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Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Rotmilan, Sperber, Mäusebussard, Weißstorch, Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Grünader-Weißling etc. am 09./11.04.2025 (weitere Meldungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Am sogenannten „Fohlenspieß“ nördlich der Landwehrstraße stieg dieser Habicht plötzlich auf und bekundete lautstark sein Missfallen gegenüber der Anwesenheit ….
…. eines Mäusebussardpaares (09.04.25, Fotos: C. Rethschulte).
Im gleichen Waldstück auch diese Mönchsgrasmücke – etwas verdeckt, jedoch mit wachem Auge (09.04.25, Foto: C. Rethschulte).
Zunächst im Rückhaltebecken, später auf einem Acker am Neustädter Weg war dieser Weißstorch auf Futtersuche (09.04.25, Foto: C. Rethschulte).
Auf dem Altenbögger Friedhof – für mich erstmalig zu sehen – dieses Hausrotschwanz-Männchen (09.04.25, Foto: C. Rethschulte).
Heute Nachmittag bei Rottum dieses Rotmilanpaar ….
…. auf Futtersuche. Leider verloren sie sich später in der Weite des Firmaments, so dass offen blieb, ob im Raumlerche/Rottum auch ihr Brutplatz ist (11.09.25, Fotos: C. Rethschulte).
Auf einem Waldweg in der Nähe der Kamener Straße zeigte sich neben etlichen Tagpfauenaugen (für mich der bislang am häufigsten zu sehende Schmetterling) dieser Grünader-Weißling (11.04.25, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg/Menden: Schwarzmilan, Mittelsäger, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Kleinspecht, Schwarzspecht, Kolkrabe, Habicht, Sperber u.a. am 10.u.11.04.2025 (K.&A.Matull)

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg konnte gestern ein Schwarzmilan bei seiner arttypischen Neigung auch (weißen) Plastikmüll als Nistmaterial zu transportieren bzw. zu verbauen beobachtet werden.

Dem Spektrum.de/ Artikel „Verhaltensvorschung-Müll markiert Milan-Macht“ (Quellenangabe) von Ornithologen um Fabrizio Sergio (Estacíon Biológica de Doñana in Sevilla) ist zu entnehmen, dass eingetragenen Kunststoffe Konkurrenten mitteilen wie dominant und wehrhaft der ortsansässige Milan ist und welche ökologische Qualität sein Territorium aufweist. Vor allem Milane im besten Reproduktionsalter dekorierten ihre Nester dementsprechend. Sehr junge und sehr alte Tiere verzichten dagegen darauf. Vögel, die ihre Nester besonders stark mit dem weißen Plastikabfall ausstaffierten, mussten sich seltener forscher Eindringlinge erwehren. Offensichtlich setzen aber auch nur Milane dieses Signal ein, die sich im Fall einer Kontroverse tatsächlich auf ihre körperliche Überlegenheit verlassen können. Wirkung zeigten zudem nur weiße (Anmerkung: wie in den Fotos zu sehen) oder allenfalls noch transparente Kunststofffetzen. Diese Praxis hat sich andererseits aber auch als problematisch für die Jungenaufzucht erwiesen, da sich dadurch im Horst Pfützen bilden können, welche zur Unterkühlung sowohl des Geleges als auch der Küken führen können. 10.04.2025 (Foto: Andre Matull)

Im Rahmen der (persönlich vorgezogenen) NWO-Wasservogelzählung konnten, kurz hinter der Kreisgrenze, an den Oeseteichen in Menden (Kreis MK) folgende dafür relevante Vogelarten beobachtet werden:

6 Höckerschwäne (Ein Paar brütend+ 4 Vorjährige), 3 Kanadagänse 2 Rostgänse, 32 Schnatterenten, 5 Krickenten (2,3), 44 Stockenten+4 (bastard/fehlfarben), 2 Löffelenten (1,1), 20 Reiherenten, 6 Zwergtaucher, 3 Kormorane, 4 Graureiher, 16 Blässhühner, 2 Flussregenpfeifer (intensiv balzend), 4 Waldwasserläufer, ein Eisvogel und 2 Gebirgsstelzen (mit Nistmaterial).

