In der Strickherdicker Feldflur heute eine männliche Schneeammer rastend. Obwohl sie nur ca. 10 m vor meinem Auto saß (an frischem Pferdemist), gelang kein Foto. Sie flog auf und konnte noch sehr lange per Fernglas westwärts abziehend verfolgt werden, jedoch erfüllte sich die Hoffnung auf eine erneute Landung nicht. Ansonsten war die Feldflur fast wie leergefegt. Lediglich noch eine Feldlerche, 4 Wiesenpieper neben einigen Rabenkrähen, 3 Mäusebussarden und 1 Turmfalke zeigten sich.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem erwähnenswert 3 Waldwasserläufer, 1 Gänsesäger (m), ~ 25 Schnatterenten, 1 Silberreiher, ~ 50 Blässhühner, 2 Höckerschwäne, 4 Eisvögel, 11 Bachstelzen, 1 Gebirgsstelze, 3 Bergpieper, ~40 Wacholderdrosseln.
Südlich der B 1 bei UN-Stockum unter anderem 33 Kiebitze rastend. Bei UN-Siddinghausen auf einer Stilllegungsfläche ca. 100 Buchfinken, ~10 Goldammern, ~40 Stieglitze und ~ 35 Wacholderdrosseln.
Nach dem traditionellen Erlenstechen vor zwei Wochen stand heute wieder eine Naturpflegeaktion der „Erlenstecher-Truppe“ im NSG Kiebitzwiese an. Diesmal hieß es den Flößergraben von der „wuchernden“ Brunnenkresse zu befreien, um einen besseren Zufluss für die Wasserflächen zu erreichen. Durch den dichten Bewuchs dieser Wasserpflanze wird das Wasser „natürlich“ aufgestaut und verhindert so die Versorgung der größeren Wasserflächen mit Wasser im NSG. Während der Arbeiten an diesem traumhaften Tag nach anfänglichen Bodenfrost konnten die teilnehmenden Personen u.a. 1 Zwergschnepfe, mind. 2 Bekassinen, 1 Eisvogel sowie 2 Silberreiher beobachten. Neue Helfer der „Kiebitzwiesen-Pflegetruppe“ sind immer herzlich willkommen!!
Heute Mittag beobachtete ich auf dem Höhenweg zwischen dem Hemmerder Schelk und Bausenhagen 13 Goldammern, die an einer Wasserpfütze tranken. Zudem noch erwähnenswert: 1 Mäusebussard, 40 ziehende Wacholderdrosseln und 2 Sumpfmeisen.
Gestern und heute konnte ich in den Hemmerder Wiesen folgende Vogelarten beobachten: 2 Mäusebussarde, 2 Sperber, 1 Turmfalke, sehr zahlreiche Wacholderdrosseln, 6 Rotdrosseln, 1 Misteldrossel, 1 Grünspecht, ca. 20 Bachstelzen, die zwischen und auf den Schafen nach Nahrung suchten, 1 Heckenbraunelle, 3 Rotkehlchen, 1 rufender Gimpel, Grünfinken, Stieglitze, 5 Schwanzmeisen (Freitag) mindestens 7 Graureiher, 1 überfliegender Silberreiher (Samstag), 3 Graugänse, Jagdfasane, erfreulich viele Amseln und Blaumeisen und Freitag noch etliche Stare.
Heute Vormittag auf einem Acker mit Wintergetreide am Breddeweg/Bönen sechs Nilgänse.
Am Mühlhauser Berg zeigten sich anschließend fünf Rebhühner – für mich das erste Mal seit dem 22. Oktober ’22 (vgl. meine Meldung auf Ornitho); in unmittelbarer Nähe auch ca. 20 Wacholderdrosseln.
In der Feldflur zwischen B1 und A44 waren heute in der Mittagszeit keine Rebhühner zu sehen – wie am Abend zuvor (vgl. die Meldung von Bernhard Glüer). Dafür aber erneut ca. 100 Stieglitze und einige Grünfinken im Bereich des bekannten Sonnenblumenfeldes; dort auch um die 50 unbestimmte Tauben und ein Turmfalke. Weiter östlich dann ca. 50 Hohltauben, mindestens 50 Kiebitze, ca. 20 Feldlerchen und drei Mäusebussarde auf einem frisch eingesäten Acker.
Abschließend an der Fröndenberger Straße bei Lenningsen ein Futter suchender Silberreiher.
Kurz nach Sonnenuntergang („blaue Stunde“) mindestens 5 Rebhühner auf einer gedachten Achse von ca. 400 Metern Länge mit teils intensiven (!) Rufen in Höhe von UN-Stockum, zwischzen B1 und A44. Drei Exmpl. waren gut zu sehen – aufgeregt auf Wintergetreide laufend. Rechts und links davon riefen in größerer Entfernung, jeweils in Zwischenfruchtflächen, mindestens zwei weitere Hähne. Offenbar kommt es bereits zur Kettenauflösung und territorialen Auseinandersetzungen.
