Autor: bg

Fröndenberg / Unna / Bönen: Ausblick auf einige Brutvogelarten wie Uferschwalbe, Mehlschwalbe, Mauersegler, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Baumpieper, Trauerschnäpper u.a., 05.06.2025 (B.Glüer)

In der ersten Juniwoche lässt sich für viele Brutvögel – wie schon von K.&A. Matull für die Weißstörche durchgeführt – hier und da eine erste, vorsichtige Bilanz der Saison prognostizieren. Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) wurden heute (05.06.) von Uferschwalben in den Steilwänden eines extra aufgeschütteten Filterkieshügels >25 Bruthöhlen beflogen. Ebenda in Natur- wie auch Kunstnestern mindestens 35 Paare Mehlschwalben. Eine zweite Kontrolle (nach dem 15.05.) der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab gestern (04.06.) 16 besetzte Nester (gegenüber insgesamt 18 begonnenen Bruten). Damit hält sich die Kolonie in etwa auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) bisher 8 von Mauerseglern  beflogene Nisthöhlen. Für den Kiebitz ergibt sich im Südkreis nach derzeitiger Kenntnis eine „Totalpleite `25“! Zwei noch Anfang April bei der Synchronzählung als „Hotspot“ eingestufte Bruthabitate (NSG Hemmerder Wiesen mit >12 – und Stoppelbrache im Gewerbegebiet „Am Mersch“ / Bönen mit 7 Brutpaaren) erbrachten keinerlei Bruterfolg. Positiver erscheint die Situation etwa beim Schwarzkehlchen mit ~14 Brutpaaren im Raum UN/Frdbg. Auch Nachtigallen, Sumpfrohrsänger oder der Kuckuck sind lokal erfreulich vertreten und scheinen sich auf niedrigem Niveau stabil zu halten. Waldlaubsänger oder Grauschnäpper (trotz einzelner Funde zu Saisonbeginn) verschwinden offenbar regional. Trauerschnäpper sind meines Wissens im Südkreis trotz zweier Einzelbeobachtungen (ein kurz singendes Männchen am 14.05. von mir auf dem Altenbögger Friedhof gehört und ein Weibchen am 29.05. von R. Hirschberg am Backenberg/Frdbg. beobachtet) mit keinem einzigen Revier mehr vertreten. Andere späte Heimkehrer wie Baumfalke oder Wespenbussard, die erst jetzt zur Brut schreiten, sind weiterhin die gesuchten „Nadeln im Heu“ und werden hoffentlich noch einzelne Nachweise erbringen.

Futter tragender Baumpieper neben zwei weiteren Revieren in einer ca. 4 ha großen Aufforstungsfläche im Bausenhagener Schelk. Im nahe gelegenen Hemmerder Schelk mindestens ein weiteres Paar …, 03.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in derselben Bausenhagener Aufforstungsfläche erfreuliche zwei Neuntöterreviere (hier eines der Weibchen ansitzend) 03.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Zwei männliche Kuckucke im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) vorbeifliegend…, 05.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… Kuckucke sind in Farbe und Größe ihrer Eier auf ganz unterschiedliche Wirtsvögel spezialisiert. Die Häufigkeit der jeweiligen Wirtsvögel hat vermutlich einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Kuckuckpopulation, 05.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) nutzen die Mehlschwalben sowohl fertige Kunstnester als auch eigene Bauten. Derzeit (05.06.) sind mindestens 35 Nester beflogen, 02.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Männliches Schwarzkehlchen auf Kartoffelkraut im Hemmerder Ostfeld. Mit fortschreitender Abnutzung der hellen Federspitzen werden die Farben des Prachtkleides immer intensiver. Möglicherweise ist die zweite Brut begonnen, 04.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Bereits selbstständiges, diesj. Rotkehlchen auf dem Altenbögger Friedhof, 22.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Hier und da „zurück“(?!?). Im Zuge der ADEBAR-Kartierung konnten in Bönen von Malte Busch zwei Reviere des Gartenrotschwanzes nachgewiesen werden, 24.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch unter den Säugern gibt es Nachwuchs – wie bei dieser Ricke in der Strickherdicker Feldflur. – Für die Kitze steht jetzt die gefährliche Zeit der Heumahd bevor …, 01.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… „Mutter Hermelin“ geleitet eilig eines von zwei Jungen über die Straße (Frdbg.-Hohenheide). Akuter Feldmausmangel ist nicht nur für diese Mäusejäger zur Zeit ein Problem, 25.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Unter den Schmetterlingen fiel in diesem Jahr das Landkärtchen mit einer verhältnismäßig guten Frühjahrsgeneration auf. Hier ein relativ später Falter der frühen Morphe im Bausenhagener Schelk, 27.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
In der Fortpflanzungszeit leider immer wieder ein kritischer Vorgang …, wenn Säume manchmal sogar völlig „kahlgeschoren“ werden …, 30.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
…. denn nicht nur der Sumpfrohrsänger (rechts oben) – hier entlang eines Weges in der Strickherdicker Feldflur mit drei Paaren vertreten – ist auf Hochstaudensäume angewiesen. Auch viele Schmetterlinge benötigen etwa die Brennessel zur Fortpflanzung. In der Bildmitte ein Tagpfauenauge mit Raupennest an Brennesseln. Darunter ein bereits mehrfach wiederbeobachteter Kleiner Fuchs, der möglicherweise im kommenden Sommer eine leiche Erholung erfährt (?), 30.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Schwarzkehlchen, Uferschwalben, Sumpfrohrsänger, Nachtigall, Baumfalke, keine Wespenbussarde u.a., 18.05.2025 (B.Glüer)

Am Backenberg (Frdbg.-Frömern) weiterhin die auf 175 m ü. NN Revier haltende Nachtigall. Auch der schon gemeldete Gartenrotschwanz ebenda mit Gesang. Bemerkenswert außerdem dort ein Paar Grauschnäpper, 1 singender Gelbspötter. Ebenfalls ein Grauschnäpperrevier auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“.

In der Strickherdicker Feldflur auf der nördlichen Feldvogelschutzfläche das mehrfach gemeldete Schwarzkehlchenpaar zu einem vermuteten Neststandort Futter tragend. In Hochstaudenbeständen entlang eines Grabens dort >3 singende Sumpfrohrsänger. Besonders erfreulich zeigt sich weiterhin ein Schwarzkehlchenvorkommen auf einer Brachfläche bei UN-Siddinghausen mit 3 Revierpaaren und bereits flüggen Jungvögeln (gestern dort mindestens 11 Individuen gleichzeitig sichtbar – davon 3 adulte Männchen).

