In der Strickherdicker Feldflur
als kleine Sensation heute 3 Grauammern
(!). Im OAG-Archiv konnte ich für den Kreis UN nur 3 weitere Nachweise
finden: 07.09.2009 (U. u. D. Ackermann), 17.09.2013 (S. Helmer) und 01.11.2017
(B. Glüer). Außerdem im Gebiet unter anderem ein später Hausrotschwanz, ~80
Feldlerchen, ~800 Ringeltauben, 52 Kormorane nach SW ziehend.
Im Hemmerder Ostfeld auf
Zwischenfruchtfeld (Ölrettich) noch ein einzelnes Schwarzkehlchen.
Ähnlich wie gestern setzte um
12.40 h nochmal starker Kranichzug ein – jedoch, wie schon von Achim Pflaume
für Lünen beschrieben, nicht mehr so intensiv wie am Vortag. Ich befand mich zu
dieser Zeit in Bönen und konnte über dem Ortsteil Altenbögge / Friedhof
innerhalb von 20 Minuten ~2150 Vögel in 7 zum Teil riesigen Trupps erfassen.
Anschließend (auf dem Weg nach Kamen) weitere 6 Trupps mit nochmals ~850
Vögeln. Zu Hause, nördlich Frdbg.-Hohenheide, am Nachmittag bis 16.40 h
nochmals 3 kleinere Trupps (~70 Ex, 50 Ex, 36 Ex).
Am Abend in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein männlicher Schwarzspecht, der seine Schlafhöhle aufsuchte.
Als unscheinbare – aber sehr seltene Gäste im Kr. UN …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … Grauammern in der Strickherdicker Feldflur auf frischer Wintersaat …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… laut Brutvogelatlas des Kreises UN gab es im Jahre 1993 den letzten Brutnachweis (Hemmerder Ostfeld), 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Deutlich häufiger ist derzeit dieser Gast bei uns anzutreffen: Bergfink (m), Frdbg.-Hohenheide, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Diesjähriger Mäusebussard in Frdbg.-Ostbüren wirkt nach den ersten kalten Tagen mit inzwischen weniger Feldmäusen „angezählt“ …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… auch dieser Jungvogel fällt durch geringe Fluchtdistanz direkt an einem Gehöft (Frdbg.-Strickherdicke) auf – den ersten Winter werden nur die fittesten von ihnen überleben, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Später Rotmilan nahe der B 1 bei UN-Stockum, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Kreisende Kraniche westlich des Altenbögger Friedhofs (Bönen), 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… wie Kompassnadeln zeigen jetzt alle Schnabelspitzen wieder in dieselbe Richtung – die Reise kann weitergehen …, 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… dieses Bild zeigt nach der trocken-heißen Saison 2019, in der die meisten Kraniche nicht gebrütet haben, etwas Besonderes: der zweite Vogel von unten ist ein Jungvogel (brauner Kopf), 30.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 14 Schnatterenten, 6 Krickenten, 3 Reiherenten, 6 Zwergtaucher, 2 Rostgänse, 3 Höckergänse, 8 Nilgänse, 4 Graugänse, 1 Kanadagans, 1 Kranich, 2 Silberreiher, 7 Graureiher, 3 Eisvögel, mind. 2 Bergpieper, ca. 20 Wiesenpieper (rastend), ca. 10 Schwanzmeisen sowie 2 Sperber.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 39 Rostgänse, ca. 100 Nilgänse, ca. 100 Kanadagänse, 8 Graugänse, 2 Silberreiher, 13 Graureiher, 1 Eisvogel, 1 Bergpieper sowie 4 Wiesenpieper.
Ab 14:00 Uhr einzelne kleine Züge an Kranichen in nur wenigen Minuten über der Ostgrenze Fröndenbergs ziehend (insgesamt ca. 650 Ex.; Mitbeobachter Marvin Lebeus).