In der Stockumer Feldflur südlich der B1 heute ca. 100 Stieglitze, ca. 50 Grünfinken, 25 Feldlerchen und acht Mäusebussarde.
Da weder am Mühlhauser Berg noch in der Stockumer Feldflur Rebhühner zu sehen waren – mein eigentliches Anliegen – führte mein Weg weiter bis in den Kreis Soest/ Büdericher Haar. Dort zeigte sich vermutlich dieselbe Neunerkette, die mir dort bereits am 03. November begegnet war (vgl. meine Meldung vom 03.11.22).
Im Hemmerder Ostfeld am frühen Nachmittag zwei Silber- und drei Sturmmöwen.
Bei Steinen hielt sich erneut eine Hohltaube gemeinsam mit sieben Ringeltauben auf einem frisch eingesäten Acker auf.
Der erste deutliche Kälteeinbruch mit – 4,2°C (Frdbg.-Hohenheide) als Tiefsttemperatur der letzten Nacht brachte zwar gestern noch viele Kraniche als „Kälteflüchtlinge“ in den Kr. UN, doch nennenswerter Zuzug anderer Arten aus Nordost war nicht zu verzeichnen. Wie auch schon von Burkhard Koll berichtet, passierten vor allem am späten Vormittag / frühen Nachmittag Hunderte Kraniche, die ich (ans Haus gebunden) größtenteils nur hören konnte, den Haar-Kamm bei Frdbg. in Richtung SW.
Heute im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg-Langschede unter anderem 1 Alpenstrandläufer, 6 Waldwasserläufer, >5 Bergpieper (gegenüber noch 16 Exmpl. vor einer Woche), 2 Gebirgsstelzen, ~12 Bachstelzen, 1 Eisvogel.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide ~100 Wacholderdrosseln. In der Strickherdicker Feldflur 25-30 rastende Feldlerchen.
Fröndenberg-Ardey: Um 10:57 Uhr zogen, verteilt auf zwei Gruppen ca. 300 Kraniche Richtung Süden. Nach meinem Eindruck war die Reisegeschwindigkeit recht hoch, was man bei den herrschenden Temperaturen durchaus nachvollziehen kann.Um 17:18 Uhr konnten einzelne Kranichrufe über dem Fröndenberger Ortsteil vernommen werden. Sichtkontakt bestand nicht.
Zur Erfassung der Nachtfalter des „Herbstes und Winters“ haben wir mehrere Exkursionen ins Hemmerder Schelk ab Sonnenuntergang gestartet. Hilfreich war sicherlich wieder bei einigen Arten der Einsatz eines „angerührten“ Lockmittels. Viele Schmetterlinge werden von der zuckerhaltigen Flüssigkeit magisch angezogen. Ab Anfang Oktober bis Mitte November konnten wir so bei teilweise frühlingshaften Temperaturen u.a. auch die Kopula des Kleinen Frostspanners in Augenhöhe beobachten. Alle entdeckten Nachtfalter konnten wieder mit Fotos dokumentiert werden! Nebenbei waren natürlich auch andere nachtaktive Kleintiere wie Käfer, Heuschrecken, Wanzen, Zikaden, Spinnen, Gliederfüsser oder Schnecken zu beobachten. Hier aber nun eine kleine Foto-Auswahl der Nachtfalter-Entdeckungen unserer Wanderungen in der Dunkelheit:
In der Nacht vom 15.11.2022 auf den 16.11.2022 wurde ich von den rufen eines Uhus geweckt. Der, wie sich heraus stellte auf dem Kamin des Nachbarhauses saß. Kurze zeit später konnte ich beobachten wie er einen anderen Vogel rupfte. Eine Brieftaube wie ich am Morgen feststellte.
Bei einem Kurzbesuch der Strickherdicker Feldflur am Nachmittag waren bei sonnigem Wetter (15°C) auf staubtrockenen, eingesäten Ackerflächen 39 rastende Kiebitze und zwei weiter entfernt rastende Goldregenpfeifer zu sehen. Als sich ein Reiter näherte, starteten sie in südwestlicher Richtung durch. Vor Ort auch 15 Feldlerchen im Trupp sowie ein Wiesenpieper.
Heute Morgen herrschte kurzfristig unter den Wasservögeln in den Schwerter Röllingwiesen große Aufregung. Der Grund war allerdings „lediglich“ die große Silhouette eines einfliegenden Kranichs, welcher zuvor mehrfach kreiste und sich im weiteren Verlauf zur Rast entschließen konnte. Die Armschwingen des Kranichs waren einseitig stark lädiert.
Darüber hinaus hier auch noch der wahrscheinlich überwinternde Weißstorch, ein mehrfach im Tiefflug jagender Habicht und unter den Enten die 3 Spießenten erwähnenswert.
Im Rahmen der monatlichen Wasservogelzählung konnte ich in den einzelnen Teilabschnitten des östlichen Fröndenberger Ruhrtals von der Hönnemündung bis zur Wickeder Ruhrbrücke u.a. folgendes notieren: