Autor: Andreas Steinweg

Lünen: Tagfalter, am 23.09.23 (A. Steinweg)

In diesem an Schmetterlingen armen Sommer durchaus erwähnenswert:
In unserer Straße befindet sich ein rundherum kugelförmig mit Efeu überwucherter Strauch. Die kleinen Blüten des Efeus scheinen Edelfalter geradezu magisch anzulocken. So konnte ich heute bei herrlichen Spätsommerwetter ca. 20 (!) Admirale und vereinzelte Tagpfauenaugen auf besagtem Strauch beobachten. Weitere 4 Exemplare auf dem mit Efeu bewachsenen Dach unseres Holzschuppens.

Da sie ständig aufflogen, war es gar nicht so einfach, einmal mehrere auf ein Bild zu bekommen.

Lünen: Wasservögel in den Lippeauen am 13.03.2023 (A. Steinweg)

An der großen Blänke in den Lippeauen in Lünen-Alstedde waren heute Abend beachtliche 49 Krickenten sowie 12 Schnatterenten (6/6), 3 Reiherenten (2/1) und 6 Stockenten (4/2) zu beobachten. Ansonsten nur wenige Grau- und Kanadagänse, dafür auf den Wiesenflächen eine Ansammlung von mindestens 30 Elstern und ca. 50 Rabenkrähen. Im Uferbereich der Blänke waren vereinzelte Bachstelzen zu sehen. Außerdem eine ausdauernd singende Singdrossel.

Werne: Blässgänse, Spießenten am 11.03.2023 (A. Steinweg)

Die Wiesen der Werner Rieselfelder sind inzwischen gut überschwemmt. Im Südteil entlang der Lippe konnte heute ein Trupp von ca. 120 Blässgänsen beobachtet werden. Auf den Wasserflächen außerdem mindestens 6 Spießentenpaare, ein Löffelentenerpel, mindestens 10 Schnatterentenpaare und unzählige Krickenten. Auf der gesamten Fläche allerdings keine einzige Limikole.

Werne-Langern: Gartenrotschwanz am 04.05.2022 (Andreas Steinweg)

Am zweiten Tag in Folge war aus den alten Kopfweiden an der Antonius-Kapelle in Werne-Langern ein singender Gartenrotschwanz zu hören.
Ansonsten scheint es ein sehr gutes Fitis- und Klappergrasmückenjahr zu sein: So viele Fitisse – v. a. auch im innerstädtischen Bereich – und Klappergrasmücken habe ich in den letzten Jahren selten gehört!

Werne: Weißstörche, 28.04.2022 (Andreas Steinweg)

Auf einer Ackerfläche an der B 54 in der Nähe der Rieselfelder Werne konnte ich gestern Abend eine Ansammlung von 10 futtersuchenden Weißstörchen beobachten. Ebenfalls im Gebiet ein zunächst rufender, dann fliegender Kuckuck. Als ich das Gebiet verlassen wollte, gesellte sich zu den 10 Weißstörchen noch ein weiterer, der aus westlicher Richtung angeflogen kam, möglicherweise einer der in Bergkamen-Heil ansässigen Brutvögel.

Lünen: Zwerggans! am 13.03.2022 (A. Steinweg)

In der Lippeaue in Lünen-Alstedde, direkt an der großen Blänke, konnte heute bei bestem Beobachtungswetter in einem kleinen Trupp Graugänse eine Zwerggans beobachtet werden. Zunächst hielt sie sich etwas abseits auf, ruhte dann einige Minuten, marschierte dann aber sehr zügig zusammen mit den Graugänsen Richtung Blänke. Hierbei war der ernorme Größenunterschied besonders gut zu erkennen: Die Zwerggans erschien im Vergleich zu den Graugänsen gerade einmal halb so groß. Alle Merkmale (Größe, Habitus, Ausdehnung und Form der „Blesse“ und Flügelüberstand) waren deutlich zu erkennen. Eine schöne Beobachtung!

