Die kühle und anhaltend nasse Witterung sorgt für einen regelrechten Zugstau bei den Schwalben. Bei einem Spaziergang entlang des neu renaturierten Ruhrabschnittes in Wickede, vom ersten Wehr zur Ruhrbrücke und weiter zum nächsten Wehr (1,5km), tummeln sich derzeit hunderte Schwalben. Dicht an dicht jagen die geschickten Flugkünstler nur knapp über der Wasseroberfläche. Ein grandioses Schauspiel, dieses scheinbar -ungeordnete Durcheinander- zu beobachten. Bedenkt man allerdings dass es nie zu Kollisionen untereinander kommt, kann es nicht so ungeordnet sein wie es scheint. Anhaltende Rufe mehrerer Schwalben kündigten einen Sperber an, der hier den Fluss querte. Die Warnungen wurden sofort umgesetzt, ein Teppich aus umherschwirrenden Schwalben erhob sich fast gleichzeitig gut 50m in die Höhe, bevor die Gefahr vorbei war, es wieder leiser wurde und die Schwalben wieder sanken.
Für die Schätzung der Individuen haben wir den 1,5km langen Weg in 10 Abschnitte a 150m geteilt. Mal mehr, mal weniger Individuen, waren es doch immer mind. 80 Rauchschwalben pro Abschnitt. Insgesamt also hier heute mind. 800 (!) Rauchschwalben. Außerdem noch darunter >60 Uferschwalben und >10 Mehlschwalben. Gestern hier noch 1 erster früher Mauersegler und am neuen aufgeweiteten Flussbett am Fuße der Ruhrbrücke 3 balzende Flussregenpfeifer. Am Wegesrand eine singende Klappergrasmücke.
Der gestern von Andreas Hünting entdeckte Gleitaar war auch am heutigen Morgen noch anwesend. Im äußersten Südosten Fröndenbergs hatte er es hier auf die großräumigen Ackerflächen abgesehen. Welche über die letzten Monate hinweg bereits eine magnetische Wirkung auf diverse Mäusejäger hatten (dutzende Grau- und Silberreiher, Weißstörche, Rotmilane, Kornweihe). Kurze Rüttelphasen unterbrach er immer wieder mit längeren Ruhephasen auf der angrenzenden Telefonleitung. Im Vergleich zu einem Turmfalken rüttelt der Gleitaar langsamer aber auffällig kraftvoller, verbunden mit einem direkterem Flug. Es verging nicht viel Zeit ehe er bereits erfolgreich eine Maus erbeutet hat. Diese wurde kurzerhand nach Osten, Richtung Kläranlage Wickede abtransportiert. Eine Nachsuche -von verschiedenen Beobachtern- blieb im Tagesverlauf erfolglos.
Ein kurzes Schneegestöber in den Morgenstunden war mal wieder eine willkommene Abwechslung zu dem dieser Tage eher regenreichem „Grau in Grau“. Eine erstaunlich große Anzahl Reiher erwartete mich kurz nach meiner Ankunft, bestehend aus insgesamt >24 Silberreihern und >12 Graureihern. Eine -vermutlich größere Schar- Blässgänse startete kurz darauf und machte lautstark auf sich aufmerksam.
Außerdem noch hier: >34 Graugänse, 18 Kanadagänse, 9 Rostgänse, >10 Bachstelzen, 2 Bekassinen, 2 Zilpzalpe, 1 Misteldrossel und 1 Zwergtaucher.
Eine zweite Zugvogelzählung am Hemmerder Schelk verlief interessanter als erwartet. Während Arten wie Buchfink und Star nun spürbar durchziehen, lassen Feldlerchen und Wiesenpieper noch immer auf sich warten. Zumindest hofft man „dass da noch mehr kommt“. Die Bedingungen waren besser als angekündigt. Bei anfänglichen 11°C war es überwiegend sonnig, der Himmel war nur locker bewölkt. Es wehte ein auffrischender Wind aus NW mit einzelnen Böen dazwischen. Gezählt wurde wie bereits letzte Woche zwischen 07:15-11:15.
