Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Kraniche, Wasservogelzählung, Feldlerchen, Hohltauben, Sperber u.a., 13.02.2022 (B.Glüer)

Am späten Nachmittag auch auf dem Haarstrang bei Frdbg.-Hohenheide deutlicher Kranichzug. Zwischen 16.40 h und 17.45 h in >4 Zügen mindestens 400 Vögel (1x nur akustisch wahrnehmbar).

Die Wasservogelzählung im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede erbrachte erneut die offenbar hier überwinternden 10 Waldwasserläufer (schon wiederholt hier gemeldet). Außerdem erfreulich: 4 Haubentaucher (!) neben 42 Schnatterenten, 28 Reiherenten, 69 Stockenten, 1 Tafelente (m), 2 Höckerschwänen, 4 Rostgänsen, 10 Graugänsen, 6 Nilgänsen, 5 Kormoranen, 2 Silberreihern, 4 Graureihern, 97 Blässhühnern, 2 Gebirgsstelzen, 1 Bergpieper, 1 Eisvogel.

In der Feldflur nördlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren in zwei rastenden Trupps ~100 Feldlerchen und ein artreiner Trupp von 26 Hohltauben.

Am windgeschützten Einlauf eines Filterbeckens im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) „chillen“ 10 Waldwasserläufer in der Februarsonne, 13.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von zwei Schwanzmeisen (Hemmerder Wiesen), die sich offenbar bereits als Revierpaar zusammengefunden haben und sich mehr als eine Dreiviertelstunde an einem begrenzten Heckenabschnitt aufhalten – möglicherweise schon mit ersten Nestbauaktivitäten, 13.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein mehrjähriges Sperbermännchen neben unserem Garten (Frdbg.-Hohenheide) in einem kleinen, teils abgestorbenen Fichtenbestand ruhend …, 13.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… scheint offenbar an Menschen gewöhnt zu sein und unterbricht trotz „Paparazzo“ seine Mittagsruhe in keiner Weise …, 13.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… oder es hält mich als Wintergast aus menschenleeren Gebieten des hohen Nordens für ein uninteressantes und belangloses Weidetier, das man gelangweilt ignorieren kann …, 13.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Vollgesang von Buchfink und Feldlerche, Türkentauben, Kraniche, Zilpzalp u.a., 09.02.2022 (B.Glüer)

Bei heute zweistelligen Temperaturen im Plusbereich (vor genau einem Jahr, am 09.02.21, hatten wir nach eigenen Wetteraufzeichnungen -13,7 °C, am 10.02.21 sogar -17,5 °C und mehr als 20 cm Schnee!) ließ im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ein Buchfink ersten Vollgesang hören. Ersten Gesang gab es nahe Frdbg.-Ostbüren auch von einer Feldlerche.

In Frdbg.-Ostbüren an einer Winterfütterung 5 Türkentauben. In UN-Stockum 2 weitere Türkentauben und 4 Exemplare in UN-Westhemmerde. Offenbar ist auch die Türkentaube im Bestand deutlich zurückgegangen. Der Brutvogelatlas des Kreises Unna gibt noch bis zu 50 Brutpaare pro Viertelquadrant (2,5km x 2,5 km) in reich strukturierten Siedlungshabitaten an.

Am Nachmittag, um 16.20 Uhr, über Frdbg.-Hohenheide ein nach NO ziehender Trupp Kraniche von ~75 Vögeln. Schon bei fortgeschrittener Dämmerung, um 17.58 Uhr, ebenda ein weiterer Trupp von ca. 180 Vögeln.

In den Hemmerder Wiesen gestern unter anderem erneut ein Zilpzalp.

