan am Wegesrand der Hemmerder Wiesen, selten so frei, am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Alles in allem eine sehr schwierig zu beobachtende Art, denn auf dem angrenzenden Feld war er in den Ackerfurchen nahezu unsichtbar unterwegs, am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Am selben Tag hier am Wegesrand entdeckt, ein Braunkehlchen, nach wie vor im NSG, am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Ebenso diese männliche Ringdrossel die hervorragend zu beobachten war, am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Rotmilan segelt über dem offenen Acker, am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Auch er hat von dem reich gedeckten Tisch profitiert, am 30.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
Turmfalke in den Hemmerder Wiesen am 09.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Wespenbussarde in den Hemmerder Wiesen am 09.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Wespenbussard versucht an Höhe zu gewinnen, am 09.05.2021 Foto: Marvin Lebéus