Nachfolgend die gezählten Vogelarten (28) in absteigender Reihenfolge:
Eine erste Zugvogelzählung am Hemmerder Schelk verlief sehr ruhig. Die Bedingungen waren mäßig, bedeckter Himmel mit anfänglichen 14°C, sowie lebhaftem Wind aus SW mit spürbaren Böen. Gezählt wurde von 7:15 – 11:15.
Nachfolgend die gezählten Vogelarten (23) in absteigender Reihenfolge:
In Feldfluren nördlich Ruhne bis westlich Gerlingen folgende Beobachtungen am frühen Morgen: 3 Rohrweihen (1x dj., 1x 2Kj. wf, 1x wf.) und 1 ad. weibliche Wiesenweihe westwärts durchfliegend, 1 dj. Wanderfalke erfolglos eine Taube jagend, 2 Turmfalken und 1 dj. Rotfußfalke. Nachdem der Rotfußfalke länger am Boden döste, flog er schließlich auf und zog immer wieder tief über den Acker. Er rüttelte kurz und stieß dann gezielt zu Boden. Erbeutete Insekten wurden sofort zerteilt und gefressen, danach flog er prompt wieder auf. Im Spektiv konnten wir sehen dass er beidseitig beringt ist, leider konnte die vollständige Kennzeichnung nicht eindeutig abgelesen werden. Wir vermuten aktuell folgende Kombination: rechts weiß unbeschriftet, links hellgrün „PA..“, wobei „A“ unsicher. Metallring möglicherweise rechts über Weiß.
Außerdem hier noch u.a.: >22 Schafstelzen, 16 Rauchschwalben durchziehend, >8 Braunkehlchen, 8 Bluthänflinge, 3 Schwarzkehlchen, 2 Baumpieper, 1 Dorngrasmücke und vor Sonnenaufgang noch 1 schlagende Wachtel.
Auf einer Nachtexkursion im Kreis Unna (Strecke 73,4km) konnten in der Nacht zu Samstag einige erfreuliche Beobachtungen gemacht werden. Zwischen 22:15 – 04:15 waren die Temperaturen relativ mild, zwischen 15-20°C Grad, es wehte nur ein leichter Wind. Auf der gesamten Strecke keinerlei Wachtelkönige, auch nicht an den zwei bereits bekannten Stellen zwischen Hemmerde und Westhemmerde sowie nördlich der Wilhelmshöhe.
Dafür an selber Stelle zwischen Hemmerde und Westhemmerde 1 Wachtel und östlich des Hemmerder Ostfeldes an der Grenze zum Kreis Soest 1 weitere Wachtel, hier auch 1 rufender Steinkauz.
Nordöstlich der Hemmerder Wiesen 2-3 bettelrufende Waldohreulen und 1 Schleiereule rufend. Südöstlich des Hemmerder Schelks weitere 2 bettelrufende Waldohreulen. Am Backenberg/Fröndenberg Ostbüren noch eine einzelne überfliegende Waldohreule, hier auch 1 ansitzende Schleiereule.
Im Fröndenberger Osten 1 ad. Waldkauzweibchen rufend und überfliegend. Kurz darauf ein zaghaft rufender Jungvogel, vermutlich ein Männchen.
Erfreulich waren neben dem Wasserfrosch-Konzert im NSG Kiebitzwiese und im NSG Hemmerder Wiesen, auch einige wenige Laubfrösche .Auf der gesamten Untersuchungsstrecke nur noch 4 Sumpfrohrsänger zu hören.
Gestern am 08.05.23 in den Hemmerder Wiesen neben dem bekannten rufenden Kuckuckmännchen, nun auch mal das zugehörige Weibchen kurz zu sehen. Außerdem hier -nach längerer Abwesenheit- mal wieder ein Paar Schwarzkehlchen.