Trotz intensiver Suche bisher im Unnaer Osten und im Raum Fröndenberg kein Nachweis von Wespenbussarden.

Möglicherweise der einzige (?!) Revier haltende Gartenrotschwanz in Fröndenberg (Backenberg/Frdbg.-Frömern), 18.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von mindestens 4 Revier haltenden Schafstelzen (m) in der Strickherdicker Feldflur, 18.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von drei männlichen Schwarzkehlchen auf Ackerbrache bei UN-Siddinghausen …, 17.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in direkter Nachbarschaft zueinander ziehen drei Paare Jungvögel auf. Hier bedrängt ein bettelnder, frisch-flügger Jungvogel seinen „Papa“. Im Moment dieser Aufnahme konnten 11 Individuen gleichzeitig gezählt werden, 17.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) wurde auch in diesem Jahr eine von Gregor Zosel angeregte Tradition fortgesetzt: ein extra für Uferschwalben aufgetürmter Kieshaufen erhielt durch die gekonnte Arbeit eines Schaufelbaggerfahrers auf zwei Seiten je eine Steilwand. Insgesamt konnten jetzt beidseitig 116 Brutröhren gezählt werden…, 15.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… die tatsächlich brütenden Vögel, die den Kiesberg wie Mücken umschwirren, lassen sich schwer zählen. Nicht jede angefangene Brutröhre wird auch genutzt…, 15.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… gerade in diesem Jahr scheinen es jedoch erfreulich viele zu sein. Es könnten zwischen 30-50 Brutpaare sein…, 15.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in dem regen Treiben lässt sich schwer sagen, ob hier gerade zwei Konkurrenten oder zwei Partner aufeinandertreffen, 15.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Dieser Baumfalke (südlich der Ruhr auf Beute ansitzend) dürfte auch seinen Tribut fordern. Für mich allerdings die erste und bisher einzige Sichtung eines Baumfalken bei uns – und dann sogar jenseits der Kreisgrenze im MK, 16.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Für Aurorafalter schließt sich dieser Tage bereits der Jahreszyklus. Aus der frischen Puppe (Bildmitte) schlüpft erst im kommenden Jahr wieder ein Falter der nächsten Generation. Interessanterweise entwickeln sich die Raupen (kleines Bild links) jeweils einzeln auf einer einzigen Nahrungspflanze – hier Wiesenschaumkraut. Es werden die Blüten und die Schotenfrüchte, teils mit Stängeln verzehrt. Die Überlebenschancen scheinen dabei gering zu sein. Im eigenen Garten konnten auf frisch von einem Falterweibchen mit je einem Ei versehenen Pflanzen später gar keine Raupen gefunden werden. Möglicherweise räumen schon Ameisen da gründlich auf, die fast jeden Pflanzenstängel erklimmen und allgegenwärtig zu sein scheinen, 07.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Braunkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Nachtigall mit ungewöhnlich gelegenem Gesangsrevier, Waldoreule u.a., 04.05.2025 (B.Glüer)

Der Braunkehlchenheimzug nimmt beinahe lehrbuchmäßige Züge an. Mit heute immerhin 7 Exemplaren rund um Frdbg.-Frömern (ausnahmslos Weibchen) geht der Zug in die Brutheimat dem Ende entgegen – nachdem bisher vor allem im April die Männchen die Vorhut bildeten. Am Backenberg sang noch mehr als 3 Wochen nach der Erstbeobachtung auch heute eine Nachtigall. Als typischer Flachlandvogel „steigt“ die Nachtigall eigentlich nicht auf den Haarstrang. Im Kr. UN bildet im Süden die B1 weitgehend eine Verbreitungsgrenze. Deshalb ist dieses in der aktuellen Saison dauerhaft besetzte Gesangsrevier auf 175 m ü. NN bemerkenswert. Eine zusätzliche Aufwertung brachte an gleicher Stelle ein intensiv singender Gartenrotschwanz. Aus den Buchen nahebei rufende Kolkraben.

In der Strickherdicker Feldflur heue noch 3 Steinschmätzer. Gestern im Hemmerder Ostfeld mindestens 9 Steinschmätzer. Erstmals nach Jahren der Abwesenheit dort gestern auch ein balzender Kiebitz.

Blühende Rapsfelder sind bei den durchziehenden Braunkehlchen bevorzugte Nahrungshabitate. Hier ein weiblicher Vogel auf Rapsblüten in der Strickherdicker Feldflur …, 04.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei heute kühlem Westwind ist der östliche Feldrand im Windschatten besonders attraktiv – für im Bild 3 von insgesamt 5 weiblichen Braunkehlchen, 04.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach einem über Gregor Zosel weitergegebenem Anwohnerhinweis konnte ein Brutverdacht von Waldohreulen in einem Privatgarten (Frdbg.-Frohnhausen) bestätigt werden. Im Bild das mutmaßliche Männchen an seinem seit Wochen bezogenen Tagesruheplatz. Wenige Meter entfernt brütet das Weibchen in einem verlassenen Elsternnest. Die Gartenbesitzer freuen sich über die seit Jahren immer wieder auftauchenden Eulen, die gegenüber den menschlichen Nachbarn relativ vertraut sind, 03.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Bienenfresser, 01.05.2025 (B.Glüer)

Um 18.55 Uhr (vor der eigenen Haustür/Frdbg.-Hohenheide) waren sie zunächst aus großer Höhe über einem blühenden Rapsfeld mit ihren unverwechselbaren glucksend-trüllernden Rufen nur zu hören. Mindestens 3 Bienenfresser waren dann schließlich in 120 – 150 m Höhe auch zu sehen. Kreisend jagten sie in großen Schlenkern und Schleifen über dem Raps nach Insekten, um Minuten später Richtung NO weiter zu ziehen.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Ringdrosseln, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Waldlaubsänger, Kiebitze, Mauersegler u.a., 29.04.2025 (B.Glüer)

Mindestens bis zum heutigen Tag hielten sich seit über einer Woche südlich von Frdbg.-Ostbüren bis zu 5 Ringdrosseln (3:2) am Ortsrand auf. Sie nutzten immer wieder einen Bracheacker, der leider mit Totalherbizid gespritzt worden war, zur Nahrungssuche und verschwanden zwischendurch in umliegenden Hecken bzw. Obstbäumen.

