Autor: tp

Lünen/Selm: Krickente, Bluthänfling,Silberreiher am 01.01.21 (Th.Prall)

An der großen Blänke in der Nähe des Fuchsbaches hielten sich heute 24 Krickenten auf. Im umgebenden Grünland auch 2 Saatkrähen und am Fuchsbach versuchte ein Eisvogel Beute zu machen. Bei der milden Witterung konnte ich zudem einen Trupp Stare(25) und auch eine Bachstelze beobachten. Bemerkenswert ist dann noch ein Trupp Bluthänflinge(42), der sich am Kapellenweg in Alstedde in einer Baumreihe aufhielt und dann in einem Zwischenfruchtfeld(Senf) auf Nahrungssuche ging. Hier in der Nähe sammelte sich ein Trupp von mindestens 80 Haussperlingen, leider waren keine Feldsperlinge darunter. Meine Fahrradtour führte mich dann noch bis zum NSG Lippeaue Selm, dort sah ich einen weiteren Eisvogel und einen Silberreiher.

Ich wünsche allen Ornis im Kreis ein frohes und beobachtungsreiches neues Jahr.

Werne: Schwarzkehlchen am 10.10.20 (Th.Prall)

Die Rieselfelder Werne bieten aktuell ein trauriges Bild, nach dem dritten Trockenjahr infolge, sind die eigentlich als Feuchtgrünland entwickelten Wiesen völlig trocken, ebenso sämtliche angelegten Blänken. So waren auch nur wenige Vögel anwesend: 2 Schwarzkehlchen, 2 Wiesenpieper, 15 Stieglitze, 98 Dohlen, 14 Rabenkrähen, 1 Turmfalke und 1 Mäusebussard.

Lünen: Steinschmätzer, Wasserralle, Saatkrähe am 10.09.20 (Th.Prall)

In der Feldflur am Kapellenweg in Alstedde rasteten 2 Steinschmätzer. An der großen Blänke bei der Fuchsbachwiese hielten sich 3 Kiebitze, 25 Kanadagänse, 23 Nilgänse, 6 Graugänse und mindestens 3 Saatkrähen unter ca. 20 Rabenkrähen auf, vermutlich waren auch noch diesjährige Saatkrähen unter dem Trupp. Zu meiner Überraschung rief dann auch noch eine Wasserralle im Regenrückhaltebecken am Lippedeich.

Lünen: Saatkrähe am 24.06.20 (Th.Prall)

In der Lippeaue bei Alstedde entdeckte Achim Pflaume vor ein paar Tagen fütternde Saatkrähen. Auch mir gelang jetzt eine Beobachtung eines fütternden Paares, welches 2 flügge Jungen mit Nahrung in dem weitläufigen Wiesengelände versorgte. Offensichtlich scheint hier, bislang unbeobachtet, eine kleine Ansiedlung brütender Saatkrähen entstanden zu sein.

Selm: Schwarzkehlchen, Gelbspötter am 02.06.20 (Th.Prall)

Im NSG Lippeaue Selm entdeckte ich auf Zaunpfählen sitzend ein Schwarzkehlchenpaar. Beide sammelten Futter und flogen schließlich zielgerichtet zu einem zugewachsenen Graben in ca. 200 Meter Entfernung. Somit dürfte hier eine Brut stattfinden. Dies ist in diesem Jahr bereits meine 4.Beobachtung von Schwarzkehlchenpaaren zur Brutzeit. Neben dem NSG Lippeaue Selm, zudem im NSG Schleuse Horst, am Siebenpfennigsknapp und in Bergkamen auf der Bergehalde Großes Holz. Das Schwarzkehlchen zeigt also definitiv eine positive Entwicklung im Kreis. Erfreulich war auch noch die Beobachtung eines Gelbspötters im NSG Lippeaue Selm.

Bergkamen: Neuntöter,Wespenbussard, Rohrweihe am 21.05.20 (Th.Prall)

Auf der Bergehalde Großes Holz war bei dem schönen Wetter heute Hochbetrieb. Trotzdem gelangen mir einige schöne Beobachtungen: 1 Neuntöterpaar hat ein Revier bezogen. Später entdeckte ich dann an einer anderen Stelle noch ein Weibchen, welches geschickt Fluginsekten in der Luft fing. 2 Wespenbussarde zogen Richtung Nordost über die Halde hinweg, ebenso ein Rohrweihenweibchen.Weitere Beobachtungen: 9 Dorngrasmücken, 2Gartengrasmücken, 2Mönchsgrasmücken,5 Sumpfrohrsänger, 4 Baumpieper, 2 Feldlerchen, 4 Bluthänflinge und 2 Rohrammern.