Nachtfrost mit Raureif verzauberte heute die Kiebitzwiese. Sogar die stehenden Gewässer am Flößergraben waren leicht zugefroren…..am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Ruhrnebel im Sonnenaufgang ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) In der aufgehenden Sonne leuchteten die Eiskristalle besonders schön. ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Die Pferde auf der Kiebitzwiese in den gefrorenen Wiesen ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Ein Bild, schon fast wie im Winter ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Schwanzmeise am Aussichtshügel ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Bei den Rabenkrähen wird die Walnuss brüderlich geteilt ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Höckergänse inmitten des anderen Wassergeflügels ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Schnatterenten mit Rostgans und Nutria ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Silberreiher und Graureiher bei der gemeinsamen Jagd ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Kraniche östlich der Kiebitzwiese ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Die Rufe der ziehenden Kraniche haben unseren „Kiebitzwiesen-Kranich“ kalt gelassen. Er machte keine Anstalten, mit in den Süden zu ziehen ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Rostgänse watscheln durchs Hammer Wasserwerk ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Zu wem der Turmfalke heute abend beim DFB-Pokalspiel zwischen Bor. Dortmund und Bor. M´Gladbach hält, ist wohl offensichtlich ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Kurz vor der Landung hat dieser Mäusebussard doch gemerkt, dass die dünnen Äste ihn nicht halten und konnte so eine Bruchlandung vermeiden. ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Mäusebussard auf dem Zaun am Eingangstor zum Wasserwerk ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Noch einmal wurden heute im Ruhrtal die Wiesen gemäht. Die Mäusebussarde saßen in den Hecken und Bäumen an den Wiesenrändern und schauten nach Mäusen Ausschau ……am 30.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Auch heute setzte sich der Kranichzug fort,wenn auch nicht mehr so intensiv wie gestern. Um 12.40 Uhr 3 Ketten mit 150 ,etwa 300 und 80 Exemplaren über Lünen. Nach 14.30 Uhr 4 größere Ketten mit insgesamt mehr als 600 über Alstedde.
Gegen 13.00h ca. 350 Kraniche in drei Trupps in Richtung NW fliegend. Auch hier waren Flugunterbrechungen zu sehen, über die sie – minutenlang kreisend – Höhe gewinnen wollten.
Wie in Lünen, Kamen etc. setzte sich auch im Südkreis heute der spektakuläre Kranichzug fort. Interessant war allerdings, dass – vom Haarstrang aus betrachtet – die meisten Trupps, im Gegensatz zu gestern, weiter nordwestlich überhinzogen. Dabei kam es fast lehrbuchmäßig am Fuße des Haarstranges, auf einer Linie zwischen der B1 und A 44 zu einer erkennbaren Konzentration der hier im Wesentlichen westwärts ziehenden Vögel. Wie Gregor Zosel gestern schon beschrieben hat, waren erneut teils sehr große Trupps unterwegs, die nur überschlägig ausgezählt werden konnten. Die relativ kühle Luft (in Frdbg.-Hohenheide ganztägig unter 10 °C) – ohne nennenswerte Thermik – dazu leichter Rückenwind aus NO, zwangen die Vögel immer wieder zu Stopps, bei denen sie lange kreisend an Höhe zu gewinnen suchten. Dabei schoben sich nachfolgende Trupps in die kreisenden Schwärme. Bei einer Radtour von Frdbg.-Hohenheide, über UN-Siddinghausen, UN-Hemmerde, Westhilbeck, über den alten Bahndamm (jetzt Radweg) zurück in westliche Richtung bis zur Uelzener Heide und wieder südwärts auf den Haarstrang bei Frdbg.-Ostbüren, traf ich zwischen 12.25 h (erster Trupp bei Westhilbeck) bis 14.55 h in Frdbg.-Hohenheide auf 23 Trupps mit insgesamt ~ 9250 Kranichen.
Bei Frdbg.-Ostbüren ein einzelner
Kolkrabe überfliegend und in Randgehölzen neben der Fahrbahn ein Zilpzalp.
Gestern Abend (28.10.) in den
Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein ausdauernd warnender Uhu.
25.10.19:
Kamen Methler Garten an Futterstelle seit 3 Jahren mal wieder 2
Feldsperlinge an Knödel. Auch am nächsten Tag noch zu Besuch. Außer dem
üblichen Inventar noch 2 M Amseln, ca. 20 Stare (baden im Teich) immer
noch 2 Grünfinken streiten mit Buchfinken.
Zwischen 14.15 Uhr und 15.15 Uhr war heute über Lünen-Alstedde intensiver Kranichzug zu beobachten: Mehr als 3200 Vögel ließen sich vom Lippedamm aus zählen. Sicherlich waren in der näheren Umgebung noch viele weitere Vögel unterwegs, da alle in extremer Höhe flogen und manchmal kaum zu erkennen waren, trotz der klaren Luft. So hoch haben wir Kraniche noch nie fliegen gesehen. Während es am Boden fast windstill war, herrschte in größerer Höhe ein leichter Wind aus NNO, der den Flug der Kraniche offenbar unterstützte.