In der Strickherdicker Feldflur heute 1 Braunkehlchen und 3 Steinschmätzer. Ebenda vorgestern (27.04.) noch 11 Steinschmätzer. Auf dem Braunkehlchenheimzug zeigten sich bisher nur wenige Individuen (für mich insgesamt nur 4 Exmpl.).

Vorgestern (27.04.) auch über Frdbg.-Hohenheide endlich (!) erste Mauersegler. Gegen Abend erschienen 6 Exmpl. über unserem Haus. Es war faszinierend zu sehen, dass von diesen 6 Vögeln um 20.03 Uhr zwei im Sturzflug herabsausten und ohne zu zögern in zwei Nistkästen unterm Dach verschwanden – als wären sie gar nicht monatelang weg gewesen.

Seit der kreisweiten Synchronzählung der Kiebitze hat sich im zögerlich anlaufenden Brutgeschäft leider wenig Positives entwickelt. So sind die ca. 12 Brutpaare in den Hemmerder Wiesen mit anfangs mindestens 7 von außen erkennbaren Gelegen inzwischen ohne jeden Bruterfolg. Die ebenfalls 7 Gelege der Bönener Kiebitze auf einem Maisstoppelacker im Gewerbegebiet „Am Mersch“ waren zwar deutlich früher gestartet, doch zeigen sich auch dort nicht die erhofften Nachwuchszahlen. Teils werden die anfänglich bezogenen Brutflächen verlassen, um Nachgelege andernorts auf den Weg zu bringen. So balzten heute südlich der Ermelingstraße (Bönen-Lenningsen) heute 10 Kiebitze.

Positiver scheint es bei den Schwarzkehlchen zuzugehen. Zumindest sind die anzutreffenden Revierpaare mit teils erfreulichen Zahlen vertreten (z. B. Strickherdicker Feldflur: 2 Bp., Hemmerder Ostfeld: sogar 3-4 Brutpaare, SW UN-Siddinghausen: 2 Brutpaare). Weitere Reviere um UN-Dreihausen oder im Ruhrtal.

Ringdrosseln in einem Obstbaum bei Frdbg.-Ostbüren (rechts im Bild 2 Männchen, links 1 Weibchen)…, 23.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)


… ein vorbeifliegendes Männchen auf dem Weg zum Bracheacker …, 28.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwischen der absterbenden Vegetation auf der mit Totalherbizid behandelten Fläche wird nach Fressbarem gesucht. Die Pflanzen verfärben sich bereits gelb und braun …, 23.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… die weiblichen Vögel sind zwar kontrastärmer, sind jedoch durch die schuppige Gefiederstruktur und die hell abgesetzten Hand- und Armschwingen schnell von einer Amsel zu unterscheiden, 23.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein einzelnes Braunkehlchen (m) heute in der Strickherdicker Feldflur rastend…, 29.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda eines von zwei Revier haltenden männlichen Schwarzkehlchen…, 25.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weiterer Migrant zeigt sich ebenda kurz rastend ein sehr früher nordwärts ziehender Distelfalter. Die zerschlissenen Flügel lassen erahnen, dass er bereits viele Flugkilometer hinter sich hat. Bereits am Vortag ein anderes frühes Exemplar bei Frdbg.-Hohenheide, 27.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eher spät und nur in geringer Zahl erscheinen Waldlaubsänger bei uns. Im Bild einer von bisher lediglich zwei Revierhaltern im Hemmerder Schelk, 25.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Die wachsame Kiebitzmama scheint trotz aller Anstrengungen im Bönener Gewerbegebiet mit dem Nachwuchs wenig Erfolg zu haben …, 18.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwar hat das Regenwetter der zurückliegenden Tage mit vielen Regenwürmern die Nahrungssituation deutlich verbessert, doch nur noch ein einziges Küken ist hier vom Feldrand auszumachen, 18.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Das Hermelin gehört sicher nicht zu den Hauptprädatoren des Kiebitznachwuchses. Dieses Exemplar ist auf einem Wirtschaftsweg bei UN-Stockum in hektischer Unruhe unterwegs und hat vemutlich seinerseits Nachwuchs zu versorgen, 16.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: erster Kiebitznachwuchs (!), Braunkehlchen, Steinschmätzer, Baumpieper, Gartenrotschwanz, Wiedehopf, 09.04.2025 (B.Glüer)

Mit einiger Überraschung und völlig unerwartet zeigten sich heute auf dem Kiebitzbrutfeld im Bönener Gewerbegebiet bereits erste Kiebitzküken. Bei einer anzunehmenden Brutdauer von gut 4 Wochen und einem Legeabstand von jeweils >1 Tag pro Ei muss also das verantwortliche Elternpaar bereits in der ersten Märzwoche mit der Eiablage begonnen haben. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die kritischen ersten Lebenstage in der aktuell extrem trockenen Wetterlage von den Küken überstanden werden. Erst für die kommende Woche ist wechselhaftes Wetter mit evtl. Regen angekündigt, was die Nahrungssituation (Regenwürmer!) für die Küken verbessern würde.

In der Strickherdicker Feldflur gestern (08.04.) ein erstes Braunkehlchen. Ebenda auch 5 Steinschmätzer. Heute ebenda nochmal 2 Steinschmätzer.

Im Bausenhagener Schelk gestern auch erste Revier haltende Baumpieper mit Gesang. Am selben Tag südlich des Hemmerder Schelks ein männlicher Gartenrotschwanz. Ein weiteres Exmpl. heute auf dem alten Fröndenberger Golfplatz (Am Winkelshof).

Am Abend erreicht mich durch Burkhard Vrede die Nachricht, dass gestern in UN-Siddinghausen ein Wiedehopf beobachtet und per Handy auch fotografiert werden konnte.

