Nachdem gestern die Anzahl der singenden Goldammern im Osten Fröndenbergs sehr ernüchternd war, habe ich heute einen Hotspot an Goldammerreviere auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Hemer/Apricke aufgesucht. Neben der Suche nach singenden Goldammern habe ich auch für dieses Gebiet eine Beobachtungs-Tagesliste erstellt. Dabei kamen auf meinem etwa 9 km Rundweg bei anfangs -2°C beachtliche 36 Vogelarten zusammen. Bei vielen Arten ist die Zahl, obwohl sie hoch erscheint, die Mindestanzahl. Bei einigen Arten, obwohl schon kräftig gebalzt wird, ist deutlich Zuggeschehen zu beobachten. So konnte ich z.B. bei der Kohlmeise viele singende Männchen notieren, aber auch rastende Trupps von max. 6 Ex., die geschlossen weiterzogen. Bei den Feldlerchen sind z.B. nur die Exemplare erfasst, die auf den Wiesen die Nacht verbracht haben und dann für den Weiterflug starteten. Daneben hörte man aber immer wieder hoch ziehende, rufende Feldlerchen, ohne Sichtkontakt. Am Ende standen nach 4 Stunden (7 bis 11 Uhr) auf meiner Liste: 1 Schwarzkehlchen (M), 2 Hausrotschwänze (M), 2 Kleinspechte (Paar), 3 Grünspechte, 7 Buntspechte (davon 2 Paare), 1 rufender Schwarzspecht, 2 Rotdrosseln, 5 singende Singdrosseln, 1 Misteldrossel, 19 Amseln, 1 Gartenbaumläufer, 2 Kleiber, 2 Haubenmeisen, 2 singende Tannenmeisen (2 Reviere), 2 Sumpfmeisen, 21 Blaumeisen, 36 Kohlmeisen, 10 Rotkehlchen (nur 2 singend), 7 singende Heckenbraunellen, 6 Zaunkönige (4 singend), 13 Goldammern (M; alle singend, kein Weibchen entdeckt), ca. 30 Distelfinken, ca. 35 Buchfinken (mehrere Ex. singend, aber auch kleinere Trupps), ca. 55 Stare (mehrere Ex. singend, aber auch kleinere Trupps), 7 Bachstelzen, 1 Haussperling, 3 Dompfaffe (1:2), ca. 20 Feldlerchen (auf Heckrindweide), 29 Ringeltauben, 11 Rabenkrähen, 4 Elstern, 1 Rotmilan überfliegend, 1 Mäusebussard, 2 Turmfalken, 1 Graureiher sowie 2 Stockenten.
Veröffentlicht am 6. März 2022