Monate: November 2022

Fröndenberg / Unna: Schneeammer, Kiebitze, Waldwasserläufer, Bergpieper, Wiesenpieper, Wacholderdrosseln, Bachstelzen, Gänsesäger, Schnatterenten, Eisvögel u.a., 27.11.2022 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur heute eine männliche Schneeammer rastend. Obwohl sie nur ca. 10 m vor meinem Auto saß (an frischem Pferdemist), gelang kein Foto. Sie flog auf und konnte noch sehr lange per Fernglas westwärts abziehend verfolgt werden, jedoch erfüllte sich die Hoffnung auf eine erneute Landung nicht. Ansonsten war die Feldflur fast wie leergefegt. Lediglich noch eine Feldlerche, 4 Wiesenpieper neben einigen Rabenkrähen, 3 Mäusebussarden und 1 Turmfalke zeigten sich.

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem erwähnenswert 3 Waldwasserläufer, 1 Gänsesäger (m), ~ 25 Schnatterenten, 1 Silberreiher, ~ 50 Blässhühner, 2 Höckerschwäne, 4 Eisvögel, 11 Bachstelzen, 1 Gebirgsstelze, 3 Bergpieper, ~40 Wacholderdrosseln.

Südlich der B 1 bei UN-Stockum unter anderem 33 Kiebitze rastend. Bei UN-Siddinghausen auf einer Stilllegungsfläche ca. 100 Buchfinken, ~10 Goldammern, ~40 Stieglitze und ~ 35 Wacholderdrosseln.

Einer von 3 Waldwasserläufern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 27.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… offenbar ist die Eisvogelsaison `22 gut gewesen. Im Wassergewinnungsgelände insgesamt 4 Exmpl. Im Bild links ein Weibchen mit charakteristisch hellem Unterschnabel – rechts das männliche Pendant, 27.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Rastende Kiebitze bei UN-Stockum …, 27.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda fiel ein diesjähriger Kitzbock mit ungewöhnlichem Verhalten auf: er zeigte keinerlei Fluchtbereitschaft, 27.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg Zwergschnepfe, Bekassinen, Silberreiher und Eisvogel bei Arbeitseinsatz auf der Kiebitzwiese am 26.11.2022 (Melder: Gregor Zosel)

Nach dem traditionellen Erlenstechen vor zwei Wochen stand heute wieder eine Naturpflegeaktion der „Erlenstecher-Truppe“ im NSG Kiebitzwiese an. Diesmal hieß es den Flößergraben von der „wuchernden“ Brunnenkresse zu befreien, um einen besseren Zufluss für die Wasserflächen zu erreichen. Durch den dichten Bewuchs dieser Wasserpflanze wird das Wasser „natürlich“ aufgestaut und verhindert so die Versorgung der größeren Wasserflächen mit Wasser im NSG. Während der Arbeiten an diesem traumhaften Tag nach anfänglichen Bodenfrost konnten die teilnehmenden Personen u.a. 1 Zwergschnepfe, mind. 2 Bekassinen, 1 Eisvogel sowie 2 Silberreiher beobachten. Neue Helfer der „Kiebitzwiesen-Pflegetruppe“ sind immer herzlich willkommen!!

Kiebitzwiese
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese und in der Sichlerbucht sieht man am besten, dass die Wasserversorgung der Wasserflächen im Moment nicht klappt. Ursache sind die zuwachsenden Zuflussgräben mit der Brunnenkresse……am 26.11.2022 (Fotos: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Bei frostigen Temperaturen begann die „Erlenstecher-Truppe“ mit dem „Ausharken“ der Brunnenkresse am Flößergraben…..am 26.11.2022 (Fotos: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Mit vollem Einsatz!! …..am 26.11.2022 (Fotos: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Teilweise bis zu den Hüften im Wasser!!!…..am 26.11.2022 (Fotos: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Der Flößergraben vor und nach der Aktion…..am 26.11.2022 (Fotos: Gregor Zosel)

Unna/Fröndenberg: Sperber, Goldammern, Bachstelzen, Graureiher, Gimpel, Grünspecht, Schwanzmeisen u.a. am 25. und 26.11.2022 (Hartmut Brecher)

Heute Mittag beobachtete ich auf dem Höhenweg zwischen dem Hemmerder Schelk und Bausenhagen 13 Goldammern, die an einer Wasserpfütze tranken. Zudem noch erwähnenswert: 1 Mäusebussard, 40 ziehende Wacholderdrosseln und 2 Sumpfmeisen.