Drei von vier bereits geschlüpften Kiebitzküken mit ihrer Mama (links) auf dem Brutfeld im Bönener Gewerbegebiet, 09.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Trotz wiederholter intensiver Mahd während der Brutsaison `24 haben >3 Baumpieper wieder dieselbe Aufforstungsfläche im Bausenhagener Schelk besiedelt und markieren mit Reviergesang ein Territorium, 08.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Wie schon von Andre Matull beschrieben, ging es auch mir beim Anblick des Gartenrotschwanzes (Bildmitte zwischen zwei Hausrotschwänzen) südlich des Hemmerder Schelks: die leider selten gewordene Begegnung bereitet immer wieder Freude! 08.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Ebenfalls bereitet natürlich dieser Wiedehopf Freude (auch wenn ich ihn selbst nicht gesehen habe). Auf einer Rasenfläche vor einem Wohnhaus in UN-Siddinghausen lässt er sich relativ entspannt eine Weile bei der Nahrungssuche beobachten und per Handy fotografieren, 08.04.2025 (Beobachtung und Foto: Sebastian Vrede / Michael Grohmann)

Fröndenberg / Bönen: beginnender Steinschmätzerzug, Rauchschwalben, Mehlschwalben, Uferschwalben, Wiesenschafstelzen, Bergpieper, Waldwasserläufer, Rohrweihe, Waldohreule, gescheiterte Uhubrut, Schmetterlinge u.a., 06.04.2025 (B.Glüer)

Die Zugvögel – wie auch heute das von Andreas Hünting entdeckte Blaukehlchen (siehe seine Meldung vom Tage!) sind derzeit das „Salz in der Suppe“ bei der Vogelbeobachtung. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede am heutigen Vormittag wieder stetig ansteigende Individuenzahlen von Schwalben – aber auch von Wiesenschafstelzen. Bis zu 70 Rauchschwalben, ~20 Mehlschwalben, ~10 Uferschwalben machten über einer Wiese Jagd auf zahlreiche Fluginsekten, die trotz nur einstelliger Temperaturen reichlich in der Luft waren. In der Wiese selbst bis zu 42 (!) Wiesenschafstelzen, >6 Wiesenpieper, ~25 Bachstelzen. Außerdem im Gebiet erwähnenswert: 7 Waldwasserläufer, > 5 Flussregenpfeifer, >2 Bergpieper.

In der Strickherdicker Feldflur heute eine durchziehende Rohrweihe (w) – dort jedoch keine Steinschmätzer.

Trotz niedriger Temperaturen am heutigen Vormittag sehr viele Schwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, die auf Massen von kleinen Fluginsekten Jagd machen. Hier eine Rauchschwalbe mit einer Uferschwalbe (unscharf dahinter) …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch bereits mindestens 20 Mehlschwalben beteiligen sich an der Jagd …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… sowie >10 Uferschwalben …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auf einer Wiese zwischen Bachstelzen und einigen Wiesenpiepern eine auf mindestens 42 Individuen anwachsende Zahl von Wiesenschafstelzen …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… der Trupp besteht ausschließlich aus männlichen Vögeln …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einem Filterbecken einer von zwei Bergpiepern (weitgehend schon im Prachtkleid)…, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dort auch zwei von insgesamt 7 Waldwasserläufern …, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… und einer von 5 Flussregenpfeifern, die noch keine Anstaltungen für einen Brutbeginn machen, 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Östlich Frdbg.-Bausenhagen für mich am Freitag erste Steinschmätzer (links ein Weibchen, rechts ein Männchen), 04.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Bruterfolgskontrolle gemeinsam mit Clemens Rethschulte dieses Uhugeleges in einem stark von Wildschweinen frequentierten Gelände (Frdbg.) ergab am 02.04. leider einen Negativbefund: das Gelege war zwischenzeitlich prädiert worden, 16.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch dieser Waldkauz auf dem Haarweg bei Frdbg.-Frömern fand ein unglückliches Ende im Straßenverkehr, 03.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese Waldohreule in Bönen wird hoffentlich mehr Glück haben. Sie hat ein traditionelles Brutrevier besetzt, 01.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Vergleichsweise erfreulich zeigt sich hier und da die Tagfalterfauna: ein Landkärtchen der Frühjahrsform im eigenen Garten (Frdbg.) – 2 weitere Exemplare in den Hemmerder Wiesen mit einem Waldbrettspiel, am selben Tag in Bönen-Flierich ein Faulbaumbläuling und bereits >3 Aurorafalter. Nördlich Frdbg.-Hohenheide heute zum wiederholten Male ein Großer Fuchs (diese Falter können über längere Zeit sehr standorttreu sein), 06.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Rauchschwalben, Uferschwalben, Mehlschwalbe, Rotdrosseln, Wiesenschafstelze, Mönchsgrasmücken, Rohrweihen, Kornweihe, Wiedehopf, Kiebitze, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Schwarzkehlchen u. a., 30.03.2025 (B.Glüer)

Viele Heimkehrer unter den Zugvögeln sorgen derzeit bei uns für Spannung und gleichzeitig starten bereits viele Arten ins Brutgeschäft. An erster Stelle wären hier vielleicht die Kiebitze zu nennen, die am kommenden Wochenende wieder traditionell kreisweit gezählt werden. Im Südkreis präsentieren sich die Hemmerder Wiesen für diese Art als absoluter Hotspot mit ungewöhnlich hohen Beständen. Es ist jedoch nicht abzuschätzen, ob – wie in Vorjahren – der größte Teil der noch über 80 Vögel als vorübergehende Rastvögel uns noch in andere Brutgebiete Nord- und Osteuropas verlassen oder ob sie weiterhin im Kr. UN bleiben. Gleichzeitig balzen die als „Stammvögel“ einzuschätzenden „eigenen“ Bestände (ca. 2 Dutzend Individuen) relativ verhalten und haben bis dato noch kein Gelege zustande gebracht. Vergleichsweise ist die Bönener Kiebitzpopulation im Gewerbegebiet „Am Mersch“ (hier jüngst schon mehrfach von Hartmut Peitsch beschrieben) deutlich weiter: gestern (29.03.) konnte ich auf zwei benachbarten Feldern 17 Individuen zählen mit bereits 7 (!) bebrüteten Gelegen.

Unter den Heimziehern sind und waren in diesen Tagen vor allem erste Schwalben auffällig (heute neben Rauchschwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede auch bereits die ersten Uferschwalben und mindestens auch eine frühe Mehlschwalbe). Wie schon K.&A. Matull in Höhe des Himmelmann-Parks konnte auch ich im Fröndenberger Westen größere Ansammlungen von Rauchschwalben (>60 Exmpl.) feststellen, die offensichtlich dem Lauf des Ruhrtales folgten und minütlich neue Gesamtzahlen erbrachten. Ebenda unter anderem auch 6 Waldwasserläufer und 2 Flussregenpfeifer. Mitte der vergangenen Woche fielen auch Rotdrosseln durch hohe – oft dreistellige – Rastbestände auf. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ließen sich am Mittwochabend auf einem Grün >280 Vögel bei der Nahrungssuche zählen, während rings herum aus vielen Baumwipfeln Hunderte weitere Rotdrosseln sangen, so dass insgesamt vermutlich mehr als 500 Individuen gleichzeitig vor Ort waren. In den Hemmerder Wiesen wären neben hier bereits gemeldeten diversen Limikolen für den Wochenbeginn noch erstaunlich hohe Bekassinenbestände erwähnenswert (24.03. >50 Exmpl.). Ebenda zu den gestrigen Beobachtungen von Marvin und Hannah Stahl sei unbedingt auch ein rastender Wiedehopf genannt, den leider auch ich nicht gesehen habe, weil ich ein paar Minuten zu spät vor Ort gewesen war, der jedoch unmittelbar zuvor von Gisbert Herber-Busch und Björn Nikula beobachtet worden war (im NSG Erstnachweis). Am selben Tag dort auch bereits 3 singende Mönchsgrasmücken. Am Dienstag (25.03.) ebenda eine weibliche Rohrweihe und auch ein Männchen zuvor nahe UN-Westhemmerde. Einen Tag darauf bei UN-Dreihausen eine weibchenfarbene Kornweihe.

