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Fröndenberg: Zugvogelbeobachtung mit u.a. Goldregenpfeifern am 15.09.2022 (H. Knüwer)

Während einer morgendlichen Zugvogelbeobachtung (7.00 – 10.00 Uhr) im Bereich der Großen Wand kamen folgende Anzahlen zustande:

Nilgans 8 (6 u.2), Goldregenpfeifer 2 (ziehend), Rotmilan 4 (2ad, 2dj), Mäusebussard 2, Sperber 3 (2dj W, 1dj M), Baumfalke 1 (ad), Grünspecht 1, Eichelhäher 1, Ringeltaube ca. 30, Star ca. 60, Bachstelze mind. 28 (teils ziehend), Schafstelze mind. 88 (teils ziehend), Rauchschwalbe 178 (stetiger Zug), Uferschwalbe 2 (ziehend), Mehlschwalbe 1 (ziehend), Wiesenpieper 4, Bluthänfling ca. 400 (einzelne Trupps ziehend), Feldlerche 1

Schon früh setzte bei bedecktem Himmel stetiger Zug von Rauchschwalben ein. Auch im Anschluss war bei dieser Art intensiver Zug festzustellen. Die Hänflinge hatten sich bereits in sehr großen Trupps zusammengefunden und frequentierten immer wieder ein abgeerntetes Rapsstoppelfeld mit Grünaufschlag. Dieses Feld mit seinen zahlreichen Vögeln (insbesondere Stelzen, Hänflinge) war dann auch für drei Sperber und einen Baumfalken attraktiv. Alle versuchten wiederholt, einen der zahlreichen Kleinvögel zu erbeuten.

Ausschnitt aus einem großen Schwarm Bluthänflinge am 15.09.2022
Ausschnitt aus einem großen Schwarm Bluthänflinge am 15.09.2022; auf dem Foto sind allein 266 Vögel abgebildet. (Foto: H. Knüwer)
Diesjähriges Sperbermännchen am 15.09.2022
Diesjähriges Sperbermännchen am 15.09.2022 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilan sucht einen nassen Acker ab, auf dem später zu Fuß Regenwürmer abgelesen wurden. 15.09.2022
Rotmilan sucht einen nassen Acker ab, auf dem später zu Fuß Regenwürmer abgelesen wurden. 15.09.2022 (Foto: H. Knüwer)
Eine dieser „feldernden“ Haustauben war künstlich eingefärbt worden. Hierfür verwenden Taubenhalter vorwiegend Viehkennzeichnungssprays. Man glaubt, dass insbesondere Wanderfalken durch das Rot als Schockfarbe davon abgehalten werden, eingefärbte Tauben zu erbeuten. (Foto: H. Knüwer)