Heute konnte ich über Nordlünen einen beeindruckenden Massenzug der Kraniche beobachten. Zwischen 12.00 Uhr und 13.30 Uhr waren ununterbrochen Rufe zu hören. Da der Zug in sehr großer Höhe und oft auch großer Entfernung stattfand, waren längst nicht alle Vögel zu sehen. Auf Fotos, die ich von einem Teil der sichtbaren Ketten geschossen hatte, konnte ich 5300 Exemplare auszählen. Die Zahl der gesichteten Tiere betrug mindestens das Doppelte.
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Kreis Unna: Kranichzug, 22.11.2021 (K. Conrad, H. Syska, F. Prünte)
Die nächtlichen Temperaturen unter 0°C im Bereich der nördlich liegenden großen Kranich-Rastplätze der Diepholzer Moorniederung haben am 22.11.2021 den Kranichzug entfacht: Bereits in der Nacht nach 3 Uhr sind an der nördlichen Landesgrenze die ersten, nächtlich überziehenden Trupps registriert worden, seit Sonnenaufgang ziehen ohne Unterbrechung tausende Kraniche in Richtung SW/SSW und damit auch auf den Kreis Unna zu.
Frühmorgendliche Zug-Registrierungen im Kreisgebiet UN sind wohl nicht zwangsläufig immer auf Zwischenstopps zurückzuführen, sondern können in einigen Fällen wohl auch auf einen sehr frühen Zugstart in den traditionellen Rastgebieten nördlich des Teutoburger Waldes zurückgeführt werden.
Unna-Hemmerde: Kraniche am 21.11.21 ( Alfred Haberschuss)
Heute Nachmittag gegen 17.00 Uhr über Unna-Hemmerde zwei Trupps mit je 150 bis 200 Stück ziehenden Kranichen in Richtung SW
Fröndenberg / Unna: Hausrotschwänze, Goldregenpfeifer, Waldwasserläufer, Kiebitze, Kornweihe, Sperber, Schwanzmeisen, Bergpieper, Bachstelzen u.a., 21.11.2021 (B.Glüer)
Im dieser Tage typischen November-Grau-In-Grau möchte man sich eher hinterm Ofen verkriechen, statt einen Fuß vor die Tür zu setzen. Scheinbar sind auch die meisten Vögel „abgetaucht“. Möglicherweise ist das neblig-diesige Wetter mit teils sehr schlechten Sichtverhältnissen auch mitverantwortlich für den von Andreas Hünting geschilderten Kollisionsunfall eines Höckerschwanes auf der Kiebitzwiese. – Immerhin: im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem heute 7 Waldwasserläufer, 7 Bergpieper, >8 Bachstelzen, 1 Gebirgsstelze, 2 Silberreiher, 6 Graureiher, 4 Höckerschwäne, 8 Kormorane, ~40 Blässhühner, ~20 Reiherenten, 5 Schnatterenten, ~30 Stockenten, 1 jagender Sperber.
Im Industriegebiet UN/Ost unter anderem heute noch 2 Hausrotschwänze, >13 Elstern, 5 Eichelhäher, >5 Wacholderdrosseln, 2 Misteldrosseln.
Im Hemmerder Ostfeld heute Goldregenpfeiferrufe (ohne Sichtkontakt). Gestern ebenda eine jagende Kornweihe (m/ad).
In den Hemmerder Wiesen gestern unter anderem 18 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Kanadagänse, 6 Nilgänse, 8 Schwanzmeisen. Eine große Treibjagd zwischen der Bahnlinie Unna/Werl und der Horster Mühle trübte den sonst hier herrschenden Frieden.
Eine Kontrolle des traditionellen Bachstelzen-Winterschlafplatz auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ ergab gestern um 16.35 h zwar nur wenige Einzelvögel, die durch den Röhrichtbestand huschten – doch wird offensichtlich weiterhin an diesem Schlafplatz festgehalten
(siehe unter anderem auch: https://www.oagkreisunna.de/2019/03/06/froendenberg-unna-heidelerchen-schwarzkehlchen-bachstelzenschlafplatz-rotmilane-habicht-06-03-2019-b-glueer/).






Fröndenberg/Kiebitzwiese: verletzter Höckerschwan, Kanadagänse, Nilgänse, Schnatterente, Löffelente, Krickente, u.a. und Wickede/Echthausen: Milanzug am Vormittag und Kranichzug am späten Nachmittag am 21.11.2021 (A. Hünting)
Bei meinem nachmittäglichen Besuch an der Kiebitzwiese konnte ich folgende Beobachtungen notieren: 2 Höckerschwäne, davon einer schwer an der rechten Brust- und Bauchseite verletzt, wohl auch mit gebrochenem rechten Flügel, 41 überfliegende Kanadagänse, 8 Nilgänse, davon 2 stationär, 1 Schnatterente (m), 7 Krickenten, ca. 40 Stockenten, 1 Löffelente (m), 1 Kormoran überfliegend, 3 Silberreiher, 1 Graureiher, 2 Mäusebussarde, 1 Eisvogel, 5 Rabenkrähen, 2 Kohlmeisen, 5 Stieglitze, >2 Kohlmeisen und 2 Amseln.
Im Warmer Löhen: 1 Silberreiher, 7 Graureiher, 1 Mäusebussard und 1 Turmfalke
In Wickede/Echthausen in der Mittagszeit: 6 nach Westen ziehende Rotmilane und am späten Nachmittag gegen 17 Uhr ca. 350 ziehende Kraniche.