Unter den „Heimkehrern“ dieser Tage (m)eine erste Rohrweihe (m) nahe UN-Westhemmerde, 25.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von derzeit teils zu Hunderten rastenden Rotdrosseln – hier auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, 27.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch nur kurz und sehr unauffällig zu Gast: Sommergoldhähnchen im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide), 28.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Respektabler „Aufmarsch“ von insgesamt mehr als 60 Rauchschwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede…, 30.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… immer wieder fallen einzelne Uferschwalben auf (insgesamt >5 Exmpl.). Die nasskalte Witterung mit oft stürmischen Böen hielt die Schwalben zwar lange vor Ort, jedoch ließ vielstimmiger Gesang und häufiges Putzen und Gefiederpflege vermuten, dass alle Vögel bei guter Kondition waren…, 30.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… unter ca. 40 Bachstelzen auch (wie schon von Marvin Stahl für Wickede gemeldet) eine erste Wiesenschafstelze 30.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… als Farbtupfer am Einlauf in ein Filterbecken lauert ein männlicher Eisvogel auf Beute, 30.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Als „Frühstarter“ erweisen sich hier Fröndenberger Habichte, die bereits ein Gelege haben. Der über den Horstrand herausragende Schwanz verrät das brütende Weibchen, 30.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… demgegenüber wirken die Kiebitze der Hemmerder Wiesen mit weiterhin hohen Beständen eher unentschlossen…, 27.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
.. durch häufige Standortwechsel zwischen benachbarten Flächen ist ihre Gesamtzahl manchmal schwer zu ermitteln. Insgesamt sind es jedoch weiterhin >80 Vögel (hier als „Winzling“ mittig unter den Kiebitzen ein mitfliegender Alpenstrandläufer)…, 29.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… am selben Tag sitzen in der Bönener Brutkolonie von 17 anwesenden Kiebitzen bereits 7 Vögel auf Nestern. In Gesprächen mit der die Flächen bewirtschaftenden Landwirtin konnte vereinbart werden, dass der erneut geplante Maisanbau aus Rücksicht auf die Kiebitze erst Ende April erfolgen soll, 29.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf einer Ackerbrache bei UN-Siddinghausen eines von zwei Schwarzkehlchen-Paaren…, 29.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dort auch mindestens eine der insgesamt rar gesäten Feldlerchen mit einem Revier, 29.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: (Wenige) Rebhühner, Kiebitze, Kampfläufer, Goldregenpfeifer, Kleinspecht, Schwarzkehlchen, Kraniche, Waldschnepfe, Schmetterlinge u. a., 07.03.2025 (B.Glüer)

Nachdem der Februar `25 insgesamt kühler als der Februar `24, aber mit nur 20 % der sonst üblichen Niederschlagsmenge auch recht trocken war, hat die erste Märzwoche mit sonnigem Vorfrühlingswetter und deutlich zweistelligen Temperaturen in Flora und Fauna schon spürbare Veränderungen angeschoben.  Die meisten Kraniche dürften den Kr. UN schon Richtung Brutheimat passiert haben (heute um 18.05 h nochmals ~210 Exmpl. über Frdbg.-Hohenheide Richtung NO), viele Zilpzalpe sind zurück, Weißstörche, Rotmilane …, ebenso Schwarzkehlchen. – Gestern, 06.03., 3 Männchen in der Feldflur südlich UN-Stockum, 2 Männchen im Hemmerder Ostfeld und auf einer Ackerbrache SW von UN-Siddinghausen heute sogar 5 Exmpl. (3, 2) – die Männchen immer wieder singend mit Revierkämpfen.

Da auch die Rebhühner mit Revierbildungen die Brutsaison einläuten, ist in diesen Tagen die Zählung der Revierpaare angelaufen. Nachdem noch in der zweiten Januardekade bei Frdbg.-Ostbüren mehrfach eine 14er Kette beobachtet werden konnte, war meine jetzige Suche an fünf Standorten des Haarstranges zwischen Frdbg.-Strickherdicke und UN-Dreihausen leider mit nur einem einzigen gefundenen Hahn ernüchternd. 

In den Hemmerder Wiesen gesellen sich derzeit große Ansammlungen rastender Kiebitze zu „unseren“ heimischen, die bereits intensiv balzen. Bis zu 300 Kiebitze wechseln zwischen dem NSG und umliegenden Feldern. Heute und schon gestern auch 3 Kampfläufer, bis zu 9 Bekassinen, gestern 2 Goldregenpfeifer ebenfalls im NSG, während die großen Gänsescharen (nur noch 10 Blässgänse vor Ort) und auch die respektablen Krickententrupps (im Februar bis 140 Krickenten – heute noch ca. 50 Exmpl) allmählich abziehen.

Im Bausenhagener Schelk Anfang der Woche (03.03.) noch eine Waldschnepfe. Leider verlässt auch diese Art die meisten Winterhabitate und bleibt nicht zur Brut.

