Autor: Andreas Steinweg

Werne/Rieselfelder: Fischadler, Habicht, Schwarzkehlchen, Gartenrotschwanz etc. am 09.04.2025 (A. Steinweg)

Heute konnte ich in den Rieselfeldern folgende Arten beobachten: Ein rufender Grünspecht, sowie ein Gimpel in dem kleinen Pappelwäldchen am Rande des Gebietes. Ein relativ niedrig überfliegender und kurz kreisender Fischadler. Das Schwarzkehlchenpaar ist weiterhin im Gebiet, das Männchen mit mehrfachem Reviergesang. Außerdem eine Hand voll Wiesenpieper sowie ein steil und sehr hoch aufsteigende Bergpieper, den ich leider am Boden zuvor nicht bemerkt hatte sowie 2 Wiesenschafstelzen (m). Außerdem noch zu erwähnen 2 Rostgänse, 3 Kiebitze, 3 Schnatterenten (2/1), 1 Höckerschwan, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Jagdfasan (m) sowie 2 über dem Gebiet kreisende Weißstörche. In einer Baumreihe am westlichen Rand des Gebietes saß noch ein rastender Gartenrotschwanz (m). Zum Abschluss konnte ich noch ein über dem Gebiet kreisendes Habichtsmännchen beobachten, welches eher halbherzig von den Kiebitzen gehasst wurde. Zudem noch zwei kreisende Mäusebussarde.

Lünen: Tagfalter am 03.04.2025 (A. Steinweg)

Das schöne Wetter lockte am gestrigen Abend zahlreiche Tagfalter in unseren Garten: 1 Tagpfauenauge, 2 C-Falter, 1 Hauhechel-Bläuling und beachtliche 3 Waldbrettspiele. Das Waldbrettspiel ist ja eigentlich ein Waldbewohner, kommt aber seit ca. 3 Jahren regelmäßig in unseren, innerstädtisch gelegenen Garten!

Lünen: Sandbienen, Saatkrähen, Dohlen, März/April 2025 (A. Steinweg)

Jedes Jahr im Frühling ist es immer wieder ein besonderes Naturschauspiel, wenn auf dem Spielplatz gegenüber unserem Haus bis zu tausend Exemplare der aschgrauen Sandbiene (Andrena cineraria) aus dem Boden gekrabbelt kommen und dann dicht über dem Boden fliegen, um sich zu paaren. Das lockt natürlich Fressfeinde an. So konnten in der letzten Woche zeitweise bis zu 10 Saatkrähen (vermutlich von der nahegelegenen Kolonie an der Borker Straße) sowie zahlreiche Dohlen dabei beobachtet werden, wie sie sich den einen oder anderen Happen schnappten. Dabei ist die Intelligenz der Rabenvögel immer wieder frappierend: Während man als normaler Passant teilweise mit einem Abstand von gerade einmal zwei Metern an ihnen vorbeigehen kann, ohne dass sie auffliegen, merken sie es sofort, wenn man sie fotografieren will. Jedesmal wenn ich die Haustür oder ein Dachfenster vorsichtig öffnete und die Kamera herausstreckte, flog der ganze Trupp sofort auf!

Werne/Rieselfelder: Bergpieper, Wiesenpieper, Schwarzkehlchen, Kiebitze u. a. am 02.04.2025 (A. Steinweg)

Bei einem kurzen Besuch der Rieselfelder in Werne konnten heute neben den üblichen Grau-, Kanada- und Nilgänsen folgende Arten beobachtet werden: mehrere Wiesenpieper, mind. 3 Bergpieper, 1 Schwarzkehlchenpaar, 7 rastende Kiebitze, ca. 10 Krickenten, 1 Löffelente (m), diverse Stockenten, mind. 3 Blässhühner, 2 Graureiher, diverse Stare und Rabenkrähen, 2 überfliegende und dann kreisende Mäusebussarde, 1 kreisendes Sperbermännchen. Leider bisher noch keine Rohrammern.

