Gesehen - Gehört

Fröndenberg/Schwerte und Kreis Soest: Erste Blässgänse, Fischadler, Singschwäne, Knäkente, Goldregenpfeifer (?), Kiebitze, Bekassinen, Kleinspecht, Habicht, Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Rotmilane u.a. vom 19.-28.09.25 (A.Hünting, P.Krüger, K.&A. Matull)

Letzten Samstag (20.09.) beobachtete Andreas Hünting etwas östlich der Kiebitzwiese entlang der Ruhr einen Fischadler, welcher von 2 Rotmilanen bedrängt wurde.

Wie bereits in der vorangegangenen Meldung von Marvin Stahl übermittelt ist der Herbstzug auch auf der Kiebitzwiese in Form von Rast und Zugvögeln allmählich spürbar.

Heute Morgen überflog wahrscheinlich ein rufender Goldregenpfeifer den alten Aussichtshügel. Leider bleiben aber durch Gegenlicht, akustische Störungen im Beobachtungsaugenblick und kein Sichtkontakt minimale Restzweifel. Für die Beobachtung sprechen auch einzelne überfliegende Kiebitze kurz danach. Goldregenpfeifer mischen sich gerne unter Kiebitztrupps.

Heute Vormittag konnten wir zwischen beiden Aussichtshügeln der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a.folgende Beobachtungen machen:

Unter >100 Stockenten und 3 Höckerschwänen (ein diesjähriger) hielten sich 8 Krickenten und eine weibchenfarbige Knäkente auf.

Die erst kürzlich erfolgte Mahd im Gebiet führt ganz offensichtlich dazu, dass die Kiebitzwiese bei Gänsen wieder an Attraktivität gewinnt. Neben stationären 44 Nilgänse und 138 Graugänsen überflogen in einen weiteren Graugans-Trupp die ersten 5 Blässgänse in diesen Herbst flach die Kiebitzwiese.

Neben mindestens 6 Zilpzalps konnte auch der Herbstgesang von Hausrotschwanz und Heckenbraunelle vernommen werden.

Darüber hinaus überflogen vereinzelnd Feldlerchen, Wiesenpieper, ein Baumpieper, 2 Rauchschwalben und 8 Rotmilane hoch Richtung SW den alten Aussichtshügel.

Weitere Beobachtungen u.a.: > 4 Rohrammern, 6 Bekassinen, 3-4 Schwarzkehlchen sowie 2 Eisvögel mit Verfolgungsjagd, 5 Silberreiher, 5 Graureiher, eine Dorngrasmücke, je ein Mäusebussard und Turmfalke, ein Grünspecht, mehrere Bachstelzen, wenig Stieglitze und Stare.

Vom Ruhrufer ein Kleinspecht mit mehreren Rufreihen sowie ein keckernder Habicht.

Gestern (27.9) beobachtete Peter Krüger ca. 100 Kiebitze bei einen Standortwechsel in Schwerte.

Nicht ganz im Kreis Unna, sondern im Kreis Soest halten sich seit geraumen Zeit 2 Singschwäne auf. Leider sind eben jene nur noch sehr selten im Ruhrtal zu beobachten. Die letzte offizielle Meldung eines Singschwans im Kreis Unna gelang Bernhard Glüer 2019 auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg. (Siehe hier: https://www.oagkreisunna.de/2019/12/10/froendenberg-singschwan-rotmilan-feldlerchen-10-12-2019-b-glueer/ )

Von 2 Rotmilanen bedrängter Fischadler am Rande der Kiebitzwiese. 20.09.2025 (Foto: Andreas Hünting)
Unter Graugänsen befanden sich heute im Gebiet auch die ersten arktischen Blässgänse für diesen Herbst im Überflug. 28.09.2025 8Foto: Andre Matull)
Unter verschiedenen Rastvögeln fielen mehrere Rohrammern auf. 28.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Rastende Kiebitze beim Standortwechsel in Schwerte am 27.09.2025. (Foto: Peter Krüger)
Singschwäne in der Nachbarregion Kreis Soest. 19.09.2025. (Foto: Klaus Matull) Zwar sind diese beiden oft in Sichtkontakt, aber in den Beobachtungszeitraumen nie wirklich nah zusammen. Die sanfte trompenartige Kommunikation hat etwas sehr friedliches. Im Kreis Unna sind die meisten (offiziellen) Meldungen von Singschwänen wohl dem Bereich der Kiebitzwiese sowie der näheren Umgebung zurückzuführen und aus der jüngsten Vergangenheit ab dem Jahr 2012 ebenda an einer Hand abzuzählen (2012/13 Zosel; 2019 Glüer).
Ruhend kann bei beiden Ex. auch keine Beringung festgestellt werden. 26.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Morgens noch etwas müde…. 26.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
..folgt eine ausgiebige „Morgengymnastik.“ 26.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Funktionstest bestanden – Ready for take off! 26.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Was ebenfalls auffällt: Während mehrere Höckerschwäne sich im Beobachtungsgebiet „saures geben“ bekommen die Singschwäne dabei überhaupt keine Beachtung. 28.09.2025 (Foto: Klaus Matull)