    

Deutlich zweistellige Temperaturen mit intensiver Sonne rufen bereits einige Falter auf den Plan, die als Imago überwintern und bei passender „Betriebstemperatur“ sofort „startklar“ sind. – Bönen, 05.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Die hier noch hohen Winterbestände der Krickenten von bis zu 140 Vögeln in den Hemmerder Wiesen gehen bereits deutlich zurück …, 20.02.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in diesen Tagen werden sie abgelöst durch teils ungewöhnlich große Ansammlungen von rastenden Kiebitzen mit bis zu 300 (!) Vögeln. Vereinzelnd gesellen sich durchziehende Limikolen hinzu – wie hier ein Kampfläufer (Pfeil), 06.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Jetzt im März kehren hier und da auch die Schwarzkehlchen zurück. Auf dieser Ackerbrache bei UN-Siddinghausen heute gleich 5 (!) Exmpl. mit Gesang und Revierkämpfen. Das kleine Bild zeigt 3 rastende Männchen in einem Feldsaum südlich UN-Stockum, 07.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
„Nur eine Maus“ – jedoch eine, die eher selten mal ans Tageslicht kommt: eine Schermaus. Als Wurzelfresser lebt sie fast ständig unsichtbar in ihren Erdgängen. Die gedrungene Gestalt mit kaum sichtbaren Ohren, kleinen Augen, kurzem Schwanz sind Anpassungen an ihr Leben im „Untergrund“. Mit 80 – 270 g ist sie dabei wesentlich größer als eine Feldmaus (18 – 40 g). Bönen, 05.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Leider inzwischen auch eine seltene Erscheinung – männlicher Kleinspecht im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede an einem morschen und hohlen Pappelzweig, den er als idealen Resonanzkörper für seine Trommelsignale nutzt, 02.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Möglicherweise derzeit nicht ganz so selten wie in anderen Jahren – eine Tannenmeise, die im Umfeld unseres Gartens (Frdbg.-Hohenheide) seit Wochen ein Revier besetzt (mit Partner). Bei mehreren Kontrollgängen am bewaldeten Nordrand der beiden Fröndenberger Golfplätze ließen sich mindestens 7 Gesangsreviere finden, 05.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Offenbar bestandsstabil erweisen sich in diesen Tagen die weitgehend wiederbesetzten Reviere von Singdrosseln auf einem über mehrere Jahre kontrollierten Teil des Golfplatzes „Am Winkelshof“ / Frdbg., 07.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… fast auf den Tag genau vor 6 Jahren im selben Gebiet ebenfalls 10 Gesangsreviere der Singdrossel – wenn auch nicht exakt an denselben Stellen, 08.03.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
In diesen Tagen ebenfalls intensiv mit Vorbereitungen der Brutsaison beschäftigt: männlicher Habicht im Fröndenberger Westen. Derzeit wird an den Horsten gebaut und immer wieder sind bei der Balz die keckernden Rufe aus den Revieren zu hören, 02.03.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

                                     

Fröndenberg: Zwergmaus, Uhubalz, Waldschnepfe, Hausrotschwanz, 26.01.2025 (B.Glüer)

Zunächst sei eine vierbeinige Rarität erwähnt, die seit einigen Tagen an der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) immer wieder zu sehen ist (zuletzt am 24.01.): eine Zwergmaus. Zwergmäuse fallen – wenn man sie überhaupt zu sehen bekommt – vor allem durch ihre Winzigkeit auf. Mit nur wenigen Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von ~ 6-8 Gramm ist die Zwergmaus das kleinste Nagetier Europas. Am ehesten werden Zwergmausvorkommen durch ihre gut tennisballgroßen Kugelnester entdeckt, die in krautiger Vegetation etwa 30 – 50 cm über dem Erdboden gebaut werden. Dort wo Zwergmäuse vorkommen, sind sie nie häufig, weil sie territorial sind und ein kleines Revier gegen Artgenossen verteidigen.

Wie jetzt von Clemens Rethschulte für Bönen nachgewiesen, konnte auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute erneut der hier überwinternde und schon mehrfach gemeldete, männliche Hausrotschwanz beobachtet werden. Dort noch erwähnenswert 9 Gänsesäger (4 : 5).

Am Abend Am Stromberg (Frdbg.) ein balzendes Uhu-Paar und eine überhinfliegende Waldschnepfe.

Nur äußerst selten vor die „Foto-Linse“ zu bekommen – eine nur wenige Zentimeter große Zwergmaus nahe der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide). Die Sonnenblumenschalen geben im Größenvergleich eine ungefähre Vorstellung von der Winzigkeit des Tieres …, 20.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… neben der rehbraunen Körperfärbung mit weißer Bauchseite stellt der relativ lange Schwanz eine Besonderheit dar: anders als bei allen anderen Mäusen ist er bei Zwergmäsusen mit Muskeln versehen und wird beim Klettern in Pflanzenstängeln sehr geschickt als Greiforgan eingesetzt…, 20.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… beinahe exakt drei Jahre zuvor konnte – ebenfalls im eigenen Garten – dieses gut tennisballgroße Zwergmausnest in krautiger Vegetation entdeckt werden. Solche Nester werden nur während der Sommermonate genutzt. Jede Zwergmaus baut mehrere solcher kunstvollen Nester, in denen auch der Nachwuchs aufgezogen wird. Während der Wintermonate werden andere Versteckplätze aufgesucht, 30.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Das schon mehrfach gemeldete, überwinternde Hausrotschwanzmännchen im Wassergewinngsgelände bei Frdbg.-Langschede, 26.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Rebhühner, Singdrossel, Waldschnepfe, Uhubalz, Hausrotschwanz u.a., 19.01.2025 (B.Glüer)

Endlich gelang nach monatelang vergeblicher Suche wieder ein nennenswerter Rebhuhnnachweis mit sogar beachtlichen 14 (!) Exemplaren (nahe Frdbg.-Ostbüren). Damit erfüllte sich einerseits die Hoffnung, dass trotz vieler Negativnachweise die Art irgendwo versteckt (noch) vorhanden ist und andererseits ist die große Kopfstärke der hier gefundenen Kette ein indirekter Nachweis für Bruterfolg in der Saison `24. Das lässt hoffen, dass auch andere Traditionsreviere vielleicht mehr Rebhühner aufweisen als beobachtet werden. Meine eigene letzte (und einzige!) Beobachtung in der zweiten Jahreshälfte `24 (bis jetzt) war ebenfalls bei Frdbg.-Ostbüren am 30.11.24, wo lediglich ein einziger Vogel zu sehen gewesen war. Nennenswerte Anzahlen hatte noch Ute Becker mit 5 Exmpl. am 08.09.24 bei UN-Lünern und Hartmut Brecher mit 7 Exmpl. (25.08.24) und 5 Exmpl. (08.08.24) im Hemmerder Ostfeld. Die 14er Kette zeigte sich jetzt erstmals am 17.01. in einem Zwischenfruchtfeld südlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren und war nur deshalb aufgefallen, weil zwei bis drei Hähne aneinandergeraten und mehrfach kurz aus der Deckung hochgeflogen waren. Unweit dieser Stelle an einem großen Viehstall eine sehr frühe (oder überwinternde?) Singdrossel.