Cappenberg: Kiebitze, Fitis, Feldlerchen, Singdrosseln etc. am 25.03.2025 (A. Steinweg)

Auf einer Ackerfläche südlich des Schlossparks Cappenberg waren heute 3 balzende Kiebitze zu beobachten, dies zum ersten Mal seit Jahren. Außerdem der für mich erste singende Fitis in diesem Jahr, zwei Singdrosseln, mindestens zwei singende Feldlerchen im Traditionsrevier in der Feldflur von Schulze Wethmar sowie zahlreiche Stare. Im Schlosspark waren ein Grünspecht, ein Buntspecht, zahlreiche Kanadagänse, davon mindestens ein brütendes Exemplar auf einer kleinen Teichinsel, zwei Reiherentenpaare sowie einige Blesshühner zu beobachten.

Werne/Rieselfelder: Löffler, Baumfalke, Kiebitz, Sumpfrohrsänger etc. am 06.06.2024 (A. Steinweg)

In den Rieselfeldern gab es heute zur Mittagszeit als Highlight 3 Löffler (!) auf einer der in diesem Jahr zahlreichen Flachwasserstellen zu beobachten. Nachdem sie mich bemerkt hatten, flogen sie eine Ehrenrunde, ließen sich dann aber etwas weiter weg erneut nieder. Außerdem erwähnenswert ein ausdauernd und erfolgreich nach Großinsekten jagender Baumfalke sowie im südlichen Teil ein Kiebitzpaar, welches energisch überfliegende Bussarde vertrieb. Jungtiere waren aber aufgrund der Entfernung und des Bewuchses nicht auszumachen. Zudem noch 2 Sumpfrohrsänger, mindestens 3 singende Rohrammern, mindestens 3 Dorngrasmücken, 4 Wiesenschafstelzen, 1 rufender Kuckuck, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 überfliegender Weißstorch und 2 Mäusebussarde. In weiterer Entfernung war ein etwa 10 Exemplare starker Kiebitztrupp zu sehen, der in nordöstliche Richtung abflog.
Aufgrund der zahlreichen Wasserflächen sind in diesem Jahr besonders viele Großlibellen im Gebiet, v. a. Blaupfeil, Plattbauch und auch Vierfleck.

Bergkamen/Ökologiestation und Umland: Weißstorch, Teichrohrsänger, Neuntöter, Rohrweihe etc. am 04.06.2024 (A. Steinweg)

Bei einem kurzen morgendlichen Besuch der Ökologiestation konnte ich zunächst einen Mittelspecht und einen lautstarken Buntspecht-Familienverband beobachten. Vom Beobachtungsturm aus waren auf der Weißstorchplattform ein Altvogel mit mindestens 3, eher 4 Jungvögeln zu sehen. Am und im Teich 2 singende Teichrohrsänger, ein Paar Blässhühner mit 4 Jungen, ein weiterer Altvogel auf einem Nest. Dort außerdem noch 2 Singdrosseln, mehrere Dorngrasmücken und eine kurz singende Nachtigall.
In der Feldflur westlich der Ökologiestation waren aus den Getreidefeldern unzählige Wiesenschafstelzen zu hören und kurz zu sehen. Ein Nest muss sich offensichtlich im Mittelstreifen des Feldweges befinden, denn als ich diesen Weg entlangging, flog plötzlich ein Weibchen auf und versuchte mich lautstark mit einer schauspielerischen Glanzleistung zu verleiten. Dort auch mindestens eine kurz singende Feldlerche.
Im anschließenden Heckenkomplex konnte ich noch ein Neuntötermännchen beobachten, außerdem ein überfliegendes, Beute tragendes Rohrweihenmännchen.
Auf dem Rückweg noch ein Habichtmännchen, welches mit hohen Tempo in ein Feldgehölz schoss und die dort anwesenden Rabenkrähen aufscheuchte.
Nachtrag: Später am Nachmittag konnte ich vermutlich dasselbe Rohrweihenmännchen minutenlang bei der schließlich auch erfolgreichen Jagd (Feldmaus) beobachten.
Es scheint damit offensichtlich, dass in der Lippeaue eine Brut stattfindet.