Türkentaube in Frdbg.-Ostbüren. In vielen Regionen ist sie deutlich zurückgegangen oder sogar verschwunden…, 09.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… Türkentaubenpaar in UN-Westhemmerde, 09.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Zilpzalp in einer Schlehe mit bereits weit entwickelten Blütenknospen (Hemmerder Wiesen), 08.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Feldhase mümmelt an Wintergetreide (westlich Hemmerder Wiesen). Fragt sich, wie er zu der markanten Blessur im linken Ohr gekommen ist …!? 08.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Großer Brachvogel, Silberreiher, Graureiher, Kurzschnabelgänse, Blässgänse, Graugänse, Wacholderdrosseln, Krickenten, Bachstelzen, Bergpieper, Wanderfalke u.a., 04.02.2022 (B.Glüer)

Weiterhin südlich von Bönen-Lenningsen, zwischen „Am Brauck“ und den Hemmerder Wiesen eine große Ansammlung von Silberreihern. Gestern und heute ließen sich 21 (!) Exemplare zählen. Dabei wurde deutlich, dass dieselben Vögel zwischen den beiden Flächen hin und herwechseln – mit der Gefahr von Doppelzählungen. Bei meinem Erscheinen zunächst Am Brauck waren dort exakt 21 Silberreiher, von denen ab und zu einer davonflog. Wenig später traf ich in den Hemmerder Wiesen zunächst 5 (weitere???) Silberreiher an. Bei einem ca. 45minütigem Aufenthalt im NSG wuchs die Zahl schließlich auf wieder exakt 21 Reiher an, womit die Frage nach Zählgenauigkeit auf beiden Flächen geklärt war. Unter den Silberreihern konnte auch der hier schon beschriebene Reiher mit rotem Codering (rechts) und Metallring (links) aus Ungarn ausgemacht werden.

Außerdem in den H. W. heute unter anderem 1 Großer Brachvogel, >60 Krickenten, >100 Stockenten, 4 Schnatterenten, 7 Kanadagänse, 4 Höckerschwäne, 20 Graureiher, ~100 Wacholderdrosseln, >50 Bachstelzen, 2 Bergpieper, >30 Stare, 1 Wanderfalke (W/K2). Westlich des NSGs, auf einem Wintergetreidefeld, 93 Graugänse, 33 Blässgänse, 20 Nilgänse und die schon mehrfach gemeldeten 2 Kurzschnabelgänse.

Beim Erscheinen des Wanderfalken (der übrigens nur baden wollte) konnten interessante „Feindstrategien“ der anwesenden Wasservögel beobachtet werden: Während der Brachvogel, die Stare und Bachstelzen panikartig hochflogen, hasteten die Krickenten und Stockenten flatternd und wassertretend in die Mitte der größten Wasserfläche, die Gänse reckten nur die Hälse hoch, die Reiher und Schwäne blinzelten bestenfalls mit den Augenlidern. Die Enten scheinen als vergleichsweise schlechte Flieger zu „wissen“, dass in der Luft ihre Chancen am ungünstigsten sind, während sie auf der Wasserfläche bei Annäherung eines Greifs abtauchen können.

Optische Relationen des Großen Brachvogels (Hemmerder Wiesen) vor einer männlichen Krickente …, 04.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… dann plötzlich vergleichsweise viel kleiner neben einer Nilgans …, 04.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… und schließlich in panikartigem Überflug nach Erscheinen eines Wanderfalken, 04.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… in stoischer Ruhe ein Teil der insgesamt 20 anwesenden Graureiher vergesellschaftet mit lärmenden Nilgänsen…, 04.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… wenige Meter entfernt diese Silberreiheransammlung …, 04.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier ist auch der ungarische Gast mit zweifacher Beringung erkennbar (Am Brauck / Bönen) 03.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: Uhubalz, Waldkäuze, Rebhühner, Silberreiher (mit Herkunftsdaten eines abgelesenen Vogels) u.a., 02.02.2022 (B.Glüer)

Südlich von Bönen-Lenningsen, Am Brauck, zum wiederholten Male größere Ansammlungen von Silberreihern. Heute kamen respektable 18 (!) Exemplare zusammen, die auf einer abgemulchten Zwischenfruchtfläche offenbar Regenwürmer aufsammelten und später gemeinsam einen Ruheplatz aufsuchten. Zu dem ebenfalls in diesem Raum mehrfach angetroffenen, beidseitig beringten Vogel liegen inzwischen die Herkunftsdaten vor. Er ist als „nestjung“ am 05.06.2013 in Ungarn (Cegléd, Nagy-szék, Pest) beringt worden und war am Tag der Ringablesung (12.01.22 / siehe auch Meldung selben Datums) 8 Jahre, 7 Monate und 7 Tage alt. Interessanterweise ist er bereits im Spätsommer des ersten Lebensjahres, am 01.09.2013, in Polen (Lwówek, Jezioro Zgierzynieckie) einmal abgelesen worden (siehe Karte).