Gestern und heute konnte ich in den Hemmerder Wiesen folgende Vogelarten beobachten: 2 Mäusebussarde, 2 Sperber, 1 Turmfalke, sehr zahlreiche Wacholderdrosseln, 6 Rotdrosseln, 1 Misteldrossel, 1 Grünspecht, ca. 20 Bachstelzen, die zwischen und auf den Schafen nach Nahrung suchten, 1 Heckenbraunelle, 3 Rotkehlchen, 1 rufender Gimpel, Grünfinken, Stieglitze, 5 Schwanzmeisen (Freitag) mindestens 7 Graureiher, 1 überfliegender Silberreiher (Samstag), 3 Graugänse, Jagdfasane, erfreulich viele Amseln und Blaumeisen und Freitag noch etliche Stare.

Derzeit befinden sich zahlreiche Schafe in den Hemmerder Wiesen – Bachstelzen nutzen diese als Aussichtsturm
oder als Nahrungsfindungsobjekt – Foto: Hartmut Brecher
Bachstelze in den Hemmerder Wiesen am 26.11.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Graureiher mit erbeuteter Maus am 26.11.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Heckenbraunelle in den Hemmerder Wiesen am 26.11.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Turmfalke schaut sich die Schafherde der Hemmerder Wiesen aus der Höhe an
Rotkehlchen in den Hemmerder Wiesen am 26.11.2022 (Foto: Hartmut Brecher)

Unna: Rebhuhn, Hohltaube, Stieglitz, Grünfink, Wacholderdrossel, Feldlerche, Kiebitz, Silberreiher, Turmfalke, Mäusebussard etc. am 23.11.22 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag auf einem Acker mit Wintergetreide am Breddeweg/Bönen sechs Nilgänse.

Am Mühlhauser Berg zeigten sich anschließend fünf Rebhühner – für mich das erste Mal seit dem 22. Oktober ’22 (vgl. meine Meldung auf Ornitho); in unmittelbarer Nähe auch ca. 20 Wacholderdrosseln.

In der Feldflur zwischen B1 und A44 waren heute in der Mittagszeit keine Rebhühner zu sehen – wie am Abend zuvor (vgl. die Meldung von Bernhard Glüer). Dafür aber erneut ca. 100 Stieglitze und einige Grünfinken im Bereich des bekannten Sonnenblumenfeldes; dort auch um die 50 unbestimmte Tauben und ein Turmfalke. Weiter östlich dann ca. 50 Hohltauben, mindestens 50 Kiebitze, ca. 20 Feldlerchen und drei Mäusebussarde auf einem frisch eingesäten Acker.

Abschließend an der Fröndenberger Straße bei Lenningsen ein Futter suchender Silberreiher.

Zunächst noch in geduckter Haltung eng zusammen …
… dann aber locker und gelassen auf Futtersuche im frischen Wintergetreide: fünf Rebhühner am Mühlhauser Berg (23.11.22, Fotos: C. Rethschulte).
Zwischen B1 und A 44 erneut ca. 100 Stieglitze und einige Grünfinken …
… an einem Sonnenblumenstreifen (23.11.22, Fotos: C. Rethschulte).
Auch dort in der Nähe eines Windrades: Ein jagender Turmfalke (23.11.22, Foto: C. Rethschulte).
Weiter östlich auf einem Wintergetreide-Acker diese Kiebitze …
… immer wieder Flugeinlagen anbietend (23.11.22, Fotos: C.Rethschulte).
Auf dem gleichen Acker auch ca. 50 Hohltauben sowie etliche Ringeltauben …
… und drei Mäusebussarde (23.11.22, Fotos: C. Rethschulte).
Bei Lennigsen dieser Silberreiher am 23.11.22 (Foto: C. Rethschulte).

Unna: Rebhühner, 22.11.2022 (B.Glüer)

Kurz nach Sonnenuntergang („blaue Stunde“) mindestens 5 Rebhühner auf einer gedachten Achse von ca. 400 Metern Länge mit teils intensiven (!) Rufen in Höhe von UN-Stockum, zwischzen B1 und A44. Drei Exmpl. waren gut zu sehen – aufgeregt auf Wintergetreide laufend. Rechts und links davon riefen in größerer Entfernung, jeweils in Zwischenfruchtflächen, mindestens zwei weitere Hähne. Offenbar kommt es bereits zur Kettenauflösung und territorialen Auseinandersetzungen.