Reaktion auf Artikel von B. Glüer vom 30.05.2024 (A. Steinweg)

Lieber Bernhard Glüer,
zunächst vielen Dank dafür, dass du zum wiederholten Male und völlig zurecht auf die übertriebenen und unzeitgemäßen „Pflegemaßnahmen“ an Feldrainen hinweist. Ich rege mich darüber auch immer wieder auf. In diesem Zusammenhang frage ich mich allerdings, ob du oder andere Mitstreiter der OAG schon einmal die Verantwortlichen auf ihr unsinniges Tun hingewiesen hast, damit dies in Zukunft nicht mehr passiert. Dass eine direkte Ansprache manchmal durchaus zielführend sein kann, habe ich selbst vor zwei Jahren erfahren. Bei einem Spaziergang durch den Sandforter Forst habe ich mich sehr darüber aufgeregt, dass die Hochstaudenflur (überwiegend Brennessel) entlang der Wege meterbreit abrasiert war. Ich habe daraufhin Kontakt zur gräfischen Verwaltung aufgenommen, allerdings ohne große Hoffnung auf Erfolg. Ein paar Tage später rief mich der Graf persönlich zurück und wir hatten ein langes Gespräch über unterschiedliche Naturschutzthemen. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass ein Stehenlasssen der Brennessel-Hochstaudenflur insbesondere den Schmetterlingen zugutekomme, von denen es im Sandforter Forst noch zahlreiche gibt (Kaisermantel, kleiner Eisvogel etc.). Seitdem werden die Pflegemaßnahmen nur noch sehr zurückhaltend durchgeführt.
Man sieht, es kann sich lohnen mit den Leuten zureden.
Ich schreibe diese Zeilen natürlich ohne die Situation bei euch vor Ort zu kennen. Möglicherweise haben ja Gespräche in der Vergangenheit zu keinem Erfolg geführt.
Meine Bitte wäre aber, es trotzdem weiter zu versuchen.
In diesem Sinne
viel Erfolg
A. Steinweg

Werne: Neuntöter, Feldlerche, Trauerschnäpper, Feldsperling etc. am 20.05.2024 (A. Steinweg)

Eine Wanderung durch das Waldgebiet „Pferdekämpe“ im äußersten Norden des Kreisgebiets zwischen Werne und Südkirchen erbrachte leider kein Baumpieperrevier, dafür aber immerhin einen zaghaft singenden Trauerschnäpper sowie 1 Misteldrossel, 1 Gartengrasmücke und rufende Hohltauben. Ergiebiger waren dafür die umliegende Feldflur und die mit Hecken durchzogenen Wiesenflächen südlich der Pferdekämpe. Auf einer Wintergetreidefläche mit vielen Fehlstellen direkt an der Südkirchener Straße sangen mind. 3 Feldlerchen. Als Highlight konnte ich in einer Wallhecke nordöstlich der Erdgasverdichtetstation in Werne-Ehringhausen ein Neuntötermännchen beobachten. Das Habitat passt, sodass von einem Revier auszugehen ist. An einer nahegelegenen Pferdescheune befand sich in einer Schar Haussperlinge ein einzelner Feldsperling. Dort auch ein Wiesenschafstelzenpaar, das Weibchen bei der Suche nach Nistmaterial. Ansonsten noch erwähnenswert: 1 Weißstorch, 3 Nachtigallen, 3 Dorngrasmücken, 2 Stieglitze, 2 Grünfinken, 2 Hausrotschwämze mind. 3 Jagdfasane, 1 Goldammer (w), 1 Grünspecht, 1 Sperbermännchen sowie unzählige Stare, teilweise Jugvögel.