Zu der von Clemens Rethschulte am 28.01. eingestellten Rebhuhnbeobachtung am Mühlhauser Berg, bei der unter anderem ein Rebhuhn zur Beute einer Kornweihe geworden war, gibt es inzwischen erfreuliche Fortsetzungen: am 30.01. konnte ich ebenda eine Kette von 5 Exemplaren feststellen und tags darauf wurden von Ute Becker an selber Stelle sogar mindestens 8 Vögel beobachtet. Die variierenden Gesamtzahlen zeigen einerseits, dass die Sozialgefüge offenbar bereits im Umbruch sind und dass andererseits vielleicht mehr Individuen vor Ort sind, als es manchmal den Anschein hat.

Am heutigen Abend – bei inzwischen endlich wieder „freundlicher“ Großwetterlage – kurze Uhu-Balz im Traditionsrevier des Fröndenberger Westens und ebenda auch zwei Waldkauzreviere mit rufenden Männchen. Bei den Uhus ist wegen der geringen Balzaktivität mit einiger Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass bereits ein Gelege vorhanden ist.

Man muss sehr genau hinsehen und manche Schnabelspitze mitzählen – dann kommt man auf respektable 18 ruhende Silberreiher (Am Brauck, Bönen)…, 02.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… vermutlich weiterhin in dieser Region: der nahe UN-Westhemmerde beobachtete Vogel mit rotem Codering (rechts) und Metallring (links)…, 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auf der Karte zu ersehen ist, kommt dieser Reiher offensichtlich weit herum, 01.02.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Zur Abwechslung mal ein Hinweis auf einen „haarigen Protagonisten“: eines von 5 Zwergmausnestern in einem ca 15 m langen Hochstaudensaum in den Hemmerder Wiesen. Da solche Nester nur im Sommer bewohnt sind und Zwergmäuse dann sehr territorial sind – also Artgenossen aus einem Revier von ca. 300 m² energisch vertreiben, ist diesen 5 Nestern zunächst einmal nur eine einzige Zwergmaus (kleinstes Nagetier Europas) zuzuordnen! 30.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfen, Uhu, Waldkäuze, Sperber, Zilpzalps, Weidenmeisen, Waldwasserläufer, Schnatterenten, Tafelenten, Gänsesäger, Blässgänse, Wacholderdrosseln, Rotdrossel, Rohrammern u.a., 23.-25.01.2022 (B.Glüer)

Nachdem Hartmut Brecher bereits am 21.01. in den Hemmerder Wiesen zwei (!) Zilpzalps beobachtet hat (ornitho.de), gelang heute erneut die Beobachtung vermutlich derselben Vögel. Beide Zilpzalps hielten sich gleichzeitig in einer Schlehe an der Amecke auf und waren teils nur eine Armlänge voneinander entfernt, sodass eine Doppelzählung desselben Vogels sicher ausgeschlossen werden kann. Seit dem 16.01. ist das die siebte Winterbeobachtung der Art im Gebiet (einschließlich der Meldungen auf ornitho.de). Unter anderem neben den „üblichen“ Arten noch im Gebiet: ~100 Wacholderdrosseln, 2 Sperber, x Weidenmeisen (rufend), 2 Rohrammern. Gestern ebenda am Vormittag (10.06 Uhr) > 100 Blässgänse Richtung NO überhinziehend.

Gestern südlich UN-Siddinghausen 72 Wacholderdrosseln, darunter 1 Rotdrossel und ca. 20 Stare.

Vorgestern, 23.01., im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 10 Waldwasserläufer, 7 Gänsesäger, 47 Schnatterenten, 2 Tafelenten, 1 Pfeifente. Am Abend desselben Tages im Bereich der Fröndenberger Golfplätze  2 Waldschnepfen, 3 Waldkäuze (balzrufend), 1 Uhu (stumm).