Als sonstige Arten sind u.a. ein Habicht, ein Sperber, ein Kolkrabe, ein Schwarzspecht (Sitzrufe vom Haunsberg) und ein Kleinspecht erwähnenswert.

Das Highlight an den Oeseteichen bildeten heute aber ohne jeden Zweifel 3 Mittelsäger. Dabei handelt es sich hier um eine außergewöhnliche Seltenheit.

3 Mittelsäger auf den Oeseteichen in Menden am 11.04.2025. Sie wirken schlanker als der sonst ähnliche Gänsesäger, aber der Schnabel ist besonders an der Basis dünner, Schopf mehr bürstenartig und schütter. Männlich fast „Punkfrisur.“ Sie ruhten lange auf dem Gewässer. (Foto: Klaus Matull)
Ausgiebig wird gegähnt…. 11.04.2025 (Fotos: Klaus Matull)
um langsam in Schwung zu kommen. 11.04.2025 (Fotos: Klaus Matull)
Nur der männliche Mittelsäger (Kennzeichen: schwarzer Kopf mit Grünschimmer, weißer Halsring über rostbrauner, gestrichelter Brust, schwarze Brustseiten mit weißen Flecken u.a.) brauchte etwas länger und hielt sich später weit entfernt von den beiden anderen auf. 11.04.2025 (Fotos: Klaus/Andre Matull)
Kleinspecht an den Oeseteichen in Menden am 11.04.2025 (Foto: Andre Matull)

Werne/Rieselfelder: Fischadler, Habicht, Schwarzkehlchen, Gartenrotschwanz etc. am 09.04.2025 (A. Steinweg)

Heute konnte ich in den Rieselfeldern folgende Arten beobachten: Ein rufender Grünspecht, sowie ein Gimpel in dem kleinen Pappelwäldchen am Rande des Gebietes. Ein relativ niedrig überfliegender und kurz kreisender Fischadler. Das Schwarzkehlchenpaar ist weiterhin im Gebiet, das Männchen mit mehrfachem Reviergesang. Außerdem eine Hand voll Wiesenpieper sowie ein steil und sehr hoch aufsteigende Bergpieper, den ich leider am Boden zuvor nicht bemerkt hatte sowie 2 Wiesenschafstelzen (m). Außerdem noch zu erwähnen 2 Rostgänse, 3 Kiebitze, 3 Schnatterenten (2/1), 1 Höckerschwan, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Jagdfasan (m) sowie 2 über dem Gebiet kreisende Weißstörche. In einer Baumreihe am westlichen Rand des Gebietes saß noch ein rastender Gartenrotschwanz (m). Zum Abschluss konnte ich noch ein über dem Gebiet kreisendes Habichtsmännchen beobachten, welches eher halbherzig von den Kiebitzen gehasst wurde. Zudem noch zwei kreisende Mäusebussarde.

Fröndenberg / Unna / Bönen: erster Kiebitznachwuchs (!), Braunkehlchen, Steinschmätzer, Baumpieper, Gartenrotschwanz, Wiedehopf, 09.04.2025 (B.Glüer)

Mit einiger Überraschung und völlig unerwartet zeigten sich heute auf dem Kiebitzbrutfeld im Bönener Gewerbegebiet bereits erste Kiebitzküken. Bei einer anzunehmenden Brutdauer von gut 4 Wochen und einem Legeabstand von jeweils >1 Tag pro Ei muss also das verantwortliche Elternpaar bereits in der ersten Märzwoche mit der Eiablage begonnen haben. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die kritischen ersten Lebenstage in der aktuell extrem trockenen Wetterlage von den Küken überstanden werden. Erst für die kommende Woche ist wechselhaftes Wetter mit evtl. Regen angekündigt, was die Nahrungssituation (Regenwürmer!) für die Küken verbessern würde.

In der Strickherdicker Feldflur gestern (08.04.) ein erstes Braunkehlchen. Ebenda auch 5 Steinschmätzer. Heute ebenda nochmal 2 Steinschmätzer.

Im Bausenhagener Schelk gestern auch erste Revier haltende Baumpieper mit Gesang. Am selben Tag südlich des Hemmerder Schelks ein männlicher Gartenrotschwanz. Ein weiteres Exmpl. heute auf dem alten Fröndenberger Golfplatz (Am Winkelshof).

