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Fröndenberg: Wespenbussard, Baumfalken, Schwarzstorch, Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Waldwasserläufer, Zwergtaucher, Grauschnäpper, Schleiereulen u.a., 06.08.2023 (B.Glüer)

Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ hat sich der hier schon mehrfach gemeldete Zwergtauchernachwuchs inzwischen selbstständig gemacht. Zwei Geschwister halten sich seit Tagen auf einem vom Brutgewässer 380 m entfernt gelegenen zweiten Folienteich jenseits eines Gehölzes auf. Wenn man bedenkt, dass Zwergtaucher ausgesprochen schlechte Flieger sind, die einen langen „Anlauf“ auf freier Wasserfläche brauchen, um sich in die Luft zu heben und aus Versehen schon mal auf einer nassen Asphaltstraße landen, von der sie vermutlich nicht mehr erneut starten können, wird nachvollziehbar, welch ein Wagnis unerfahrene Jungvögel mit ihrer Selbstständigkeit eingehen.

Am noch sonnigen Morgen an der östlich des Golfplatzes verlaufenden Ostbürener Straße – in Sichtweite unseres Küchenfensters >4 Grauschnäpper ausdauernd in Straßenlinden nach Fluginsekten jagend. Ebenda unter anderem auch ein Mittelspecht.

Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) im nun schon fortgeschrittenen Sommer inzwischen ein rekordverdächtiges Schleiereulengelege mit 10 (!) Eiern. Interessanterweise entschieden sich die Schleiereulen trotz vorhandener Alternative für denselben Nistkasten, in dem zuvor Turmfalken 6 Junge großgezogen hatten.

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem ein adulter Schwarzstorch, 1 Silberreiher, 2 Waldwasserläufer, 3 Flussuferläufer, weiterhin die hier schon mehrfach gemeldete vierköpfige Flussregenpfeiferfamilie, 1 Eisvogel.

Im Ruhrtal westlich Fröndenbergs 5 Baumfalken (4 x adult, 1 x juv), so dass hier weiterhin von zwei Brutpaaren auszugehen ist, von denen mindestens ein Paar erfolgreich gebrütet hat. Ebenda auch ein niedrig Richtung Holzwickede fliegendes Wespenbussardweibchen.

In den frühen Morgenstunden auf Straßenlinde an der Ostbürener Straße (Frdbg.-Hohenheide) Sonnen badender Grauschnäpper …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch ein Mittelspecht …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf einem Folienteich des angrenzenden Golfplatzes zwei junge Zwergtauchergeschwister, die das Brutgewässer verlassen haben …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein sicher risikoreiches Wagnis …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat „Mutter Flussregenpfeifer“ noch immer ein waches Auge auf den bereits flüggen Nachwuchs …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… unterbrochen von gelegentlichen Dehnübungen…, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die noch deutlich blasser kontrastierten Jungvögel machen gerade Bekanntschaft mit einem rastenden Flussuferläufer …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einem anderen Filterbecken hält sich unter anderem ein adulter Schwarzstorch auf …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Fische oder andere Beute sind für ihn hier eigentlich kaum zu erwarten, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Ruhrtal Richtung Holzwickede vorbeifliegendes Wespenbussardweibchen, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Kontrolle des hauseigenen Schleiereulennistkastens ergab eine erstaunliche Gelegegröße. Bekanntlich brüten Schleiereulen schon vom ersten gelegten Ei an. Da der Legeabstand gewöhnlich etwa 48 Stunden beträgt und der Schlupf der Jungen später genauso zeitversetzt stattfindet, ist das zuerst Geschlüpfte bereits knapp 3 Wochen alt, wenn das zehnte Nestgeschwister aus dem Ei schlüpft. Diese letzten „Nesthäkchen“ haben nur dann eine Überlebenschance, wenn es genügend Mäuse als Beute gibt, 31.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)