Lünen: Blässgänse, Kraniche am 21.11.2021 (A. Pflaume)
Auf der Rinderweide am Fuchsbach hielten sich heute neben den üblichen Gänsearten auch 18 Blässgänse auf.
Um 16 Uhr zogen etwa 500 Kraniche über Nordlünen nach SW.
Zwergtaucher und Gänsesäger auf der Langscheder Ruhr am 20.11.2021 (T.Prünte)
Nach einer Eisvogel Sichtung an der Ruhr vor wenigen Tagen direkt an der Ortsdurchfahrt Langschede, hatte ich gehofft, bei einem 1,5-stündigen Aufenthalt im gleichen Gebiet erneut Eisvögel sehen zu können. Leider Fehlanzeige.
Dafür folgende Beobachtungen:
- 1 Gänsesäger (m)
- 2 Zwergtaucher
- 13 Blässgänse, überfliegend in Richtung Osten
- ca. 5 Nilgänse
- 1 Kormoran
- ca. 50 Saatkrähen, auf einem Acker
- x Stockenten
- 3 Blaumeisen
- 1 Buntspecht (w)
- 2 Amseln (2m)
Lünen: Wasserralle, Steppenmöwe,Sturmmöwe am 20.11.21 (Th.Prall)
Der Horstmarer See wird im Winterhalbjahr von vielen Wasservögeln zur Rast und zur Überwinterung genutzt. So ließen sich auch heute viele Vögel auf dem Gewässer beobachten: Nilgans(2),Graugans(1), Kanadagans(13), Höckerschwan (4), Graureiher (1), Kormoran(13), Stockente(21), Schnatterente(54), Tafelente(8), Reiherente(9), Pfeifente(13), Blässhuhn(151), Wasserralle( 1 rufend im Schilf), Haubentaucher(5), Steppenmöwe(1,K3), Silbermöwe(16), Sturmmöwe(2), Lachmöwe(21)
Fröndenberg: Erste Gänsesäger am 18.11.2021 (Gregor Zosel)
Heute bei meinem Spaziergang vom Hindenburg Hain bis zur Hönnemündung konnte ich die ersten 2 Gänsesäger als Wintergäste in Fröndenberg begrüßen. Zwei Männchen schwammen auf der Ruhr in Höhe der Ruhrbrücke flussaufwärts. Ansonsten noch 1 Wasseramsel, 1 Eisvogel sowie mind. 3 Erlenzeisige erwähnenswert.








Großmöwenseminar, 18.11.2021 – und Ornis, die jeder kennt . . . (Meld.: J. Brune)
Fröndenberg: Rotmilan am 17.11.2021 (Gregor Zosel)
Heute am Vormittag ein tief kreisender Rotmilan über der Kiebitzwiese im Bereich des Münzenfundes. Keine Zugbewegung. Bewegung in nordöstliche Richtung!
Lünen: Meisen, Feldsperlinge am 15.11.2021 (A. Pflaume)
Auf dem Grundstück des AK Umwelt und Heimat in der Lippeaue in Alstedde haben wir in den vergangenen Jahren einige Nistkästen aufgehängt und jährlich kontrolliert. Unsere Zielart war vor allem der Feldsperling, von dem dort eine kleine Kolonie brütet. Zunächst war diese Nistkastenaktion wohl auch für den Feldsperling hilfreich, nicht nur für die Meisen, die natürlich auch immer einige Kästen besetzen. ( Blau- und Kohlmeisen können wir an den Nestern nicht unterscheiden.) Hier die Zahlen aus den einzelnen Jahren:
Jahr | 2013 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
Kastenzahl | 18 | 15 | 18 | 27 | 34 | 35 | 38 | 39 |
Meisen | 7 | 5 | 5 | 7 | 11 | 18 | 22 | 27 |
Feldsperlinge | 8 | 10 | 9 | 13 | 14 | 11 | 11 | 4 |
Da stellt sich die Frage, warum die Zahl der Feldsperlinge so abnimmt. Bei der deutlich wachsenden Zahl der von Meisen besetzten Nester sieht es beinahe so aus, dass die Arten stark um die Kästen konkurrieren und der Sperling dabei das Nachsehen hat.
Schwerte: Rohrdommel, 12.11.2021 (K.&A.Matull)
Letzte Woche konnten wir für einige Minuten in Schwerte an der Ruhr eine Rohrdommel beobachten. In unserer Gegend gilt die Rohrdommel grundsätzlich als selten zu sehender Wintergast oder Durchzieher.
Bei einer Entfernung zwischen 150-170 Meter (laut Entfernungsmesser) resultierten störungsfreie Beobachtungen und immerhin auch einige Belegaufnahmen . Wenn die Rohrdommel nicht kurzfristig aus der Deckung geflogen wäre, dann wäre dieser Meister der Tarnung und allgemein eher als dämmerungs- sowie nachtaktiv geltender Vogel möglicherweise unentdeckt geblieben.
Leider blieb eine intensive Nachsuche zu unterschiedlichen Tageszeiten in den folgenden Tagen ergebnislos.