Unna/Soest: Rebhuhn, Stieglitz, Grünfink, Feldlerche, Silber-und Sturmmöwe, Hohltaube etc. am 20.11.22 (C. Rethschulte)

In der Stockumer Feldflur südlich der B1 heute ca. 100 Stieglitze, ca. 50 Grünfinken, 25 Feldlerchen und acht Mäusebussarde.

Da weder am Mühlhauser Berg noch in der Stockumer Feldflur Rebhühner zu sehen waren – mein eigentliches Anliegen – führte mein Weg weiter bis in den Kreis Soest/ Büdericher Haar. Dort zeigte sich vermutlich dieselbe Neunerkette, die mir dort bereits am 03. November begegnet war (vgl. meine Meldung vom 03.11.22).

Im Hemmerder Ostfeld am frühen Nachmittag zwei Silber- und drei Sturmmöwen.

Bei Steinen hielt sich erneut eine Hohltaube gemeinsam mit sieben Ringeltauben auf einem frisch eingesäten Acker auf.

Zwischen B1 und A44 heute ca. 100 Stieglitze und ca. 20 Grünfinken in einem Sonnenblumenfeld (20.11.22, Foto: C. Rethschulte).
In der Büdericher Haar diese sechs Rebhühner aus der erwähnten Neunerkette am 20.11.22 (Foto: C. Rethschulte).
Eine der beiden Silbermöwen …
… und eine der drei Sturmmöwen im Hemmerder Ostfeld (20.11.22, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Kraniche, Alpenstrandläufer, Waldwasserläufer, Wacholderdrosseln, Feldlerchen, Bergpieper, Eisvogel u.a., 20.11.2022 (B.Glüer)

Der erste deutliche Kälteeinbruch mit – 4,2°C (Frdbg.-Hohenheide) als Tiefsttemperatur der letzten Nacht brachte zwar gestern noch viele Kraniche als „Kälteflüchtlinge“ in den Kr. UN, doch nennenswerter Zuzug anderer Arten aus Nordost war nicht zu verzeichnen. Wie auch schon von Burkhard Koll berichtet, passierten vor allem am späten Vormittag / frühen Nachmittag Hunderte Kraniche, die ich (ans Haus gebunden) größtenteils nur hören konnte, den Haar-Kamm bei Frdbg. in Richtung SW.

Heute im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg-Langschede unter anderem 1 Alpenstrandläufer, 6 Waldwasserläufer, >5 Bergpieper (gegenüber noch 16 Exmpl. vor einer Woche), 2 Gebirgsstelzen, ~12 Bachstelzen, 1 Eisvogel.

Nördlich Frdbg.-Hohenheide ~100 Wacholderdrosseln. In der Strickherdicker Feldflur 25-30 rastende Feldlerchen.

Teil eines kleinen Trupps rastender Feldlerchen in der Strickherdicker Feldflur auf frostig „bezuckerter“ Wintersaat, 20.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von inzwischen nur noch ~5 Bergpiepern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 20.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch ein einzelner Alpenstrandläufer …, 20.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… die rötlich gesäumten Deckfedern des Jugendkleides kennzeichnen ihn als diesjährig …, 20.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf der Füllstandsanzeige eines Filterbeckeneinlaufs ein weiblicher Eisvogel, 20.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Kraniche am 19.11.2022 (Burkhard Koll)

Fröndenberg-Ardey: Um 10:57 Uhr zogen, verteilt auf zwei Gruppen ca. 300 Kraniche Richtung Süden. Nach meinem Eindruck war die Reisegeschwindigkeit recht hoch, was man bei den herrschenden Temperaturen durchaus nachvollziehen kann.Um 17:18 Uhr konnten einzelne Kranichrufe über dem Fröndenberger Ortsteil vernommen werden. Sichtkontakt bestand nicht.

Fröndenberg/Unna: Nachtfalterexkursionen im Oktober u. November im Rahmen der Insektenkartierung im Hemmerder Schelk. Meldung vom 18.11.2022 (Bernhard Glüer, Harald Maas, Fabian Zosel u. Gregor Zosel)

