Ich habe nicht viel Erfahrung mit Wasseramseln, deshalb die Frage an Euch, ob das hier Kotflecken von einer Wasseramsel sein könnten? Holzwickeder Bach…
Das wäre natürlich schön. Hinweise gerne an Griesohn-Pflieger@Nabu-Unna.de

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Wasseramseln, deshalb die Frage an Euch, ob das hier Kotflecken von einer Wasseramsel sein könnten? Holzwickeder Bach…
Das wäre natürlich schön. Hinweise gerne an Griesohn-Pflieger@Nabu-Unna.de
Am Samstag (3.8.24) gegen 10:15 Uhr schraubt sich ein männlicher Wespenbussard in Hengsen (Nähe der geplanten Ökozelle Lauerskamp /Feuerwache) in der einsetzenden Thermik hoch und fliegt, immer wieder kreisend, nach Westen ab. Ansonsten „tote Hose“ mit wenigen Mehlschwalben, noch weniger Rauchschwalben, keinem Mauersegler aber einem erfreulichen Trupp von ca. 15 – meist diesjährigen – Grünlingen an „Vogelbeeren“. Dafür ein tröstendes reges Insektenleben an und auf der Fläche der geplanten NABU-Ökozelle Lauerskamp.
Am Sonntag morgens von ca. 6:30 bis 8:30 Uhr habe ich mich in einem von Hundehalterinnen und Spaziergängern kaum besuchten Teilbereich des Geländes (zwischen Brauckstraße, Schwerter Straße, Partmannsweg) umgesehen. Hier gibt es keine befestigte Wege. Das Vogelkonzert war eindrucksvoll, besonders zwei singende Pirole in den kleinen Feldgehölzen sind zu erwähnen, sowie Gelbspötter und Neuntöter, mehrere Goldammern, Garten- und Mönchsgrasmücken konnte ich hören und teilweise auch sehen. An der Brauckstraße zum Schluss noch eine kooperative Klappergrasmücke. Ob die Pirole noch späte Durchzügler waren, werden weitere Begehungen ergeben. Insgesamt 40 Vogelarten, fast wie in den achtziger Jahren …
Thomas Griesohn-Pflieger
In meinem Beitrag vom 20.5. „Unna: Hemmerder Wiesen“, regte ich an, die Fläche vor dem Aussichtshügel beweiden zu lassen, damit die Uferbereiche zertreten (matschig) werden und Limikolen die Ufer nutzen können. Wie Anke Bienengräber, vormals BioStation Kreis Unna, mir jetzt mitteilt, ist die Beweidung der Fläche ab 2025 vorgesehen. Wir können uns also auf noch spannendere Beobachtungen freuen.
Thomas Griesohn-Pflieger
Heute morgen eine gute eineinhalb Stunde auf dem Standortübungsplatz in Holzwickede-Hengsen. Wie gewöhnlich viele Grasmücken und andere Kleinvögel. Auf der kleinen Runde waren es mind. acht singende Dorngrasmücken und fünf Neuntöter. Dazu Kernbeißer (4) und singende Garten- und Mönchsgrasmücken. Leider keine Schwarzkehlchen, die voriges Jahr dort unterhalb des Vogelsberges noch brüteten. Viele tiefe Fahrspuren führen viel Wasser und vom Rand springen beim Vorbeilaufen Dutzende kleine Wasserfrösche hinein.
Das wird aber nicht lange so bleiben, denn schon liegen große Haufen Schotter an den Wegen. Es werden Fahrspuren verfüllt (zum Teil!) und zwei Trassen neu angelegt, die jetzt nur aus Spuren bestehen. Das wird dem Vernehmen nach ab Anfang Juni passieren. Weiter war zu hören. dass in Zukunft Schafe die Wiesen kurzhalten sollen.
Ein großes Ärgernis sind die stark anwachsenden Lupinenbestände in den Wiesen. Ich werde den Kreis Unna bitten bei der Standortverwaltung vorstellig zu werden. Die Lupinen müssten ein paar Jahre vor dem Fruchten gemäht werden, damit sie sich nicht weiter vermehren. Das Ausbringen von invasiven Neophyten in die freie Landschaft ist verboten — die Lupine zählt dazu!
Ein aufsteigender männlicher Wespenbussard, der wohl hier seinen Schlafplatz gefunden hatte, nutzte die erste schwache Thermik um weiter nach Nordost zu streichen. Schöner Abschluss!
Thomas Griesohn-Pflieger
siehe auch ornitho.de
mit Martin Michaelis: Nachtigall 2, Kuckuck 1 (2?), endlich mal wieder Sumpfrohrsänger wohl 2 Sänger, mind. 2 singende Nachtigallen, Klappergrasmücke, 2 Schafstelzen, 1 Schwarzmilan, u.v.m
Schade, dass die Fläche mit der Blänke nicht beweidet wird, dann wäre das Ufer nutzbar für Limis.
Aus der Presseeinfo des NABU-KV Unna:
„Erste Kranichtrupps wurden auf der NRW-Route schon am vergangenen Wochenende meist zur Mittagszeit über dem östlichen Ruhrgebiet gemeldet.
