Im Wassergewinnungsgelände heute eine spontan angelegte Uferschwalbenkolonie in einem Filterkieshaufen mit einer frischen Abbruchkante. 52 Einfluglöcher waren zu zählen, an denen intensiv gearbeitet wurde. Vermutlich sind die zunächst aufgesuchten Brutplätze in den Dreinageröhren der Filterbecken prädationsgefährdet, so dass innerhalb von Tagen so viele Uferschwalben sofort eine sich bietende Baugelegenheit an einem halbwegs natürlichen Standort nutzen. Außerdem positiv zu vermerken: die erstmals am 16.05. gemeldete Flussregenpfeiferbrut ist weiter unversehrt. Hingegen haben sich die Küken der gleichzeitig gemeldeten Rostgansfamilie im selben Zeitraum von ursprünglich 14 auf 9 und inzwischen auf 8 Tiere reduziert – auch hier scheint es einen starken Prädationsdruck zu geben. Am Donnerstag (03.06.) im Gelände 2 Wespenbussarde. Zunächst erschien in niedrigem Flug (09.56 Uhr) ein sehr dunkles Weibchen. Exakt an selber Stelle (10.21 Uhr) erwies sich ein ebenfalls fotografierter Wespenbussard erst bei der Bildbearbeitung am PC als nicht identischer Zweitvogel (m).
Ein Bilanzierungsversuch der Kiebitzbruten im Unnaer Osten erbrachte für das NSG Hemmerder Wiesen >8 (!) flügge Jungvögel und >2 noch flugunfähige „Nachzügler“ (+ >9 Altvögel). Auf dem Maisacker an der B1, zwischen UN-Hemmerde und UN-Westhemmerde konnten am 01.06. neben 5 Altvögeln > 5 Küken gezählt werden. Im Hemmerder Ostfeld ließen sich keine Kiebitze finden. Ebenda aber weiterhin >1 Schwarzkehlchenpaar, 1 singender Gelbspötter (Durchfluss Seseke / Bahnlinie) erwähnenswert. Für die Hemmerder Wiesen zu ergänzen: am 05.06. und am 04.06. jeweils 3 (!) Kuckucke (2 x m, graue Morphe + 1x w, braune Morphe), 3 (!) Neuntöterreviere, > 5 Sumpfrohrsänger, >1 Gelbspötter, >1 Teichrohrsänger. Gestern 3 (!) kreisende und nach SW abfliegende Wespenbussarde, 1 überhinfliegender Habicht (m), 1 östlich vorbeifliegender Baumfalke.
Eine bemerkenswerte Bilanz lässt sich mit >4 Brutrevieren auch für Sperber in Waldgebieten des Haarstrangs nördlich Frdbg. ziehen. Im selben Raum auch >3 Uhureviere (1x erfolgreich brütend mit 3 flüggen Jungvögeln, entdeckt von Hermann Knüwer).