Zur Erfassung der Nachtfalter des „Herbstes und Winters“ haben wir mehrere Exkursionen ins Hemmerder Schelk ab Sonnenuntergang gestartet. Hilfreich war sicherlich wieder bei einigen Arten der Einsatz eines „angerührten“ Lockmittels. Viele Schmetterlinge werden von der zuckerhaltigen Flüssigkeit magisch angezogen. Ab Anfang Oktober bis Mitte November konnten wir so bei teilweise frühlingshaften Temperaturen u.a. auch die Kopula des Kleinen Frostspanners in Augenhöhe beobachten. Alle entdeckten Nachtfalter konnten wieder mit Fotos dokumentiert werden! Nebenbei waren natürlich auch andere nachtaktive Kleintiere wie Käfer, Heuschrecken, Wanzen, Zikaden, Spinnen, Gliederfüsser oder Schnecken zu beobachten. Hier aber nun eine kleine Foto-Auswahl der Nachtfalter-Entdeckungen unserer Wanderungen in der Dunkelheit:

Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Harald Maas am 12.11.22): Der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) zeigt einen ausgeprägten Sexualdimorphismus, d.h. Männchen und Weibchen sehen total unterschiedlich aus. Die Falter schlüpfen im Herbst, oft erst nach dem ersten Frost, aus den Puppen. Die Männchen schwärmen in der Dämmerung und nachts in Wäldern, Obstplantagen und Parks. Die flugunfähigen Weibchen klettern mit ihren sechs kräftigen Beinen vom Boden aus die Stämme der Wirtsbäume hinauf, wo die Paarung erfolgt. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel am 12.11.22): Der Buchen-Frostspanner (Operophtera fagata) ist oft kaum sicher von dem Kleinen Frostspanner zu unterscheiden. Er ist meist etwas größer, heller gefärbt und in seinem Vorkommen mehr auf (Buchen-)Wälder spezialisiert. Zur sicheren Bestimmung ist aber eine Genitalbestimmung notwendig. Alle Zeichen sprechen aber bei diesem Falter für einen Buchen-Frostspanner.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Harald Maas am 08.10.22): Die Pyramideneule (Amphipyra pyramidea) lebt in Laubwäldern und angrenzenden Gebüschen, Streuobstwiesen etc. Man findet sie von Juli bis Oktober. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel am 08.10.22): Die Bleich-Gelbeule (Xanthia icteritia) lebt dort, wo auch ihre Haupt-Futterpflanze, die Sal-Weide, wächst.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Gregor Zosel am 12.10.22): Die Gebüsch-Wintereule (Conistra ligula)  fliegt im Herbst, überwintert als Falter und wird deshalb zu den sogenannten „Wintereulen“ gezählt. Die Bestände der Art sind in der Bundesrepublik rückläufig. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel am 19.10.22): Die Weißpunkt-Graseule (Mythimna albipuncta) bildet zwei bis drei sich überlappende Generationen im Jahr.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto. Gregor Zosel am 19.10.22): Apfelblattskelletiermotte (choreutis pariana): Die Raupen leben in einem Gespinst an den Blättern von Futterpflanzen wie Zierapfel, Weide, Esche, Kirsche, Weißdorn, Rose oder anderen Arten. Die Falter bilden in Westeuropa 2 Generationen pro Jahr. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel): Den Wander-Fettzünsler (Udea ferrugalis) findet man ganzjährig (Hauptflugzeit im Herbst) in verschiedenen Lebensräumen.  Die Raupen entwickeln sich polyphag (Tiere mit einem breiten Nahrungsspektrum) an einer Vielzahl von Pflanzen (Wasserdost, Natternkopf, Gagelstrauch, Ziest u.a.). Die Raupen leben in einem lockeren Gespinst an den Blattunterseiten der Futterpflanzen.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Harald Maas am 19.10.22): Die Puppen des Gehölzflur-Herbstspanners (Epirrita dilutata) findet man in einem leichtem Gespinst knapp unter der Erdoberfläche. Bild 2 (Foto: Harald Maas am 19.10.22). Die Raupen der Ypsiloneule (Agrotis ipsilon) graben sich in den Boden ein, um an die Wurzeln der Pflanzen zu kommen. Sie ernähren sich von den Wurzeln von Wildgräsern, aber auch von Nutzpflanzen wie Kohl, verschiedene Gemüsearten oder Zuckerrüben. Jedes Jahr fliegen die Ypsiloneulen in meist großer Zahl von den Mediterrangebieten über die Alpen nach Mitteleuropa ein.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Gregor Zosel am 8.10.22): Die Gelbbraune Herbsteule (Agrochola macilenta) bildet nur eine Generation pro Jahr, deren Falter von Ende August bis Anfang Dezember fliegen. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel am 8.10.22): Die Rötlichgelbe Herbsteule (Sunira circellaris) wird auch Ulmen-Herbsteule genannt. Aufgrund der oftmals rötlich braunen Farbe der Falter und deren Form in der Ruhestellung wird die Art im englischen Sprachgebrauch als The Brick (Ziegelstein) bezeichnet.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Fabian Zosel am 23.10.22): Die Heidelbeer-Wintereule (Conistra vaccinii) überwintert als Falter und wird deshalb zu den sogenannten „Wintereulen“ gezählt. Sie ist eine anspruchslose Art, die in nahezu jedem halbwegs naturnahem Biotop zu finden ist, auch im Siedlungsbereich. Bild 2 (Foto: Fabian Zosel am 22.10.22): Die Rötliche Herbsteule (Agrochola helvola) bewohnt Lichte Wälder, Waldränder, Gebüsch- und Ufersäume, Parks, teils auch naturnahen Gärten.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Harald Maas am 08.10.22): Die Lichtholz-Spinnerwickler (acleris sparsana) erscheinen im Sommer, überwintern und fliegen noch bis Mai des folgenden Jahres. Bild 2 (Foto: Harald Maa sam 12.11.22): Die Schwarzgefleckte Wintereule auch Feldholz-Wintereule (Conistra rubiginosa) fliegt bereits im Herbst, überwintert als Falter und dann wieder ab Februar/März. Sie wird deshalb zu den sog. „Wintereulen“ gezählt. Zu finden in Laubwäldern, Mischwäldern, Feldgehölzsäumen, Parks und Gärten.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Gregor Zosel am 9.10.22): Die Rotkopf-Wintereule (Conistra erythrocephala) ist in Nordrhein-Westfalen als „stark gefährdet (Kategorie 2) eingestuft. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel am 8.10.22): Die Satellit-Wintereule (Eupsilia transversa) ist auf die Aufnahme von Nahrung angewiesen. Im Herbst sucht sie spätblühende Pflanzen auf, saugt aber auch Baumsäfte. Sie findet man auch an gärendes Obst oder an Ausscheidungen von Blattläusen. Diese Art lässt sich deshalb auch gut „ködern“.
Nachtfalter
Bild 1 (Foto: Gregor Zosel am 19.10.22): Der Mondfleckige Blütenspanner (Eupithecia centaureata) ist  weit verbreitet in den verschiedensten Biotopen des Offenlandes. Der namengebende halbmondförmige Fleck auf den Vorderflügeln war namensgebend bei diesem Nachtfalter. Die Raupe des Falters entdeckten wir auf einer Schafgarbe am Wegesrand. Bild 2 (Foto: Gregor Zosel am 19.10.22): Die Weißdorneule (Allophyes oxyacanthae) ist eine typische Herbstart und lebt in verschieden, mehr oder weniger stark bewaldeten oder mit Bäumen und Sträuchern bewachsenen Lebensräumen, ist aber hauptsächlich an Waldrändern und Lichtungen zu finden.

