junger Höckerschwan, Beversee Bergkamen, 28.06.2025 Karl Heinz Lindemannjunge
junge Höckschwäne, Beversee Bergkamen, 28.06.2025 Karl Heinz Lindemannnoch mal ein Bild von einem Schwarzkelchen, Rieselfelder Werne. 29.06.2025 Karl Heinz LindemannTurmfalke, Rieselfelder Werne. 29.6.2025, Karl Heinz Lindemann
Turmfalke im Flug, Rieselfelder Werne. 29.06.2025, Karl Heinz Lindemann
Rostgänse ( insgesamt 4 ) NSG Tiebaum, 30.06.2025, Karl Heinz Lindemann
Im Direktflug überquert dieser Habicht unseren Garten in das NSG Lettenbruch hinein, dort auch ein überfliegender Rotmilan (30.06.25, Foto: C. Rethschulte).Die abendliche Absuche der zentralen Strommasten nach Baumfalken in meinem TK/4 ergibt eine Fehlanzeige. Stattdessen auf einem Masten im Bereich Kerstheide eine Turmfalkenfamilie mit vier flüggen Jungvögeln. Das Bild oben zeigt einen Turmfalken auf einem Strommasten in Rottum ….…. Auf einem weiteren Strommasten in der Nähe ist ein Nest zu sehen, das von einem weiteren (weiblichen?) Turmfalken besetzt ist. In diesem Nest brüteten im Vorjahr Baumfalken und zogen drei Jungvögel auf (30.06.26, Fotos: C. Rethschulte).Auf meinem heutigen Rundgang durch das NSG Lettenbruch traf ich auf das revierhaltende Neuntöterpaar ….…. und eine diesjährige Goldammer, die scheinbar noch etwas verwirrt auf einem Feldweg vor mir her wandelte (01.07.25, Fotos: C. Rethschulte).Dort auch an Echtem Baldrian dieses Landkärtchen ….…. Dieser Heil-Ziest wächst – soweit ich weiß – nur an einer einzigen Stelle im NSG, ist aber jährlich zu sehen (01.07.25, Fotos: C. Rethschulte).Im Garten heute erstmalig zwei Taubenschwänze, insb. am Phlox (Flammenblume) ….….. dort ebenfalls dieser Goldglänzende Rosenkäfer (01.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Die momentane Sommerhitze lässt uns zwar ächzen, doch bringt sie gleichzeitig auch interessante und jahreszeitlich typische Phänomene hervor. Zu den besonders spektakulären Ereignissen gehören derzeit sicher die Flugspiele in der Mauerseglerbalz. Alljährlich zum Monatswechsel Juni/Juli wird es vor allen an den vorhandenen Mauerseglerbrutplätzen unruhig. In der Literatur wird ein Verhalten beschrieben, das (aus dem Englischen) als „bangen“ (eingedeutscht: bängen) bezeichnet wird. Es bezieht sich auf das Verhalten von nicht brütenden – oft jüngeren Seglern, potenzielle Bruthöhlen durch heftiges Anfliegen regelrecht abzuklopfen. Oft sind es von anderen Mauerseglern besetzte Höhlen, in denen gebrütet, bzw. Nachwuchs aufgezogen wird. Die Brutpaare bleiben dabei gewöhnlich in der Höhle, um diese laut rufend zu verteidigen, denn die „Banger“ können sehr aggressiv werden und werfen unter Umständen vorhandene Gelege oder Jungvögel aus der attackierten Höhle heraus. Dabei ist es zwar jetzt für einen Brutbeginn zu spät, doch durch eine potenziell geeignete und vielleicht „freigeboxte“ Höhle binden sich jetzt junge Paare für die nächste Saison. Heute zeigte sich für mich erstmals ein Verhalten während der Flugspiele, das offenbar zusätzlich Paarbindungen für die nächste Saison festigt. Auf einzelnen heute „geschossenen“ Fotos war bei der späteren Bildbearbeitung zu erkennen, dass es während der Flugspiele offenbar zu paarbindenden Flugkopulationen (!) kommt. Vermutlich sind die Flugspiele insgesamt ein Ritual, das unerfahrene „Nichtbrüter“ einerseits an vorhandene Brutkolonien bindet und andererseits über diese Ortsbindung und die Flugbalz künftige Brutpaare zusammenbringt.
In einem großen, zunächst ungeordnet sehr hoch fliegenden, ca. 50köpfigen Mauerseglerschwarm am Himmel über Fröndenberg formiert sich eine Gruppe, indem plötzlich einzelne Vögel gemeinsam eine Flugrichtung einschlagen und das Flugtempo erhöhen …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… wie in einem Sog werden nachfolgende Mauersegler förmlich „mitgerissen“, während die gesamte Gruppe die Geschwindigkeit weiter erhöht und gleichzeitig die Flughöhe verringert…, …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… dabei scheint es hier zu einer Kollision zu kommen: Mauersegler Nr. 2 stößt von hinten mit Wucht auf Mauersegler Nr. 1, so dass sogar der Schwanz von „Nr. 1“ um 90° herabgeknickt wird…, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… mit noch ausgestreckten Beinen löst sich „Nr. 2“ von „Nr. 1“ …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… in der Folge wird jedoch deutlich, dass der Vorgang kein „Unfall“, sondern wohl ein Kopulationsversuch gewesen ist…, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… hier bahnt sich offenbar bei gleich drei synchron fliegenden potenziellen Paaren eine Flugkopulation an …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… einzelne mitfliegende Mauersegler lassen erkennen, dass sie das Spektakel zwar begleiten, jedoch andere Absichten verfolgen: der volle Kehlsack zeigt, dass dieser Vogel Junge versorgt. Aus langjährigen Beobachtungen weiß man, dass in einer Mauersegler-Brutkolonie zwischen 40% und 60 % der Gesamtpopulation aus nichtbrütenden Individuen bestehen, die hier auf ihre Chance zur eigenen „Familiengründung“ warten, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)Eine ganz andere Seite der Sommerhitze: eine von zwei weiblichen Rohrweihen findet sich an der verbliebenen „Restpfütze“ vor dem Beobachtungshügel /Hemmerder Wiesen ein, um zu trinken, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)Erfreulich sind derzeit hier und da deutlich ansteigende Sommerbestände an Schmetterlingen: mehr als 20 Grünaderweißlinge nehmen hier Feuchtigkeit und Mineralien auf (Bausenhagener Schelk)…, 28.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… eingewanderte Distelfalter haben bereist Nachfolgegenerationen in durchaus nennenswerter Zahl hervorgebracht (Bausenhagener Schelk) …, 26.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)… hier macht im Bausenhagener Schelk ein Großer Schillerfalter den herangepirschten Fotografen „zum Affen“, indem er sich „frech“ auf die Optik setzt, so dass nur mit dem Handy fotografiert werden kann. Dafür musste jedoch die Kamera samt Falter vorsichtig auf den Boden gelegt und das Handy aus dem nahen Auto geholt werden, 28.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer) Nachwuchs einer erfolgreichen Waldohreulenbrut in Frdbg.-Frohnhausen…, 27.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)Mit immerhin drei Jungvögeln haben sich unter dem eigenen Dach auch wieder Schleiereulen eingefunden, 28.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)