Fröndenberg / Unna: Waldschnepfen, Kornweihe, Habicht, Sperber, Schwanzmeisen, Zilpzalp, DDA-Wasservogelzählung u.a., 14.11.2021 (B.Glüer)
Gestern (13.11.) im Hemmerder Ostfeld ein südwärts durchziehendes Kornweihenmännchen (ad.). Abends auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, 20 Minuten nach Sonnenuntergang, eine niedrig vorbeistreichende Waldschnepfe. – Heute an selber Stelle zur exakt selben Zeit gleich 2 Waldschnepfen vorbeistreichend. Die oft dämmerungs- und nachtaktiven Waldschnepfen wechseln offensichtlich vorzugsweise in der Dämmerung aus ihren Tagesverstecken in andere Nahrungshabitate. Das könnte damit zusammenhängen, dass wichtige Nahrungstiere wie die uv-empfindlichen Regenwürmer nach Sonnenuntergang gern das Erdreich verlassen, um dann modernde Pflanzenteile zu ihren Erdröhren zu ziehen oder Algenrasen abzuweiden. Sie sind dann eine leichte Beute.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) bei der turnusmäßigen DDA-Wasservogelzählung heute 42 Blässhühner, 1 Teichhuhn, 3 Gebirgsstelzen, 1 Bachstelze, 4 Bergpieper, 1 Eisvogel, 70 Stockenten, 11 Stockenten-Hybride, 30 Reiherenten, 2 Schnatterenten, 4 Waldwasserläufer, 2 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Kormorane, 3 Rostgänse, 8 Nilgänse, 73 Blässgänse, 5 Graugänse, 1 Haubentaucher, 2 Höckerschwäne. Weiterhin erwähnenswert: 1 Habicht (keckernd), 2 Kernbeißer, ~15 Erlenzeisige, 6 Wiesenpieper, 10 Schwanzmeisen, 1 Zilpzalp, 1 Grünspecht. Auffällig war, dass sämtliche Wasservögel nach inzwischen ersten Wasservogeljagden außerordentlich scheu und schreckhaft waren und eine sehr große Fluchtdistanz hatten.



Fröndenberg/Wickede/Menden: Wasservogelzählung mit Wasserrallen, Löffelente, Rostgänsen, Wasseramseln und Bergpiepern am 13 u.14.11.2021 (Gregor Zosel)
Im Rahmen der NWO-Wasservogelzählung im östlichen Ruhrtal Fröndenbergs konnte ich in folgenden Teilgebieten folgende Beobachtungen machen, wobei die Zahlen vom Samstag stammen. Heute gab es bei einer erneuten Aufsuche der Gebiete keine neuen Arten.
Hönnemündung/Himmelmann Park: 5 Reiherenten, 32 Stockenten + 6 Bastarde, 3 Blässrallen, 2 Nilgänse, 3 Kormorane, 2 Wasseramseln sowie 1 Gebirgsstelze.
Hindenburg Hain: 8 Stockenten sowie 8 Blässrallen.
NSG Kiebitzwiese: 2 Wasserrallen (1 Ex. am Neimener Bach direkt am Aussichtshügel sowie 1 Ex. quiekend am Flößergraben), 4 Krickenten, 1 Löffelente, 1 Schnatterente, ca. 45 Stockenten + 3 Bastarde, 14 Reiherenten, 11 Blässrallen, 1 Zwergtaucher, 6 Höckerschwäne, 2 Kormorane, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, 5 Lachmöwen, 3 Eisvoögel, 3 Bergpieper, ca. 10 Erlenzeisige sowie 1 Sperber.
Hammer Wasserwerk: 3 Reiherenten, ca. 35 Stockenten, 23 Rostgänse, ca. 150 Nilgänse (ein Großteil fliegt später ins Warmer Löhen), 8 Kanadagänse, 3 Zwergtaucher, 3 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Kormoran, 1 Eisvogel, 1 Bergpieper sowie ca. 50 Wacholderdrosseln.
NSG Obergraben westlich Wickede: 1 Reiherente, 5 Stockenten, 1 Zwergtaucher, 4 Nilgänse (balzen auf Graureiherhorst), 2 Höckerschwäne, 1 Graureiher, 1 Kormoran sowie 1 Wasseramsel.
Ruhrabschnitt zwischen Ostgrenze NSG Obergraben westlich Wickede und Wickeder Ruhrbrücke: 10 Reiherenten, 29 Stockenten + 1 Bastard, 8 Zwergtaucher, 4 Kormorane sowie 1 Misteldrossel.
Warmer Löhen: 349 Kanadagänse (Schlafplatz auf der Ruhr im NSG Kiebitzwiese sowie auf Mendener Ententeich), 118 Graugänse, 3 Silberreiher sowie 4 Graureiher.