Am Abend erreicht mich durch Burkhard Vrede die Nachricht, dass gestern in UN-Siddinghausen ein Wiedehopf beobachtet und per Handy auch fotografiert werden konnte.

Drei von vier bereits geschlüpften Kiebitzküken mit ihrer Mama (links) auf dem Brutfeld im Bönener Gewerbegebiet, 09.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Trotz wiederholter intensiver Mahd während der Brutsaison `24 haben >3 Baumpieper wieder dieselbe Aufforstungsfläche im Bausenhagener Schelk besiedelt und markieren mit Reviergesang ein Territorium, 08.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Wie schon von Andre Matull beschrieben, ging es auch mir beim Anblick des Gartenrotschwanzes (Bildmitte zwischen zwei Hausrotschwänzen) südlich des Hemmerder Schelks: die leider selten gewordene Begegnung bereitet immer wieder Freude! 08.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Ebenfalls bereitet natürlich dieser Wiedehopf Freude (auch wenn ich ihn selbst nicht gesehen habe). Auf einer Rasenfläche vor einem Wohnhaus in UN-Siddinghausen lässt er sich relativ entspannt eine Weile bei der Nahrungssuche beobachten und per Handy fotografieren, 08.04.2025 (Beobachtung und Foto: Sebastian Vrede / Michael Grohmann)

Fröndenberg: Silberreiher, Weißstorch, Fischadler, Rotmilan, Schwarzmilan, Krickente, Bekassine, Waldwasserläufer, Kolkrabe, Schafstelze, Mehl- und Rauchschwalbe am 09.04.2025 (H. Knüwer)

Im Bereich der Kiebitzwiese halten sich noch immer zwei Silberreiher auf. Neben den beiden Weißstorchpaaren waren zwei weitere Weißstörche anwesend, die sich zeitweilig auf einem der Strommasten niederließen. Ein Fischadler, der am Ruhrufer auf der Spitze einer Fichte übernachtet hatte, zog kurze Zeit später Richtung Nordost ab. Die beiden bekannten Rotmilan- und Schwarzmilanpaare sammelten fleißig Nistmaterial. Vor dem alten Beobachtungshügel tummelte sich noch ein Krickentenpaar; außerdem mindestens sieben Bekassinen und drei zeitweilig anwesende Waldwasserläufer. Drei Schafstelzen begleiteten die Heckrindherde. Außerdem waren ca. 10 Rauchschwalben sowie die für mich erste Mehlschwalbe im Gebiet zu sehen.

Immer mehr Silberreiher übersommern auch in unserer Region. Ob die beiden heute in der Kiebitzwiese anwesenden Silberreiher hier ausharren, werden die nächsten Wochen zeigen.
Immer mehr Silberreiher übersommern auch in unserer Region. Ob die beiden heute in der Kiebitzwiese anwesenden Silberreiher hier ausharren, werden die nächsten Wochen zeigen. (Foto: H. Knüwer)
Fischadler über der Kiebitzwiese am 09.04.25
Fischadler setzt seinen Zug über der Kiebitzwiese fort und …
dler und Rabenkrähe über der Kiebitzwiese am 09.04.25
… erhält von einer Rabenkrähe Begleitschutz. (Fotos: H. Knüwer)
Rotmilan über der Kiebitzwiese am 09.04.25
Rotmilan über der Kiebitzwiese am 09.04.25 (Foto: H. Knüwer)
Schwarzmilan mit Nistmaterial über der Kiebitzwiese am 09.04.25
Schwarzmilan mit Nistmaterial über der Kiebitzwiese am 09.04.25 (Foto: H. Knüwer)
Kolkrabe an einem Vogelkadaver in der Kiebitzwiese am 09.04.25
Kolkrabe an einem Vogelkadaver in der Kiebitzwiese am 09.04.25 (Foto: H. Knüwer)
Waldwasserläufer (WWL) und Bekassinen (BEK) in der Kiebitzwiese am 09.04.25
Waldwasserläufer (WWL) und Bekassinen (BEK) in der Kiebitzwiese am 09.04.25 (Foto: H. Knüwer)

Schwerte/Fröndenberg: Gartenrotschwanz, Waldwasserläufer, Schwarzmilan, Kleinspecht, Habicht, Schwarzkehlchen, Fitis, Bluthänfling, Rohrammern, Bekassinen, weitere Weißstörche, Goldammer, Gebirgsstelze und Schnatterenten u.a. 08.04.2025 (K.&A.Matull)

In Schwerte (Geisecke) gibt es im ein neues weiteres Weißstorch Brutpaar. („NSG Mühlenstrang“). Hier wurde eine Nisthilfe, welche im letzten Jahr von der Biostation Unna errichtet wurde, angenommen.

Heute Morgen konnten wir erstmalig einen Weißstorch auf der seit vielen Jahren unbenutzten Nisthilfe an der Hönnemündung (Fröndenberg/Menden) am Abtissenkamp beobachten. Auf dem Rückweg gelang hier keine erneute Beobachtung, allerdings erschien heute Vormittag neben den beiden Brutpaaren mehrmals ein Fremdstorch auf der Kiebitzwiese, der in einen unachtsamen Moment Nistmaterial vom Hochsitz entwendete und diesen im Strommast verbauen wollte. Da dem Nistmaterial allerdings der nötige Halt fehlte, fiel dieses auf den Boden durch und der „Fremde“ wurde zwischenzeitig vom Männchen des Brutpaares der Nisthilfe vertrieben.

In der näheren Umgebung ein Habicht und ein Schwarzmilan. Am Ruhrdamm ein Kleinspecht mit mehreren Rufreihen und Sichtkontakt sowie eine Gebirgsstelze. Am Flößergraben und Umgebung u.a. eine singende Rohrammer, ein singender Fitis, eine singende Mönchsgrasmücke sowie eine singende Goldammer.

Zwischen beiden Aussichtshügeln der Kiebitzwiese konnten wir unter anderem folgendes beobachten:

Nach wie vor bemerkenswerte 54 Schnatterenten, 4 Höckerschwäne (Einer brütend), mindestens ein singender Bluthänfling, 18 Kanadagänse, 11 Graugänse (eine brütend Sichlerbucht), 2 Rostgänse, 5 Krickenten (3,2), 3 Rotmilane gleichzeitig kreisend, 3 Waldwasserläufer, 3 Hausrotschwänze, 1 Gartenrotschwanz (1,0), 3 Schwarzkehlchen (2,1), mindestens eine singende Rohrammer in der Sichlerbucht sowie 2,0 mit Verfolgungsjagd am alten Aussichtshügel, 5 Bekassinen, >15 Wiesenschafstelzen, > 6 Wiesenpieper, ungezählte Bachstelzen, ein Nilganspaar mit 6 Pulli sowie 54 (!) weitere Nilgänse im Gelände.

An der Umgehungsrinne lag ein tote Gans (?) auf dem Rücken, welche aber aufgrund der Entfernung und den Lichtverhältnissen nicht genau bestimmt werden konnte.

Morgenidylle mit einen neuen Weißstorch-Paar im NSG Mühlenstrang (Schwerte). 01.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Erstmalig überhaupt in vielen Jahren konnten wir auf der Nisthilfe an der Hönnenmündung einen Weißstorch beobachten. Ob dieser nur als (kurzfristiger) Schlafplatz dient wird sich zeitnah zeigen. 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)



Ein Fremdstorch versucht kurz zuvor entwendetes Nistmaterial vom Hochsitz im Strommast der Kiebitzwiese zu verbauen, welches aber sofort auf den Boden durchfiel. 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Schwarzmilan früh morgens im Gegenlicht am 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Singender Fitis auf der Kiebitzwiese am 08.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Männliches Schwarzkehlchen mit Vollgesang am 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Der Gartenrotschwanz ist auf der Kiebitzwiese einer der Durchzügler, welcher sich in den letzten Jahren ziemlich rar gemacht hat. Umso schöner ist diese Beobachtung von heute. 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Hier zusammen mit einen Bluthänfling. 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Bekassine auf der Kiebitzwiese am 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Jeweils ein weiteres männliches Schwarzkehlchen und eine weitere Bekassine am neuen Aussichtshügel. 08.04.2025 (Foto: Klaus Matull)

Unna: Habicht, Wanderfalke, Rohrweihe, Dunkelwasserläufer, Rohrammer u.a. am 05. und 06.04.2025 (Hartmut Brecher)

Anlässlich der Kiebitz-Zählung am 05.04.2025 in den Hemmerder Wiesen mit 7 beteiligten Personen, sowie am Tag darauf konnten noch zusätzliche Vogelarten beobachtet werden: etliche Rauchschwalben, Wiesenschafstelzen, Rohrammern, Mönchsgrasmücken, Bekassinen, Waldwasserläufer, Krickenten und Rotmilane.