Werne:Trauerschnäpper,Grauschnäpper,Waldlaubsänger am 17.05.20(Th.Prall)

Im Kohusholz hält ein Trauerschnäpper weiterhin sein Revier, er sang ausdauernd neben einem Höhlenbaum. Neben dem bereits gemeldeten Waldlaubsängerrevier konnte ich heute 2 weitere Waldlaubsängerreviere ausfindig machen. Dabei ist eine Doppelzählung ausgeschlossen, da die 3 Reviere weit auseinanderliegen. Auch einen weiteren Grauschnäpper, zu einem bereits gemeldeten, konnte ich heute hören.

Werne/Selm: Trauerschnäpper, Grauschnäpper,Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen am 09.05.20(Th.Prall)

Im Ostteil des Kohusholzes sah und hörte ich am Hauptweg einen Grauschnäpper. Auch der Waldlaubsänger sang wieder an der gleichen Stelle, an der ich ihn bereits wiederholt in diesem Jahr gehört habe. Somit besteht hier definitiv ein festes Revier. Meine Freude wurde noch gesteigert, als ich dann auch noch einen Trauerschnäpper an der gleichen Stelle hörte, wie am 19.04.20. Ich konnte ihn dann auch beobachten, wie er eine Spechthöhle anflog und sich in das Flugloch hängte. Er sang anschließend aus einem Nachbarbaum ausgiebig. Neben dem Cappenberger Südholz ist das damit die zweite Stelle im Nordteil des Kreises, an der ein konkreter Brutverdacht angenommen werden kann. Die nächste Überraschung bot sich mir dann in Selm oberhalb des Siebenpfennigsknapp gegenüber Schulte-Altcappenberg. In einem breiten Ackerbrachestreifen, bestehend aus Sonnenblumen des Vorjahres, Raps und anderen Pflanzen, entdeckte ich ein Schwarzkehlchenpaar. Das Weibchen saß auf einer vorjährigen Sonnenblume und warnte. Das Männchen saß oberhalb davon auf einem Leitungsdraht. Somit wird auch hier der Trend bestätigt, dass Schwarzkehlchen zunehmend Brachflächen in der Ackerlandschaft besiedeln. Auch 2 Feldlerchen halten hier ein Revier.

Lünen:Gelbspötter,Sumpfrohrsänger, Kuckuck,Uferschwalbe am 07.05.20(Th.Prall)

Im NSG Schleuse Horst sind die Sumpfrohrsänger eingetroffen. 2 Männchen ließen ihren variablen, mit Stimmenimitationen durchsetzten Gesang vernehmen. Auch ein Gelbspötter war zu hören und 2 Uferschwalben inspizierten die Steilwand des Lippeufers. Eine interessante Beobachtung bescherten mir noch 2 Kuckucke. Zunächst sang ein Kuckuck im NSG. Kurz darauf sang ein zweiter Kuckuck auf der anderen Lippeseite und flog wenig später auf den anderen Kuckuck zu. Es kam zu einem Verfolgungsflug, bei dem beide eine Runde drehten.

Selm: Trauerschnäpper am 05.05.20 (Th.Prall)

Im Cappenberger Südholz ergab meine gezielte Nachsuche nach dem Trauerschnäpper einen Treffer. An der gleichen Stelle, an der ich am 24.04.20 einen Trauerschnäpper hörte, konnte ich heute erneut den Gesang vernehmen. So besteht Anlass zu der Hoffnung, dass doch ein Brutrevier bestehen kann und es sich nicht um einen Durchzügler gehandelt hat.

Selm:Trauerschnäpper am 24.04.20 (Th.Prall)

Zu meiner großen Freude und Überraschung hörte ich heute im Cappenberger Südholz einen Trauerschnäpper ausdauernd singen, direkt am Waldweg. Hier konnte ich bislang noch nie einen Trauerschnäpper entdecken, obwohl dieser Wald aufgrund seinen Höhlenreichtums sicher gute Voraussetzungen für die Art bietet.

Lünen: Feldschwirl, Weißstorch am 22.04.20(Th.Prall)

Ein Feldschwirl sang heute auf dem Durchzug in einem Graben bei Hof Busemann in Alstedde. Ein besonderer Anblick bot sich mir dann am späten Nachmittag auf einem Acker am Ortsausgang von Alstedde in Richtung Bäckerei Kanne. Dort gingen gleich 4 Weißstörche auf Nahrungssuche.