Fröndenberg: Kiebitz, Goldregenpfeifer, Feldlerche und Wiesenpieper am 15.11.2022 (H. Knüwer)

Bei einem Kurzbesuch der Strickherdicker Feldflur am Nachmittag waren bei sonnigem Wetter (15°C) auf staubtrockenen, eingesäten Ackerflächen 39 rastende Kiebitze und zwei weiter entfernt rastende Goldregenpfeifer zu sehen. Als sich ein Reiter näherte, starteten sie in südwestlicher Richtung durch. Vor Ort auch 15 Feldlerchen im Trupp sowie ein Wiesenpieper.

Eigentlich sollten Kiebitze um diese Jahreszeit bereits in den Überwinterungsgebieten sein. Doch dieser Trupp (Ausschnitt) lässt sich mit dem Wegzug Zeit.
Eigentlich sollten Kiebitze um diese Jahreszeit bereits in den Überwinterungsgebieten sein. Doch dieser Trupp (Ausschnitt) lässt sich mit dem Wegzug Zeit. (Foto: H. Knüwer)
Belegaufnahme zweier Goldregenpfeifer, die ebenfalls sehr spät dran sind.
Belegaufnahme zweier Goldregenpfeifer, die ebenfalls sehr spät dran sind. (Foto: H. Knüwer)

Schwerte: Rastender Kranich, Weißstorch, Spießenten, Habicht u.a. am 14.11.2022 (K.Matull, P.Krüger)

Heute Morgen herrschte kurzfristig unter den Wasservögeln in den Schwerter Röllingwiesen große Aufregung. Der Grund war allerdings „lediglich“ die große Silhouette eines einfliegenden Kranichs, welcher zuvor mehrfach kreiste und sich im weiteren Verlauf zur Rast entschließen konnte. Die Armschwingen des Kranichs waren einseitig stark lädiert.