Einen Tag später konnte ich an gleicher Stelle beobachten, wie der am gleichen Tag von Stefan Helmer gemeldete Dunkelwasserläufer, zusammen mit mehr als 35 Kiebitzen bei Durchzug eines Wanderfalken und eines Habichts, die Feuchtstellen verließ und mehrere Minuten lang alle Vögel über das Gebiet kreisten.

Zudem noch erwähnenswert eine Rohrweihe, die auch sofort von den Kiebitzen vehement attackiert wurde.

Rohrammer (M) am 05.04.2025 in den Hemmerder-Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Wanderfalke über den Hemmerder Wiesen am 06.04.2025 (Foto: Hartmut Brecher)

Dieser Habicht sorgte ebenfalls für Panik unter den anwesenden Kiebitzen

Rohrweihe besucht am 06.04.2025 die Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

und wird sofort von den anwesenden Kiebitzen attackiert

Fröndenberg / Bönen: beginnender Steinschmätzerzug, Rauchschwalben, Mehlschwalben, Uferschwalben, Wiesenschafstelzen, Bergpieper, Waldwasserläufer, Rohrweihe, Waldohreule, gescheiterte Uhubrut, Schmetterlinge u.a., 06.04.2025 (B.Glüer)

Die Zugvögel – wie auch heute das von Andreas Hünting entdeckte Blaukehlchen (siehe seine Meldung vom Tage!) sind derzeit das „Salz in der Suppe“ bei der Vogelbeobachtung. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede am heutigen Vormittag wieder stetig ansteigende Individuenzahlen von Schwalben – aber auch von Wiesenschafstelzen. Bis zu 70 Rauchschwalben, ~20 Mehlschwalben, ~10 Uferschwalben machten über einer Wiese Jagd auf zahlreiche Fluginsekten, die trotz nur einstelliger Temperaturen reichlich in der Luft waren. In der Wiese selbst bis zu 42 (!) Wiesenschafstelzen, >6 Wiesenpieper, ~25 Bachstelzen. Außerdem im Gebiet erwähnenswert: 7 Waldwasserläufer, > 5 Flussregenpfeifer, >2 Bergpieper.

In der Strickherdicker Feldflur heute eine durchziehende Rohrweihe (w) – dort jedoch keine Steinschmätzer.

Trotz niedriger Temperaturen am heutigen Vormittag sehr viele Schwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, die auf Massen von kleinen Fluginsekten Jagd machen. Hier eine Rauchschwalbe mit einer Uferschwalbe (unscharf dahinter) …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch bereits mindestens 20 Mehlschwalben beteiligen sich an der Jagd …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… sowie >10 Uferschwalben …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auf einer Wiese zwischen Bachstelzen und einigen Wiesenpiepern eine auf mindestens 42 Individuen anwachsende Zahl von Wiesenschafstelzen …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… der Trupp besteht ausschließlich aus männlichen Vögeln …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einem Filterbecken einer von zwei Bergpiepern (weitgehend schon im Prachtkleid)…, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dort auch zwei von insgesamt 7 Waldwasserläufern …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… und einer von 5 Flussregenpfeifern, die noch keine Anstaltungen für einen Brutbeginn machen, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Östlich Frdbg.-Bausenhagen für mich am Freitag erste Steinschmätzer (links ein Weibchen, rechts ein Männchen), 04.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Bruterfolgskontrolle gemeinsam mit Clemens Rethschulte dieses Uhugeleges in einem stark von Wildschweinen frequentierten Gelände (Frdbg.) ergab am 02.04. leider einen Negativbefund: das Gelege war zwischenzeitlich prädiert worden, 16.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch dieser Waldkauz auf dem Haarweg bei Frdbg.-Frömern fand ein unglückliches Ende im Straßenverkehr, 03.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese Waldohreule in Bönen wird hoffentlich mehr Glück haben. Sie hat ein traditionelles Brutrevier besetzt, 01.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Vergleichsweise erfreulich zeigt sich hier und da die Tagfalterfauna: ein Landkärtchen der Frühjahrsform im eigenen Garten (Frdbg.) – 2 weitere Exemplare in den Hemmerder Wiesen mit einem Waldbrettspiel, am selben Tag in Bönen-Flierich ein Faulbaumbläuling und bereits >3 Aurorafalter. Nördlich Frdbg.-Hohenheide heute zum wiederholten Male ein Großer Fuchs (diese Falter können über längere Zeit sehr standorttreu sein), 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Kleinspecht, Weißstorch, Gartenbaumläufer, Kormoran, Bachstelze, Rotmilan, Jagdfasan, Ringeltaube etc. am 03.-06.04.2025, weitere Meldungen auf Ornitho (C. Rethschulte)