Am 18.01. am Stromberg vor noch blutrotem Abendhimmel (17.38 Uhr / Sonnenuntergang: 16.56 Uhr) eine über einer Waldlichtung umherstreifende Waldschnepfe. Am selben Abend dort auch erstmals eindeutig neben einem ausdauernd rufenden Uhu-Männchen ein antwortendes Uhu-Weibchen.

Im Wassergewinnungsgelände hält weiterhin das schon mehrfach gemeldete Hausrotschwanz-Männchen trotz Frost und Schnee durch.

In frostiger Raureif-Kulisse zusammen mit Krähen beachtliche 14 (!) Rebhühner bei Frdbg-Ostbüren …, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… monatelang haben sie sich nicht so offen wie hier gezeigt …, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei Tage zuvor ebenda neben einem Zwischenfruchtfeld auf Raps. Hier sind sie nur schwer zu entdecken – im Bild 8 der insgesamt 14 Exemplare…, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in sicherem Vertrauen auf ihre Tarnung verharren sie regungslos …, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in der winterlichen Feldflur immer wieder auch Rehe. Ältere Böcke haben bereits weit entwickelte neue Gehörne, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Nur selten mal sitzend anzutreffen – hier in größerer Entfernung – ein weiblicher, junger Habicht (K2) im Bausenhagener Schelk, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei Frost und einigen Schneeresten weiterhin im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede durchhaltend: männlicher Hausrotschwanz, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Feldsperling, weiter gestiegene Zahlen bei Blässgänsen und Tundrasaatgänsen, Rotmilan, Misteldrosselgesang u.a., 15.01.2025 (B.Glüer)

Neben den zuletzt von Hartmut Brecher aus UN-Hemmerde gemeldeten Feldsperlingen gelang heute auch für Fröndenberg seit meiner letzten Beobachtung am 16. Juni `24 wieder ein Nachweis. Unter ca. 25 Haussperlingen zeigte sich ein Einzelexemplar vor dem Fenster an der Ganzjahresfütterung.

In den Hemmerder Wiesen steigerten sich die von Hermann Knüwer in seiner letzten Meldung dargestellten enormen Gänsezahlen nochmals deutlich: am 13.01. waren es allein bei den Blässgänsen 264 (!) Vögel und auch bei den Tundrasaatgänsen kam es zu einem beeindruckenden neuen Höchstwert mit 132 (!) Vögeln (zufällig genau die Hälfte der Blässganssumme). Am selben Tag unter anderem auch ein durchziehender Rotmilan und vom „Gut Horst“ laut herüberschallender Vollgesang einer Misteldrossel.

Ganzjahresfütterung vorm Küchenfenster (Frdbg.-Hohenheide) noch mit Restschneeflächen: (Maximalzahlen – nicht alle Vögel im Bild) >25 Haussperlinge, 1 Feldsperling, 6 Amseln, 2 Ringeltauben, >6 Kohlmeisen, >9 Blaumeisen, 1 Sumpfmeise, 1 Tannenmeise, >4 Buchfinken, 1 Goldammer, 2 Kleiber, 2 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Buntspechte …, 15.01.2025 (Handyfoto: Bernhard Glüer)
… Haussperlinge stellen die größte Gruppe am Körnerbuffet …, 15.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… doch der „Star des Tages“ ist dieser einsame Feldsperling, 15.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen teilweise nicht leicht zu zählen – die Gänsescharen. Hier dominieren neben den Rostgänsen und wenigen Graugänsen die Blässgänse. Wenn die Köpfe im Rückengefieder „verschwinden“, wie es in den Ruhephasen oft passiert, sind die Arten oft nicht auseinander zu halten …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein großer, artreiner Trupp Tundrasaatgänse fällt ein …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier ist der Tundrasaatgansschwarm nicht wirklich „artrein“ – zwei Graugänse haben sich untergemischt (vor allem Kopf- und Schnabelfärbung machen den Unterschied)…, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… Suchbild – finde die beiden Graugänse …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier auf einem dem NSG benachbarten Feld eine nun wieder artreine Ansammlung von Tundrasaatgänsen und fast perfekt zum Durchzählen aufgestellt …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf demselben Feld gibt es unter diesen beiden Regenwürmer suchenden Mäusebussarden (beide vorjährig) erbitterten Streit um die „Wurmfläche“, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Höhlenreiche Kopfweide mit Steinkauz (Bönen-Lenningsen), 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Hausrotschwanz, Bergpieper, Gänsesäger, Kiebitze, Zwergtaucher, Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen u.a., 12.01.2025 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat der bereits hier gemeldete Hausrotschwanz auch die schneereichen Tage der letzten Woche überstanden. Ebenda noch erwähnenswert: 1 Bergpieper, 1 Gebirgsstelze, 6 Gänsesäger (2:4), 6 Zwergtaucher, 3 Haubentaucher, 89 Blässhühner, 2 Waldwasserläufer, 24 westwärts überhinfliegende Kiebitze.

Gestern (11.01.) konnte im NSG Kiebitzwiese auch das dort schon mehrfach gemeldete Schwarzkehlchenpaar trotz Schnee als weiter erfolgreich ausharrend angetroffen werden. Dort außerdem unter anderem >5 Bergpieper, >1 Wiesenpieper, >3 Bachstelzen.

Auch der starke Schneefall der letzten Tage konnte den Hausrotschwanz bei Frdbg.-Langschede aus dem Wassergewinnungsgelände nicht vertreiben. Inzwischen sind bereits wieder viele Flächen abgetaut und schneefrei, 12.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Hausrotschwanz, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Bergpieper, Kernbeißer, Bergfinken, Waldschnepfen, Misteldrosselgesang, evtl. nachtrgl. Wespenbussardnachweis u.a., 05.01.2025 (B.Glüer)

In diesen ersten Januartagen hat sich der Sonnenuntergang bereits um 15 Min. nach hinten verschoben (statt 16. 20 h am 17.12. heute 16.35 h), doch der Winter zeigt trotz teils hoher Temperaturen auch hier und da ein paar Schneeflocken. Heutiges Temperatur-Karussell: 0,3 °C mit geschlossener Schneedecke am Morgen und 10,3 °C am Abend

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem ein bis dato erfolgreich überwinternder Hausrotschwanz (m. ad.). Außerdem 2 ebenfalls ausharrende Bachstelzen. Ansonsten wenig Vögel – u.a. 3 Gänsesäger (1:2), ~20 Schnatterenten, ~15 Reiherenten, ~50 Stockenten, ~75 Blässhühner, 6 Kormorane, 7 Höckerschwäne, 2 Haubentaucher, 1 Waldwasserläufer, >1 Bergpieper.

