Gesehen - Gehört

Fröndenberg: Vogelerfassung im Rahmen einer Linientaxierung 20.12.2019 (B.Glüer)

Bei einer Wanderung über beide Golfplätze Fröndenbergs, über den westlich angrenzenden Wald (Stromberg) und durch den Buschholt habe ich mal alle Vögel registriert, die ich unterwegs entlang meines Weges feststellen konnte. Start der Wanderung war um 9.35 h – Ende nach 115 Min um 11.30 h. Das Ergebnis war mit nur 19 Arten und geringer Individuenzahl „bescheiden“: 7 Amseln, 3 Eichelhäher, 8 Rabenkrähen, 1 Kolkrabe, 5 Mäusebussarde, 1 Sperber, 4 Nilgänse, 2 Stockenten, 1 Graureiher, 8 Kohlmeisen, 4 Blaumeisen, 1 Sumpfmeise, 1 Kleiber, 7 Buchfinken, 2 Distelfinken, 2 Kernbeißer, 4 Zaunkönige, 1 Rotkehlchen, 3 Buntspechte. Streckenweise waren über Hunderte Meter gar keine Vögel zu sehen oder zu hören. Verwunderlich fand ich, dass trotz intensiver Suche auch keine Ringeltaube zu sehen war. Ebenso fehlten Grünspechte, die auf den Greens der Golfplätze sonst zu sehen sind oder auch Grünfinken.

Deprimierend war unterwegs auch vielerorts der Anblick des Waldes. Gerade am Stromberg hat in der Vergangenheit der Wald etwa zur Hälfte aus alten Fichten bestanden. Seit „Friederike“ (Januar 2018) haben inzwischen die beiden Dürresommer mit den Borkenkäfer-Kalamitäten praktisch den gesamten Fichtenbestand zum Absterben gebracht. Die größtenteils schon geräumten Totholzflächen präsentieren sich wie Mondlandschaften.

Die einst dominierende Fichte (Frdbg. / Stromberg) ist hier innerhalb von zwei Dürrejahren fast restlos verschwunden – die im Hintergrund (rechts) noch stehenden Fichten sind inzwischen ebenfalls weitgehend abgestorben, 20.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)