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Fröndenberg / Unna: Wendehälse, (erste) Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwänze, Nachtigallen, Klappergrasmücke, Gartengrasmücken, Grauschnäpper, Neuntöter, (unbestimmter) Rohrsänger, Rohrweihe u.a., 19.08.2023 (B.Glüer)

Der Wegzug vieler Vögel in südlichere Winterquartiere beschert uns inzwischen den einen oder anderen interessanten Gast, der auf der „Durchreise“ im Kr. UN Rast macht. So gab es (für mich) in den Hemmerder Wiesen heute die ersten Braunkehlchen (4 Exmpl.), >3 Grauschnäpper, mehrere Gartengrasmücken, >1 Gartenrotschwanz, 1 unbestimmten Rohrsänger (vermutl. Teichrohrsänger), als absolutes Highlight: 2 Wendehälse (wovon leider einer zur Beute eines unbekannten Prädators geworden war), außerdem unter anderem noch zwei (!) sehr späte Nachtigallen (gleichzeitig ~10 m voneinander entfernt laut warnend), 1 Klappergrasmücke, >2 Neuntöter, 1 weibliche Rohrweihe.

Östlich der Hemmerder Wiesen dieser Tage mehrfach >3 Schwarzkehlchen (vermutlich ein Familienverband aus einer Brut vor Ort)

Auch in UN-Dreihausen 2 Gartenrotschwänze, sowie ein weiterer am Ostrand des Hemmerder Schelks und auf Pfahlreihen ebenda ein männlicher Steinschmätzer.

Wendehals als seltener Gast in den Hemmerder Wiesen, der in arttypischer Weise am Wegesrand, im Übergangsbereich zwischen Asphalt und Vegetation nach Ameisen sucht …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Bemühen um brauchbare Bilder vom „gefiederten Gegenüber“ zeigt sich einmal mehr, dass nicht unbedingt eine angestrengte Pirsch zum Erfolg führt, sondern manchmal eher das Gegenteil davon. – Denn ein immer fluchtbereites Tier mit unzähligen Fressfeinden hält den schleichenden „Paparazzo“ auch für einen solchen. Stattdessen hilft es dann schonmal, sich selbst „zum Affen“ zu machen, um bloß nicht ernst genommen zu werden (Selbstgespräche o.ä.) …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Ziel erreicht: völlig entspannt geht der Wendehals in wenigen Metern Entfernung seiner Lieblingsbeschäftigung nach und holt (ähnlich wie man es von Grünspechten kennt) mit seiner Zunge die begehrte Ameisenkost hervor …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Standortwechsel zeigt er sich nochmal völlig frei in ganzer Pracht …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch nochmal von vorn: ein abschließender Blick in die Kamera des „brabbelnden Blödmanns“, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… nur ca. 100 Meter entfernt: der leider wenig schöne Anblick eines prädierten Artgenossen, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weiterer interessanter Gast dieser (ohne Stimme und andere Merkmale) unbestimmte Rohrsänger an der Amecke. Die auffällig rostbraune Färbung passt am ehesten zum Teichrohrsänger …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
.. dieser Tage auch auf der Durchreis mehrfach im NSG: Gartenrotschwanz …, 17.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zu Hotspots werden jetzt auch die Beeren tragenden Gehölze entlang der Amecke: Gartengrasmücke im Schwarzen Holunder, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In UN-Dreihausen ein rastender Steinschmätzer (m) an einer Rinderweide, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Mit etwas Glück finden sich zum Sommerende vor allem an Landstraßen die ausgewachsenen Raupen des Windenschwärmers. Neben dem abgebildeten Exemplar aus Frdbg.-Frömern gab es am 15.08. einen weiteren Fund östlich von Frdbg.-Bausenhagen. Die Hauptnahrungspflanze (Ackerwinde) wäschst leider vor allem entlang von Landstraßen, wo diese imposandten Raupen vielen Gefahren ausgestzt sind. Offenbar hat es von diesen Faltern einen nenneswerten Einflug gegeben (vgl. auch Meldung vom 01.07.23), 13.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)