Lünen: Zaunkönigbrut ausgeflogen am 10.07.2021 (A. Steinweg)

Beim Frühstück auf der hauseigenen Terasse bot sich gestern Morgen der gesamten Familie ein schönes Schauspiel: Mit reichlich Verspätung ist die diesjährige Zaunkönigbrut (6 Jungvögel!) nach einer ungewöhnlich langen Brutzeit – vom Nestbau bis zum Ausfliegen der Jungen waren es über zwei Monate- endlich ausgeflogen. Vielleicht war das Erstgelege nicht befruchtet? Damit ist auch der Wohnungstausch perfekt. Nachdem bereits am 30.04. am langjährigen Neststandort des Zaunkönigs 3 Rotkehlchen ausgeflogen waren, fand die Zaunkönigbrut in diesem Jahr an einer Stelle statt, an der im letzten Jahr das Rotkehlchen einen erfolglosen Brutversuch unternommen hatte. Mit Spannung verfolgten wir, wie das Zaunkönigweibchen nach und nach die Jungvögel aus dem Nest (toter Winkel zwischen Dachüberstand und Anbau) lockte.

Auf diesem Bild sieht man zwei Jungvögel bereits auf der Mauerkante kurz vor dem Abflug sitzen, während ein drittes noch im Nest wartet …
… nicht allen gelang sofort die Landung im benachbarten Schilf …
… zwei Jungvögel krallten sich zuächst an der Hauswand fest und drohten in den Kellerabgang zu stürzen, aber am Ende ist alles gut gegangen.

Selm-Cappenberg: Tagfalter am 04.07.2021 (A. Steinweg)

Im Cappenberger Wald (Kohusholz) gab es heute um die Mittagszeit kurz vor dem Gewitter einige schöne Tagfalterbeobachtungen: Mindestens 5 Exemplare des Kleinen Eisvogels, ein Großer Schillerfalter, mindestens 3 Kaisermäntel sowie zahlreiche Waldbrettspiele und Große Kohlweißlinge. Da gewitterbedingt nur ein kleiner Teil des Kohusholzes begangen wurde, dürfte die tatsächliche Zahl weitaus höher liegen.

Lünen: Pirol (!?), Teichrohrsänger, Rohrammer etc. am 29.05.21 (A. Steinweg)

In einem kleinen Eichenwäldchen zwischen dem Park des Schlosses Schwansbell und den Kleingartenanlagen sorgten der Gesang und die Rufe eines Pirols am frühen Samstagmorgen zunächst für Begeisterung, später für eine gewisse Ratlosigkeit. Der Grund: In dem Eichenwäldchen hielt sich zu dem Zeitpunkt ein riesiger Starenschwarn auf, durch dessen Lärm ich den Pirol fast überhört hätte. Nun ist der Star aber auch als ausgezeichneter Stimmenimitator bekannt und es bleibt ein Restzweifel bzgl. der Urheberschaft des Gesanges. Den Pirol konnte ich bei dem Umhergefliege der Stare leider optisch nicht ausmachen. Ich glaube aber eher an einen Pirol, da der Gesang fortlaufend und nicht als Imitationsbaustein eines Starengeschwätzes vorgetragen wurde. Auch die typischen häherartigen Rufe waren zu hören. Ansonsten im Schilfgürtel des Horstmarer Sees mindestens 4 gleichzeitig singende Teichrohrsänger, die tatsächliche Zahl dürfte aber noch höher sein, da im Schilf ständig nicht singende, sich verfolgende Exemplare zu sehen waren. Am Schilfrand eine brütender Haubentaucher. Außerdem noch eine singende Rohrammer und mindestens ein Fitis. Am Wasserwanderplatz eine Höckerschwanfamilie mit 6 Pulli, wobei eines huckepack auf dem Rücken der Mutter mitschwamm. Auf der Gräfte von Schloss Schwansbell ein brütendes Teichhuhn sowie eine Kanadagansfamilie mit 5 Pulli.

