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Fröndenberg: Zugvogelzählungen mit Kornweihe, Bekassine, Heidelerchen, Girlitzen, Bergfinken, Misteldrosseln und Massenzug Ringeltauben am 16.10.2021 (H. Knüwer, B. Nikula, H. Maas, G. Zosel, A. Hünting, B. Glüer, S. Helmer u. M. Lebéus)

An zwei Standorten in Fröndenberg wurden heute synchron Zugvögel gezählt. Ein Zählort war die Strickherdicker Feldflur nahe der B233/Autobahnauffahrt. Der andere Zählort war traditionsgemäß am Wasserhochbehälter/Hemmerder Schelk im Nordosten Fröndenbergs. Bei 4° Grad, leichtem Südwind und bedecktem Himmel wurde die Zählung einmal mehr zu einer „Geduldsprobe“. Gezählt wurde an beiden Orten von 7:30-11:15. Das Zuggeschehen war insgesamt wohl eher mäßig. Vergleicht man beide Zählergebnisse wird deutlich, dass wir an beiden Standorten ähnlich niedrige Zahlen für Wiesenpieper, Feldlerchen, Berg- und Buchfinken hatten. Hingegen wir gleichermaßen hohe Zahlen für Ringeltauben notieren konnten. Sie sind vor allem am Hemmerder Schelk massig durchgezogen.

1. Standort: Strickherdicke

Ringeltaube: 2637, Buchfink: 697, Star: 178, Feldlerche: 82, Drosseln (außer Misteldrossel): 58, Bachstelze: 55, Wiesenpieper: 30, Bergfink: 9, Heidelerche: 7, Misteldrossel: 3, Hohltaube: 3, Sperber: 3, Bekassine: 1, Kornweihe: 1 wf, Erlenzeisig: 1, Feldsperling: 1

Außerdem hier erwähnenswert: Bluthänfling: 160, Nilgans: 11, Amsel: 4, Rotmilan: 3, Mäusebussard: 3, Turmfalke: 2, Graureiher: 1

2. Standort: Hemmerder Schelk

Ringeltauben: 11356, Buch- und Bergfink: 751, Star: 301, Feldlerche: 103, Bachstelze: 102, Kormoran: 67, Wiesenpieper: 43 Erlenzeisig: 33, Nilgänse: 30, Heidelerchen: 25, Rotdrossel: 13, Wacholderdrossel: 8, Rotmilan: 7, Distelfink: 6, Sperber: 5, Blaumeise: 4, Rohrammer: 3, Heckenbraunelle: 3, Misteldrossel: 2, Eichelhäher: 2, Saatkrähen: 2, Girlitz: 2, Silberreiher: 1, Goldammer: 1

Außerdem hier erwähnenswert: Bluthänfling: >120, Turmfalke: 2, Mäusebussard: 1, Elster: 1, Grünspecht: 1, Fasan: 1, Grünfink: 1, Gartenbaumläufer: 1.

Heutige Zählstandorte mit eingezeichneter Hauptzugrichtung: Im Westen der Zählstandort in der Strickherdicker Feldflur und im Osten der des Hemmerder Schelks. Hier wird deutlich dass es wohl kaum Doppelzählungen gegeben hat; am 16.10.2021 (Foto: GoogleMaps/H. Knüwer)
Ausschnitt einer größeren „Ringeltaubentraube“, mit weit über 10.000 Ex. sind Ringeltauben heute massig durchgezogen, am 16.10.2021 (Foto: B. Glüer)
Wie eine Weihe fliegt dieses Sperbermännchen langsam und mit ausholenden Flügelschlägen über eine Brachfläche in der Strickherdicker Feldflur…am 16.10.2021 (Foto: H. Knüwer)
…mit dem Fokus auf die hiesigen Kleinvögel, am 16.10.2021 (Foto: H. Knüwer)
Nicht so einfach die Girlitze im bereits gelben Blätterdach zu finden oder? Am 16.10.2021 (Foto: B. Glüer)
Farblich perfekt abgestimmt passt der Girlitz sehr gut in die Szenerie. Am 16.10.2021 (Digiskopie: M. Lebéus)
Über die beiden späten Girlitz-Sichtungen haben wir uns sehr gefreut. Am 16.10.2021 (Foto: B. Glüer)