Heute am 09.05.23 ebenfalls in den Hemmerder Wiesen dann zwei Sichler in der Kernzone. Die beiden Sichler hielten sich erst gut versteckt hinter hohem Gras auf. Dadurch waren sie immer wieder nahezu unsichtbar unterwegs. Im Laufe des Vormittags erweitertern sie ihren Radius, wodurch man sie auch schön frei beobachten konnte. Eine kurze Abfrage bei ornitho.de ergab dass es sich wohl aktuell/2023 um die einzigen Individuen innerhalb NRW handelt. Im Kreis Unna wurde ein Sichler zuletzt vor neun Jahren, am 02.01.2014 im NSG Kiebitzwiese gemeldet.
Außerdem im NSG noch erwähnenswert: 8 Grünschenkel, 2 Bruchwasserläufer, 2 Feldschwirle, 1 Gelbspötter, 1 Neuntöter, 1 Schwarzkehlchen, 1 Kuckuck, 2 Rohrweihen (m+w) und 2 Wespenbussarde nach Nord überfliegend.
Im Südwesten des Kreises Soest eine männliche Wiesenweihe -vermutlich einem Weibchen Beute übergebend-, leider war eine längere Beobachtung verkehrstechnisch nicht möglich. Ebenfalls hier zwei Rebhühner eine Schnellstraße querend.
Nach dem für „Unnaer Verhältnisse“ schon massenhaften Auftreten von >110 Limikolen am Mittwoch (s. Meldung) und auch bereits schon nennenswerten Zahlen Tage davor, ist die Lage in den Hemmerder Wiesen weiterhin sehr spannend. Es ist spürbar Bewegung im Gebiet, so zeichnet sich fast schon im Stundentakt ein neues Bild mit anderen Zahlen und Sichtungen. Nach den gestrigen, teils kräftigen Regenfällen, war es also denkbar, dass sich einige Durchzügler eine notgedrungene Pause gönnen.
Limikolen: >37 Bruchwasserläufer, 10 Kampfläufer (3 Männchen davon 2 weit im PK, 7 Weibchen), 8 Grünschenkel, 7 Temminckstrandläufer (!), 1 Sichelstrandläufer und 1 Flussregenpfeifer.
In der Luft: 2 Wespenbussarde (1m), 1 Schwarzstorch und 1 m Wiesenweihe hoch nach Nord durchfliegend/oder ziehend; außerdem hier mind. 2 wf. Rohrweihen, 1 Weißstorch und 1 Habicht.
Am 01.05.2023 ein -lt. Unnaer Phänologie- sehr früher Gelbspötter in den Hemmerder Wiesen (mit B. Glüer). Zuletzt in 2012 von S. Kolbe und H. Künemund ein früher Gelbspötter am selben Tag. Normalerweise trift diese Art erst am Ende des ersten Maidrittels bei uns ein. Am selben Tag auch 1 rufender Kuckuck und mehrere Nachtigallen.
Heute am 03.05.2023 ein sehr hohes Aufkommen rastender Limikolen in den Hemmerder Wiesen: >92 Bruchwasserläufer (!), 9 Grünschenkel, 7 Bekassinen, 1 weiblicher Kampfläufer, 1 dunkler Wasserläufer (weitestgehend PK) und 1 Zwergschnepfe. Weiterhin erwähnenswert sind 6 Löffelenten (3w+3m), 2 Schnatterenten (1w+1m), mind. 1 wenige Tage altes Kiebitzküken in der Kernzone, 1 singende Gartengrasmücke und 1 abfliegender Habicht.
Am 24.08 noch 2 Wespenbussarde in der Nähe des Hemmerder Schelks. Ein Vogel nach Ost ab- oder überfliegend und ein anderer Vogel in den Wald (vermutlich mit Beute) einkehrend. Hier auch heute der für mich erste ziehende Baumpieper.