Heute in der Sandbochumer Heide, südlich der Bahnlinie, ein Kleinspecht ….
…. dort auch dieser stark begrünte (Habicht-) Horst (06.04.25, Fotos: C. Rethschulte).
Bei Hamm-Lerche überraschender Weise ein sehr interessierter Weißstorch auf einer bis dato unbenutzten Horstvorrichtung (06.04.25, Foto: C. Rethschulte).
Auf dem Altenbögger Friedhof dieser Gartenbaumläufer am 05.04.25 (Foto: C. Rethschulte).
Bereits am 03.04.25 im Selbachpark Hamm neben diesem Kormoran eine Kanadagans, eine Graugans, mehrere Blässrallen ….
… und dieser Rotmilan (Fotos. C. Rethschulte).
Nordöstlich von Nordbögge auf einem frisch bearbeiteten Acker diese Bachstelze (05.04.25, Foto: C. Rethschulte).
Am 04.04. eine unerwartete Begegnung mit diesem Jagdfasan, zunächst hinter dem Gartenzaun des Nachbarn ….
…. und kurz darauf im eigenen Garten ….
…. dort auch diese etwas schläfrig wirkende Ringeltaube beim Sonnenbad (04.04.25, Fotos: C. Rethschulte).
Wald-Sauerklee – wohl häufig anzutreffen, für mich aber neu – im Böingholz (03.04.25, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Rot-, Schwarz- und Blaukehlchen, Höckerschwäne, Weissstörche, Gänsesäger, Rot- und Schwarzmilan, Rauchschwalben, Steinschmätzer u.a. am 06.04.2025 (A. Hünting)

Am heutigen Vormittag überraschte mich der Besuch eines Blaukehlchens am alten Aussichthügel der Kiebitzwiese! War ich am vergangenen Wochenende noch am Dümmer See und am Freitag im Vardingholter Venn, einem deutsch-niederländischen NSG im Kreis Borken, erfolglos auf der Suche nach einem Blaukehlchen, so wurde ich heute Morgen quasi beschenkt! Warum in die Ferne schweifen? Schon um 9:35 Uhr, als die Fotos (s.u.) entstanden, wusste ich, das frühe Aufstehen hat sich einmal mehr gelohnt, der Sonntag kann nicht besser werden und die Kiebitzwiese ist immer wieder für eine Überraschung gut!

Blaukehlchen
Blaukehlchen in den Weiden am alten Aussichtshügel …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Blaukehlchen
Blaukehlchen …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)

Zu den weiteren Beobachtungen: Die Revier innehabenden Höckerschwäne unternehmen nach dem erfolglosen Brutversuch im vergangenen Jahr einen neuen Versuch und haben sich diesmal für einen Neststandort nahe der Werner-von-Siemens-Straße entschieden. Drücken wir die Daumen! Neben diesem Paar Höckerschwäne hielten sich auf dem westlich angrenzenden Acker weitere 15 Höckerschwäne auf.

Während das Weissstorchpaar auf der Nisthilfe schon im Brutgeschäft ist, trägt das Paar auf dem Ansitz noch Nistmaterial ein und bemüht sich um Nachwuchs.