Darüber hinaus hier auch noch der wahrscheinlich überwinternde Weißstorch, ein mehrfach im Tiefflug jagender Habicht und unter den Enten die 3 Spießenten erwähnenswert.

Lädierter einfliegender Kranich über den Röllingwiesen in Schwerte…. 14.11.2022 (Foto: Peter Krüger)
….im Landeanflug ebenda. 14.11.2022 (Foto: Klaus Matull)
Kurz darauf nahrungssuchend. 14.11.2022 (Foto: Peter Krüger)

Spießerpel in den Röllingwiesen am 14.11.2022 (Foto: Peter Krüger)
(Wahrscheinlich) überwinternder Weißstorch in den Röllingwiesen am 14.11.2022 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg/Menden/Wickede: Wasservogelzählung mit Wasserrallen, Bekassinen, Blässgänse, Weißwangengans, Löffelente, Wasseramseln, Bergpieper, Eisvögel und Kleinspechte am 13.11.2022 (Gregor Zosel)

Im Rahmen der monatlichen Wasservogelzählung konnte ich in den einzelnen Teilabschnitten des östlichen Fröndenberger Ruhrtals von der Hönnemündung bis zur Wickeder Ruhrbrücke u.a. folgendes notieren:

Himmelmann Park/Hönnemündung: 7 Reiherenten, 36 Stockenten + 6 Bastarde, 2 Blässrallen, 7 Höckerschwäne, 1 Silberreiher, 1 Kormoran, 2 Eisvögel, 1 Wasseramsel sowie 1 Gebirgsstelze.

Hindenburg Hain: 21 Reiherenten, ca. 50 Stockenten + 2 Bastarde sowie 2 Blässrallen.

NSG Kiebitzwiese: 3 Wasserrallen (2 Ex. am Flößergraben + 1 Ex. nahe Aussichtshügel), 10 Bekassinen, 1 Löffelente, 3 Krickenten, 12 Reiherenten, ca. 140 Stockenten + 3 Bastarde, 7 Blässrallen, 2 Nilgänse, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, 5 Kormorane, 2 Eisvögel sowie 3 Bergpieper.

Hammer Wasserwerk: 7 Stockenten, 1 Weißwangengans, ca. 80 Blässgänse, ca. 110 Nilgänse, ca. 250 Graugänse, 51 Kanadagänse, 2 Rostgänse, 5 Zwergtaucher (auf der Ruhr), 6 Höckerschwäne, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Eisvogel sowie 2 Bergpieper.

NSG Obergraben westlich Wickede: 4 Reiherenten, 66 Stockenten + 2 Bastarde, 2 Zwergtaucher, 2 Nilgänse, 1 Kormoran, 1 Eisvogel sowie 1 Wasseramsel.

Ruhrabschnitt östliche Fröndenberger Stadtgrenze bis Wickeder Ruhrbrücke: 7 Krickenten, 19 Reiherenten, ca. 80 Stockenten+ 3 Bastarde, 1 weiße Hausente, 7 Zwergtaucher, 2 Blässrallen, 2 Nilgänse, 2 Graureiher, 3 Kormorane, 2 Kleinspechte (1:1) sowie 1 Sperber.

Warmer Löhen: 3 Silberreiher sowie 6 Graureiher.

Kleinspecht
Kleinspechtmännchen auf der Wickeder Ruhrpromenade……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kleinspecht
Nebenan das passende Weibchen……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Wasseramsel an der Hönnemündung……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Wacholderdrossel
Wacholderdrossel vor dem Mond im NSG Obergraben westlich Wickede……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Eisvogel
Eisvogel im Licht der aufgehenden Sonne im Hammer Wasserwerk……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Bergpieper
Bergpieper auf einem Brunnen im Wasserwerk……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Weißwangengans
Weißwangengans am Eingangstor zum Wasserwerk……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Blässgans
Die Blässgänse haben zusammen mit den Graugänsen einen gemischten großen Trupp gebildet, der auf der großen Wiese des Wasserwerkes nach Nahrung sucht……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Graugans
Herbststimmung mit Graugänsen. Der Rauhreif lässt die Spinngeweben auf der Wiese leuchten……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Bekassine
Bekassinen am Aussichtshügel der Kiebitzwiese……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
Silberreiher im Flachwasser……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Morgenstimmung an der Ruhr im NSG Kiebitzwiese……am 13.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)