Die Wetterkapriolen halten nach Wärmerekorden im März nun im April erneut Rekorde parat – allerdings nun am unteren Ende der Temperaturskala: im sauerländischen Bad Berleburg wurde letzte Nacht mit minus 12,5 °C die niedrigste Tiefsttemperatur eines 3. April in NRW seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen. In Frdbg.-Hohenheide sank das Thermometer immerhin auf minus 3,3 °C. – Das bescherte mir trotzdem im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede „meine“ ersten Rauchschwalben (!) – gleich 12 Exmpl. (nachdem Hartmut Peitsch bereits am 28.03. in Bönen 2 Exmpl. sichten konnte). Ebenda zeigte sich für mich auch die erste Mönchsgrasmücke (m). Weiterhin erwähnenswert im Gebiet: 14 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer, 6 Bekassinen, 4 Bergpieper, ~50 Rotdrosseln, 2 Kernbeißer, 2 Löffelenten.
Nach dem „Tag des Kiebitzes“ (gestern) relativierten sich heute die hohen Zahlen vom Vortag wieder etwas: in den Hemmerder Wiesen zeigten sich wieder die seit Wochen anwesenden 17 Kiebitze (3x brütend) und im Rothen Feld nördlich UN-Westhemmerde hielten sich auf 3 Ackerflächen insgesamt 22 Kiebitze auf – hier auch ein Trupp von 15 rastenden Feldlerchen.
In den Hemmerder Wiesen weiterhin ein bemerkenswerter Trupp von >25 Bekassinen, sowie die schon seit Tagen anwesenden 6 Kampfläufer und eine erste Rohrweihe (m). Erfreulich: ein Schwanzmeisenpaar war wieder mit Nistmaterial an der Amecke zu sehen – jedoch offensichtlich nicht das bekannte „Mischpaar“, sondern zwei normal gefärbte des streifenköpfigen „Typs EE“. Vom zeitlichen Ablauf (Nestbaubeginn) passt das Verhalten zum hier gemeldeten Nestverlust des „Mischpaares“. Jedoch ist ganz offensichtlich der hellköpfige Partner des „Typs CE“ nicht mehr dabei und vielleicht bei der Nestzerstörung prädiert worden.