Nachwuchs ist bei den Nilgänsen bereits vorhanden (siehe Meldung von K.&A. Matull vom 30.03.2025). Die sechs gemeldeten Pulli sind wohlauf, dafür haben sicher die wehrhaften Eltern gesorgt, die kein anderes Federvieh in der Nähe dulden. Darüber hinaus hielten sich weitere knapp 50 Nilgänse im Gebiet auf. Um die Gänsemeldung zu komplettieren, hier die übrigen Arten: etwa 20 Kanadagänse, 6 Graugänse, 5 stationäre und weitere überfliegende Rostgänse.

Bei den Enten waren über 30 Schnatterenten, 4 Krickenten (2,2) und sicher >15 Stockenten zu zählen. Überrascht wurde ich noch von 1 Gänsesägermännchen, der aus Osten kommend eine Runde über die Wasserfläche drehte und wieder nach Osten abflog.

Außerdem konnte ich folgende Arten notieren: 1 Fasan (m), 1 Eichelhäher, >6 überfliegende Kormorane, 2 Silber- und 9 teils überfliegende Graureiher, 2 Rotmilane, 1 Schwarzmilan, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, x Blau- und Kohlmeisen, > 5 Rauchschwalben, >1 Zilpzalp, 1 Wacholderdrossel, 1 Zaunkönig, 1 Singdrossel, 1 Schwarzkehlchen (m), 2 Rotkehlchen, 2 Steinschmätzer, >2 Heckenbraunellen, 2 Wiesenpieper, >10 Bachstelzen, >6 Wiesenschafstelzen, 2 Grünfinken, 2 Stieglitze, 1 Rohrammer (m) und etwa 20 Stare, die natürlich, ebenso wie die Stelzen, mit den Heckrindern unterwegs waren.

Gänsesäger
nach Osten abfliegender männlicher Gänsesäger …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Schwarzkehlchen
Schwarzkehlchen (m) …. am 06-04.2025 (Foto: A. Hünting)
Rohrammer
Rohrammer (m) in den Binsen nahe der Sichlerbucht …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Heckenbraunelle
lautstark singende Heckenbraunelle …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Höckerschwan
Nistplatz der Höckerschwäne nahe der Straße …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Nilgans
Nilganspaar mit 6 Pulli …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Rostgans
Rostgänse …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Weissstorch
Das Weissstorchpaar auf dem Ansitz hat inzwischen deutlich mehr Nistmaterial verbaut und kopuliert noch, während auf der Nisthilfe bereits seit einigen Tagen (siehe Meldung von K.&A. Matull vom 30.03.) gebrütet wird. …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting

Lünen: Tagfalter am 03.04.2025 (A. Steinweg)

Das schöne Wetter lockte am gestrigen Abend zahlreiche Tagfalter in unseren Garten: 1 Tagpfauenauge, 2 C-Falter, 1 Hauhechel-Bläuling und beachtliche 3 Waldbrettspiele. Das Waldbrettspiel ist ja eigentlich ein Waldbewohner, kommt aber seit ca. 3 Jahren regelmäßig in unseren, innerstädtisch gelegenen Garten!

NocMig: Bausenhagen: Pfeifenten, Krickenten, Wasserrallen, Brachvögel, Austernfischer u.a. vom 01.03.-31.03.2023 (R. Hirschberg)

Während einige frühe Arten mit der Brut begonnen haben, haben sich andere auf den Weg in ihr Brutgebiet gemacht. Dementsprechend nahm auch die Anzahl an Zugvögeln zu. Begonnen mit intensivem Kranichzug über den Pfeifentenzug bis schließlich zum aktuellen Rotdrosselzug, bot dieser Monat eine schöne Abwechslung an Arten.

In den 31 Nächten mit 374 Stunden konnte ich insgesamt 431 Individuen aus 18 verschiedenen Arten nachweisen. Im folgenden alle Arten nach Individuen absteigend: 129 Rotdrosseln, 89 Pfeifenten, 54 Singdrosseln, 51 Blässhühner, 29 Teichhühner, 16 Graureiher, 14 Stockenten, 9 Rotkehlchen, 7 Krickenten, 7 Nilgänse, 4 Wasserrallen, 3 Blässgänse, 3 Amseln, 2 Große Brachvögel, 1 Silbermöwe, 1 Austernfischer, 1 Kanadagans und in 14 Nächten zogen ungezählte Kranichtrupps.

Neben den Zugvögeln war auch das stationäre Steinkauzpaar am balzen, sowie einige Waldkäuze.