8 von beachtlichen 10 (!) Waldwasserläufern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, 23.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von zwei Zilpzalps in den Hemmerder Wiesen. Der zweite Vogel befindet sich im Moment dieser Aufnahme knapp 1 m entfernt – war jedoch nicht mit auf `s Bild zu kriegen…, 25.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen / Unna: Wanderfalken, Hausrotschwanz, Bachstelzen u.a., 22.01.2022 (B.Glüer)

Heute ergaben sich interessante Erkenntnisse über den von Hartmut Peitsch im Bönener Industriegebiet entdeckten halbseitig blinden, vorjährigen Wanderfalken. Nachdem Hartmut Peitsch in Gesellschaft des einäugigen K2-Wanderfalken bereits einen adulten Wanderfalken beobachten konnte, zeigten sich am 17.01. gleich zwei adulte Wf. sehr vertraut zusammen mit dem K2-Wf. Ganz offensichtlich handelte es sich hier um das Elternpaar des Unglücksvogels. Bei einer erneuten Beobachtung konnte heute eine Futterübergabe an den Einäugigen durch das adulte Männchen gesehen werden. Mir ist kein Fall bekannt, dass ein Jungvogel noch im zweiten Lebensjahr von den Elternvögeln gefüttert wird. Somit stellt sich die Frage, ob der nur einseitig sehende Wf. überhaupt in der Lage ist, selbst Beute zu schlagen. Bekanntlich ist für eine präzise Raumwahrnehmung und Entfernungsabschätzungen zweiäugiges Sehen unabdingbare Voraussetzung – erst recht für einen Beutegreifer, der im Jagdflug die höchsten im Tierreich bekannten Geschwindigkeiten erreicht. Vermutlich ist der gehandicapte Falke auf Dauer allein nicht überlebensfähig.

Außerdem im Bönener Industriegebiet heute erneut ein überwinternder Hausrotschwanz.

In den Hemmerder Wiesen heute wieder zahlreiche Wasservögel, die nur zum Teil erfasst werden konnten, weil vor allem die Gänse das NSG verlassen hatten und sich auf umliegende, schwer einsehbare Felder verteilt hatten. Besonders erwähnenswert im NSG erstaunliche 48 (!) Bachstelzen.

Der bereits von Hartmut Peitsch gemeldete, linksseitig blinde, vorjährige Wanderfalke im Bönener Industriegebiet …, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier offenbar in Gesellschaft seiner Elternvögel – unmittelbar neben ihm der erkennbar kleinere Vater, unten der weibliche Elternteil …, 17.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein anderes Mal taucht erneut der Vater (beidseitig beringt) auf und wird angebettelt …, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine mitgebrachte Beute wird übergeben …, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… um dann andernorts verspeist zu werden, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Überwinternder Hausrotschwanz im Bönener Industriegebiet, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Wasservogelzählung, Zilpzalp, Hausrotschwanz, Kiebitze, Weißwangengänse, Blässgänse, Bachstelzen, Wiesenpieper, Rohrammern, Waldkäuze u.a., 15./16.01.2022 (B.Glüer)

Bei der heutigen weltweit durchgeführten Wasservogelzählung, die vom „International Waterbird Census“ seit den 1960er Jahren inzwischen in 25 000 Zählgebieten in mehr als 100 Ländern auf allen Kontinenten durchgeführt wird, konnte für das Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede folgende Artenliste ermittelt werden: Höckerschwäne (9), Kanadagänse (5), Nilgänse (2), Schnatterenten (32), Stockenten (54), Reiherenten (34), Tafelenten (1), Gänsesäger (4), Kormorane (8), Haubentaucher (1), Silberreiher (3), Graureiher (7), Teichhuhn (1), Waldwasserläufer (7), Bergpieper (1), Gebirgsstelze (1), Bachstelze (1).

Im Industriegebiet Unna-Ost heute 1 Hausrotschwanz.

Am Nordrand von UN-Steinen ein überwinternder Zilpzalp.

In den Hemmerder Wiesen gestern und heute weiterhin große Ansammlungen von Blässgänsen mit >168 Exmpl, darunter >6 Weißwangengänse, ~20 Graugänse, >13 Nilgänse, >8 Kanadagänse, >4 Schnatterenten, ~20 Krickenten, >65 Stockenten, >19 Bachstelzen, 11 Wiesenpieper, 4 Rohrammern, 1 Misteldrossel (Vollgesang), 1 Sperber (m / K2).

