Jetzt gibt es auch auf Selmer Gebiet einen Rebhuhn-Nachweis. Als ich zum Sonnenuntergang mit dem Fahrrad zur Eulensuche am Stadtrand von Selm unterwegs war hörte ich von einer Heuwiese einen rufenden Rebhahn, den ich dann auch entdeckte. Zuverlässig saß auch der Steinkauz wieder auf einem Pfosten an Wiesen entlang der Funne.
weit weg, aber als Rebhuhn zu erkennen, am 05.07.2019 Foto: Uwe Norra
Nachdem das Haubentaucher-Pärchen am Lippepark in Lünen dieses Jahr bereits zwei Mal das Nest durch erstens unbekannte Ursache und zweitens Hochwasser verloren hatte waren sie jetzt mit der dritten Brut erfolgrteich und sie führen vier, erst wenige Tage alte Junge.
Vormittags sang eine Klappergrasmücke in den Bäumen am Kindergarten in der Nähe meines Hauses.
Abends kurz vor Sonnenuntergang waren am Ortsrand von Selm ein ansitzender Steinkauz zu sehen und die Bettelrufe von mind. einer jungen Waldohreule zu hören.
Bei einer abendlichen Fahrt zum Dortmund-Ems-Kanal zwischen Selm-Ternsche und Olfen konnte ich 1 Feldhasen, 2 Rebhühner und 3 Hohltauben entdecken. Das Wiedersehen mit den Rebhühnern war besonders erfreulich, da ich seit Anfang 2018 immer wieder vergeblich hier im Lebensraum Kanalböschung nach dieser Vogelart Ausschau gehalten hatte. Die Fotos entstanden in der Abenddämmerung und dienen lediglich der Dokumentation.
Feldhase am 04.07.2019 Foto: Uwe Norra Zwei von drei Hohltauben bei der Nahrungssuche am Straßenrand am 04.07.2019 Foto: Uwe Norra Die beiden Rebhühner am 04.07.2019 Foto: Uwe Norra
Auch dieses Jahr begann ein Haubentaucher-Pärchen wir schon 2018 an der Lippe im Lippepark unweit der Salfordbrücke mit Nestbau und Brut. Am 24.04.2019 konnte der erste geschlüpfte Jungvogel gesehen werden. Bei einer Kontrolle am 25.04.2019 mußte gegen Mittag festgestellt werden, dass Küken und Gelege verloren gegangen waren. Ein Ei lag zu der Zeit noch am Nestrand. Während ein Altvogel sich bemühte, das Ei ins Nest zurück zu schaffen, holte der Partner zusätzliches Nistmaterial. Wie dann am Spätnachmittag festgestellt werden konnte war auch dieses letzte Ei verloren gegangen. Die Ursache für die Verluste bleiben rätselhaft. Das letzte Ei war vermutliche durch die „Rettungsversuche“ der Vogeleltern ins Wasser gefallen. Die Elternvögel waren bis zum frühen Abend sichtlich bemüht, sich so zu verhalten, als könnten sie noch etwas retten. So bestieg das Weibchen immer wieder das Nest, als würde es nach den Eiern suchen, um sich dann wie zum Brüten (an verschiedenen Stellen) abzusetzen. Währenddessen bleib das Männchen wie üblich als Wache in Nestnähe und schwamm hin und wieder zu seiner scheinbrütenden Partnerin.
das Weibchen scheinbrütend an der Stelle, wo mittags das letzte Ei lag, am 25.04.2019 Foto: Uwe Norraaber das Nest ist offensichtlich leer am 25.04.2019 Foto: Uwe Norradas Weibchen schwimmt wie verlegen und suchend umher am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra das Weibchen besteigt erneut das Nest am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra ……. und läßt sich wie zum Brüten nieder am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra das scheinbrütende Weibchen an der Stelle, wo vorher das Gelege war am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra das Männchen hält sich die ganze Zeit in der Nähe auf und schwimmt gelegentlich zum Nest zu seiner Partnerin am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra
Während ich spätabends auf meiner Terrasse versuchte, abfliegende Maikäfer mit der Kamera festzuhalten war in der Ferne der Gesang einer Nachtigall zu hören. Auch eine Eule rief kurz, wobei unklar blieb, ob dieser Rufer ein Steinkauz oder eine Waldohreule war.
abfliegender Maikäfer am 23.04.2019 Foto: Uwe Norraabfliegender Maikäfer am 23.04.2019 Foto: Uwe Norra abfliegender Maikäfer am 23.04.2019 Foto: Uwe Norra
Wie wir soeben erfuhren ist der Referent Alexander Heyd erkrankt. Sein Vortrag über das Komitee gegen den Vogelmord kann heute Abend entsprechend NICHT stattfinden.