Auch vor und nach dieser angegebenen Zeit waren über Lünen mehrfach Kranichrufe zu hören. Auch außerhalb dieses Zeitfensters fand also noch Durchzug statt.
Heute hatte ich das Glück einen Teil des heutigen Massenzugs von Kranichen beobachten zu können. Nach einer Nacht mit Bodenfrost hatte ich fest mit den Kranichen gerechnet. Dabei konnte ich zwei deutliche Wellen des Zuggeschehens zu beobachten. Bei der ersten Welle hatte ich das Glück, in der Nähe von Wickede zu sein. Als ich die Zugrichtung ausmachen konnte, hab ich mich in Richtung Oesbern/Barge begeben, wo der erste Schwung an Kranichen in mehreren Zügen hauptsächlich überflog. Die zweite Welle dagegen zog über den Haarstrang und dann über Fröndenberg hinweg. Dieses zweite Welle, die auch aus mehreren Zügen bestand, beobachtet ich dann vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese aus. Meine Zahlen geben nur ein Minimum an. Alle Züge habe ich mehrmals versucht zu überschlagen, wobei ich immer teils größere Differenzen hatte. Die Entfernung zu den Vögeln, die große Zughöhe und das ständige Vermischen einzelner Trupps machten auch eine Fotozählung am PC nicht möglich. So zogen aber im Zeitraum zwischen 12:40 und 13:50 Uhr mindestens 4800 Ex. im Zugkorridor zwischen Wickeder Ruhr und Oesbern/Barge. Dann im Zeitraum von 14:40 – 15:30 Uhr weitere mindestens 3500 Ex. im Zugkorridor zwischen Fröndenberger Haarstrang und Menden.
Vormittag konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 6 Schnatterenten, 1 Löffelente, 39 Graugänse, 4 Nilgänse, 2 Kanadagänse, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 stationärer Kranich sowie 1 Eisvogel.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 39 Rostgänse, ca. 100 Graugänse, ca. 50 Nilgänse, ca. 150 Kanadagänse, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, 7 Kormorane, 2 Steppenmöwen sowie 1 Bergpieper.
Kraniche über Oesbern……am 28.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)Kraniche über Hammer Wasserwerk in Richtung Schwitten ……am 28.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)
In einem relativ eng bemessenen Zeitfenster von ~45 Minuten (13.40 h – 14.25 h) kam es in einem Korridor zwischen Frdbg.-Hohenheide und Wickede / Kr. SO zu einem massenhaften Kranichdurchzug. Vom höchsten Punkt Fröndenbergs (Henrichs-Knübel / Frdbg.-Hohenheide: 247 m ü. NN) war per Fernglas ein Luftraum von mehr als 20 km Ausdehnung gut zu überblicken. In 8 Trupps zogen >3650 Kraniche vorbei, wobei ein Trupp aus nicht endenden Ketten allein mindestens 1500 Vögel umfasste.
Der Himmel voller Kraniche über Frdbg.-Hohenheide …, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… bei genauerem Hinsehen fiel wieder das weitgehende Fehlen von Jungvögeln auf …, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… bei dem mittleren Vogel wundert man sich, dass er mit den gewaltigen Federlücken, die nicht auf natürliche Mauser zurückzuführen sind (weil asymmetrisch), überhaupt fliegen kann …, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… auch hier sieht man ausschließlich Altvögel, 27.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute beim schönsten Herbbstwetter hat es mich wieder in die bunten Wälder gezogen. So besuchte ich heute in der Nachbargemeine Menden das „NSG Bieberbach und Luerwald“, wo ich u.a. folgendes beobachten konnte: 1 Fichtenkreuzschnabel, 1 Kolkrabe, mind. 2 Weidenmeisen (mit Ruf), 1 Rotmilan sowie allerlei Kleinvögel wie Wintergoldhähnchen, Kleiber, Goldammern, etc. Außer einem Buntspecht keine weiteren Spechte.
Fichtenkreuzschnabel im NSG Bieberbach…..am 26.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)Überfliegender Kolkrabe …..am 26.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Kleiber im Herbstwald …..am 26.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)