In den Feldfluren zwischen UN-Westhemmerde und Bönen-Lenningsen unter anderem >11 Silberreiher (darunter gestern auch weiterhin der zweifach beringte Vogel), 7 Kiebitze.

Nordwestlich von Frdbg.-Hohenheide >3 Reviere von Waldkäuzen mit vor allem morgens rufenden Männchen.

Hausrotschwanz in typischer Industrie-Kulisse (Indupark UN/Ost)…, 16.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… verwinkelte und strukturreiche Industriegebiete scheinen gerade überwinternden Hausrotschwänzen geschützte Räume und offenbar auch ausreichend Nahrung zu bieten, 16.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Einfallender Blässgansschwarm in den Hemmerder Wiesen …, 16.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… darunter hier drei von bis zu sechs Weißwangengänsen …, 15.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch diese männliche Rohrammer, die bereits die braunen Federspitzen des Kopfgefieders abstößt und in das Schwarz des Brutgefieders wechselt …, 15.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… lauerndes Sperbermännchen (vorjähriger Jungvogel / K2) auf einem Dachfirst in Steinen-Kley …, 15.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls bei UN-Steinen, am Rande eines Zwischenfruchtfeldes, in dem er schließlich verschwand: ein überwinternder Zilpzalp, 16.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Schwarzspecht, Kernbeißer, Kiebitze, Kornweihe, Silberreiher (farbberingt), Blässgänse, Graugänse, Schnatterenten, Bachstelzen u.a., 12.01.2022 (B.Glüer)

Morgens nördlich Frdbg.-Hohenheide Flugrufe eines Schwarzspechtes und überhinfliegender Kernbeißer (ohne Sichtkontakt).

In den Hemmerder Wiesen heute bei weiter anwachsenden Wasserflächen unter anderem 34 Graugänse, 6 Blässgänse, 2 Kanadagänse, 10 Nilgänse, 70 Stockenten, 4 Schnatterenten, ~5 Bachstelzen, 1 Kornweihe (weibchenfarben). Interessanterweise sind die kurzzeitig hier erschienenen großen Reihermengen (>25 Graureiher, >9 Silberreiher) wieder verschwunden. Es spricht einiges dafür, dass ihre in der Vergangenheit plötzlich anwachsende Zahl mit den steigenden Wasserständen zu tun gehabt hat, die aus Teilen der jetzt nassen Wiesenflächen Mäuse und andere Kleintiere an die Oberfläche gebracht hatten. Dieses zeitweise üppige Beuteangebot dürfte inzwischen „abgefrühstückt“ sein. Ein heute am Ameckeweg jagendes Hermelin ist ebenfalls im Nachhinein ein Indiz für gute Mäuse- und Kleintierbestände. Sein Erscheinen zeigt gleichzeitig, dass der teils heftige Seuchenzug der vor einem Jahr grassierenden Staupe, die neben Füchsen, Waschbären etc. auch Marderartige wie das Hermelin befällt, einige gesunde Tiere übriggelassen hat, bzw. wieder welche zuwandern.

Zwischen Bönen-Lenningsen und UN-Westhemmerde in den Feldfluren 9 Kiebitze, 5 Graureiher, 7 Silberreiher. Einer der Silberreiher erwies sich als farbberingt und konnte abgelesen werden (Foto). Seine Daten wurden an die EURING und der Vogelwarte Helgoland gemeldet.