Am 25.08 in Feldfluren nördlich Ruhne neben 1 Baumfalke auch 2 Brachpieper. Nördlich Waltringen für mehrere Tage eine Ansammlung von >60 Schafstelzen.
Am 27.08 in Feldfluren nördlich Ruhne 3 Rohrweihen (1xm ad., 1xm immatur., 1xdj.), 1 Wanderfalke (dj.), 1 Goldregenpfeifer und auf Rapsstoppeln dann noch >220 Bluthänflinge, >30 Schafstelzen, >11 Braunkehlchen, 1 Schwarzkehlchen, weiterhin 2 Brachpieper und mind. 1 Ortolan (Erstentdeckung W. Pott). Nachmittags an der kleinen Wand bei Fröndenberg-Bausenhagen nach Regenschauern ein Massenauftreten von >600 Rauch- und Mehlschwalben.
Am 28.08 in Feldfluren nördlich Ruhne bis Gerlingen dann ein Maximum von >23 (!) Braunkehlchen, außerdem an 2 Stellen -vermutlich derselbe- wf. Merlin. (Mitbeobachter Stefan Helmer)
Am 30.08 am Abend weiterhin der von B. Glüer am Morgen bereits gemeldete 1 Mornellregenpfeifer westlich Gerlingen auf Rapsstoppeln. Möglicherweise begünstigt durch das durchgehend sonnige und wenig abwechslungsreiche Wetter, zogen viele Mornellregenpfeifer einfach direkt weiter ohne eine längere Rast bei uns einzulegen. An insgesamt 12 Terminen gezielter Nachsuche war dieser einzelne Vogel der einzige den ich in der Hellwegbörde zwischen Schlückingen, Vierhausen, Ruhne und Gerlingen ausmachen konnte.
Am 01.09 erneut 1 wf. Merlin bei Gerlingen, auf dem Rückweg von hier bis Waltringen (<5km) ein Maximum von 27 (!) Steinschmätzern.
Am 02.09 während der Rotmilanschlafplatzzählung im Bereich Westhemmerde leider nur 6 gezählte Vögel. Nebenher hier stationär an einem Ort immerhin >9 Braunkehlchen.
Am 03.09 abends über der eigenen Wohnung in Wickede 1 rufender Waldwasserläufer.
Am 04.09 in Feldfluren bei Schlückingen >3 Braunkehlchen, 1 Steinschmätzer, 1 Schafstelze, >1 Feldlerche und 1 Brachpieper. Obwohl hier dieses Jahr gleich mehrere verschiedene Gemüsefelder gedeihen, sind klassische hier zu erwartende Zugvögel wie Schafstelze, Steinschmätzer und Braunkehlchen extrem rar.
Am 08.09 am Abend >13 Rotmilane entlang der kleinen Wand bei Fröndenberg-Bausenhagen offensichtlich Schlafplätze suchend. Hier auch ein großer Trupp von >30 Baumpiepern am Boden.
Am 12.09 ebenfalls im Bereich kleine und große Wand bei Fröndenberg-Bausenhagen 2 Rohrweihen (1xm ad, 1x dj.), 1 Sperber, 1 Merlin, >80 Schafstelzen und >10 Baumpieper.
Am 13.09 eine westwärts überfliegende Rohrweihe (1x m ad.), beobachtet aus der eigenen Wohnung in Wickede.
Heute am 14.09 abends im NSG Kiebitzwiese in Fröndenberg 1 dj. Steppenweihe mehrmals erfolglos durch das NSG jagend. Möglicherweise handelt es sich um denselben Vogel den C. Rethschulte und H. Brecher am 11.09.2022 in der Uelzener Heide und im Hemmerde Ostfeld gesehen haben. Außerdem hier noch 1 Fischadler, >3 Braunkehlchen, 2 Bekassinen, 1 Eisvogel und eine Ansammlung von >1000 Staren. Entlang der Wickeder Straße noch beachtliche 18 Graureiher und 5 Silberreiher.