Cappenberg: Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Baumpieper etc. am 24.05.21 (A. Steinweg)

Hinter dem Wildpark Cappenberg hält ein Sumpfrohrsänger wie jedes Jahr sein Revier in einem schmalen Schilfstreifen. In den angrenzenden Feldern mindestens 3 singende Feldlerchen und ein Wiesenschafstelzenpaar. Außerdem zwei Paare Stieglitze, die dort in der Weißdornhecke brüten.
Die eigentliche Wanderung führte dann vom Parkplatz des Fußballplatzes in Cappenberg in den Cappenberger Wald rund um die SGV-Hütte. Direkt zu Beginn der Höhepunkt des Tages: Aus einer Trauerweide hinter einer umgebauten Hofstelle (Cappenbeger Damm 61) sang ein Gartenrotschwanz ohne Pause. Er zeigte sich auch kurz. Ca. 100 m dahinter in einer Baumreihe ein singender Gelbspötter. Im Waldgebiet dann ein Grauschnäpperpaar bei der Inspektion einer geeigneten Bruthöhle. Sie wurden auch kurzzeitig von einem Baumläufer (nicht sicher zu bestimmen, aufgrund der Schnabellänge wohl ein Waldbaumläufer) gestört. Außerdem dort ein Grünspechtpaar bei der Nahrungssuche. Am Feldweg, der aus dem Wald zum Wegebild führt, konnte noch eine Gimpelpaar beobachtet werden. An anderer Stelle im Waldgebiet noch ein weiterer singender Grauschnäpper. In den Streuobstwiesen an der SGV-Hütte zwei weitere Stieglitzpaare und vom gegenüberliegenden Waldrand ein singender Baumpieper. Leider der einzige während der gesamten Wanderung.

Lünen Lippeaue: Gartenrotschwänze, Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger, Flussuferläufer etc. am 15.05.21 (A. Steinweg)

Bei einer Wanderung um die Lippeaue in Lünen mit Startpunkt Segelflugplatz gab es heute Morgen einige schöne Beobachtungen. Gleich zu Beginn eine Überraschung: In der Kleingartenanlage am Segelflugplatz ein ausgiebig und variantenreich singender Gartenrotschwanz, der in seine Strophen immer wieder auch Imitationen der Dorngrasmücke einbaute. Das wäre ein zweites Gartenrotschwanzrevier nur wenige hundert Meter entfernt vom Traditionsrevier am STEAG-Gelände! Der dortige Revierinhaber war auch anwesend, sang aber nur verhalten. Dort in der Trauerweide an exakt derselben Stelle wie vor ein paar Wochen ein Waldkauz. In der Hochstaudenflur wie in den Jahren zuvor zwei singende Sumpfrohsänger, zudem zwei rufende Kuckucksmännchen und ein überfliegendes und rufendes Weibchen. Am Ufer der großen Blänke stocherten zwei Flussuferläufer nach Nahrung und gegenüber sang ein erster Teichrohrsänger aus dem Schilfgürtel des Klärteiches. Während der gesamten Strecke waren mindestens 6 – sehr verhalten singende – Nachtigallen zu hören. Außerdem viel Betrieb in der Saatkrähenkolonie an der Moltkestraße.

Werne-Langern: Wespenbussarde, Gelbspötter am 13.05.21 (A. Steinweg)

Aus einem kleinen Wäldchen zwischen Werne-Langern und Schloss Cappenberg tauchten plötzlich zwei Wespenbussarde auf, die erst sehr tief kreisten und sich dann immer höher schraubten. Es handelte sich um ein sehr helles Exemplar(vermutlich Männchen) und ein größeres mit typisch dunkler, stark gebänderter Unterseite (wohl ein Weibchen). Dort sang auch aus einer Wallhecke ein Gelbspötter.