Hermelin an der Amecke (Hemmerder Wiesen) im weißen Winterkleid, das inzwischen nicht mehr alle Tiere tragen …, 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… seine Anwesenheit ist immer ein Anzeichen für Vielfältigkeit und Strukturreichtum eines Naturraumes …, 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… und für eine gute Mäusesaison …, 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… von der auch dieser Silberreiher profitiert (nahe UN-Westhemmerde)…, 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei genauerem Hinsehen erweist er sich als zweifach beringt …, 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… es gelingen schließlich Fotos, die ein Ablesen des Farbringes ermöglichen (Ring-Nr. wurde gemeldet), 12.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Weidenmeise, Bachstelzenschlafplatz, Rebhühner, überwinternde Singdrossel als Sperberbeute, Wacholderdrosseln, Eisvogel, Wiesenpieper, 10.01.2022 (B.Glüer)

Nachdem die Sonne inzwischen zwar 25 Minuten länger am Himmel ist (abends um 22 Min. späterer Sonnenuntergang – morgens allerdings nur 3 Min. früherer Sonnenaufgang), ist die Wintervogelwelt weiterhin nur spärlich vertreten. In den Hemmerder Wiesen bezahlte eine überwinternde Singdrossel heute eine unüberlegte Aktion mit dem Leben: aus einer Schlehenhecke kommend überquerte sie frei fliegend ein Zwischenfruchtfeld, ohne zu bemerken, dass sich ihr ein in entgegengesetzter Richtung fliegendes Sperberweibchen von vorn näherte. In letzter Sekunde stürzte sie sich in den hüfthohen Ackersenf – der Sperber ebenfalls. Beide blieben punktgenau an derselben Stelle verschwunden, sodass davon auszugehen ist, dass der Beutestoß des Sperbers erfolgreich war (Mitbeobachter: Hermann Knüwer). Außerdem hier neben den zunehmenden Wasservögeln bei inzwischen täglich steigenden Wasserständen erwähnenswert ~50 Wacholderdrosseln, > 1 Bachstelze, > 1 Wiesenpieper, 1 Eisvogel.

Im Hemmerder Ostfeld 5 Rebhühner.

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) erneut Weidenmeisenrufe.

Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ abends (17.45 h) eine in Baumkronenhöhe vorbeistreichende Waldschnepfe. Am Traditions-Winterschlafplatz ebenda zuvor mindestens 32 einfallende Bachstelzen.

Fröndenberg: Amselgesang, 30.12.2021 (B.Glüer)

In ähnlicher Vorfrühlingsstimmung wie der von Gregor Zosel beobachtete Kleiber fühlte sich bei knapp 14°C wohl auch eine Amsel vor dem Sparkassengebäude in Fröndenbergs „City“ und ließ – wenn auch noch nicht in voller Lautstärke – anhaltenden Gesang hören.

Fröndenberg / Unna: Singdrossel, Wacholderdrosseln, Kornweihe, Waldwasserläufer, Kraniche, Uhubalz, Waldkauz, Kiebitze u.a., 27.12.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute erneut „die“ männliche Kornweihe, die offensichtlich im Großraum UN-Hemmerde überwintert und hier schon öfter gemeldet worden ist. Sie zeigte ein ungewöhnliches Jagdverhalten – nämlich die Verfolgung einer Maus zu Fuß (mit erfolgreichem Ausgang!). Außerdem im NSG erwähnenswert eine offenbar ebenfalls überwinternde Singdrossel, >4 Wacholderdrosseln, 3 Kiebitze.

Gestern aus dem Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) erwähnenswert die weiterhin dort anwesenden 9 Waldwasserläufer, 3 Silberreiher, 2 Bergpieper, 1 Gebirgsstelze und nochmals südwärts ziehende Kraniche (26 Exmpl.).

Gestern Abend im Traditionsrevier des Fröndenberger Westens ein balzrufender Uhu, sowie ein Waldkauz.

Männliche Kornweihe in den Hemmerder Wiesen …, 27.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… belauert hier minutenlang eine Maus, der sie plötzlich mit ein paar Sprüngen flügelschlagend nachsetzt, um sie dann tatsächlich zu packen, 27.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Dösender Steinkauz im Fröndenberger Westen, 27.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf dem Hauptfriedhof der Stadt Unna inspizieren Blaumeisen bereits Nistkästen …, 27.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda inspizieren diese beiden „Leisetreter“ ein Futterhaus, das zwar mit Futter bestückt ist, aber von Vögeln aus nachvollziehbaren Gründen gemieden wird …, 27.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Kälteflucht von Kranichen, Großer Brachvogel u.a., 25.12.2021 (B.Glüer)

Bei eisigem Ostwind haben offensichtlich spätentschlossene Zugvögel – insbesondere Kraniche – die Kälteflucht angetreten (siehe auch Melungen von Hartmut Peitsch und Alfred Haberschuss). In einem Korridor zwischen Unna und Frdbg.-Ostbüren zogen zwischen 10.45 Uhr und 11.23 Uhr in 8 Trupps ca. 920 Kraniche Richtung SW (von der Wilhelmshöhe / Strickherdicker Feldflur erfasst). Außerdem zogen in diesem Zeitfenster auch 1 Großer Brachvogel, 1 Mäusebussard, 1 Graureiher teils sehr hoch überhin.