Am 24.07 über dem NSG Obergraben/Fröndenberg bereits >21 Weißstörche kreisend an Höhe gewinnend und dann nach Süd abziehend.
Am 25.07 an der Großen Wand/Fröndenberg >5 Rotmilane und auch noch 1 Schwarzmilan. Bei Wiehagen/Wickede am Nachmittag 1 rufender Steinkauz. Am östlichen Ortsrand von Wickede machen mich erneut Rufe von Graureihern aufmerksam. Möglicherweise besteht hier in einem kleinen Kiefernwäldchen eine Kolonie. Leider (oder vielleicht sogar besser so) ist das Waldstück nur schlecht einsehbar.
Am 27.07 zwischen Bausenhagen und Bentrop/Fröndenberg an insgesamt 3 Stellen immerhin >6 Grauschnäpper. Hier aus einem Getreidefeld am späten Nachmittag auch noch 1 Wachtel schlagend.
Am 31.07 fliegt 1 Baumfalke entlang des Bausenhagener Schelks/Fröndenberg tief nach Westen. Von hier aus auch 1 Wespenbussard tief nach Süden Richtung Eichholz wechselnd. Kurz zuvor an der Kleinen Wand/Fröndenberg 1 immature männliche Rohrweihe und 1 Sperberweibchen jagend.
Am 01.08 erneut 1 Baumfalke im Fröndenberger Osten, diesmal nach Nordost überfliegend.
Am 07.08 in der Strickherdicker Feldflur/Fröndenberg noch 1 wf. Rohrweihe, 1 Rotmilan und >2 singende Feldlerchen erwähnenswert. In den hiesigen Naturschutzflächen noch 4 Distelfinken, rufende Bluthänflinge, mind. 1 wf. Neuntöter, 1 warnende Dorngrasmücke und 1 Rohrsänger der seinen flüggen Nachwuchs füttert (vermutlich Sumpfrohrsänger). Bei Fröndenberg-Bausenhagen erneut 1 Sperberweibchen jagend.
Am 10.08 im NSG Kiebitzwiese/Fröndenberg die für mich ersten 3 Bekassinen, die nebst anderen Arten (wie z.B. Silberreiher, Weißstorch) wohl langsam aber sicher auch auf abgeschlossene Brutgeschäfte und beginnende Zugzeit hinweisen. An der Großen Wand/Fröndenberg neben 3 Rotmilanen erneut auch 1 Schwarzmilan.
Am 16.08 über dem Ruhrtal in Wickede 1 Sperberweibchen langsam kreisend. In der Strickherdicker Feldflur >3 Turmfalken (2 dj. Vögel bettelnd), auf der nördlichen Naturschutzfläche 1 Schafstelze und >3wf. Neuntöter. Letztere waren nicht so leicht zu finden. Gerne wechselten diese zwischen den Flächen, dem Acker und der Wegbepflanzung ihre Ansitze. Möglicherweise hat auch hier dieses Jahr -im Verborgenen?- eine Brut stattgefunden.
Heute am 18.08 im Westen Wiehagens/Wickede auch die für mich ersten 3 Braunkehlchen auf einem Stoppelfeld rastend, hier auch >6 Misteldrosseln, >4 Bluthänflinge, 3 Schafstelzen und aus einem nahe gelegenen Waldstück noch 1 Hohltaube singend. An der östlichen Fröndenberger Kreisgrenze 1 Baumfalke nach West überfliegend. Das ist die für mich vierte Beobachtung im östlichen Kreisgebiet. Gut möglich dass auch hier -im Verborgenen- eine Brut stattgefunden hat. Idealerweise stolpert man, wie zuletzt erst westlich Fröndenbergs, in Bönen oder in Kamen-Rottum über bettelrufende Jungvögel die eine Brut abschließend bestätigen.