Im Bereich des Stromberges/Frdbg. heute unter anderem >38 (!) Kernbeißer. Ebenda in den zurückliegenden Tagen Trupps von bis zu 400 Bergfinken in Buchen-Hochwaldparzellen mit reichlich Bucheckern auf dem Waldboden. Bemerkenswert in den Waldbereichen ebenda inzwischen seit dem 14. Nov. bis zum 02. Jan. insgesamt 12 Sichtungen von Waldschnepfen, wobei der 28.12 mit allein 5 Exmpl. besonders herausragte. Hier erwies sich eine Wildschweinrotte als indirekte Helfer. Die Wildschweine durchstreiften einen feuchten Siepen, den ich von erhöhter Position einsehen konnte. Dabei scheuchten sie für mich gut sichtbar nacheinander 4 Waldschnepfen auf – eine fünfte flog auf meinem Heimweg vor mir vom Boden auf. Am selben, zwar frostigen aber recht sonnigen Tag dort für mich auch der erste Vollgesang einer Misteldrossel.

Überwinternder Hausrotschwanz (hier noch mit Schnee) im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in Wassernähe (hier in einem Filterbecken) scheint er sein Auskommen zu finden …, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… gleiches gilt auch für diese Bachstelze, die einen gefluteten Mauerpfeffer untersucht, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda 4 von insgesamt 5 Gänsesägern (am heutigen Tag, 05.01.2025, nur noch 3 Exmpl.) …, 29.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… als stiller Beobachter am Rande ebenda dieses mehrjährige Sperbermännchen, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch der mehrfach erwähnte Biber zeigt weiterhin, was er kann …, 29.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
In hohen Wipfeln von Rotbuchen (Stromberg/Frdbg.) ein insgesamt 38köpfiger Trupp von Kernbeißern …, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda ein nach Hunderten zählender Schwarm von Bergfinken …, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in Bodennähe zeigen sie teils wenig Scheu – hier ein Männchen …, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier ein Weibchen, das eine Buchecker knackt, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Anwesenheit von „Schwarzkitteln“ ist zwar häufig durch deren auffällige Spuren zu erahnen, doch auch hier bei dieser Beobachtung zeigen sie ihre Kunst, sich schnell unsichtbar zu machen. Anders als z. B. Rehe poltern sie bei Entdeckung des „Paparazzos“ nicht in wilder Flucht davon, sondern „tauchen“ in dichter Vegetation buchstäblich ab und sind von einer Sekunde auf die nächste scheinbar nicht mehr da, 28.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
In den letzten beiden Jahren gab es Hinweise auf eine mögliche Brut von Wespenbussarden bei Frdbg.-Bausenhagen. Eine gezielte Suche nach einem Horst erbrachte nun durch diesen Fund eine indirekte und rückwirkende Bestätigung. Viele verbaute – einst belaubte – Zweige sprechen dafür, dass es sich hier um einen Wespenbussardhorst handelt, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Der in UN-Steinen an einem alten Schuppen viel fotografierte Steinkauz hat evtl. nach dem Abriss des alten Gemäuers vorübergehend eine neue Bleibe gefunden, 04.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Uhu, Biber, Tundrasaatgänse, Blässgänse, Schwarzspecht, Waldwasserläufer u.a., 22.12.2024 (B.Glüer)

Der dunkelste Tag des Jahres (gestern: Wintersonnenwende!) ist überstanden, doch das nasskalte Nieselwetter am heutigen 4. Advent lädt trotzdem eher zum Rückzug ins warme Wohnzimmer bei Tee und Kerzenlicht ein. Ein kurzer Ausflug ins Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede erbrachte dann auch nur wenige Beobachtungen. – Erwähnenswert: 3 Waldwasserläufer, 1 einzelner Gänsesäger (w), 3 Silberreiher, 1 Habicht, 1 Gebirgsstelze – ansonsten eher wenige Vögel. Ein Blick auf das Biberrevier ergab, dass es weiter besetzt ist und dort auch weiter „gearbeitet“ wird.

Bis mindestens gestern waren in den Hemmerder Wiesen unter anderem weiterhin > 37 Tundrasaatgänse, ein gutes Dutzend Blässgänse, nicht zählbare Krickenten, x Stockenten, 10 Schnatterenten, > 30 Rostgänse, x Graugänse, x Kanadagänse, > 100 Nilgänse, > 20 Graureiher sowie ein flugrufender Schwarzspecht anzutreffen.

Eine Suche nach überwinternden Hausrotschwänzen war gestern im Indupark UN-Ost ergebnislos.

Nachzutragen: bei der heutigen Abend-Hunderunde um 16.52 Uhr auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ die für mich in diesem Winterhalbjahr zweite Waldschnepfe niedrig vorbeifliegend. Kalendarischer Sonnenuntergang: 16.22 Uhr. Typischerweise vollziehen die tagsüber meist sehr versteckt lebenden Waldschnepfen in dieser Phase der Dämmerung gern mal in schnellem, relativ geradlinigen Flug einen Standortwechsel. Um 17.08 Uhr aus Richtung des benachbarten zweiten Fröndenberger Golfplatzes „Gut Neuenhoff“ ein rufender Uhu.

Vögel, die „…wasser …“ schon im Namen tragen, machen sich natürlich wenig aus dem heutigen Dauerregen. Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 22.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch der Biber fühlt sich dort weiterhin wohl und lässt im Zeitvergleich erkennen, dass die Ufergehölze an der Ruhr intensiv bearbeitet werden …, 22.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… wenige Meter weiter ist ein weiteres „Großprojekt“ in Arbeit, 22.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Tatsächlich gab es für die Tundrasaatgänse in den Hemmerder Wiesen auch mal ein paar Sonnenstunden. Rechts im Bild zwei Blässgänse, 1 Rostgans und eher unscheinbar dazwischen etliche Krickenten …, 20.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… einfallende Blässgänse über den Hemmerder Wiesen, 21.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Wenn das Wetter schon nicht winterlich ist, kann man auch gleich den Frühling einläuten … – Dohlenpaar inspiziert in UN-Ülzen einen Schornstein hinsichtlich seiner Brutplatztauglichkeit, 21.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch ohne ornithologische Ambitionen auf der Suche nach Vögeln: diesj. Sperberweibchen im Indupark UN-Ost, 21.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)