Teil eines sehr großen Kranichtrupps über Unna. Wegen des aus Ost wehenden Rückenwindes hatten die Vögel Probleme, eine Formation einzunehmen oder Höhe zu halten und kreisten deshalb immer wieder…, 25.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese beiden hatten Mühe, auf nennenserte Flughöhe zu kommen (oben ein Jungvogel), 25.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… diesem Großen Brachvogel scheint es ebenfalls zu kalt geworden zu sein. Durch ständiges Rufen suchte er offenbar noch Artgenossen als Begleitung (Strickherdicker Feldflur), 25.12.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Rebhühner, Bluthänflinge, 22.12.2021 (B.Glüer)

Neben den von Hermann Knüwer entdeckten Schwarzkehlchen nahe UN-Steinen (die auch heute noch vor Ort waren) konnte südlich UN-Hemmerde, nahe der A44, mindestens noch ein weiteres Schwarzkehlchen (w) ausgemacht werden. Dort auch 4 einzelne Feldlerchen und ein Schwarm von ~200 Bluthänflingen auf einem Phacelia-Feld.

Im Hemmerder Ostfeld auf Wintergetreide 36 Feldlerchen.

In Höhe von UN-Stockum erneut die 9er Rebhuhnkette.

Leben am Limit – Schwarzkehlchen (w) in kältestarrender Winterkulisse nahe der A44 bei UN-Hemmerde, 22.12.2021 (Foto: Bernahrd Glüer)
Bluthänflingschwarm über einem Phacelia-Feld nahe UN-Hemmerde, 22.12.2021 (Foto: Bernahrd Glüer)

Fröndenberg: Waldschnepfen, Fichtenkreuzschnäbel, Uhu, 21.12.2021 (B.Glüer)

Auch wenn es vielleicht ein rein subjektiver Eindruck ist, der auf glücklichen Zufallsbegegnungen beruhen mag, so scheint im laufenden Herbst der Fröndenberger Haarstrang von Waldschnepfen ganz gut besucht zu sein: 1 Exmpl. am Vormittag in einer Senke „Am Stromberg“ abfliegend. Gegen Abend dann sogar meine „Nr. 10 dieser Saison“ (seit dem 05.11.) im eigenen Garten nahe dem Rammbach auffliegend. Außerdem am heute kürzesten Tag des Jahres bemerkenswert: in einem Lärchenbestand des Buschholts (Frdbg.-Frömern) >8 Fichtenkreuzschnäbel. Im Stromberger Wald frische Gewölle und Kotspritzer eines Uhus.

Fröndenberg: Bachstelzenschlafplatz, Waldschnepfe, 20.12.2021 (B.Glüer)

Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ konnte erneut der Winter-Bachstelzenschlafplatz, der auch in zurückliegenden Wintern hier mehrfach gemeldet worden ist, bestätigt werden. Um 16.30 Uhr fiel aus großer Höhe des wolkenlosen Abendhimmels ein gutes Dutzend Bachstelzen in den Schilfbestand eines Kleingewässers ein. Ob weitere Bachstelzen schon vor Ort waren, konnte nicht erkannt werden.

Auf dem benachbarten Golfplatz „Gut Neuenhoff“ strich um 17.02 Uhr in schnellem Flug, wenige Meter über dem Boden – vom NSG Ostholzbachtal kommend – eine Waldschnepfe vorbei (kalendarischer Sonnenuntergang: 16.15 Uhr). Diese Phase der Dämmerung wird von Waldschnepfen gern für einen Standortwechsel über einige Hundert Meter genutzt, während sie sonst eher versteckt und zu Fuß unterwegs sind.