Am 07.07. am Grünenbaum/östliche Kreisgrenze zu Soest ein erster beachtlicher Starenschwarm von >700 Vögeln. In den folgenden Tagen nicht mehr anwesend.
Am 09.07. zwischen Bentrop und Gut Scheda ein männlicher Wespenbussard mit einem -vermutlichen- Mäusebussard merkwürdigerweise synchron, nach Osten über die Kreisgrenze nach Wickede fliegend. Hier bei Bentrop auch 3 Rotmilane und 1 Schwarzmilan. Über Fröndenberg-Hohenheide schon beachtliche >50 Mauersegler kreisend, wohl bereits in Zugstimmung wie B. Glüer bereits erwähnte.
Am 16.07. im Hemmerder Ostfeld eine hoch überhinfliegende wf. Rohrweihe. Hier im Getreide auch 1 m Schwarzkehlchen. Am Steiner Holz ebenfalls 2 Schwarzkehlchen (m+w) im Getreide.
Am 18.07. zwischen Bentrop und Bausenhagen ein Familienverband von >3 Grauschnäppern. Hier auch einnmal kurz 1 Steinkauz rufend.
Heute am 19.07. entlang der Ruhrpromenade bei Wickede >10 Weißstörche jagend. Nun hat die „Hitzeblase“ auch Deutschland erreicht. Bei frühabendlichen 38 Grad und keinerlei merklicher Luftzirkulation lässt es sich nur schwer aushalten. Man leidet mit den Geschöpfen die diese Strapazen einfach aushalten müssen förmlich mit. Am NSG Kiebitzwiese noch 2 Silberreiher, 1 Rot- und 1 Schwarzmilan. Bei Fröndenberg-Warmen weitere 3 Rotmilane, die im Moment vor allem durch ihre Rufe auffallen.
Ein Abfrage auf ornitho bezüglich Beobachtungen von Silberreihern im Kreis Unna hat interessante Daten zu Tage gefördert. Das Fenster in der keine Silberreiher anwesend sind, ist dieses Jahr sehr klein. Die letzte Beobachtung in der ersten Jahreshälfte war am 26.05. für Schwerte und am 24.05. für Fröndenberg. Die erste Beobachtung für die zweite Jahreshälfte war der 09.07. für Fröndenberg, ergibt eine „Sommerpause“ von lediglich 43 Tagen, also knapp über 6 Wochen. Noch undurchsichtiger wird es wenn man 2021 betrachtet, hier gab es keine ersichtliche Sommerpause, in jedem Monat gab es Beobachtungen. Dass das keine Seltenheit darstellt sieht man wenn man sich das jahreszeitliche Auftreten im gesamten Bundesgebiet anschaut. Der Anteil reduziert sich in den Sommermonaten merklich, verschwindet aber nie.
Gestern am 25.06.2022 erneut 1 rufender Kuckuck südlich von Frönenberg-Warmen, vermutlich auf dem Wasserwerks-Gelände.
Am Nachmittag an der Ruhrpromenade in Wickede 1 durchfliegender Kolkrabe, vermutlich vom Echthauser Berg kommend. Hier auch weiterhin 1-2 Neuntöter Männchen. Die Reviere liegen so dicht am Radweg dass die Vögel sich offensichtlich schon an den Verkehr gewöhnt haben. Heute hier auf den gemähten Wiesen noch 3 Weißstörche.
Östlich von Bausenhagen weiterhin der -vermutlich noch unverpaarte- Gelbspötter mit seinem imposantem Gesangsrepertoire.
Nachdem man hier lange nichts von Schnatterenten auf der Kiebitzwiese gelesen hat, heute erfreulicherweise gleich 2 Familien. Im hinteren Bereich schwimmen 3 adulte Weibchen mit 1×8 und 1×5 Pullis. Außerdem noch 1 weibliche Reiherente mit 5 Pullis.