Sandforter Forst/Bork: Trauerschnäpper, Baumpieper, Fitis, Kiebitz etc. am 19.05.2024 (A. Steinweg)

Auf einem kurzem Spaziergang durch den Sandforter Forst (knapp außerhalb des Kreises im Nord-Osten) zur ungünstigen Mittagszeit konnten immerhin 2 besetzte Trauerschnäpperreviere sowie ein Baumpieperrevier ausgemacht werden. Zudem ist dieser Waldkomplex ein wahrer Hotspot für den Fitis. Einem einzigen Zilpzalp standen am Ende 10-15 (!) Fitisse gegenüber. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Außerem noch ein Schwarzspecht (Flugruf), eine Misteldrossel sowie eine Gartengrasmücke. Auf der Rückfahrt konnten auf einer Ackerfläche in der Nähe von Schulze Altenbork zwei Kiebitze beobachtet werden, die energisch einen Mäusebussard vertrieben. Jungvögel konnten in der hohen Vegetation leider nicht ausgemacht werden.
Nachtrag vom 17.05.24: Ein Baumpieperrevier in einer Wallhecke in Werne-Langern zwischen Hof Jücker und ehem. Schacht VII Romberg.
An der Hofstelle Jücker zudem 1 Hausrotschwanz, zahlreiche Rauchschwalben und Hausperlinge, die dort in der Scheune brüten, 2 Bachstelzen, 2 Grünfinken, sowie auf dem Teich 1 Teichhuhn, Plattbauch und Hufeisen-Azurjungfern.

Lünen: Steinschmätzer, Hornisse am 12.05.2024 (A. Steinweg)

Bei einer abendlichen Fahrradtour konnte ich auf einer Ackerbrache in der Nähe der Schleuse Horst 2 Steinschmätzer (m) beobachten. Dort außerdem eine singende Goldammer, 2 Dorngrasmücken, 1 Jagdfasan, 4 Nilgänse. In der Ferne ein kreisender Weißstorch.
Außerdem hat sich heute Mittag eine Königin der europäischen Hornisse in unserem Wohnzimmer verflogen. Die Geräuschentwicklung dieses Riesenbrummers war schon beeindruckend. Zum Glück ließ sie sich anstandslos mit dem Fangglas einfangen und draußen wieder freilassen.
Die Qualität des Belegfotos bitte ich zu entschuldigen.

Lünen-Werne/Langern: Gartenrotschwanz, Nachtigall, Dorngrasmücke, Klappergrasmücke, Gartengrasmücke etc. am 02.05.2025 (A. Steinweg)

Das Gartenrotschwanzrevier in der Nähe der Antonius-Kapelle in Werne-Langern ist nun auch wieder besetzt. Ansonsten konnte ich heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit von Lünen nach Werne und zurück entlang der B 54 – teilweise entlang des Bahndammes- folgende Arten feststellen: mind. 10 Dorngrasmücken, 6 Klappergrasmücken, 1 Gartengrasmücke, 6 Nachtigallen, 3 Fitisse, 1 Wiesenschafstelze (w), 2 Bachstelzen, 1 Hausrotschwanz, 1 Feldlerche, 2 Stieglitze, 1 Gimpel, 3 Singdrosseln sowie eine überfliegendes und jagendes Sperbermännchen.

Selm-Cappenberg: Gartenrotschwänze, Trauerschnäpper usw. am 27.04.2024 (A. Steinweg)

Bei einer morgendlichen Wanderung vom Parkplatz des GSC Cappenberg durch den Wald rund um die SGV-Hütte und zurück über den Cappenberger Damm konnte ich folgende Arten beobachten: Im Waldgebiet selbst 2 Schwarzspechte, ein überfliegendes Habichtmännchen, 1 Trauerschnäpper mit ausdauerndem Reviergesang, mehrere Hohltauben (Rufe und Sichtbeobachtung), mehrere Singdrosseln. In einem kleinen Feldgehölz an der Andachtstelle „Zum Wegebild“ ein singender Gartenrotschwanz, sowie zwei Bluthänflinge. Ein weiterer Gartenrotschwanz in den Kopfweiden direkt vor dem SGV-Heim. Dort auch ein zweiter Trauerschnäpper in gegenüberliegender Streuobstwiese mit zahlreichen geeigneten Nistkästen sowie ein überfliegendes und kreisendes Sperberweibchen. Vom Cappenberger Damm aus konnte ich den Singflug eines Baumpiepers am Waldrand des Kohuesholzes sehen und hören. Ansonsten noch 4 Goldammern, 3 Dorngrasmücken, 1 Klappergrasmücke und 6 Stieglitze.