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Unna / Fröndenberg: Wespenbussardbalz, Baumfalken, Steinschmätzer, (noch ein!) Rotschwanzhybrid, Mauerfüchse, 17.05.2022 (B.Glüer)

Über dem Reesenufer, nordöstlich von UN-Hemmerde, heute ein männlicher Wespenbussard mit Balzflug (Flügelklatschen). – Ebenfalls im Raum UN-Hemmerde gelang gestern die Beobachtung eines Baumfalkenpaares, das sich für ein Rabenkrähennest interessierte: einer der beiden Partner saß längere Zeit in Nestnähe. Der andere kam wie aus dem Nichts aus großer Höhe im Sturzflug herab und landete direkt in eben diesem Nest. – Nach mehrjähriger Pause könnte sich in diesem Raum wieder eine Baumfalkenbrut anbahnen.

Am Neuenkamp, nahe dem Hemmerder Schelk, gestern noch beachtliche 10 (!) Steinschmätzer.

Nach einem Hinweis von Gisbert Herber-Busch konnte nordöstlich von UN-Westhemmerde nach Meldungen von Hermann Knüwer (UN-Lünern) und Matthias Baumgart (UN-Mühlhausen) nun noch ein dritter Rotschwanzhybrid bestätigt werden. Auch dieser Vogel fällt als „Mischsänger“ auf und trägt teils reinen Hausrotschwanzgesang – teils Gartenrotschwanzgesang vor. Äußerlich ist er von einem Gartenrotschwanz nicht zu unterscheiden.

Männlicher Wespenbussard mit mehrfach vollführtem „Schmetterlingsflug“ nordöstlich von UN-Hemmerde. Es könnte sich um denselben Vogel handeln, der am 13.05. nahe Frdbg.-Bausenhagen unterwegs war …, 17.05.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… abgesehen von Übereinstimmungen im Grundmuster der Farbverteilung scheint auch bei diesem Männchen (wie beim Bausenhagener Wb. zu sehen) die mittlere Steuerfeder frisch vermausert und etwas verkürzt zu sein, 17.05.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Stets sehr hoch aus einem Baum singend, ist dieser Rotschwanzhybrid nur schwer zu fotografieren. Er hält sich wohl bereits seit Anfang Mai in diesem Revier bei UN-Westhemmerde auf und entspricht phänotypisch einem Gartenrotschwanz, 16.05.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von mehreren Mauerfüchsen (hier ein Männchen) nahe Frdbg.-Ostbüren. Bekanntlich kommt dem Mauerfuchs als Offenlandart eine besondere Indikatorfunktion zu: da er als Jungraupe an den Futterpflanzen (Gräser) überwintert, benötigt er Lebensräume, die möglichst dauerhaft ungemähte Altgrasbestände aufweisen. An den meisten Feldsäumen und Wegrändern kann dieser Schmetterling wegen häufiger Mahden und anderer Eingriffe nicht überleben, 16.05.2022 (Foto: Bernhard Glüer)