“Vom Kreis Unna geht es dann weiter über das Bergische Land ins Rheinland.“ weiß Vogelkundler Thomas Griesohn-Pflieger vom NABU-Kreisverband.
Er konnte aber auch ein Verhalten beobachten, dass manche Menschen verblüffte: “Über Holzwickede aber auch südlich des Ruhrtals wurden große Trupps beobachtet, die mit viel Abstimmungsgeschrei umdrehten und sich in Richtung Norden oder Nord-Ost formierten.” Der Vogelexperte führt das auf die äußerst sensible Wetterfühligkeit der großen Zugvögel zurück. “Von Frankreich zieht ein Sturmtief nach Osten und kann Ausläufer bis in die Kölner Bucht haben. Kein gutes Reisewetter für Zugvögel! Die stehen dann lieber auf den Wiesen und Feldern des Münsterlandes und warten ab.”
Die ganze Meldung: https://bit.ly/Umkehrzug
Deutschland hat einen neuen Jahresvogel: 2024 wird der Kiebitz Vogel des Jahres sein und damit das Braunkehlchen, Vogel des Jahres 2023, ablösen. Bei der vierten öffentlichen Wahl des NABU und seinem Partner in Bayern, haben insgesamt 119.921 Menschen mitgemacht. 33.289 (27,8 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf den Kiebitz.
Knapp 120.000 Menschen haben an der Wahl des Jahresvogels teilgenommen. Mit dem Kiebitz haben die Menschen einen Vogel gewählt, dessen Bestände durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensive Landwirtschaft in vielen Gegenden massiv zurückgegangen ist. Der neue Jahresvogel wird in der Roten Liste als stark gefährdet geführt.
In Holzwickede ist der Kiebitz, wie der örtliche NABU-Sprecher und Vogelkundler Thomas Griesohn-Pflieger weiß, schon seit vielen Jahren “Geschichte”: “Der ehemals weit verbreitete Bewohner von landwirtschaftlichen Flächen ist in Holzwickede als Brutvogel schon seit Jahren verschwunden. Ein schlechtes Zeugnis für die Biodiversität in der Emschergemeinde!”
Nach den Daten der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft für den Kreis Unna, wurde das letzte Revierpaar in Holzwickede im Jahr 2013 im Ruhrtal festgestellt. Kiebitze brüteten ursprünglich in Mooren und auf Feuchtwiesen. Nachdem diese durch Trockenlegung verschwanden, brüten sie auch auf Äckern und Wiesen. Aber selbst diese neuen Lebensräume sind heute nicht mehr für erfolgreiche Bruten geeignet. Kiebitze brüten auf dem Boden, aber dort werden viele Nester durch die intensive Bewirtschaftung zerstört. Ihr Nest besteht aus einer Bodenmulde, meist legen sie vier Eier.
Thomas Griesohn-Pflieger: ”Viele Vogelarten, die einst von der Landwirtschaft profitierten, sind dabei zu verschwinden. Das Schicksal des Kiebitzes teilen Feldlerchen, Wiesenpieper, Braunkehlchen, Schafstelzen, Rebhühner und andere.”
Kiebitze sind Teilzieher: Einige überwintern bei milder Witterung in Deutschland und ein anderer Teil zieht zur Überwinterung nach Frankreich, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden. Auf dem Zug sind sie auch noch in Holzwickede zu sehen etwa bei der Rast im Ruhrtal oder beim Durchzug auf Weiden und Äckern des Haarstrangs. “Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz auch, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft”, so der NABU.
Weitere Infos:
Medieninfoseite mit Grafiken, Fotos und Vogelstimmen: www.NABU.de/medieninfos-vogelwahl
Heute (15.8.23) gegen 17:15 Uhr fliegt ein juveniler Wespenbussard vom Südfriedhof Unna Richtung Billmerich. Seine ungewohnte Erscheinung und sein suchender/unsicherer Flug lässt alle Ringeltauben aus den Bäumen aufsteigen.
Heute Mittag gegen 11:30 Uhr kreiste ein Schwarzstorch (ad.) über der Schönen Flöte im Nordosten von Holzwickede.
Heute (18.7.23) Mittag, ca. 13:30 Uhr ein minutenlang kreisender Wespenbussard über Holzwickede-Ost (Natorp). Schraubte sich langsam höher und strich dann Richtung Billmerich ab. Da beim „Pöhlen“ mit dem Enkel beobachtet, war keine Kamera zur Hand. Für eine Geschlechtsbestimmung flog der Vogel zu hoch.
Am Samstagabend „Abendpirsch“ im südlichen Teil zwischen Vogelberg und Segelfluggelände, 20 bis 22 Uhr. Mind. 10 Neuntöter ♂♂ fast alle mit Futter auch wenige ♀♀. Dazu zwei Goldammern, zwei Kernbeißer, viele Singdrosseln, mind. 8 Misteldrosseln (Wiesen teilweise gemäht), ca. 50 Stare, 2 Kernbeißer, eine Schwarzkehlchen-Familie 2 juv., viele Dorngrasmücken, einige Gartengrasmücken, ungezählte Mönche, Grünspecht, Buntspecht, 3 Fasanen, 1 Mäusebussard. 1 Ricke und 1 Bock und eine mir unbekannte interessante Losung auf dem Weg.